November 2018
Spielerisch lernen im Advent
Mit Philipp und seinen Freunden den Weg durch Labyrinthe finden, Bilder ausmalen, eine Weihnachtskrippe basteln und Fensterbilder ausschneiden.
Oder hübschen Baumschmuck basteln: Schneemänner, Nüsse und Orangen, Schneeflocken und Engel. So macht das Warten auf's Christkind Spaß.
Im kostenlosen Download suchen Kinder den besten Weg über einen Weihnachtsmarkt. Gleichzeitig lernen sie spielerisch Konzentration und Ausdauer.
Mein Bastelbuch für den Advent mit Philipp
Landa, Norbert
Türk, Hanne
Oberstebrink
ISBN: 9783963040153
80 Seiten, 9,95 €
Mehr unter: www.oberstebrink.de
Download aus: „Mein Bastelbuch für den Advent mit Philipp“
Tiger, wir kommen! Download als PDF (692,1 KiB)Die Adventszeit mit Kindern feiern
Beginn des Kirchenjahres
Zwei Wochen vor Weihnachten wurde es allmählich Zeit, mal über ein Weihnachtsgeschenk für die Eltern nachzudenken. Papa sagte oft: „Über eine Bastelei freue ich mich mindestens genau so sehr wie über etwas Gekauftes.“ Das war Marcus ganz recht – so konnte er Geld sparen.
Nun brauchte er nur noch eine gute Bastelidee. Meistens hatten er und Luise für die Eltern Bilder gemalt. Die heftete Papa stets im Eltern-Schlafzimmer an die Tapete. Da war allerdings kaum noch Platz – schließlich hingen dort schon sechs gemalte Weihnachtsmänner von Marcus und vier von Luise. Außerdem zehn Bilder mit Osterhasen und zwanzig mit Geburtstags-Blumensträußen. Es war Zeit, sich mal was Neues auszudenken. Bloß was? Luise kam mit solchen Vorschlägen wie „Kater Max mit Lametta behängen“ und „Räucherkerzen einzeln in Weihnachtspapier wickeln“. Na danke!
Beim Lesen kam Marcus endlich die Idee. Er würde selbst ein Buch schreiben! Worüber? Da musste er nicht lange überlegen. Zur Zeit interessierte er sich für Ritter, Burgen, Pferde, Rüstungen, Turniere... Zu Weihnachten wünschte er sich dringend die Lego-Ritterburg für schlappe 150 Euro.
Toll – Marcus würde ein Schriftsteller. Und die Illustratorin lag gleich im Nebenbett. Luise sollte die Bilder zu seiner Rittergeschichte malen. „Klar, das mache ich!“, rief sie begeistert und suchte sofort unter dem Bett nach ihren Buntstiften.
Marcus floss seine Rittergeschichte nur so aus dem Stift. Er beschrieb einen Festtag auf der Burg, an dem das alljährliche Ritterturnier ausgetragen wurde. Preis für den siegreichen Ritter: eine Riesen-Schokotorte. Natürlich war sich Marcus von Anfang an sicher, wer das Turnier und damit die Torte gewinnen würde: Ritter Richard Zuckerguss. Sein ärgster Gegenspieler, Ritter Drops von Sauerkraut, würde keine Chance haben gegen ihn! Und zum krönenden Abschluss der Geschichte würde Ritter Richard die Schokotorte in einem Ritt verspeisen, ohne das von seiner Ritter-Mama angedrohte Bauchweh zu bekommen.
Sobald Markus ein Kapitel erfunden und aufgeschrieben hatte, las er es Luise vor. Die setzte sich daraufhin an den Tisch und malte ein Bild dazu. Vier Tage brauchten die beiden für ihr Ritter-Buch. Dann war es geschafft. Selbst Ritter Drops von Sauerkraut hatte ein Stückchen Torte abbekommen.
„Meine Geschichte kennst du nun von vorne bis hinten“, sagte Marcus zu seiner Schwester. „Wird Zeit, dass du mir deine Bilder zeigst.“
„Du wirst staunen!“, antwortete Luise – und das war nicht übertrieben! Sie legte ihre sieben Bilder nebeneinander auf den Tisch. Marcus klappte vor Überraschung der Mund auf. Wo war Ritter Richard? Wo war Ritter Drops?
„Das ist Burgfräulein Heidegunde und das ist Prinzessin Wunderhübsch“, erklärte Luise stolz. Auf dem ersten Bild schliefen Heidegunde und Wunderhübsch im Himmelbett, auf dem zweiten aßen sie Erdbeeren mit Sahne, auf dem dritten spazierten sie durch den Schlossgarten, auf dem vierten ritten sie auf zwei schwarzen Pferden, auf dem fünften spielten sie Federball, auf dem sechsten verputzten sie die Riesen-Schokotorte.
