Februar 2021

Top Themen Weiterbildung Alle Newsletter

Neue kostenlose Kita-Fachtexte über Verhalten und Herausforderungen im Betreuungsalltag

Charlotte May von Pexels

Damit angehende Kita-Fachkräfte den Lockdown auch zur Inspiration und zum Lernen nutzen können, veröffentlicht das Kita-Fachtexte-Portal von FRÖBEL und der Alice Salomon Hochschule gleich drei neue Gratis-Artikel.

Nicht nur die Kitas und die Schulen müssen ihren Betrieb mit Blick auf die Bewältigung der Corona-Pandemie immer wieder einschränken. Auch die frühpädagogischen Fakultäten und Fachschulen verzichten vielerorts auf Präsenzveranstaltungen.

Damit angehende Kita-Fachkräfte sich auch von zuhause aus optimal auf ihre künftige Aufgabe vorbereiten können, startet das Kita-Fachkräfte-Portal von FRÖBEL und der Alice Salomon Hochschule  Berlin mit der Veröffentlichung neuer kostenloser Fachtexte: Im Text „Reckahner Reflexionen – zur Ethik pädagogischer Beziehungen“ beschäftigt sich die Theologin und Sozialethikern Dr. Ursula Wollasch mit dem Verhaltenskodex für pädagogische Fachkräfte, den der Arbeitskreis Menschenrechtsbildung im Jahr 2017 veröffentlicht hat.

Im Studientext mit dem Titel „Aggressionen von ‚unbelehrbaren‘ Grundschulkindern“ zeigt die Kindheitspädagogin Kathrin Hohmann Handlungsmöglichkeiten für pädagogische Fachkräfte bei speziellen Herausforderungen auf. Die Autorinnen Katja Zehbe und Frauke Sonnenberg widmen sich in einem dritten Fachtext dem Thema Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Kita und Eltern.

Diese und weitere rund 160 Studientexte können Interessierte kostenlos auf www.kita-fachtexte.de herunterladen. Das Angebot an Artikeln auf dem gemeinsamen Portal von FRÖBEL und der Alice Salomon Hochschule Berlin wird ständig erweitert.

Ab sofort werden die Studientexte parallel auf dem Publikationsserver der Hochschule aliceOpen veröffentlicht. Dadurch sind die Artikel jetzt nicht nur auch über alle gängigen akademischen Suchsysteme recherchierbar – sie werden durch einen sogenannten „Uniform Ressource Name“ (URN) einfacher zitierbar für wissenschaftliche Publikationen. Alle Artikel bleiben über www.kita-fachtexte.de aber weiterhin frei zugänglich und können als PDF heruntergeladen werden.

Das Kita-Fachtexte-Portal gibt es seit 2011. Es bietet kostenlose, praxisbezogene Studientexte aus dem frühpädagogischen Bereich zu insgesamt zehn Themenfeldern. Alle hier veröffentlichten Artikel sind wissenschaftlich begleitet und werden von Expertinnen und Experten aus dem Feld der frühen Bildung verfasst


Top Themen Medien Alle Newsletter

Kinderbuchtipps für Februar

cottonbro von Pexels

Wir stellen euch regelmäßig neue und besonders lesenswerte Kinderbücher für kleine Leser*innen im Kita-Alter vor. Diesmal geht es um die Natur in der Stadt, Freundschaft und eine Babysitterin am Limit. 

Kommst du mit nach draußen?

Klappentext: Natur ist überall! Maulwürfe, Turmfalken, Mäuse, Kaninchen und sogar Waschbären sind unsere Nachbarn. Flechten, Moose und Blumen finden noch in den allerkleinsten Spalten und Asphaltrissen ihren Lebensraum. Und es gibt so viel zu entdecken und auszuprobieren! Vielleicht hast du Lust, selber Pflanzen auf deinem Balkon oder in deinem Garten zu ziehen? Einen Kompass zu bauen oder sogar einmal eine Nacht im Freien zu schlafen? Peter Wohlleben erklärt dir, wie es geht, und erzählt dir Spannendes über die vielen kleinen Wunder und Mysterien direkt vor deiner Haustür.

Das Buch zeigt, wie viel Natur es auch in der Stadt zu entdecken gibt und macht Lust auf mehr Zeit an der frischen Luft. Eine tolle Grundlage für Ausflüge im Frühjahr. 

Kommst du mit nach draußen? - Eine Entdeckungsreise durch Garten und Stadt von Peter Wohlleben und Stefanie Reich. Oettinger. ab 6 Jahren, 100 Seiten.Preis:18 Euro. ISBN 978-3-7891-2133-3

 

Flaschenpost für Ferdinand

Klappentext: Alice ist ein sehr glückliches Ferkel: sie liebt das Leben bei ihrer Oma, Crème Brûlée und unternimmt die schönsten Spaziergänge. Doch nichts wünscht sie sich sehnlicher als einen Freund zum Spielen. Kurzerhand versucht sie ihr Glück mit einer Flaschenpost. Die Flasche schwimmt bis zu einem weit entfernten Leuchtturm, in dem Ferdinand lebt. Der kleine Hund hat alles, was Alice sich von einem Freund wünschen kann. Doch als das Schicksal einschlägt, kann sich Alice aus lauter Traurigkeit nicht dazu durchringen, weiterhin die Meere mit ihrer beider Korrespondenz zu füllen. Wird die Zeit ihre Wunden heilen und die Freundschaft Bestand haben? 

