März 2019

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Die Jahreszeiten mit Kindern entdecken und erleben

Frühling – Zeit des Erwachens

Der Frühling macht alles neu – ist das tatsächlich so? Was haben die Menschen früher im Frühling gemacht, mit welchen Bräuchen haben sie den Frühling nach den langen Wintermonaten begrüßt? Welchen Einfluss hat die Beschäftigung mit Pflanzen auf uns, welche Wirkung haben die verschiedenen Farbtöne auf unser Wohlbefinden? Hier finden Sie viele praktische Tipps und Ideen, um den Start in den Frühling und die Vorbereitung auf Ostern mit besonderen Erfahrungen und Erlebnissen zu füllen.

Frühlingsanfang

Am 21. März ist Tagundnachtgleiche: Der Frühling beginnt. Früher begrüßten ihn die Kinder, indem sie mit langen Stangen und Zeptern, die mit Weidenkätzchen, Papierblumen, roten Eiern und Bändern geschmückt waren, durch ihren Ort zogen. Welche Farben verbinden denn die Kinder heute mit dem Frühling? Wie würden sie ihre Stecken schmücken? Jetzt heißt es erst einmal raus in die Natur gehen, um zu schauen, welche Farben der Frühling zu bieten hat. Sind es die frischen zarten Grüntöne, die nach dem langen Winter das Herz so fröhlich stimmen, oder ist es die üppige Blumenpracht, mit der wir schon im Frühling verwöhnt werden: das satte Gelb der Forsythien, die roten Tulpen und zartgelben Narzissen? Oder ist es das leuchtende Rosa der blühenden japanischen Kirschbäume, deren Krone wie eine dicke rosa Wolke über den Köpfen schwebt und in die man sich am liebsten verkriechen möchte? Vielleicht auch der Flieder, dessen Duft so unverwechselbar ist? Welcher gefällt denn besser, der weiße oder der lila Flieder? Der Frühling hat so viele Farben. Zu Hause kann dann jeder seinen Stecken mit Bändern und Eiern in seiner Lieblingsfarbe schmücken. So wird eine bunte Farbenpracht entstehen.

Material: bunte Bänder, bunte Eier

Eine alte Sache: Eier färben

Das Eierfärben zur Osterzeit ist gar nicht mehr wegzudenken. Dieser Brauch ist uralt. Schon vor fünftausend Jahren sollen die Chinesen zum Frühlingsanfang bunt bemalte Eier verschenkt haben. Sie galten als Symbole der Fruchtbarkeit. Diese Bedeutung hatten die Eier früher auch bei uns, allerdings wurden hier weiße Eier verschenkt. Erst im zwölften und dreizehnten Jahrhundert gibt es Berichte darüber, dass sie bemalt wurden. Das Osterei galt im christlichen Sinne als Symbol der Auferstehung. Die Schale steht für das Grab, aus dem ein lebendiges Wesen schlüpft. Dass zu Ostern Eier verschenkt wurden, hatte aber auch noch einen anderen Grund. Die Kirche hatte ein Verbot erlassen, während der Fastenzeit Eier und Eierspeisen zu verzehren. Da dies aber mit der besonders guten Legezeit der Hühner zusammenfiel, kamen auf diese Weise jede Menge Eier zusammen, die man sich dann am Ostertag großzügig gegenseitig schenkte. Die Eier wurden gleich hart gekocht, da sie so besser zu transportieren waren und es damals keine Möglichkeit gab, frische Eier lange zu lagern. So entstand also die Sitte, zu Ostern hart gekochte Eier zu verschenken.

Eier färben mit Naturfarben

Früher wurden die Eier mit Naturfarben gefärbt, und vielleicht haben die Kinder ja Freude daran, das auch einmal auszuprobieren. Es ist sehr einfach, und die Ergebnisse sind wunderschön. So manche Oma wird sich noch daran erinnern können und vielleicht gern mitmachen, weil dadurch schöne Kindheitserinnerungen wach werden. Bestimmt erinnert sie sich auch an die Speckschwarte, mit der die Eier dann eingerieben wurden, damit sie schön glänzten.