„Aber wo sind Richard und Drops?“, fragte Marcus fassungslos. „Na, wahrscheinlich unterwegs. Sonst wären sie ja wohl auf den Bildern drauf.“
Marcus war entrüstet und ärgerlich, aber gleichzeitig war ihm auch nach Lachen zumute. Heidegunde und Wunderhübsch! Typisch Luise! „Also, das musst du Mama und Papa selbst erklären, was deine Bilder mit meiner Geschichte zu tun haben sollen!“
„Hättest du doch deine Geschichte anders geschrieben!“ Marcus winkte ab und fühlte sich dabei sehr erwachsen. Er holte aus dem Wohnzimmerschrank den Locher und begann, Bilder und Texte zusammenzuheften: immer eine Geschichte von Richard und Drops und dazu ein Bild von Heidegunde und Wunderhübsch. Mal was anderes. Ein wirklich außergewöhnliches Buch!
Das allerletzte Blatt war Luises siebentes Bild: Darauf sah man, wie Burgfräulein Heidegunde und Prinzessin Wunderhübsch einen Christbaum schmückten... Schließlich sollte das Buch ja ein Weihnachts-Geschenk werden!
Pfefferkuchenhaus
Zutaten:
- 125 g Honig, 200 g Zucker, 4 EL Milch, 100 g Butter,
- 1 Päckchen Vanillinzucker, 1 gestrichener TL Zimt, 400 g Mehl,
- 2 EL Kakao, 100 g Stärkemehl, 1 Päckchen Backpulver,
- 100 g süße gehackte Mandeln.
- Guss und Verzierung nach Belieben.
Für den Teig: Honig, Zucker, Milch und Butter erwärmen, zerlassen und kühl stellen. Unter die fast kalte Masse die restlichen Zutaten rühren. Es entsteht ein fester Teig.
Anfertigung: Günstig ist es, das Haus aus Pappe vorzubasteln, damit die Teile (viermal Wand, zweimal Dach) die richtigen Maße besitzen.
Den Pfefferkuchenteig ausrollen und die Schablonen übertragen (auch Bäume und anderes lassen sich gut aus Teig herstellen). – Zahnstocher vor dem Backen einstechen!
Die Teile backen, erkalten lassen und mit Guss aneinander kleben. Mit Hilfe von weißem Guss kann man „Schnee“ auf das Dach zaubern. Nun wird das Haus auf ein Backbrett gestellt und die Umgebung nach eigenen Ideen gestaltet: ein Dominostein ist die Bank vor der Tür, Gummibärchen sind die Bewohner und...
Tipp: Einen „alternativen“ Guss erhält man, indem man Puderzucker mit ein paar Tropfen Zitronensaft verrührt.
Diesen Artikel haben wir aus folgendem Buch entnommen:
Das Kirchenjahr mit Kindern feiern
Ein Vorlesebuch mit lustigen Geschichten , Backrezepten und Spielen.
Reuter, Thomas
Burckhardthaus-Laetare
ISBN: 9783944548906
96 Seiten, 9,90 €
Mit Minibär Denken und Sprache fördern
Speziell für Kleinkinder
Wenn es kälter wird und der erste Schnee fällt, freuen sich Kinder darauf endlich Schlitten zu fahren, einen Schneemann zu bauen oder Spuren im Schnee zu hinterlassen. Und genau das tut Minibär auch. Minibär macht ganz neue Erfahrungen im Schnee. Er fährt Schlitten, baut einen Schneemann, füttert die Vögel ... Wenn wir den Kindern vorlesen oder mit ihnen darüber sprechen, wie Minibär auf dem Eis seine Runden dreht, können sie an ihren eigenen Erfahrungen anknüpfen. Sie denken wieder daran, wie kalt die Füße in den Schlittschuhen werden können. Die Worte dazu lernen sie wie von alleine. Minibär lädt alle kleinen Betrachter zum Entdecken, Sprechen und Erzählen ein.
Im Gegensatz zu vielen anderen Pappbilderbüchern ist „Minibär im Schnee“ auch wirklich für die ganz kleinen Kinder gemacht. Aus der Feder von Helmut Spanner berücksichtigt es die Entwicklung der Kinder, ermöglicht die Übertragung des Alltags in die zweidimensionale Welt des Buches und ist Gesprächsanlass. So ist das Büchlein idealer Ausgangspunkt zur Unterstützung der kognitiven Fähigkeiten und der Sprache von Kleinkindern.
Minibär im Schnee
Helmut Spanner
Oberstebrink
ISBN: 9783963040108
24 Seiten, 7,95 Euro
Mehr unter: www.oberstebrink.de
Helmut Spanner beschäftigt sich seit über 40 Jahren mit der Wahrnehmung von Kleinkindern und zeichnet seine Illustrationen so, dass es den Mädchen und Jungen leicht gelingt, die vertrauten Alltagsgegenstände auch im Buch zu erkennen.
Die soziale Herkunft prägt die Lebenssituation von Kindern
Datenreport 2018 – Sozialbericht für Deutschland erschienen
Zudem variiert das subjektive Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen in den Schulen variiert stark nach Schulform. Trotz guter Wirtschaftslage stagniert der Anteil der armutsgefährdeten Kinder. Kinder und Jugendliche in Haushalten mit alleinerziehenden Müttern oder Vätern sind dabei am stärksten von Armut gefährdet.