Die wunderbar illustrierten Erzählung zeigt auf sehr kindgerecht, wie die Kraft der Freundschaft Trost spenden und kleine und große Sorgen lindern kann. 

Flaschenpost für Ferdinand von Gus Gordon. Knesebeck. 40 Seiten, ab 4 Jahren. Preis: 14 Euro. ISBN: 978-3-95728-478-5 

 

Heute kommt Jule

Klappentext: Heute kommt Jule, sie ist die neue Babysitterin. Die Aufregung ist groß. Felix und seine kleine Schwester Nina wollen am liebsten mit Jule in einer Rakete zum Mond fliegen oder einen Gorilla streicheln. Die Zeit verfliegt und die Abenteuer nehmen gar kein Ende. Selbst für ein großes Malheur hat Jule die Lösung. Und umgekehrt wissen Felix und Nina zum Glück, wie sie Jule trösten können.

"Heute kommt Jule" ist eine humorvoll verdrehte Geschichte über zwei starke Kinder, die besser auf ihre Babysitterin aufpassen als umgekehrt. Es geht um Freundschaft, Empathie und Rücksicht auf andere. 

Heute kommt Jule von Anna Woltz und Regina Kehn. Carlsen. Ab 3 Jahre. 40 Seiten. Preis: 15,00 Euro. ISBN: 978-3-551-51929-0

 


Top Themen Ernährung

Basteltipp: Mit dem Saisonkalender heimisches Obst und Gemüse besser kennenlernen

© Sarah Wiener Stiftung

Wann wird Rhabarber reif? In welchen Monaten kann ich Tomaten ernten? Und in welcher Jahreszeit können wir Erdbeeren vom Feld naschen? Die Antworten weiß der Saisonkalender: Er gibt an, welches heimische Obst und Gemüse in welchen Monaten bei uns reif wird. Ein solcher Kalender ist ein tolles Bastelprojekt sowohl für ErzieherInnen als auch für Eltern zu Hause – wir können damit Kindern selbst in Zeiten strenger Hygienevorschriften und geschlossener Lernküchen spielerisch praktische Ernährungsbildung nahebringen. Die Kinder erfahren, dass Obst und Gemüse nicht zu jeder Jahreszeit bei uns wachsen können oder welche Arten an ihrem Geburtstag Saison haben.

Die Bastelanleitung für den Saisonkalender der Sarah Wiener Stiftung zeigt, wie es geht und stellt die nötigen Vorlagen bereit: Die Kinder schneiden Jahreszeiten- und Monatskärtchen aus, in die sie ihre Geburtstage oder die ihrer Familie und Freunde eintragen, und hängen diese an die Wand. Dann kommt der gemeinsame Blick auf einen großen Saisonkalender, zum Beispiel den der Verbraucherzentrale, der sich hier herunterladen lässt. Jedes Kind sucht sich einige Obst- und Gemüsesorten aus, die es auf kleine Papierbögen malt und unter die passenden Monatskärtchen hängt.

Dabei kommen wir mit den Kindern ins Gespräch: Welches Obst und Gemüse hat wann Saison? Wer hat in diesem Monat Geburtstag? Und warum ist es überhaupt gut, darauf zu achten, saisonal zu konsumieren? Obst und Gemüse gelten als saisonal, wenn sie bei uns im Freiland wachsen und ausreifen. Ein Argument für eine saisonale Ernährung ist zum Beispiel Klimafreundlichkeit: Heimischer Anbau unter freiem Himmel schont die Umwelt und verbraucht weniger Energie als der Anbau außerhalb der Saison in einem beheizten Gewächshaus. Saisonales Obst und Gemüse schmeckt intensiver, weil es erst geerntet wird, wenn es reif ist – anders als Importware von weit her. Und: Wer sich vorwiegend nach der Saison richtet, der ernährt sich automatisch abwechslungsreich.

Weitere Argumente sowie mehr Informationen zum Thema Saisonalität finden sich im Modul „Saisonal denken“ des Projekts „Nachhaltig handeln in Supermarkt und Küche“ der Sarah Wiener Stiftung.

Übrigens: Der Saisonkalender ist ein Dauerbrenner – zu jeder Jahreszeit können Sie erneut mit den Kindern draufschauen und immer wieder neue Obst- und Gemüsearten ergänzen. Wir wünschen viel Spaß beim Basteln!

