Juli 2022

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Ehrenamtliches Vorlesen stärken und Zukunftschancen verbessern

© Urban Zintel 2021
© Urban Zintel 2021

Die Unternehmerin und Autorin Tijen Onaran ist Vorreiterin im Bereich Diversität, Digitalität und Frauenrechte: Seit Juli 2022 ist die Moderatorin und Autorin nun auch das Gesicht des Ehrenamtsportals der Stiftung Lesen und setzt sich als Lesebotschafterin für die Leseförderung in Deutschland ein.

Immer mehr Kinder in Deutschland brauchen Unterstützung beim Lesen lernen. Wie aus den ersten Daten des aktuellen IQB-Bildungstrends hervorgeht, kann ein Fünftel der Viertklässler/-innen nicht richtig lesen, ein Drittel hat Probleme mit der Rechtschreibung. Den Schulen fehlen jedoch oftmals die Kapazitäten, die wachsende Anzahl der Grundschulkinder in Deutschland aufzufangen, die die Mindestanforderungen im Deutschunterricht nicht erreichen. Die Bildungsinstitutionen in Deutschland sind daher angewiesen auf Menschen, die sich ehrenamtlich in der Leseförderung engagieren. Tijen Onaran ist ein prominentes Beispiel dafür: Die erfolgreiche Unternehmerin, Moderatorin und Autorin setzt sich als Lesebotschafterin der Stiftung Lesen dafür ein, dass alle Kinder und Jugendlichen in Deutschland lesen können. Seit Juli 2022 ist sie nun auch das Gesicht des neuen Ehrenamtsportals der Stiftung Lesen.

Tijen Onaran sagt anlässlich ihres Engagements: „Durch das Vorlesen tauchen Kinder in Geschichten ein, die ihnen Zugang zu der großen weiten Welt da draußen bieten. Lesen prägt nicht nur das, was wir sagen, sondern auch wie wir es sagen. Deshalb freue ich mich sehr, ein Teil des Ehrenamtsportals der Stiftung Lesen zu sein.“

Warum ist Vorlesen für unsere Kinder so wichtig? Zu Gast: Sabine Bonewitz und Ulrike Weber von der Stiftung Lesen

Wie wichtig regelmäßiges Vorlesen und selbst Lesen können für Kinder ist, haben bereits eine Vielzahl von Studien gezeigt: Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, weisen früher einen größeren Wortschatz auf, lernen selbst leichter lesen und haben bessere Noten in allen Schulfächern. Neben der sprachlichen und kognitiven Entwicklung steigert Lesen die mentale Vorstellungskraft und wirkt sich positiv auf die sozialen Fähigkeiten von Kindern aus: es fördert das Einfühlungsvermögen und das Interesse sowie das Verständnis für Andere. Ziel der Stiftung Lesen ist es, mit der Stärkung der ehrenamtlichen Leseförderung die Zukunftschancen aller Kinder in Deutschland zu verbessern.

Ehrenamtsportal: Aktiv werden als ehrenamtliche Leseförderin oder ehrenamtlicher Leseförderer
Auf dem neu gestalteten Ehrenamtsbereich auf der Website der Stiftung Lesen unter www.stiftunglesen.de/mitmachen/ehrenamtliches-engagement-fuers-lesen finden Lesepatinnen und Lesepaten und die, die es werden wollen, zahlreiche Informationen rund ums Thema und lokale Einsatzmöglichkeiten. Finanziert wird das Portal durch die Thalia Bücher GmbH, die Mitglied im Stifterrat der Stiftung Lesen ist und sich bereits seit vielen Jahren für die Leseförderung in Deutschland stark macht.


Top Themen Zeitnah

Verwahrlosung, Stress und Erschöpfung in vielen Kitas

Yan Krukov (Pexels)

Gestiegene Arbeitsbelastung, verschlechterte Rahmenbedingungen, mangelhafte Ausstattung sowie anhaltend eklatanter Personalmangel: Es braucht politische Lösungen.

Der Frage, ob Krippen bei den Kindern wie beabsichtigt Stimulation oder doch eher Stress erzeugen, ist Prof. Dr. Rahel Dreyer, Professorin für Pädagogik und Entwicklungspsychologie der ersten Lebensjahre an der ASH Berlin, bereits vor der Pandemie in einer Studie zum Wohlbefinden von Kindern im zweiten und dritten Lebensjahr in Kindertageseinrichtungen (StimtS) nachgegangen. 20 Prozent der 140 Kinder aus 35 verschiedenen Berliner Kindertageseinrichtungen zeigten während der Beobachtungen im Kitaalltag deutliche Anzeichen von Anspannung, Teilnahmslosigkeit und Niedergeschlagenheit oder traten kaum in sozialen Kontakt mit den Fachkräften oder anderen Kindern. Dabei lag die formale Qualität fast aller teilnehmenden Einrichtungen sogar im mittleren bis guten Bereich.