Den Datenreport 2018 haben Fachleute aus amtlicher Statistik und Sozialforschung erstellt. Sie haben darin Zahlen und Fakten zu wichtigen Lebensbereichen zusammengestellt, unter anderem zu Kindern.
Laut Report ist die Zahl der Kinder in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren um 14 % gesunken. 2017 lebten nach Ergebnissen des Mikrozensus 13,4 Millionen Personen unter 18 Jahren in Privathaushalten. Dies entspricht einem Anteil von 16 % an der Bevölkerung. In den vergangenen 20 Jahren ist die Zahl der Kinder bundesweit um 14 % gesunken: 1997 waren es noch 15,7 Millionen. Damals hatten sie einen Anteil von 19 % an der Gesamtbevölkerung ausgemacht.
Je gebildeter und wohlhabender die Eltern, desto gesünder die Kinder
Die gesundheitliche Situation von Kindern hat sich in den vergangenen Jahren verbessert. Die soziale Herkunft wirkt sich jedoch stark auf die Gesundheit aus: Kinder aus Elternhäusern mit niedrigerem sozioökonomischem Status haben schlechtere Chancen, gesund aufzuwachsen. Das beginnt schon vor der Geburt. Etwa 30 % der Mütter mit niedrigem sozioökonomischem Status rauchen während der Schwangerschaft; bei Müttern mit hohem sozioökonomischem Status sind es nur 2 %. Die gesundheitlichen Ungleichheiten setzen sich im Lebensverlauf fort. Kinder und Jugendliche mit niedrigem sozioökonomischem Status haben öfter psychische Probleme oder sind verhaltensauffällig. Sie treiben auch seltener Sport, ernähren sich ungesünder und sind häufiger übergewichtig.
Die Bildungschancen hängen vom Bildungsstand der Eltern ab
In Deutschland wird die Schulwahl nach wie vor vom familiären Hintergrund bestimmt. Im Jahr 2017 hatte mit 65 % die überwiegende Mehrheit der Schülerinnen und Schüler an Gymnasien Eltern mit Abitur oder Fachhochschulreife. Dagegen wuchsen nur wenige Gymnasiastinnen und Gymnasiasten bei Eltern auf, die einen Hauptschulabschluss (7 %) oder keinen allgemeinbildenden Abschluss (2 %) besaßen. Umgekehrt verhielt es sich bei Kindern, die auf Hauptschulen gingen: Lediglich 16 % hatten Eltern mit Abitur oder Fachhochschulreife. Über die Hälfte der Hauptschülerinnen und Hauptschüler lebte hingegen bei Eltern, die einen Hauptschulabschluss (42 %) oder keinen allgemeinbildenden Abschluss (14 %) aufwiesen.
Hauptschüler in der Schule mehr belastet
Die Belastung der Schülerinnen und Schüler ist stark von der Schulform abhängig. Etwa die Hälfte der Schülerinnen und Schüler gab an, nach der Schule meistens erschöpft zu sein. Dies betrifft vor allem Schülerinnen und Schüler am Gymnasium und an der Hauptschule. Etwa ein Drittel der Jugendlichen in beiden Schulformen beklagte auch, dass ihnen die Schule kaum Zeit lasse, Freunde zu treffen. Hauptschülerinnen und Hauptschüler empfinden den Schulbesuch besonders häufig als belastend. So sagten 43 %, dass es in der Schule nur wenige Dinge gebe, die ihnen wirklich Spaß machten. 24 % empfanden die Anforderungen der Schule insgesamt als große Belastung. In den anderen Schulformen stimmten diesen beiden Aussagen deutlich weniger Kinder und Jugendliche zu.
Steigende Kinderarmut erschwert kulturelle, soziale und politische Teilhabe
Im Jahr 2017 waren 14,4 % der Kinder unter sechs Jahren armutsgefährdet. Für Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren lag dieser Anteil bei 14,5 %. Kinder und Jugendliche von 12 bis 17 Jahren waren mit 16,7 % überdurchschnittlich armutsgefährdet. Im Durchschnitt waren 15,2 % aller Menschen unter 18 Jahren von Armut bedroht. Mittlerweile haben 36 % aller Kinder in Deutschland einen Migrationshintergrund. Das bedeutet, dass das Kind selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Kinder mit Migrationshintergrund (33,3 %) sind häufiger armutsgefährdet als Kinder ohne Migrationshintergrund (12,7 %).
Kinderarmut ist nicht ausschließlich materielle Armut und somit auch nicht nur mithilfe materieller Leistungen zu lösen. Materieller Mangel kann zu sozialer Stigmatisierung führen. Ein wesentlicher Aspekt ist die Frage nach kultureller, sozialer, aber auch politischer Teilhabe, die für in Armut lebende und von Armut gefährdete Kinder und Jugendliche besonders erschwert wird. Armut wirkt in alle Bereiche des Lebens, sie beeinflusst Bildungs- und Lebenschancen stark.