Kinderzeit-Podcast: Warum sollten wir mit Kindern kochen? Zu Gast: Lisa-Maria Kadow, Genussbotschafterin bei "Ich kann kochen"

Über die Sarah Wiener Stiftung

Seit 2007 engagiert sich die Sarah Wiener Stiftung „für gesunde Kinder und was Vernünftiges zu essen“: In erlebnisorientierten Bildungsprogrammen lernen Kinder und Jugendliche, welche Wege unser Essen nimmt, wie wir in Supermarkt und Küche selbstbestimmt und nachhaltig handeln und wie man mit frischen Zutaten ausgewogen und genussvoll kocht – bundesweit und kostenfrei.

www.sarah-wiener-stiftung.de


Top Themen Praxis Alle Newsletter

Forscheridee des Monats: Papierkugelweitwurf

Gregor Eisele / (c) Stiftung Haus der kleinen Forscher

Am 16. Juni 2021 ist „Tag der kleinen Forscher“. In diesem Jahr dreht sich bei dem Aktionstag alles um einen wichtigen und besonders bei Kindern beliebten Werkstoff: das Papier. Unter dem Motto „Papier – das fetzt!“ entdecken Mädchen und Jungen die Eigenschaften und Fähigkeiten von Papier noch einmal neu. Auch in diesem Jahr gibt es dabei wieder tolle Experimente. In diesem Monat machen wir einen Wettbewerb in Papierkugelweitwurf.

Papierkugelweitwurf

Die Kinder versuchen, ihre Papierkugeln weit fliegen zu lassen.

Wir benötigen:

  • Zeitungspapier und andere Papierreste
  • Lineale und Bauklötze
  • Ggf. Wurfziel, z.B. Körbchen

So geht es:

Die Kinder knüllen die unterschiedlichen Papiere zu großen und kleinen Papierkugeln. Aus Linealen und Bauklötzen bauen die Mädchen und Jungen einfache Katapulte und testen damit die Flugeigenschaften ihrer Papierkugeln. Beim Herstellen der Kugeln werden die Kinder entdecken, dass sich die verschiedenen Papiersortenganz unterschiedlich verhalten. So lassen sich beispielsweise Taschentücher leicht knüllen, behalten die Kugelform aber nicht. Wellpappe bricht eher, bevor sie sich überhaupt zu einer Kugel formen lässt.

Die Mädchen und Jungen können erkunden, welche Papiere sich von vornherein gut eignen, und was sie tun können, um die anderen Papiersorten ebenfalls zu stabilen Kugeln zu formen. Vielleicht vorher anfeuchten oder in kleinere Stücke reißen? Statt zu knüllen, lieber rollen, falten oder kleben? Kann man auch unterschiedliche Papiersorten kombinieren?

Die Kinder können darüber hinaus erkunden, wie sie besonders große bzw. kleine Kugeln herstellen können und wie sie am besten mehrere genau gleich große Kugeln formen – vielleicht sogar aus unterschiedlichen Papieren. Nun wird es Zeit, die Flugeigenschaften der Papierkugeln zu erforschen. Damit sie ihre Ergebnisse besser untereinander vergleichen können, verwenden die Mädchen und Jungen zum Abwurf der Kugeln einfache Katapulte aus Linealen und Bauklötzen. Wie wollen die Kinder die Entfernung und die Höhe der Flüge messen?

Vielleicht durch eine Messstrecke, die sie mit Klebe- oder Messbändern auf dem Boden markieren, und mit Hindernissen unterschiedlicher Höhe, die überflogen werden müssen? Welche Kugeln landen besonders treffsicher in einem Korb?

Fragen:

  • Wie fliegt die Kugel besonders hoch?
  • Wie fliegt sie besonders weit?

Weiterführende Idee:

Die Kinder können untersuchen, wofür ihre Papierkugeln noch geeignet sind. Vielleicht rollen einige besonders gut und lassen sich zum Kegeln oder für den Tischkicker nutzen. Vielleicht kann man sie auch pusten oder zu einem Spielzeug umgestalten. Die Kinder können zum Abschluss auch ein gemeinsames Kunstwerk aus den geknüllten Papierkugeln entstehen lassen. So können sie z. B. alle gemeinsam ihre Papierkugeln auf eine mit Sprühkleber besprühte Fläche werfen und gespannt verfolgen, welches Motiv dabei entsteht.

Tag der kleinen Forscher

Am 16. Juni 2021 ist „Tag der kleinen Forscher“. In diesem Jahr dreht sich bei dem Aktionstag alles um einen wichtigen und besonders bei Kindern beliebten Werkstoff: das Papier. Unter dem Motto „Papier – das fetzt!“ entdecken Mädchen und Jungen die Eigenschaften und Fähigkeiten von Papier noch einmal neu. Papier ist aus dem Alltag von Kindern nicht wegzudenken: Gefaltet, zerrissen, zusammengeknüllt – schon im jüngsten Alter sammeln Kinder Erfahrungen mit diesem Werkstoff. Später nutzen Mädchen und Jungen Papier, um darauf zu schreiben und zu zeichnen oder um daraus dekorative Objekte und raffinierte technische Konstruktionen zu gestalten. Papier bietet unzählige Möglichkeiten, unterschiedlichste Basiskompetenzen von Kindern zu stärken – Möglichkeiten, auf die der „Tag der kleinen Forscher“ 2021 aufmerksam machen möchte.