Seit der Pandemie hat sich die Situation dramatisch verschlechtert. Viele Fachkräfte sind aufgrund der durch Pandemie und Flüchtlingskrise weiter gestiegenen Belastungen emotional wie körperlich am Ende. Auch die Kinder zeigen zum Teil extreme Formen von Unwohlsein. Neben dem Personalmangel sind viele Gruppen überfüllt, was sowohl bei den Kindern als auch Fachkräften den Stresspegel steigen lässt und sichtbar zur Erschöpfung führt.

Die Ergebnisse der aktuellen Kita-Studie des Paritätischen Gesamtverbands unterstreichen die alarmierende Situation in den Kitas. Die im Rahmen der Pandemie nochmals gestiegene Arbeitsbelastung, die verschlechterten Rahmenbedingungen und mangelhafte Ausstattung sowie der anhaltend eklatante Personalmangel verhindern es, angemessen auf die Bedürfnisse der Kinder zu reagieren. Dazu kommt, dass in vielen Regionen ein unzureichender Personalschlüssel in den Einrichtungen vorliegt. 60 Prozent der Befragten machen deutlich, dass sie in der derzeitigen Situation nicht ausreichend auf die kindlichen Bedürfnisse eingehen können. Mehr als ein Drittel der Befragten gibt außerdem an, dass die bereitgestellten Finanzmittel nicht ausreichen, für die Kinder eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten.

„Wir sorgen für einen denkbar schlechten Start unserer Kleinsten ins Leben. Wir übersehen und übergehen die seelischen Bedürfnisse unserer Kinder. Das sind verwahrlosende Tendenzen, denen wir entschieden entgegentreten müssen!“ – so Prof. Dr. Michael Schulte-Markwort, Professor für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Medical School Hamburg.

Besorgt zeigt sich Frau Prof. Dr. Dreyer auch um die Situation der Fachkräfte: „Viele stehen kurz vor einem Burnout, sie sind körperlich und emotional am Ende. Die desaströse Situation wird zu weiteren Personalausfällen führen.“

Es fehlt eine Lobby für die Kinder, die Vulnerabelsten in unserer Gesellschaft, und für die Fachkräfte, die beide – nicht erst seit der Pandemie – Schlusslicht in der gesellschaftlichen Diskussion sind.

Dreyer und Schulte-Markwort sind sich einig: Das Wohl zu vieler Kinder scheint uns derzeit gefährdet. Die Folgen für Kinder, Fachkräfte, Eltern und die gesamte Gesellschaft sind jetzt schon durch eine Zunahme psychischer Auffälligkeiten sowie einer wachsenden Bildungslücke insbesondere sozioökonomisch benachteiligter Kinder fast irreparabel.


Top Themen Ernährung

Kita- und Grundschulessen: Eltern würden mehr Veggie akzeptieren

Conscious Design on Unsplash
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Eltern wollen für ihre Kinder eine ausgewogene Mittagsverpflegung in Kita und Grundschule. Diese sollte den Nährstoffbedarf decken und die geschmacklichen Vorlieben der jungen Mittagsgäste berücksichtigen. Fleisch gehört für die Mehrheit der Mütter und Väter dazu. Allerdings dürfte der Speiseplan deutlich mehr Vegetarisches umfassen, als aktuell in den Einrichtungen auf die Teller kommt. Insgesamt 71 Prozent der befragten Eltern sind der Meinung, dass maximal zwei Fleischgerichte pro Woche ausreichen. Dies ergab eine Umfrage des imug Meinungsforschungsinstituts im Auftrag der Verbraucherzentrale NRW zur Akzeptanz einer vegetarischen Mittagsverpflegung.

Rund 1,3 Millionen Kinder in NRW besuchen ab August wieder eine Kindertagesstätte oder eine Grundschule. Zur Ganztagsbetreuung gehört für die Mädchen und Jungen mittags eine Mahlzeit. Was ist den Müttern und Vätern beim Kita- und Schulessen wichtig? Wie oft bekommen die Kinder Fleisch – und was würden die Eltern von einem verstärkt vegetarischen Angebot halten? Dazu gaben bei einer repräsentativen Befragung insgesamt 1000 Eltern von Kita- und Grundschulkindern Auskunft.

„Am wichtigsten ist den Eltern ein ausgewogener Speiseplan und die Versorgung ihrer Kinder mit allen wichtigen Nährstoffen“, so Jonas Grauel, Leiter des Projekts „MehrWert21“ der Verbraucherzentrale NRW, das die Befragung initiiert hat. Das Projekt unterstützt Kitas und Schulen dabei, eine gesunde, nachhaltige und klimafreundliche Verpflegung umzusetzen und Lebensmittelabfälle zu vermeiden.