Der Datenreport steht im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes und des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (www.wzb.eu/datenreport) und der Bundeszentrale für politische Bildung (www.bpb.de/datenreport2018) kostenfrei als Download zur Verfügung. Die Buchausgabe ist bei der Bundeszentrale für politische Bildung für 4,50 Euro erhältlich.
Der Datenreport wird herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb in Kooperation mit dem Statistischen Bundesamt (Destatis), dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).
Selbstständig die Uhrzeit lernen mit BOOKii
Bei „Mein Uhrenbuch“ bestimmen Kinder ihr Lerntempo selbst
Für Kinder ist Zeit meist kein schönes Erlebnis. Zeit ist für sie mit Bedrängnis verbunden. Sie müssen dringend aufstehen, weil es schon so und so spät ist, sie sollen das Spielen unterbrechen, weil es so und so viel Uhr ist, und sie sollen zu Bett gehen, weil es schon zu spät ist. Verstehen können sie das nicht. Denn Kinder haben kein Zeitgefühl.
Dennoch bleibt uns in unserer modernen, zivilisierten Welt nichts anderes übrig, als Kinder schon früh mit der Zeit und der Uhrzeit zu konfrontieren. „BOOKii Mein Uhrenbuch“ führt die Kinder mit viel Spaß und auf spielerische Weise an das Thema heran. Mit dem digitalen Hörstift und dem Buch können sich die Kinder die Uhrzeit und damit den Zeitbegriff selbst und im eigenen Tempo erschließen. So entpuppt sich die Uhrzeit als spielerischer Begleiter.
Mit Bewährtem und Neuem
Ganz nach bewährtem Muster prangt auf dem Uhrenbuch eine Spieluhr mit Zeigern. Das ist zwar nicht neu, doch das manuelle Einstellen der Uhrzeit ist für deren Verständnis unersetzlich. Anhand von typischen Alltagsszenen, vom gemeinsamen Frühstück mit den Eltern bis hin zum Abendessen und Schlafengehen, erleben die Kinder Seite für Seite den Ablauf des Tages und entwickeln so ein Verständnis von Zeit. Die Illustrationen sind kindgerecht und freundlich. Überall gibt es etwas zu entdecken, das die Kinder oftmals schon aus ihrem eigenen Tagesablauf kennen. Aber gerade deshalb ist es für sie spannend.
Besonders mit dem digitalen Hörstift BOOKii vertieft sich diese Erfahrung. Denn durch das Antippen der Texte und Abbildungen hören die Kinder nicht nur die erläuternden Texte, sondern erleben viele Tagesszenen direkt mit. Da erzählt die Mutter, was sie machen möchte, wenn sie die Kinder in den Kindergarten gebracht hat, Ida zeigt, wie toll sie schon die Schleifen binden kann, oder wir hören die Kinder streiten. Jedes Bild erzählt seine eigene Geschichte.
Lernen ohne Druck und mit Begeisterung
Mit dem Hörstift sind die Kinder nicht auf die Hilfe von Erwachsenen angewiesen. Stück für Stück können sie sich so im eigenen Tempo die Uhrzeit erschließen und ihre Sensibilität für die verschiedenen Tageszeiten steigern. So entsteht kein Druck, während sich die Kinder ohne fremde Hilfe eine neue Fähigkeit mit Begeisterung aneignen.
WAS IST WAS Kindergarten mit BOOKii – selbst die Welt entdecken
BOOKii fördert Selbstständigkeit und Selbstbildung
Bildung, Erziehung und Betreuung sind untrennbar miteinander verbunden. Sie sind die Aufgaben des Kindergartens. Um die Kinder zu motivieren und die Aufnahmebereitschaft für Bildungsangebote zu erhöhen, ist es wichtig, den kindlichen Bedürfnissen nach Selbstständigkeit und Selbstbildung entgegenzukommen.
Dazu hat der Tessloff-Verlag die Reihe „WAS IST WAS Kindergarten“ entwickelt. Sie orientiert sich an der Entwicklung und Erfahrungswelt der Kindergartenkinder und geht auf das Bedürfnis der Kinder ein, die Welt selbsttätig zu entdecken.
Der digitale Hörstift BOOKii spielt dabei eine entscheidende Rolle. Denn durch das Antippen von Texten und Bildern im Buch können sich die Kinder unabhängig von der Hilfe von Erwachsenen die wesentlichen Sachinformationen selbst anhören. Auch Lieder und vor allem natürliche Geräusche lassen sich mit BOOKii abspielen. Das eingebaute Mikrofon gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Entdeckungen mit eigenen Worten zu formulieren, und durch die Aufnahmesticker können sie die Bücher individuell erweitern.
So kommen zu den visuellen und haptischen Reizen des Buchs auch noch die akustischen Reize hinzu. Ein weiterer Sinn ergänzt die Erfahrung.