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“

Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Das „Haus der kleinen Forscher“ verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal. Partner der Stiftung sind die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Dieter Schwarz Stiftung und die Friede Springer Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.


Top Themen Medien Alle Newsletter

Kinderzeit-Podcast: Was machen Tiere in der Kita?

Franziska Yacoubou/privat

Kinderzeit – der Kita–Podcast für Erzieher:innen in Krippe, Kindergarten und Schule

Was macht eigentlich eine gute Kindertagesstätte aus? Wie steht um den Kinderschutz im Kita-Alltag? Wie begegnen man als Kita-Leitung dem Fachkräftemangel? Wie können wir Kinder ihre Talente und Interessen fördern? Was macht eine gute digitale Bildung für kleine Kinder aus? Diesen und anderen wichtigen Fragen des Kita-Alltags widmet sich der Kinderzeit-Podcast. Birk Grüling spricht mit spannenden Expert:innen aus der frühkindlichen Bildung. Praxisnah und mit nützlichen Impulsen für die tägliche Praxis in Krippe, Kindergarten und Schule – so wie ihr es als Erzieherin und Erzieher vom Kinderzeit-Newsletter gewohnt seid.  

Kinderzeit-Podcast: Was machen Tiere in der Kita? Zu Gast: Franziska Yacoubou, FRÖBEL-Kita "Die Spürnasen"

Zu Gast in dieser Folge unseres Kinderzeit-Podcasts ist Franziska Yacoubou. Sie ist in dem FRÖBEL-Kindergarten Die Spürnasen für tiergestützte Pädagogik zuständig. Immer mit dabei ihre Labrador-Hündin Sky. Wir sprechen über Tiere in der Kita, den Alltag von Sky und die Vorteile für die Kinder.

Diese Folge wird euch präsentiert von Betzold.de – seit 50 Jahren der Experte für Kindergarten, Kita, Krippe und Schule. https://www.betzold.de

Shownotes:

FRÖBEL-Kindergarten Die Spürnasen

https://diespuernasen.froebel.info

FRÖBEL PädagogikBlog

https://www.paedagogikblog.de

Franziska Yacoubou spricht über Tiergestützte Pädagogik

https://www.youtube.com/watch?v=9vqT_K4Afb4

Bei FRÖBEL arbeiten noch mehr Kollegen mit vier Beinen

Diese Folge wird euch präsentiert von Betzold.de – seit 50 Jahren der Experte für Kindergarten, Kita, Krippe und Schule.
 

Top Themen Praxis Alle Newsletter

„Tag der kleinen Forscher“ 2021 – kostenfreies Aktionsmaterial für Kitas, Horte und Grundschulen

Stiftung „Haus der kleinen Forscher

Akkurat gefaltet, zu Bällen geknüllt oder in bunte Konfettischnipsel zerrissen: Papier ist tausendfach formbar, fliegt oder schwimmt. Anlässlich des bundesweiten Mitmachtags am 16. Juni 2021 ruft die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ Erzieherinnen und Erzieher sowie Grundschullehrerinnen und -lehrer auf, Eigenschaften und Fähigkeiten von Papier mit Kindern zu entdecken und zu erforschen. Tolle Ideen zur Umsetzung und spannendes Hintergrundwissen liefert das kostenfreie Aktionsmaterial zum „Tag der kleinen Forscher“ 2021.

Der „Tag der kleinen Forscher“ ist ein bundesweiter Mitmachtag. Er widmet sich jedes Jahr einem neuen, spannenden Thema rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik (MINT) und Nachhaltigkeit und zeigt: Gute frühe MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung macht Kinder stark und befähigt sie, selbstbestimmt und verantwortungsvoll zu handeln.

2021 lautet das Motto des Aktionstags „Papier – das fetzt!“. Damit rückt eines der wichtigsten und wertvollsten Materialien für Kinder in den Mittelpunkt. Kinder lieben Papier – und das längst nicht nur zum Malen. Deshalb hat die Stiftung verschiedene Angebote entwickelt, mit denen die Mädchen und Jungen die Vielseitigkeit und den Wert von Papier umfassend entdecken können.

Dabei geht es auch darum, Kinder zu inspirieren, Papier im Alltag bewusst einzusetzen. Denn wie jede Produktion von Werkstoffen ist auch die Papierherstellung mit dem Verbrauch von Ressourcen, beispielsweise von Holz und Energie, verbunden. Und der Papierverbrauch in Deutschland ist hoch und steigt weiter. Es gilt daher, Papier mit Bedacht einzusetzen.