Kinderzeit-Podcast: Nachhaltiges Kita-Essen

DGE-Empfehlungen für Fleisch werden oft überschritten

Die Angaben der befragten Eltern zeigen, dass 41 Prozent der Einrichtungen den Kindern mindestens dreimal pro Woche Fleischgerichte servieren, bei weiteren 39 Prozent gibt es zweimal wöchentlich Fleisch. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt seit 2020 in ihren Qualitätsstandards für die Gemeinschaftsverpflegung von Kindern in der Mittagsverpflegung maximal eine Fleischmahlzeit pro Woche.

„Für die Eltern gehört Fleisch zu einer ausgewogenen Ernährung dazu, ein rein vegetarisches Essen in Kita und Schule lehnt die Mehrheit aus Sorge vor Nährstoffmängeln ab“, erläutert Grauel. Jedoch müsste Fleisch aus Sicht der Eltern auch nicht zu oft auf dem Speiseplan stehen: Insgesamt 52 Prozent der Befragten sprachen sich für zwei Fleischgerichte pro Woche aus, weitere 19 Prozent wünschten sich, dass Fleisch nur einmal oder gar nicht angeboten wird.

Gute Kommunikation ist entscheidender Faktor

„Die Befragung zeigt, dass Eltern es durchaus akzeptieren, wenn ein großer Teil der Mahlzeiten vegetarisch ist. Soll die Zustimmung gesteigert werden, ist es wichtig, dass aktuelle Ernährungsstandards und deren Hintergründe gut kommuniziert und erläutert werden“, sagt Jonas Grauel. So liefert Fleisch zwar hochwertiges Protein sowie unter anderem Vitamin B12, jedoch auch ungünstige Inhaltsstoffe wie gesättigte Fettsäuren, weshalb laut DGE insbesondere rotes Fleisch und verarbeitete Fleischwaren bei Kindern selten auf dem Speiseplan stehen sollten. Eine nährstoffreiche Ernährung ist dennoch gesichert. Da die ganz überwiegende Mehrheit der Kinder zudem zu Hause Fleisch, Wurst und Fisch isst, würden Veggie-Mittagessen in Kita und Grundschule nicht automatisch zu einer rein vegetarischen Ernährung führen.

„Für die Gesundheitsvorsorge, die Prägung von Ernährungsgewohnheiten und letztlich auch für Nachhaltigkeit und Klimaschutz gibt es in den Einrichtungen ein nicht genutztes Potenzial. Viele Eltern sind auch offener für vegetarische Angebote, als die Verpflegungsverantwortlichen in Kita und Grundschule vielleicht meinen. Allerdings muss man die Mütter, Väter und auch die Kinder in einen Veränderungsprozess einbeziehen“, so das Fazit der Verbraucherzentrale.     

Das Projekt MehrWert21 der Verbraucherzentrale NRW wird gefördert durch das Land Nordrhein-Westfalen und die Europäische Union.

Die Befragungsergebnisse zur Akzeptanz einer vegetarischen Mittagsverpflegung gibt es zum Download unter www.mehrwert.nrw/elternbefragung-ergebnisbericht

 

 


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Forscheridee: Ein Tag mit nur einem Wasserhahn

Christoph Wehrer / © Stiftung Haus der kleinen Forscher.
Christoph Wehrer / © Stiftung Haus der kleinen Forscher.

Für Kinder im Kita- und Grundschulalter

Trinkwasser aus dem Hahn ist nicht überall so selbstverständlich wie hierzulande. Selbst eine einzige Wasserquelle im Haus scheint kompliziert, oder? Machen Sie den Test und finden Sie mit den Kindern heraus, worauf sie achten müssen, wenn es einen Tag lang nur einen Wasserhahn gibt.

Sie brauchen:

  • einen für alle zugänglichen Wasserhahn, z. B. im Bad oder Garten
  • Gefäße
  • Gartenschlauch

So funktioniert’s:

  1. Alltagsbezug aufgreifen

Die meisten von uns sind es gewohnt, dass sauberes Wasser ständig und überall verfügbar ist: morgens, mittags, zwischendurch, zum Waschen, zum Trinken, in jedem Badezimmer, in der Küche, im Garten. Wasser ist so allgegenwärtig und verfügbar, dass wir nicht darüber nachdenken, wenn wir es benutzen. In anderen Teilen der Erde ist der Zugang zu sauberem Wasser nicht selbstverständlich. Manche Menschen müssen kilometerweite Wege auf sich nehmen, um an Wasser zu kommen. Daher gehen sie mit dem Wasser sehr bewusst um und überlegen sich gut, wie viel Wasser sie wofür benutzen. Sie verschwenden dabei so wenig wie möglich.