Handlich mit den Lieblingsthemen der Kinder
Die Bücher sind kartoniert und im quadratischen Format 23 x 23 Zentimeter recht handlich. Die Reihe nimmt die Lieblingsthemen der Kinder auf. So sind etwa die Themen Jahreszeiten, Wald und Weihnachten mit dabei. Dabei ist der leicht verständliche Inhalt nicht auf reine Sachinformationen beschränkt, sondern es finden sich neben den Liedern und Geräuschen auch viele Spiel- und Bastelideen darin. Zahlreiche Dinge lassen sich auch unter den Klappen auf den einzelnen Seiten entdecken. Das ist spannend und macht Spaß.
Perfekt auch für Projekte mit Downloadmaterial
So können die Bücher auch sehr gut bei Projekten in der Gruppe oder zur Vertiefung von Projekten eingesetzt werden. Perfekt dazu passen die Materialien, die auf wasistwas.de als Ergänzungsmaterial für den freien Download bereitstehen.
Information, Anregung und Spaß mit WAS IST WAS Junior und BOOKii
Kindgerecht erklärt – alles rund um den Körper
Im Kindergarten- und Grundschulalter interessieren sich Kinder vor allem für ihre nächste Umgebung und für sich selbst. Durch die Fülle an Eindrücken und Alltagserfahrungen ergeben sich viele Fragen, auf die sie sachliche und vor allem für sie verständliche Antworten suchen. Uns Erwachsenen fallen die vielen kindgerechten Antworten oftmals nicht leicht, vor allem dann, wenn es um kompliziertere Vorgänge geht.
Der eigene Körper und der anderer Menschen gehört für Kinder zu den spannendsten Forschungsfeldern überhaupt. Er ist ein wahres Wunderwerk und ein wirkliches Mysterium. Kinder fasziniert nahezu alles, das damit zu tun hat.
„Entdecke den Körper!“ aus der Reihe „WAS IST WAS Junior“ geht in entwicklungsgerechter Weise auf die Neugier der Kinder ein. Dabei geht es nicht nur um Entwicklung und Funktionen des menschlichen Organismus, sondern auch um die Frage, was den Menschen ausmacht.
Auf jeder Doppelseite finden sich neben vielen sachlichen Informationen auch überraschende und manchmal kuriose Details. Da geht es etwa um das Mondbein, das sich letztlich als Knochen entpuppt. Oder darum, warum der Magen knurrt. All dies befriedigt das detaillierte Interesse von Kindern. Tiefere Einblicke bieten auch die vielen Klappen, die sich auf fast jeder Seite finden. Sie helfen so manches Mal auch, auf einfache und anschauliche Weise scheinbar komplizierte Vorgänge zu verdeutlichen. Da sind etwa die roten Blutkörperchen, die wie kleine Schlauchboote Sauerstoff transportieren, weiße Blutkörperchen, die als zottelige Filzkugeln Krankheitserreger aufspüren und bekämpfen, oder Blutplättchen, die vereint Wunden schließen. All dies baut auf die kindliche Vorstellungswelt auf und holt die Kinder dort ab, wo sie stehen.
Spielerisches und sinnliches Lernen mit BOOKii
Eine wesentliche Ergänzung bietet sich durch den Einsatz des Hörstifts BOOKii. Über 600 Hörerlebnisse finden sich auf den Seiten und unter den Klappen. Dazu gehören auch Spiele, Anregungen oder der Klang des Herzschlags. All das trägt dazu bei, dass sich das Wissen vertieft und die Erfahrungen lange Zeit in Erinnerung bleiben.
Mit „Entdecke den Körper!“ lernen die Kinder spielerisch eine ganze Menge über den Menschen. Mithilfe von BOOKii können sie das auch ganz alleine für sich, ohne unsere Hilfe. Genauso aber bieten die vielen Hörbeiträge eine tolle Möglichkeit für gemeinsame Erfahrungen. Mit den BOOKii Aufnahmestickern lässt sich das Buch um neue Erkenntnisse und Ideen erweitern. So ist „Entdecke den Körper!“ auch ideal für den Einsatz in der Gruppe und in Projekten.
Im Downloadbereich finden sich zudem Bastelideen, Quizze und weiteres Informationsmaterial.
Die Innovation zum Spielen und Lernen mit Kreativität und Spaß
BOOKii – ein Bekenntnis zum Buch
BOOKii ermöglicht es, Bücher ganzheitlich zu erfahren: Ein kurzes Antippen von Texten und Bildern lässt BOOKii sprechen. Kinder können sich Texte vorlesen lassen, die Geschichten hinter den Figuren entdecken und Originalgeräusche ertönen lassen. Die Atmosphäre der Geschichten und Themen im Buch werden für Kinder erleb- und greifbar, Spielen und Lernen verbindet sich auf ideale Weise. Die Anwendung ist kinderleicht und erfolgt intuitiv!
Alle BOOKii Produkte wurden speziell für den BOOKii Hörstift entwickelt. Sie berücksichtigen die jeweiligen Entwicklungsphasen der Kinder in den unterschiedlichen Altersstufen und fördern auf spielerische Weise die Grundkompetenzen von Kindern.
Zuhören, Mitsingen, Rätseln: Such- und Wissensspiele, Lieder und Musik ergänzen die Buchinhalte zusätzlich. Das lädt Kinder zum Entdecken, Mitmachen, Sprechen und Erzählen ein.