Forscherfeste, Projektwochen und besondere Aktionen im ganzen Land

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ lädt alle Kitas, Horte und Grundschulen ein, sich zu beteiligen – sei es im Rahmen eines Forscherfests, einer Projektwoche oder einer anderen, besonderen Aktion. „Das vergangene Jahr hat gezeigt, wie viel Flexibilität bei der Alltagsgestaltung und Betreuung in Kita, Hort und Grundschule gefordert ist“, sagt Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. „Der ‚Tag der kleinen Forscher‘ bietet zahlreiche Gelegenheiten, sowohl die Kinder zu begeistern als auch zu zeigen, was Bildungseinrichtungen tagtäglich leisten.“

Pädagogische Fach- und Lehrkräfte aus Kitas, Horten und Grundschulen die noch nicht am Fortbildungsprogramm der Stiftung teilgenommen haben, können ab heute kostenfrei die „Tag der kleinen Forscher“-Ausgabe des Stiftungsmagazins „Forscht mit!“ online unter hdkf.de/aktionsmaterial bestellen. Einrichtungen, die die Zeitschrift bereits regelmäßig erhalten, bekommen ihr Exemplar voller Anregungen zum Forschen mit und Hintergrundwissen zum Werkstoff Papier in diesen Tagen automatisch zugestellt.

Auf der Website zum Aktionstag gibt es ab dem 1. März 2021 unter tag-der-kleinen-forscher.de spannende begleitende Forscheraktivitäten, die bis Juni regelmäßig neue Aspekte von Papier aufgreifen.

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“

Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Das „Haus der kleinen Forscher“ verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal. Partner der Stiftung sind die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Dieter Schwarz Stiftung und die Friede Springer Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.


Top Themen Praxis

Nachhaltige Bildung in der Erzieher*innen–Ausbildung stärken

Allan Mas von Pexels

Immer mehr Kitas legen Wert auf Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Denn ob Corona-Pandemie oder Klimakrise – Kinder wachsen in einer globalisierten Welt auf, die vor großen Herausforderungen steht, und brauchen pädagogische Fachkräfte, die sie dabei kompetent begleiten. Doch wie lässt sich nachhaltige Bildung in der Erzieher–Ausbildung stärken? Dieser Frage ging im Februar ein digitaler Workshop von Innowego – Forum Bildung & Nachhaltigkeit eG in Bonn nach. Unter dem Motto „Lernen – wissen – handeln im Elementarbereich: BNE in der Ausbildung stärken“ diskutierten über 50 Teilnehmende, wie sich Nachhaltigkeitsthemen in Pädagogikstudium und Ausbildung verankern lassen.

Schon Kita-Kinder stellen viele Fragen rund um Klimaschutz und Nachhaltigkeit und finden die Antworten am liebsten selbst heraus – in Experimenten, kleinen Forschungsprojekten oder bei Ausflügen in die Natur. Damit ErzieherInnen und KindheitspädagogInnen Kita-Kinder auf dieser Entdeckungsreise begleiten können, brauchen sie selbst Wissen und Methodenkompetenz im Bereich BNE. Umso wichtiger ist es, das Konzept schon in der pädagogischen Ausbildung zu berücksichtigen: Das Thema Nachhaltigkeit ist zwar als Querschnittsthema im NRW-Bildungsplan für Kitas verankert; auch in den Lehrplänen gibt es Anknüpfungspunkte. Konkrete Konzepte müssen die Verantwortlichen für Ausbildungs- und Studiengänge aber selbst entwickeln.

Wie Auszubildende und Studierende auf ihre Rolle als Bildungs- und LernbegleiterInnen für BNE vorbereitet werden können, diskutierten deshalb über 50 Workshopteilnehmende aus Kitas und Kita-Trägern, aus Fach- und Hochschulen, der Fort- und Weiterbildung und zuständigen Landesministerien. Auch angehende ErzieherInnen und BNE-MultiplikatorInnen brachten ihre Ideen ein, wie sich BNE in die Ausbildung integrieren lässt. Viele der Teilnehmenden hatten bereits Erfahrungen in dem Themenfeld gesammelt und konnten direkt aus der Praxis berichten.

Bildung für nachhaltige Entwicklung – Zu Gast in der Kita Glückspilz und der Kita Rehefelder Straße

Zwei Vorreiter: Fliedner Fachhochschule in Düsseldorf und Märkisches Berufskolleg in Unna

Zwei Beispiele aus Ausbildungseinrichtungen zeigten, wie sich das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung in den Unterricht integrieren lässt: An der Fliedner Fachhochschule in Düsseldorf werden alle Studierenden der Kindheitspädagogik in den Grundlagenmodulen in BNE-Inhalte eingeführt. In höheren Semestern können die angehenden Fachkräfte Handlungskompetenzen in Vertiefungsmodulen zum Konzept BNE erwerben. Ziel ist, dass sie, ausgehend von der Lebenswelt der Kinder, Bildungsarbeit zu Nachhaltigkeitsfragen konzipieren und praktisch umsetzen können. Ein solcher Impuls kann beispielsweise die Untersuchung von einem Quadratmeter Boden sein: Was ist darauf zu entdecken? „Meist finden sich Glasscherben, Plastikteile oder andere Dinge, die dort nicht hingehören. Wir sortieren die Gegenstände und kommen dazu mit Kindern ins Gespräch“, erzählt Studiengangsleiterin Prof. Dr. Sonja Damen. Weiter führt sie aus: „Durch diesen einfachen Impuls werden die Studierenden sensibilisiert, den Umgang mit Ressourcen zusammen mit Kindern zu bearbeiten.“