  1. Wasserhähne zählen

Wo überall in der Kita, im Hort oder in der Schule haben die Kinder Zugang zu Wasser? Wann und wofür nutzen sie Wasser? Gehen Sie einmal mit den Jungen und Mädchen durch Ihre gesamte Einrichtung, bzw. durch die Räume und Orte, die die Kinder und Sie täglich nutzen: Bad, Speiseraum, Spielzimmer, Eingangsbereich, Garten, etc. Wo entdecken die Mädchen und Jungen Wasserzugänge? Welche davon nutzen sie zu welchen Zwecken? Händewaschen, Trinkflasche auffüllen, Toilettenspülung, Pflanzen bewässern?

  1. Heute nur ein einziger Wasserhahn!

Wie wäre es, wenn die Kinder einen Tag lang das Wasser aus nur einem Wasserhahn nutzen? Überlegen Sie mit ihnen gemeinsam, für welchen Wasserhahn sie sich entscheiden und warum. Ist vielleicht der Wasserhahn im Garten am praktischsten, weil sie bei gutem Wetter fast den ganzen Tag draußen verbringen? Oder doch lieber der eine Wasserhahn im Bad, weil dort das Wasser nicht so auf die Beine spritzt und man sich nach dem Toilettengang gleich die Hände waschen kann? Auf welche Ideen kommen die Kinder? Wollen sie z. B. Eimer mit Wasser füllen und diese an verschiedenen Orten in der Einrichtung platzieren, wo Wasser gebraucht wird? Ist ein Gartenschlauch hilfreich? Wohin kippen sie das benutzte Wasser? Vereinbaren Sie gemeinsame Regeln, z. B. dass die Toilettenspülung bei diesem Versuch außen vor bleibt. Und dass die Küche für die Zubereitung des Mittagessens eine zusätzliche Wasserquelle nutzen darf.

  1. Wie war es?

Setzen Sie sich am Ende des Tages oder am nächsten Tag mit den Kindern zusammen und besprechen Sie die Erlebnisse und Eindrücke. Wie fühlt es sich an, wenn man nur von einer Stelle im Haus Wasser entnehmen kann? Welche Probleme hatten die Mädchen und Jungen? Wie konnten sie diese lösen oder wie sind sie damit umgegangen? Haben sie neue Möglichkeiten erfunden, das Wasser von dieser einen Wasserstelle an andere Orte zu transportieren? Was würde sich alles ändern, wenn die Kinder jeden Tag weniger Wasser zur Verfügung hätten?

  1. Wissenswertes für Erwachsene

Deutschland ist ein wasserreiches Land und in jedem Haushalt gibt es genügend sauberes Wasser. Allerdings haben wir es nach einigen sehr trockenen Sommern auch hierzulande mit Engpässen zu tun. So wurde auch bei uns schon in einigen Kommunen im Sommer dazu aufgerufen, die Gärten nicht zu wässern und die Autos nicht zu waschen. Auf einigen Flüssen wurde sogar die Schifffahrt unterbrochen. Es gibt allerdings Länder, die mit viel größerem Wassermangel zu tun haben. Etwa ein Viertel der Weltbevölkerung lebt in Regionen, denen Wassermangel droht. Besonders stark betroffen sind Länder in Nordafrika und im Nahen Osten, die ohnehin mit Trockenheit zu kämpfen haben.

Kinderzeit-Podcast zum Thema forschendes Lernen

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“

Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Das „Haus der kleinen Forscher“ verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal. Partner der Stiftung sind die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Dieter Schwarz Stiftung und die Friede Springer Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.


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Kinderzeit-Podcast: Alltag in einem bilingualen Kindergarten

La-Rel Easter on Unsplash
La-Rel Easter on Unsplash

Kinderzeit – der Kita–Podcast für Erzieher:innen in Krippe, Kindergarten und Schule

In dieser Folge des Kinderzeitpodcasts geht es um Mehrsprachigkeit im Kita-Alltag. Zu Gast ist Katharina Ehrenfried. Sie arbeitet als Leiterin des internationalen BCS Kindergartens & der Preschool mit Diversity sensitivem Programm in Berlin. Mit ihr spricht Kinderzeit-Redakteur Birk Grüling über den Alltag in einem bilingualen Kindergarten und das Klischee eines elitären Kindergartens für überengagierte Eltern. Viel Spaß beim Hören.

Kinderzeit-Podcast: Alltag in einem bilingualen Kindergarten

Diese Folge wird euch präsentiert von Polylino, die digitalen und mehrsprachigen Lernlösung für alle, die sich im Kita-Alltag mit Fremdsprachen und Mehrsprachigkeit beschäftigen. Mehr über das Angebot findet ihr unter ilteducation.de

Shownotes:

Gastbeitrag: Alltag im bilingualen Kindergarten in Berlin-Mitte: Inklusion auf allen Ebenen

https://www.kinderzeit.de/news-detail-praxis/gastbeitrag-alltag-im-bilingualen-kindergarten-in-berlin-mitte-inklusion-auf-allen-ebenen.html
 
Bilinguale Kindergärten
 
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https://www.kinderzeit.de/newsletter.html

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ilteducation.de

Top Themen Zeitnah

Kinder gleichen Konzentrationsschwäche durch Kreativität aus

Dragos Gontariu on Unsplash

Kinder tun sich mit Konzentrationsaufgaben schwer, sind aber oft gut darin, versteckte „Tricks“ zu entdecken, um sich die Aufgabe zu erleichtern. Dabei helfen ihnen spontane Strategiewechsel. Die Studie rund um Lernverhalten bei Kindern vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin ist im Fachjournal PloS ONE erschienen.