Dabei ist BOOKii nicht nur für Kindergartenkinder geeignet. Auch für Vor- und Grundschulkinder bietet die BOOKii Produktwelt passende Angebote in Form von Büchern, Spielen, Bildkarten und Lernboxen. Neben dem Spielspaß, der nie zu kurz kommt, stehen bei diesen Produkten Sprachentwicklung, Lesen lernen und Zahlenverständnis im Vordergrund.
Ein Mikrofon für Fantasie und Kreativität
Viele weitere Möglichkeiten mit BOOKii eröffnen sich durch ein integriertes Mikrofon und den MP3-Player. Für die Kinder ist es spannend, eigene Texte und Geräusche selbst aufzunehmen und wieder abzuspielen. Der spielerische Umgang unterstützt die Sprachentwicklung sowie die kognitiven Fähigkeiten, wobei besonders Fantasie und Kreativität gefördert werden.
Die BOOKii Aufnahmesticker – eine neue Welt des Spielens
Eine perfekte Ergänzung sind die BOOKii Aufnahmesticker. Auf ihnen lässt sich alles speichern, was kreativen Köpfen einfällt. Dazu gehören etwa selbst ausgedachte Lieder, Sprüche, Grußbotschaften und vieles mehr. So lässt sich zum Beispiel das aktuelle Lieblingsbuch vertonen, das die Kinder sich dann jederzeit mit der Stimme der Erzieherin oder Lehrerin vorlesen lassen können.
Die Sticker sind selbstverständlich nicht nur an das Buch gebunden. Sie lassen sich auf jeder glatten Fläche befestigen und abhören. So können das Spielzeugauto oder die Spielzeugeisenbahn den passenden Motorsound erhalten, eine Rätselrallye durch Kindergarten und Schule veranstaltet oder ganz einfach Botschaften und Nachrichten an der Garderobe hinterlassen werden. Kreativen Köpfen bietet sich hier eine fast unendliche Flut an Spielmöglichkeiten. Mit BOOKii und den BOOKii Aufnahmestickern eröffnet sich so eine ganz neue Welt des Spielens und Lernens.
Die BOOKii Produktwelt
Die BOOKii Produktwelt umfasst Titel für alle Altersstufen ab drei Jahren. Die Produktwelt wird laufend ausgebaut und erweitert. BOOKii ist ein offenes System und wird bereits von vielen Verlagen eingesetzt, sodass ein umfassendes Produktangebot entsteht.
Der BOOKii Hörstift und seine Technik
Alle BOOKii Produkte enthalten nahezu unsichtbar aufgedruckte Codes, die vom optischen Sensor des Stifts gelesen und in Text- und Musikanwendungen umgewandelt werden. Die Technik ist langjährig erprobt und funktioniert konstant und sicher.
Der Hörstift ist mit einem leistungsstarken Akku ausgestattet und verfügt über einen großzügigen Speicher, der reichlich Platz für Bücher und eigene Aufnahmen bietet. Auf dem Stift sind bereits zahlreiche Bücher vorinstalliert, sodass gleich losgespielt werden kann.
Zum BOOKii gehört ein pfiffiges Etui zum Aufbewahren und Mitnehmen des Stiftes sowie ein Ladekabel mit 3-fach Anschluss. Beides wird mit dem Hörstift mitgeliefert.
Das BOOKii Etui ist aus lebensmittelechtem Material hergestellt und kann auch von kleinen Kindern benutzt werden.
Die Verpackung des Hörstifts und das Etui werden in Deutschland produziert und sind recyclingfähig.
Der BOOKii Dateimanager
Mit dem BOOKii Dateimanager lassen sich einfach und übersichtlich neue Titel auf den Hörstift laden und verwalten. Der BOOKii Dateimanager ist bereits auf dem Hörstift vorinstalliert und startet, wenn man den Hörstift mit dem Computer verbindet. Die Software lädt dann auch Updates und aktivierte Titel auf den Hörstift.
Sicherheit
Der BOOKii Hörstift selbst ist nicht internetfähig. Alle weiterführenden Funktionen, wie z.B. das Aufrufen von Internet-Links mit dem Stift, funktionieren ausschließlich über eine Bluetooth-Verbindung und ein internetfähiges Endgerät. Beides kann von Erwachsenen sicher begleitet und unterbunden werden. Kinder sind daher absolut sicher mit diesem Medium unterwegs.
Für den Einsatz im Kindergarten, in der Kindertagesstätte oder in der Schule bietet der Stift verschiedene Funktionen an, die den professionellen Einsatz des Stiftes vereinfachen. Dazu gehört unter anderem eine kostenlose App für mobile Geräte und zusätzliche Löschfunktionen.
Wenn Kinder trauern
Kinder und der Tod: Nützliche Tipps im Umgang mit dem Unvermeidlichen
Ein Familienmitglied stirbt – wie erklären wir das den Kindern und wie gehen wir mit dem Thema ihnen gegenüber um?
Folgende Tipps helfen, dass Kinder die Trauerbewältigung gut meistern.