Eine Vorreiterschule im Bereich BNE ist auch das Märkische Berufskolleg Unna: Hier belegen alle angehenden ErzieherInnen das Fach „Nachhaltige Bildung“ und entwickeln ein Praxisprojekt, in dem sich Kita-Kinder mit Umwelt- und Klimafragen auseinandersetzen. Aber auch außerhalb des Klassenzimmers spielen Nachhaltigkeitsthemen im Schulalltag eine große Rolle – von Fairtrade-Produkten im Schülerbistro bis zum Sponsorenlauf zugunsten benachteiligter Frauen und Mädchen in Indien. Nachhaltigkeit ist als Schulentwicklungsziel strategisch verankert und wird von einem ganzen Team weiterentwickelt.

„BNE in der Ausbildung funktioniert da, wo es engagierte Menschen gibt, denen BNE eine Herzensangelegenheit ist“, stellte eine Workshop-Teilnehmerin fest. Vielen war es vor allem wichtig, sich mit anderen AkteurInnen zu vernetzen und gute Praxisbeispiele kennenzulernen. Informativ, praxisnah und abwechslungsreich sei die Veranstaltung gewesen, zog eine Teilnehmerin Bilanz – sie werde daraus viel für die Kitas, für die sie zuständig sei, mitnehmen. Eine andere Fachkraft wünschte sich eine Folgeveranstaltung, um das Thema weiter zu vertiefen. 

Wichtiger Impuls für die BNE-Landesstrategie in NRW

„Unser Workshop hat gezeigt, wie relevant die Ausbildung pädagogischer Fachkräfte ist, wenn es darum geht, Bildung für nachhaltige Entwicklung langfristig in Kitas zu verankern“, sagte Innowego-Vorstand und Projektleiterin Susanne Schubert. Sie sieht die Ergebnisse als wichtigen Impuls für die BNE-Landesstrategie in NRW, zu deren Fortschreibung das Innowego-Projekt „BNE im Elementarbereich stärken – NRW auf dem Weg!“ einen Beitrag leistet.

Ziel des Projekts ist es, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) landesweit noch stärker als bisher in den Bereichen der frühkindlichen Bildung zu verankern und zu fördern. Förderer ist das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MULNV). Zudem wird das Projekt unterstützt vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKFFI).

Über Innowego

Innowego – Forum Bildung & Nachhaltigkeit eG ist ein bundesweiter Partnerverbund mit Sitz in Bonn. Das interdisziplinäre und deutschlandweit vernetzte Team von Innowego besteht aus Expertinnen und Experten für Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbildung sowie für Natur- und Umweltbildung. Es verfügt über fundiertes Fachwissen sowie langjährige Erfahrungen mit dem Konzept einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Projektarbeit.

Mehr unter: innowego.de


Top Themen Zeitnah

Kita-Einstieg und Sprach-Kitas werden bis Ende 2022 fortgesetzt

Kaboompics.com von Pexels

Auch in der Corona-Pandemie gilt für die Bundesprogramme „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ und "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" seit Anfang des Jahres eine neue Förderperiode. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend stellt insgesamt 420 Millionen für die Fortsetzung der beiden Bundesprogramme bis Ende 2022 zur Verfügung.

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey: „Wir haben mit den beiden Programmen Kita-Einstieg und Sprach-Kitas viel erreicht. Dass es gelungen ist, die erfolgreichen Ansätze aus den Bundesprogrammen fortzuführen und noch einmal 420 Millionen Euro zu investieren ist gut und gerade auch in diesen Pandemie-Zeiten wichtig. Die Bundesprogramme setzen an den zentralen Stellschrauben für einen guten Einstieg ins Bildungssystem an: dem Zugang für alle Kinder und der Sprachförderung, wo sie nötig ist. Sie verbessern die Qualität in Kitas und stärken die Fachkräfte. Der neue Schwerpunkt Digitalisierung des Bundesprogramms Sprach-Kitas soll digitale Bildungs- und Austauschformate für die Fachkräftequalifizierung und die Programmabläufe verbessern.“

Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung

Das Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ richtet sich an Kinder und Familien, die bisher nicht oder nur unzureichend von der institutionellen Kindertagesbetreuung erreicht werden. Das Programm entwickelt niedrigschwellige Angebote, die den Einstieg von Kindern in das System der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung vorbereiten und unterstützend begleiten. Dazu gehören beispielsweise Informationsangebote für Eltern, Spielgruppen für Kinder und Kennlernprojekte mit Kitas. Auch in 2021 und 2022 werden dazu an 126 Standorten vielfältige Anregungen, Aktionen und Wege erprobt und umgesetzt. Sie vermitteln erste Einblicke in das System der Kindertagesbetreuung und informieren die Familien zum Beispiel über die Möglichkeiten der frühen Bildung in Deutschland.

Weitere Infos zu Kita-Einstieg: https://kita-einstieg.fruehe-chancen.de/

Wie geht eigentlich digitale Bildung und forschendes Lernen in der Kita?

Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist

Mit dem Bundesprogramm "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" fördert das BMFSFJ seit 2016 die sprachliche Bildung als Teil der Qualitätsentwicklung in der Kindertagesbetreuung. Das Bundesprogramm richtet sich vorwiegend an Kitas, die von einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit sprachlichem Förderbedarf besucht werden. Das Programm verbindet drei inhaltliche Schwerpunkte: alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik und die Zusammenarbeit mit Familien. Für jede Sprach-Kita stellt das Programm eine zusätzliche Fachkraft zur Verfügung. Die zusätzlichen Fachkräfte werden im Verbund von einer externen Fachberatung begleitet. In 2020 wurden aus Mitteln des Bundesprogramms 6.360 zusätzliche Fachkräfte in Sprach-Kitas und 503 begleitende Fachberatungen jeweils im Umfang von einer halben Stelle gefördert. Damit ist bundesweit etwa jede 10. Kita eine Sprach-Kita. Davon profitieren fast 500.000 Kinder und ihre Familien.

Ab 2021 legt das Bundesprogramm Sprach-Kitas einen neuen Fokus auf den Einsatz digitaler Medien und die Integration medienpädagogischer Fragestellungen in die sprachliche Bildung. Digitale Medien gehören heute in vielen Familien zum Alltag und damit zum Sprachumfeld von Kindern aller Altersgruppen. Deshalb greift das Programm digitale Medien bei der sprachlichen Bildung auf. Der neue Schwerpunkt Digitalisierung des Bundesprogramms dient dazu, medienpädagogische Ansätze in der sprachlichen Bildung zu stärken sowie digitale Bildungs- und Austauschformate für die Fachkräftequalifizierung und die Programmabläufe besser nutzbar machen.

Nähere Informationen zum Bundesprogramm "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist": https://sprach-kitas.fruehe-chancen.de/

Die Projekt-Landkarte des BMFSFJ liefert einen aktuellen Überblick, an welchen Standorten die Bundesprogramme Sprach-Kitas und Kita-Einstieg wirken: https://www.bmfsfj.de/projekt-landkarte  


Top Themen Praxis

Ratgeber: Mit Kindern die Umwelt schützen

Alea Horst/SOS Kinderdörfer

Viele junge Menschen würden gerne mehr für die Umwelt tun, wissen aber nicht wie. Die SOS-Kinderdörfer haben deshalb eine Reihe von Tipps zusammengestellt, die leicht umsetzbar sind. Boris Breyer, Sprecher der Hilfsorganisation, sagt: „Sich gemeinsam mit Kindern auf den Weg zu machen und den Alltag nachhaltiger zu gestalten, ist das Gebot der Stunde.  Das muss nicht mühsam sein oder großen Verzicht bedeuten, sondern kann Spaß machen.“

Die Umwelt-Tipps der SOS-Kinderdörfer:

  1. Bewusstsein schaffen Besprechen Sie mit den Kindern, dass Rohstoffe nur begrenzt zur Verfügung stehen. Wer mit Ressourcen achtsam umgeht, tut der Umwelt etwas Gutes. Wenn Kindern erst einmal bewusst ist, dass sie Plastik vermeiden oder Wasser sparen sollten, werden sie oft zu regelrechten Klima-Detektiv:innen, die sehr genau darauf achten, wie sie und ihre Familien ihr Leben nachhaltiger gestalten können.
  1. Müll vermeiden: Nehmen Sie sich gemeinsam den Kita-Müll vor: Wie viele Müllsäcke fallen in der Kita pro Woche an? Und wie viele in einem Jahr? Machen Sie den Kindern deutlich, dass die Entsorgung von Müll sehr aufwändig ist. Überlegen sie gemeinsam, wo Sie Müll vermeiden können. Zum Beispiel kann Wachspapier Klarsichtfolie ersetzen und eine Tüte loser Gummibärchen ist umweltfreundlicher als viele einzelne Portionstüten.