Im Vergleich zu Erwachsenen können sich Kinder noch nicht so gut konzentrieren, sich weniger merken und ihre Aufmerksamkeitsspanne ist verhältnismäßig kurz. Dies ist auf den Stand der kognitiven Entwicklung zurückzuführen. Dadurch – so bisher angenommen – haben sie einen Nachteil beim Lösen von Aufgaben. Dass sich der breitere Fokus jedoch auch als Vorteil erweisen kann, zeigt jetzt eine Studie der Max Planck Forschungsgruppe „NeuroCode – Neuronale Grundlagen des Lernens und Entscheidens“ am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung: Kinder sind gut darin, weniger relevante Informationen zu verarbeiten und mithilfe dieser spontan neue und kreative Strategien beim Lösen von Aufgaben zu finden.
Auch Erwachsene zeigen beim Lösen von Aufgaben spontane Strategiewechsel, ähnlich sogenannten „Aha-Momenten“, die das Lösen einer Aufgabe erleichtern. Der Zeitschriftenartikel zeigt, dass Kinder zwar beim Lösen von Aufgaben mithilfe von herkömmlichen Strategien deutlich schlechter abschneiden, da Ihnen beispielsweise fokussierte Aufmerksamkeit schwerer fällt, sie aber genauso oft wie die Erwachsenen mithilfe von spontanen Strategiewechseln die Aufgaben bewältigen.

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass Kinder zwar oft weniger fokussiert und leichter abzulenken sind als Erwachsene, aber erstaunlich flexibel beim Entdecken ganz neuer Lösungen“, sagt Psychologe und Neurowissenschaftler Nicolas Schuck, Gruppenleiter der Max-Planck-Forschungsgruppe „NeuroCode“ am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. „Gerade in Anbetracht ihrer nicht vollständig entwickelten Konzentrationsfähigkeit sind dies wichtige Ergebnisse für das Erforschen von Lernverhalten bei Kindern“, so Schuck weiter.

In der seit dem Jahr 2013 laufenden Studie wurde anhand folgender Methode geforscht: 47 Kinder zwischen acht und zehn Jahren und 39 junge Erwachsene zwischen 20 und 35 Jahren sollten dieselbe Entscheidungsaufgabe durchführen. Bei dieser Aufgabe sollten sie die Position eines Musters mithilfe von zwei möglichen Antworten bestimmen. Die Farbe des Musters war dabei anfangs nicht relevant für die richtige Antwort, begann im Verlauf jedoch mit der korrekten Antwort einherzugehen. Wenn Versuchspersonen dies bemerkten, konnten sie die Aufgabe sehr viel effizienter und einfacher lösen. Die Proband*innen wurden nicht darüber informiert, dass es weitere Faktoren, die Einfluss auf die möglichen Lösungsstrategien haben, geben würde und konnten diese nur eigenständig identifizieren. Das NeuroCode-Team am MPIB konnte in Zusammenarbeit mit Forschenden der Goethe-Universität Frankfurt am Main, der FernUniversität Hagen, der Humbold-Universität zu Berlin, der UNSW Sydney und der PFH Göttingen folgende Ergebnisse erzielen: Im Vergleich mit den jungen Erwachsenen schnitten die Kinder beim Lösen der Aufgabe in der Regel deutlich schlechter ab. Sie hatten mehr fehlerhafte und verfrühte Antworten. Jedoch war der Anteil von Kindern (27,5%), welche die hilfreiche Farbstrategie entdeckten und nutzten, sehr ähnlich dem der jungen Erwachsenen (28,2%).

Solange die Kinder nur die anfänglich zur Verfügung stehenden Strategien und Regeln nutzten, die Konzentration und Ausdauer erforderten, schnitten sie schlechter ab. Jedoch entdeckten und nutzen genauso viele Kinder wie junge Erwachsene die Farbregel. Obwohl Kinder also in sämtlichen Bereichen kognitiver Kontrolle schlechter abschnitten, konnte sich ein im Vergleich zu den jungen Erwachsenen nahezu gleicher Anteil von ihnen durch einen "Aha-Moment" verbessern und erlangte dadurch einen ähnlichen Performanzvorteil wie die Erwachsenengruppe.