  • Zwiebelschalen und Tee, in Wasser aufgekocht, färben die Eier braun. Getrocknete Zwiebelschalen lose um rohe Eier gewickelt, ergeben marmorierte Eier.
  • Efeu- und Brennnesselblätter färben die Eier grün.
  • Safran und Kümmel färben die Eier gelb, wenn man die Gewürze zuerst im Wasser aufkochen lässt.
  • Rote-Bete-Saft färbt die Eier rot. Wird dem Wasser noch ein Schuss Essig zugegeben, leuchten die Farben intensiver.
  • Hart gekochte Eier werden so lange ins warme Farbbad gelegt, bis die Farbe intensiv genug ist.
  • Rohe Eier kocht man von Anfang an mit der Farbe oder den Blättern mindestens 10 Minuten, wenn die Eier hart gekocht werden sollen.

Interessante Muster ergeben sich auch, wenn hart gekochte Eier zunächst in flüssiges Bienenwachs getaucht werden, in das man nach dem Erkalten mit einer dicken Stopfnadel Muster kratzen kann. Erst dann kommen sie in ein Farbbad. Das Wachs schmilzt, und die Eier bekommen die interessantesten Muster. Zu beobachten, wie sich die Eier färben, finden Kinder immer wieder aufregend und spannend. Hier ist noch eine Methode, die Kindern früher viel Spaß gemacht hat, obwohl sie vielleicht ein bisschen knifflig klingt: Die Kinder pinseln die Eier mit Eiweiß ein und schneiden dann aus Zwiebelschalen Sterne, Buchstaben, Zahlen oder andere Figuren, die auf das bepinselte Ei gelegt werden. Wenn die Zwiebelschalen dabei brechen sollten, ist das überhaupt nicht schlimm, denn auch die zerbrochenen Formen ergeben wunderschöne gelbe Muster. Wie mögen sie diese Eier damals wohl genannt haben, vielleicht „Überraschungseier“? Früher haben die Kinder auch das wollfadendicke Mark von Binsen oder Gräser um Eier gewickelt und sie dann ins Farbbad getaucht. Ob das mit ganz normalen Wollfäden auch geht? Das muss doch gleich mal ausprobiert werden. Die Kinder werden sicher auch noch auf eigene Ideen kommen, was man mit den Eiern alles anstellen kann, um sie noch schöner zu gestalten.

Material: Eier, Tee, Efeu- und Brennnesselblätter, Rote-Bete-Saft, Essig, Eiweiß, Safran, Kümmel, Bienenwachs, Stopfnadel, Zwiebelschalen, Schere, Wollfaden

Raus auf die Wiese

Nach dem langen Winter haben die Jungen und Mädchen genauso wie die Kinder früher einen besonderen Drang nach wilden Spielen. Aber vielleicht interessiert es sie auch, was die Kinder damals auf dem Dorfanger, der gemeindeeigenen Dorfwiese, gespielt haben. Besonders beliebt waren Ballspiele, wobei der Ball vermutlich das Symbol für die Sonne gewesen ist. Der hohe Wurf als Zeichen der Hoffnung galt für ihren wieder länger und höher werdenden Lauf. Die Bälle wurden meistens selbst genäht. Es waren bunte, bemalte Lederbälle, verschieden groß, je nachdem, ob sie mit der Hand geworfen oder mit einem Stock geschlagen oder getrieben wurden.