  2. Schuhkarton statt Geschenkpapier: Nichts ist kurzlebiger als Geschenkpapier. Meistens wandert es gleich nach dem Auspacken in den Müll. Es gibt eine Menge umweltfreundlicher Alternativen: Geschenke lassen sich auch in buntes Altpapier, Zeitungen oder Prospekte wickeln, in Schuhkartons, Flaschen und Einmachgläsern verpacken. Das kann sogar ziemlich gut aussehen. 
  1. Aus Alt mach Neu: Kaputte Gegenstände zu reparieren oder umzufunktionieren schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel und macht Spaß. Zum Beispiel können alte Jeans zu Taschen oder Federmäppchen umgenäht werden. Und alte Holzpaletten werden mit etwas Geschick zu individuellen Möbeln.
  1. Essen nach Saison: Besprechen Sie mit den Kindern, welches Obst oder Gemüse in Ihrer Region wächst und überlegen Sie, wie Sie es gemeinsam verwerten. Apfel-Chips oder Hollundersirup sind leicht selber zu machen und schmecken oft sogar besser als die gekaufte Variante! Im Internet finden Sie zahlreiche Rezepte dafür. 
  1. Ein zweites Leben fürs Matchbox-Auto: Nutzen Sie Tauschbörsen, Flohmärkte und Second-Hand-Angebote, um ihren Kindern ihre Wünsche zu erfüllen. Umgekehrt können sie gemeinsam mit Ihrem Kind regelmäßig Spielsachen oder Kleidung ausmustern und weiterverkaufen. 
  1. Werden Sie Teil von Umweltaktionen: Erkundigen Sie sich, ob es in Ihrer Gegend Klimaschutzprojekte gibt. Vielleicht wird eine Müllsammelaktion organisiert, an der Sie sich mit der Familie beteiligen möchten? Oder eine Baumpflanzaktion? Es tut gut, zu sehen, dass sich auch andere Leute für Klimaschutz einsetzen. Und bei diesem Thema braucht es wirklich alle Kräfte.
  1. Schritt für Schritt: Seien Sie nicht zu streng mit sich und ihrer Familie und brechen Sie nichts übers Knie. Setzen Sie sich stattdessen realistische Ziele. So bringen sie Schritt für Schritt mehr Nachhaltigkeit in ihren Alltag.

Auch in den Programmen der SOS-Kinderdörfer weltweit ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema. So wird in den SOS-Kinderdörfern ein bewusster Umgang mit der Umwelt gepflegt und die SOS-Familienstärkung unterstützt Gemeinden in vielen Ländern bei der Umsetzung von „grünen Projekten“.


Top Themen Weiterbildung

Ich kann kochen! – Online-Fortbildungen zur praktischen Ernährungsbildung für Kinder von zuhause aus

© Sarah Wiener Stiftung

Ernährungsbildung in Zeiten von Corona geht nicht? Wir denken schon! In den kostenfreien Online-Fortbildungen von Ich kann kochen! können Sie als ErzieherIn, LehrerIn oder andere pädagogische Fachkraft in Kita, Grundschule oder Hort von zuhause aus lernen, wie Sie Kinder zwischen drei und zehn Jahren für eine ausgewogene Ernährung begeistern. Tauschen Sie sich dabei mit anderen Teilnehmenden aus, welche Aktivitäten selbst unter verschärften Hygienebedingungen in Kita und Schule gerade möglich sind – oder was vielleicht auch gut per Videokonferenz oder Aufgabe für das Homeschooling funktioniert.

Einen guten Start bietet die digitale Einstiegsfortbildungen in der Sie zum/zur GenussbotschafterIn werden. Sie lernen die Grundlagen zur Entwicklung des kindlichen Essverhaltens und wie Sie Kinder dabei begleiten können, die Grundregeln guter Hygienepraxis u. v. m. Das Besondere: Das neu erlernte Wissen wird auch praktisch umgesetzt – und zwar zuhause in der eigenen Küche.

Noch mehr Impulse vermittelt die Aufbaufortbildungen: Neben wandelbaren Grundrezepten und der Planung von Kocheinheiten mithilfe eines speziell für pädagogische Fach- und Lehrkräfte entwickelten Praxisplaners bietet sie Raum für den Austausch zu Herausforderungen in der Umsetzung praktischer Ernährungsbildung, Erfolgsrezepten und der Einbeziehung von Eltern.

Beide Fortbildungen finden in einer Mischung aus Webinaren und interaktiven Selbstlernmodulen statt und haben einen Zeitumfang von ca. acht Stunden, verteilt über eine Woche. Erfahrene Ich kann kochen!-TrainerInnen begleiten die Teilnehmenden digital und stehen für Fragen während der Dauer der Fortbildung zur Verfügung. Ergänzende Bildungsmaterialien mit vielen Ideen, Hilfestellungen und Rezepten sind im Anschluss jederzeit im Online-Portal verfügbar. Und: GenussbotschafterInnen können für ihre Ich kann kochen!-Projekte bei der BARMER eine einmalige Lebensmittelförderung von bis zu 500 Euro als Starthilfe beantragen.

Alle verfügbaren Termine bis Ende Mai 2021 sowie die direkte Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Website: ichkannkochen.de/mitmachen

Weitere Infos zu beiden Fortbildungen können Sie im Infoblatt von Ich kann kochen! nachlesen.

Über die Initiative Ich kann kochen!

Sarah Wiener Stiftung und BARMER haben es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder frühestmöglich für eine vielseitige Ernährung zu begeistern. Ich kann kochen! vermittelt praxisnah und alltagstauglich, wie viel Spaß es macht, sich selbst eine frische Mahlzeit zuzubereiten. Die Initiative fördert praktisches Wissen über ausgewogene Ernährung und hilft Krankheiten wie Adipositas, Diabetes Typ 2 und Herz-und-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. In den vergangenen fünf Jahren hat Ich kann kochen! bereits mehr als eine Million Kinder erreicht. Sie ist damit die größte bundesweite Initiative für praktische Ernährungsbildung von Kita- und Grundschulkindern. Ich kann kochen! ist ein IN FORM-Projekt der Bundesregierung.

Mehr: www.ichkannkochen.de