Das neu gewonnene Wissen rund um den „Aha-Moment“ ist eine wichtige Erkenntnis der Studie. „Unsere Ergebnisse geben Hinweise darauf, dass Erzieher*innen, Eltern und Lehrer*innen weniger auf starre Regeln pochen sollten, und nur den einen konkreten Lösungsweg vermitteln sollten, sondern auch den breiten Fokus der Kinder wertschätzen und fördern sollten. Unsere Befunde zeigen: Wir können stärker in die kreativen Lösungsstrategien von Kindern vertrauen“, sagt Anika Löwe vom NeuroCode Team des MPIB und Co-Autorin der Studie. Zukünftig solle es mehr Forschung im Bereich kognitive Entwicklungspsychologie zu Kreativprozessen statt zu Konzentrationsschwäche bei Kindern geben.


Top Themen Zeitnah

Ende der Sprach-Kitas: Ein völlig falsches Signal zur Unzeit

CDC on Unsplash

„Während die politisch Verantwortlichen auf der einen Seite betonen, wie wichtig es ihnen ist, durch die Pandemie bedingte Bildungsbenachteiligungen auszugleichen und mehr Bildungsgerechtigkeit zu erreichen, streicht die Bundesregierung gleichzeitig kurzerhand ein etabliertes, erfolgreiches und immens wichtiges Förderprogramm zur alltagsintegrierten Sprachbildung und Partizipation, von dem inzwischen jede achte Kita profitiert. Dies ist insbesondere in Zeiten, in denen die Kitas durch die Integration von geflüchteten Kindern aus der Ukraine vor enormen zusätzlichen Herausforderungen stehen, unverantwortlich. Hier wird ein wichtiger und bewährter Baustein eines Fundamentes für mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit von heute auf morgen zunichtegemacht. Der Titel des Bundesprogramms „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ macht die ganze Absurdität deutlich, die die Streichung zum Zeitpunkt einer massiven Zuwanderung bedeutet“, kommentiert Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), die Entscheidung der Bundesregierung zur Einstellung des Förderprogramms.

„Wenn man sich vor Augen führt, dass im Koalitionsvertrag vereinbart steht, die Förderung von Sprach-Kitas weiterzuentwickeln und zu verstetigen, führt die jetzige Entscheidung dieses vollmundige Versprechen ad absurdum. Dadurch, dass die Verantwortung mit einem harten Schnitt an die Länder delegiert wird, ohne dass die Weiterführung gesichert ist, werden gewachsene und bewährte Strukturen gefährdet und es wird mehr anstatt weniger Bildungsungerechtigkeit geschaffen. Es bleibt zu hoffen, dass die entsprechende Kürzung durch die Abgeordneten im Bundestag noch verhindert wird“, so Beckmann weiter.

Kinderzeit-Podcast: Mehrsprachigkeit in der Kita

Petition: Weiterführung des Bundesprogramms Sprache

Inzwischen gibt es sogar eine Petition, mit der pädagogische Fachkräfte eine Fortsetzung des Programms fordern.

Das Bundesprogramm Sprache -Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist, unterstützt Kinder durch alltagsintegrierte sprachliche Bildung, am Alltag teilzuhaben und ihnen Bildungschancen gezielt zu kommen zu lassen. Nun wurden die Länder über die Pläne des Bundesfamilienministeriums informiert, das Programm «Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist» zu beenden. 

Eine Streichung des Programms wäre eine Katastrophe für die Kitalandschaft und damit auch für die frühkindliche Bildung, die abgesehen vom Fachkräftemangel auch mit der Aufarbeitung von Bildungslücken durch die Corona-Pandemie zu kämpfen hat.Investiert werden soll in den Bildungssektor und nur soll ein Programm, was sehr gute Ergebnisse erzielt, praxisnah ist und für jedes Kind und viele Familien Gewinn bringend arbeitet, verschwinden und weggekürzt werden.

Zur Petition auf change.org

 


Top Themen Medien

Musiktipp: Dikka – La Bamba

(DIKKA, credit: Universal Music GmbH/ Family Entertainment)

 Das rappende Nashorn DIKKA sorgt zusammen mit ALVARO, dem singenden und gitarrespielenden Hund für richtig Ramba Zamba mit dem gemeinsamen Track „La Bamba“. Es ist egal ob rotes Fell oder pinke Federn, „check die Farbe vom Herz und nicht die Farbe der Haut, wir gehören alle dazu, egal ob Lila oder Grau“.