Erbsbälle

Wer Lust hat, kann sich ja einmal seinen eigenen Ball nähen. Auch wenn Ledernadeln die Arbeit mit Leder erleichtern, ist es für jüngere Kinder sicherlich einfacher, einen Stoffball zu nähen. Und wer etwas ganz Besonderes will, der hat sicher Spaß an einer Riesenerbsenschote, die fünf Bälle enthält. Wenn jüngere Kinder noch Schwierigkeiten im Umgang mit der Nadel haben, sollten die Großen das Nähen übernehmen. Die Kleinen werden dann begeistert die fertigen Bälle mit Hirse, Reis oder Sand füllen. So kann die Herstellung der Erbsenschote mit den fünf „Erbsen“ eine schöne Gemeinschaftsproduktion werden. Die Schnittmusterteile werden, nachdem sie mit dem Kopiergerät oder am PC vergrößert wurden, mit Transparentpapier kopiert und auf den Stoff gelegt. Besonders schön ist grüner Nickistoff, aber auch andere Stoffe sind geeignet. Man benötigt vier Teile für die größte Erbse, acht für die beiden mittelgroßen und acht für die beiden kleinen Erbsen. Für die Erbsenschote wird das Papier gefaltet dann zweimal kopiert, ausgeschnitten und auf den Stoff gelegt. Die einzelnen Papierteile werden mit Stecknadeln auf dem Stoff befestigt und ausgeschnitten. Noch einmal: Zu jeder Erbse gehören vier gleiche Teile. Diese Teile werden zusammengenäht, wobei eine Öffnung zum Füllen gelassen wird. Das Ganze wird umgestülpt, sodass die Nähte innen sind. In die fast fertigen Bälle kommt noch Füllwatte, Hirse, Sand oder Reis, bevor man sie ganz zunäht. Vielleicht interessiert es einige zu hören, dass früher die Bälle mit Haaren gefüllt wurden. Also, wer opfert wohl seine Haarpracht? Oder führt der Heimweg vielleicht beim Friseur vorbei, damit man es so genau wie möglich den Großeltern nachmachen kann? Ach was, Füllwatte geht auch. Der Stoff für die Erbsenschote wird nach dem Ausschneiden aneinandergenäht. Der Reißverschluss wird an die geraden Seiten genäht. Schon ist die Erbsenschote fertig, die Erbsenkinder können es sich in der Schote gemütlich machen. Allerdings wird das nicht lange währen, denn die Ballspiele warten ja darauf, ausprobiert zu werden. Also los, es geht mit der Erbse raus auf die Wiese!

Material: Transparentpapier, Stoff, Schere, Nadel, Faden, Stecknadeln, Füllwatte oder anderes Füllmaterial, Reißverschluss

Kappenball

Wie gut, dass viele Kinder heute wieder Kappen tragen. Die Baseballkappen werden bei dem nächsten Spiel nämlich gebraucht. Beim Kappenspiel legen die Kinder ihre Mützen oder Kappen nebeneinander auf den Boden. Das Kind, das sich freiwillig als erster Werfer gemeldet hat, wirft den Ball in eine der Mützen. Der Besitzer dieser Mütze nimmt den Ball so schnell wie möglich heraus und ruft schnell „Halt!“. Die davonlaufende Kinderschar muss dann sofort in ihrer Bewegung innehalten und in der Position verharren. Das Kind mit dem Ball versucht jetzt, ein Kind zu treffen. Der getroffene Mitspieler wird zum nächsten Werfer. Wenn viele kleinere Kinder mitspielen, ist es günstig, das Spielfeld zu begrenzen. Jetzt weiß man endlich, warum Mütter immer sagen: „Und vergiss deine Mütze nicht!“ Sie haben das Spiel offenbar auch gern gespielt.

Material: Kappen oder Hüte, Ball

Frühlingsimpressionen

Wenn man sich richtig ausgetobt hat, dann hat man auch wie der Muße, die immer wiederkehrenden Wunder der Natur zu bestaunen. Vielleicht können die Kinder in kleinen Gruppen mit einem Fotoapparat losziehen. So viele schöne Fotomotive gibt es im Frühling draußen zu entdecken. Die ersten Bilder werden garantiert nicht besonders scharf sein, und es werden auch statt der Blüten nur die Schuhspitze des Fotografen zu bewundern sein, aber Übung macht den Meister. Die Kinder werden bald herausgefunden haben, wie dicht sie an das ab zu lichtende Objekt herangehen können, damit das Bild scharf wird. Es gibt noch so viel zu entdecken, was unbedingt festgehalten werden muss. Und die Kinder werden danach viel aufmerksamer hinschauen und ihre „Objekte“ immer wieder besuchen wollen, um zu sehen, ob der Lieblingsbaum schon grüner geworden ist, das Gras schon wieder höher steht und ob das Amselnest denn schon fertiggebaut ist.