Wenn ein geliebter Mensch stirbt, stehen Erwachsene neben ihrer eigenen Trauerbewältigung vor der Frage: Wie soll ich mit dem Kind über den Tod reden? Kinder in Beziehung mit dem Tod zu setzen, fällt schwer. Schließlich wollen wir sie zunächst vor den Schattenseiten des Lebens bewahren. Tritt der Fall jedoch einmal ein, können Erwachsene diese Phase tröstend begleiten. Offen darüber zu sprechen und Neugier auf das wichtige Thema zu wecken, sind in dieser Ausnahmesituation hilfreich für alle Beteiligten. Es ist schwierig Kindern den Tod nahe zu bringen. Doch es ist wichtig, das Thema „Sterben“ nicht zu verdrängen, denn damit ist keinem geholfen.
- Offen über den Tod sprechen
„Wo ist Oma jetzt? Geht es ihr gut?“ Diese Fragen stellen Kinder am häufigsten. Die Antworten darauf sollten offen und ehrlich erfolgen, ohne Angst vor dem Thema. Beschönigungen, wie ‚Oma schläft jetzt‘ oder ‚sie befindet sich auf einer langen Reise‘ helfen dem Kind nicht, sie könnten sich dadurch sogar fürchten. Sie fragen sich, ob sie selbst wieder aufwachen, wenn sie sich schlafen legen. Kinder können nicht abstrakt denken und nehmen solche Aussagen wörtlich auf.
- Eigene Gefühle zeigen
Betroffene Erwachsene sollten den Kindern erklären, warum sie selbst in den letzten Tagen viel geweint haben. Es hilft auch dabei, ihnen darzulegen, wie sie zeitweise Trost fanden. Kinder lernen so, dass Erwachsene die gleichen Gefühle haben, wie sie selbst. Eine trostspendende Umarmung hilft über den Verlust hinweg.
- Kinder auf der Trauerfeier? Natürlich!
Ab dem vierten Lebensjahr ist es gut, das Kind an einer Trauerfeier teilhaben zu lassen, damit es den zeremoniellen Ablauf kennenlernt. Dort wird viel über den Verstorbenen gesprochen, sich an ihn erinnert. Durch die Teilnahme lernt das Kind, auf seine ganz eigene Art und Weise Abschied zu nehmen. Es kann in der Kapelle herumlaufen, auf dem Schoß einer vertrauten Person sitzen oder Bilder malen, welche die Gefühle zum Ausdruck bringen. So gestaltet es sogar die Zeremonie aktiv mit – und die Bilder können schließlich mit in das Grab des Verstorbenen gelegt werden.
- Urnenbestattungen bedürfen besonderer Aufklärung
Bei einer Urnenbestattung sollten wir die Kinder allerdings altersgerecht vorbereiten. Kleine Kinder ängstigt der Gedanke, dass ein verstorbener Mensch verbrannt wird. Wir sollten dem Kinde lieber sagen: „Die Urne ist eine Erinnerung an Opa.“ Erst ab dem Grundschulalter verstehen Kinder diese Bestattungsform.
- Erinnerungen bleiben
Nach einer Bestattung mit dem Kind alte Fotoalben durchzublättern und positive Geschichten zu der verstorbenen Person zu erzählen, hilft das Verlustgefühl zu verstehen. Die Person ist fort, existiert aber weiter in den Gedanken. Es ist ein tröstliches Gefühl, zu wissen, dass geliebte Menschen nicht vergessen werden.
- Keinen Druck ausüben
Kinder trauern anders als Erwachsene. Aus diesem Grund sollten wir Kinder nicht dazu drängen, über den Tod zu sprechen. Oft wirken sich Trauerphasen neben Weinen auch durch Stille und Wutausbrüche aus. So überwindenKinder das Ohnmachtsgefühl. Dabei ist es wichtig, den Gefühlen freien Lauf zu lassen. Dennoch trösten Umarmungen und die elterliche Nähe am meisten.