Mit diesen wahren und wichtigen Zeilen rappen und singen sich DIKKA und ALVARO direkt in die kleinen und großen Herzen mit der unverkennbaren melodiösen Energie von LA BAMBA. Die HipHop Beats, auf denen DIKKA über Familie und Zusammenhalt rappt und die von Alvaro Soler gesungene Hook versprechen nicht nur den Sommerhit zum mitsingen, sondern auch die herzliche und wertvolle Botschaft zum mitschwingen. Die beiden bringen auf fröhliche Weise zum Strahlen, wie unterschiedlich und bunt eine Familienkonstellation sein kann und vermitteln den Kindern dabei eine wichtige Message: „Meine Familie ist da, wo mein Herz zu Hause ist!“

DIKKA - La Bamba ft. Alvaro Soler

Hinter DIKKA steckt im übrigens Sera Finale, einer der erfolgreichsten deutschen Textdichter. Der Berliner begann seine Karriere als Rapper, anschließend bildete er gemeinsam mit Claus Capek das Duo Keule, ehe er sich ab 2011 vornehmlich dem Songwriting zuwandte. Als Autor feierte er erste Erfolge mit dem dreifach vergoldeten Album „Schöne Neue Welt“ von Culcha Candela sowie dem Song „Monsta“, der sich millionenfach verkaufte. Insgesamt erhielt er für seine Arbeit bis heute über 30 Gold- und 20 Platin-Schallplatten für diverse Singles, Alben und Best Of-Alben.

Auch seine Arbeit als Kindermusiker geht weiter. Nach dem Debüt „Oh Yeah!“ veröffentlicht das rappende Rhinozeros mit „Boom Schakkalakka“ am 26. August sein zweites Album – und auf dem gibt’s wieder jede Menge wilde, freche und lustige Songs für starke Kinder. Moment mal kurz: Das Album heißt wie? „Boom Schakkalakka“? Ganz genau, richtig gehört: „Boom Schakkalakka“! Denn wenn man das ein paar Mal sagt, bekommt man alleine davon schon supergute Laune – und die wird noch viel besser, wenn man das Album dann auch noch hört.


Top Themen Gesundheit

Sonnenschutz im Familienalltag umsetzen – mit Spaß, Kreativität und „Uups“

© Deutsche Krebshilfe/Jörg Johow

Die Sonne erfreut uns immer öfter und die großen Ferien rücken näher. Zugleich steigt die Gefahr, dass wir unsere Haut zu viel schädigender UV-Strahlung aussetzen. Besonders entscheidend sind UV-Belastung und Sonnenbrände in der Kindheit. Denn die Stammzellen der Haut liegen bei Kindern viel dichter unter der Hautoberfläche als bei Jugendlichen oder Erwachsenen. Wird das Erbgut dieser Stammzellen durch UV-Strahlung geschädigt, steigt das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken.

Mit einfachen Schutzmaßnahmen lässt sich die Haut langfristig vor Schäden bewahren. Besonders wichtig ist:
•    vor allem mittags Schatten aufsuchen
•    schützenden Kleidung und Sonnenbrille tragen
•    unbedeckte Hautpartien mit Sonnencreme (mindestens Lichtschutzfaktor 30) eincremen

Damit diese Regeln im sommerlichen Familienalltag so selbstverständlich werden wie das Zähneputzen, bietet die Online-Broschüre „Der Sonnenschutz-Koffer für Familien“ – aufsteigend nach Altersempfehlung – verschiedene Bastel-, Spiel- und Experimentideen.

Für Kinder unter drei Jahren hält der Sonnenschutz-Koffer unter anderem folgende Inhalte bereit:
•    „Das kleine Lied vom Sonnenschutz“, das dazu beitragen kann, das tägliche Eincremen zu einem schönen Ritual zu machen.
•    Schattenspiele und ein Kresse-Experiment, durch das schon die Kleinsten einen Eindruck davon bekommen, was Licht und Schatten unterscheidet und wie Sonnenstrahlen wirken.

Für ältere Kinder gibt es spannende Experimente:
•    Mit warmem und kaltem Wasser lässt sich testen, was unsere Haut als Sinnesorgan leistet.
•    Mit einer alten CD wird das Sonnenlicht in seine Spektralfarben zerlegt.
•    Kleine Infoboxen stellen jeweils den Bezug zum Sonnenschutz her, indem sie etwa darüber informieren, dass die Sonne weitere, nicht sichtbare Strahlung aussendet, die Haut und Augen schädigen kann.

Neben Experiment-Ideen gibt es Rätsel, ein Sonnenschutz-Gedächtnisspiel und eine Anleitung für Sonnenschutz-Yoga. Besonderen Ratespaß bieten kurze Videos, in denen Kinder Sonnenschutzbegriffe nach dem Vorbild von Dingsda erklären.
Die facettenreichen Anregungen machen Lust, sich mit dem Thema Sonnenschutz auseinanderzusetzen und fördern zugleich das Verständnis dafür, wie wichtig es ist, diesen gemeinsam im Familienalltag umzusetzen. Alle Materialien stehen kostenfrei zur Verfügung.

Clever in Sonne und Schatten
Das Programm „Clever in Sonne und Schatten“ der Deutschen Krebshilfe richtet sich – neben dem neuen Fokus auf Familien – vor allem an Kitas und Grundschulen. In den vergangenen Jahren konnten deutschlandweit rund 6.500 Projektpakete an Kitas und Grundschulen versandt und mehr als 350 Einrichtungen für ihr Engagement zum Sonnenschutz ausgezeichnet werden. Partner des Programms sind die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. und das Projekt „Die Sonne und Wir“ an der Universität zu Köln – Uniklinik Köln. Die BAHN-BKK unterstützt das Programm im Rahmen des Präventionsgesetzes.

Alle Materialien zum Sonnenschutz für Familien mit Kindern im Kitaalter sind erhältlich unter: www.cleverinsonne.de (Broschüre und Dingsda-Videos)
Weiterführende Materialen für Familien mit Kindern im Grundschulalter gibt es unter: www.die-sonne-und-wir.de   

Weitere Informationen zum Thema UV-Strahlung und Hautkrebs www.krebshilfe.de


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Schön kühl und hochspannend: Die fünf besten Ideen zum Forschen mit Wasser

Christoph Wehrer / © Stiftung Haus der kleinen Forscher.
Christoph Wehrer / © Stiftung Haus der kleinen Forscher.

Für Kinder im Kita- und Grundschulalter

Was gibt es an sonnig-warmen Sommertagen Besseres als mit Wasser zu spielen und zu planschen? Mit Wasser zu forschen! Das eigene Meer in der Flasche, Dinos im Eis und segelnde Papierboote: Hier gibt es die besten Ideen der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“, um mit Kindern im Kita- und Grundschulalter auf die nasseste Entdeckungsreise des Jahres zu gehen.

  1. Großes Meer ganz klein: die Wellenmaschine

Meereswellen sind faszinierend – mal sanft, mal stürmisch! Aber wie genau bewegen sich Wellen eigentlich? Zum Glück lassen sie sich nach Hause holen und ganz genau untersuchen. Verwandeln Sie mit den Kindern eine Glasflasche in eine Wellenmaschine und beobachten Sie, wie sich das Miniatur-Meer bewegt.

Wellenmaschine nachbauen

 

  1. Zur Abkühlung: Dinos im Eis

Gefrorenes Wasser fasziniert – und sorgt für Erfrischung an heißen Tagen. Bereiten Sie große und kleine Eisblöcke vor, in denen Sie kleine Gegenstände wie Spielfiguren, Knöpf oder Steine einfrieren. Lassen Sie nun die Kinder das Eis betrachten, seine Oberfläche, die Farbe. Wie fühlt sich Eis an und was können die Kinder tun, um die eingefrorenen Gegenstände zu befreien?

Zum Experiment

 

  1. Bloß nichts verschwenden: Wie viel Wasser kommt aus dem Hahn?

Regelmäßig hören die Kinder zu Hause, in der Kita oder in der Grundschule, dass sie kein Wasser verschwenden sollen. Aber warum ist das so wichtig? Und wie viel Wasser kommt eigentlich aus dem Hahn, wenn die Kinder sich die Hände waschen sollen? Messen Sie mit den Kindern genau das und sprechen Sie darüber, welche Bedeutung Wasser hat.

Zur Forscheridee

 

  1. Setzt die Segel: Hier trifft Wasser auf Papier

Aus Papier lassen sich vielfältige Boote und Schiffe bauen – ein Klassiker. Aber können sie auch Lasten transportieren wie echte Schiffe? Konstruieren Sie mit den Jungen und Mädchen fantasievolle, stabile Boote und erforschen Sie gemeinsam deren Tragfähigkeit. Es ist noch Platz auf dem Wasser? Dann kombinieren Sie Papierboot und -flieger zu einem segelnden Papierschiff.

Zu den Forscherideen

 

  1. Achtung, nasse Socken: Über die Klebkraft von Wasser

Dinge, die nass geworden sind, kleben plötzlich aneinander. Warum ist das so? Um zu ergründen, welche Klebkraft Wasser hat, brauchen die Kinder ausnahmsweise auch im Sommer ein Paar Socken.

Zum Experiment

 

Noch mehr Forscherideen mit Wasser

Die finden Sie beispielsweise in der Ausgabe „Wasser neu entdecken“ des Magazins „Forscht mit!“ der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Oder auch im Offenen Online-Kurs „Schwimmen und Sinken“. Dort geht es um die Frage, warum manche Gegenstände schwimmen, während andere untergehen. Der Kurs ist kostenlos und richtet sich an Pädagoginnen und Pädagogen in Kita, Hort und Grundschule.

Kinderzeit-Podcast zum Thema forschendes Lernen

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“

Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Das „Haus der kleinen Forscher“ verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal. Partner der Stiftung sind die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Dieter Schwarz Stiftung und die Friede Springer Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.