Die eigenen Stärken entdecken und im Berufsalltag umsetzen
Standpunkte erkennen und Fähigkeiten aufbauen
„Erkenne dich selbst! … heißt ganz einfach: Gib einigermaßen acht auf dich selbst, nimm Notiz von dir selbst, damit du gewahr werdest, wie du zu deinesgleichen und der Welt zu stehen kommst!“
Johann Wolfgang von Goethe
Durch die Selbstreflexion kommt man sich selbst sehr viel näher und gewinnt dadurch einen Überblick über das eigene Leben. Es erfüllt mich heute mit einer großen Dankbarkeit, dass ich mich auf die Selbsterfahrungsseminare und die damit verbundene Selbstreflexion eingelassen habe. Dadurch habe ich an Selbstvertrauen gewonnen und konnte meine Fähigkeiten, Ressourcen und Potenziale erweitern und meine Standpunkte festigen. Die Auseinandersetzung mit sich selbst, vor allen Dingen auch in der Gruppe, ist sehr intensiv, oft auch schmerzvoll, ernst, anstrengend und schon gar nicht immer einfach. Dafür macht man aber auch immer wieder viele wertvolle Erfahrungen mit unerwarteten, erstaunlichen und bereichernden Erkenntnissen über die eigenen Persönlichkeitsmerkmale, Standpunkte und Fähigkeiten. Eine ganz besondere Möglichkeit, die uns die Selbsterfahrung schenkt, ist es, zu entdecken, dass wir selbst eine Tür aufmachen können – es ist die Tür zu uns selbst! Die Tür zu unserer inneren und ureigensten Wahrheit. Ein wichtiger Schritt nach vorne, der zu einer klärenden Zeitreise werden kann, die den Mut und das Abenteuer in sich birgt, auch noch weitere Türen zu öffnen, um sein verborgenes Selbst hinter jeder verschlossenen Tür ein bisschen mehr aufzuspüren, zu reflektieren und zu integrieren. Als meine Tochter Carlotta acht Jahre alt war und wir über das Leben und den Tod gesprochen haben, sagte sie: „Das Leben ist wie ein Labyrinth, nach jedem Lebensjahr geht eine neue Tür auf, und wenn keine Tür mehr aufgeht, ist das Leben zu Ende.“ Eine kluge Vorstellung eines achtjährigen Mädchens. Nun bleibt die Frage, an was aus diesen Lebensjahren können wir uns noch erinnern? Sind es nur die schönen Erlebnisse oder auch die Erlebnisse, die uns Kummer und Sorgen gemacht haben und uns zum Zweifeln und Grübeln gebracht haben. Handelt es sich um Wut, Angst, Trauer, Enttäuschung, Ärger, Neid, Schmerz etc.? Warum ist vieles wie weggepustet und nicht mehr in unserem Bewusstsein vorhanden? Verloren, verdrängt, verachtet, verboten, verschlossen – verborgen in unserem Inneren, hinter den noch nicht geöffneten Türen.
Oft sind es eben die weniger schönen Erlebnisse, an die wir uns nicht erinnern möchten. Es sind unsere Schattenseiten, unsere inneren abgespeicherten Muster, die auch wenn sie im Verborgenen liegen, zu uns gehören und im täglichen Alltag in uns weiter wirken (ob wir es wollen oder nicht) und Einfluss auf unsere gegenwärtigen Gedanken, Gefühle und unser gegenwärtiges Verhalten haben. Um unsere Fähigkeiten und Ressourcen aufbauen zu können, ist es nötig, manche „Lebensjahrtüren“ noch einmal zu öffnen, damit wir erkennen, welche Muster aufgrund längst vergangener Lebenserfahrungen noch in uns wirken und welche davon wir verwandeln und ablegen möchten. Dabei geht es nicht darum, die Lebenserfahrungen und Verhaltensmerkmale aus der Vergangenheit zu verurteilen, sondern vielmehr darum, sie als sinnvolle Lebensaufgaben und Herausforderungen zu verstehen, um mit der eigenen Lebensgeschichte zu wachsen. Dafür braucht jeder Mensch seinen eigenen individuellen Zeitraum. Je nachdem welche Steine wann auf unserem Weg liegen, können die Lebensabschnitte von Menschen sehr unterschiedlich verlaufen. Steine stehen symbolisch für unsere Probleme.
Da gibt es winzige, kleine, mittlere und riesige Steine, ganze Steinhaufen, sogar richtige Felsbrocken oder ganze Berge zu überwinden. Mal geht es leicht voran, mal ist es schwer und anstrengend, mal geht es eine lange Zeit nicht weiter, weil wir die Steine nicht sehen, oder wenn wir sie sehen, umgehen wir die Steine oder suchen uns einen anderen Weg. Mal kommen sie unverhofft und manchmal blockiert ein riesiger Berg das Weiterkommen. Selbst dann gibt es Möglichkeiten, die schwer auf uns lastenden Probleme und Ängste zu überwinden (ggf. mit Hilfe) und mit neuem Mut das eigene Leben zu gestalten.
Übung: Das eigene Leben klären
Du brauchst etwas zu schreiben und Papier oder dein persönliches Tagebuch.
- Lies die oben aufgeführten Punkte noch einmal sorgfältig durch, beziehe sie auf dein Leben heute und lausche in dich hinein, welche Aussagen dabei mit dir in Resonanz gehen. Welche Aussagen dich berühren, dich treffen und betreffen.
- Brainstorming: mein Leben heute! Halte unter dieser Überschrift die ersten Gedanken, die dir dazu in den Sinn kommen, stichpunktartig auf einem Blatt Papier fest. Bearbeite nach und nach möglichst viele Punkte auf diese Weise. Sei möglichst ehrlich und aufrichtig mit dir selbst.
- Die Bestandsaufnahme wird dazu beitragen, einen Überblick und eine Klarheit über die eigene Lebenssituation zu bekommen.
Diesen Artikel haben wir aus folgendem Buch entnommen:
Starke Erzieher – starke Kinder
Eigene Ressourcen entdecken und einsetzen
Nürge, Kathrin
Burckhardthaus-Laetare
ISBN: 9783944548241
240 Seiten, 20,00 €