Wer die aufblühende Natur so eingehend betrachtet, der sieht leider auch, dass ihr nicht alle Menschen mit der not wendigen Achtung und Ehrfurcht begegnen. Wenn die Kin der ein Gefühl für die Schönheit der Natur bekommen haben, werden sie sich sicher an dem ganzen Müll und Schrott stören, den manche Menschen im Wald abladen. Sie werden verstehen, warum ein Gedenktag für die Erde eingerichtet worden ist – der Earth Day, der am 22. April 1970 von einem ehemaligen amerikanischen Senator zur Rettung des geschundenen Planeten ausgerufen wurde. An diesem Tag wurde das US­Umweltschutzamt gegründet und das Gesetz zur Reinerhaltung der Luft trat in Kraft. Dieser Tag wird seitdem „gefeiert“, indem Naturschützer dazu aufrufen, Müll zu sammeln. Bäume zu pflanzen, Autos stehen zu lassen und Giftfässer vom Meeresboden zu heben – wenigstens einmal im Jahr. Ob sich die Kinder daran beteiligen wollen und mit Müll säcken losziehen, um im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein Stück Wald von Unrat zu befreien? Wenn Eltern, Freunde und Verwandte bei dieser Aktion mitmachen, können sich al le nicht nur an der Gemeinschaft und dem Bewusstsein freuen, etwas für ihre Umwelt getan zu haben, sondern anschließend gemeinsam Spiele ausprobieren, die gespielt wurden, als sie noch jung und voller Übermut waren.

Diesen Artikel haben wir aus Maya Hasenbecks Buch mit dem Titel „Frühling, Sommer und viel mehr“ entnommen. Das Buch ist bei Burckhardthaus erschienen.

Frühling, Sommer und viel mehr
Die Jahreszeiten mit Kindern erleben
Maya Hasenbeck
Burckhardthaus-Laetare
3 bis 6 Jahre, 96 Seiten
ISBN: 9783944548135
9,90 €
Mehr dazu auf www.burckhardthaus.de




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Pflanzwettbewerb „Wir tun was für Bienen!“

Die Bienen haben Hunger und wir können etwas dagegen tun. Für die Teilnahme beim Pflanzwettbewerb "Wir tun was für Bienen" wird nicht einmal ein eigener Garten benötigt. Jede Fläche kann mit heimischen Blumen und Stauden bepflanzt werden: im Kita- oder Schulgarten, vor dem Büro, kommunale Flächen, im Kleingarten oder sogar auf dem Balkon.

Es ist dringend notwendig, die bei uns heimischen Bienenarten (wie zum Beispiel Hosenbiene, Seidenbiene und Mauerbiene) zu schützen. Von den ursprünglich 585 Wildbienenarten sind bereits 39 ausgestorben.

Vom 1. April bis 31. Juli 2019 werden motivierende Gemeinschaftsaktionen gesucht, die naturferne Flächen für Wild- und Honigbienen zurückerobern. Mit Herz und Schippe sollen Kinder, Vereine, Nachbarn und Kollegen sich auf die Suche nach Grünflächen begeben und diese gemeinsam zum Summen bringen. Ab dem 1. April kann die Registrierung beginnen.

Bei der Bewertung legt die Jury des Wettbewerbs ein besonderes Augenmerk auf die Verwendung heimischer Pflanzenarten. Weitere Punkte gibt es für das Anlegen von Strukturen wie zum Beispiel Trockenmauern und Totholzhaufen. Am Ende sollen die eingesendeten Fotos darlegen, was mit der Aktion erreicht wurde.


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Florina: Mit Fantasie, Geschick und Konzentration

Das fantasievolle und farbenfrohe Blumensteckspiel „Florina“ ist ein echter Klassiker. Die meisten kennen es wohl schon aus der eigenen Kindheit. Mit den bunten Blumenformen lassen sich ganz unterschiedliche Kreationen schaffen. Alle Teile sind miteinander kompatibel. Fantasie, Fingerspitzengefühl und Konzentration sind gefragt. Und diese lassen sich mit Florina auf diesem Weg bestens fördern. In der Geschenkdose sieht es nicht schön aus, sondern ist gleich immer gut verpackt. Das Steckspiel besteht aus Blütensternen, Blütenknöpfchen, Blättern und Stängeln.

Ab 3 Jahren

Inhalt/Material: ca. 200 Stück aus elastischem Kunststoff in der Klarsichtdose.

Maße: Dose 10,5 x 10,5 x 5,8 cm

UVP 9,50 €


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Mit Rhythmus im Blut die Sprachwelt erobern

Ein Praxisseminar zu Sprache, Musik und Bewegung

Sprache und Musik sind wie Geschwister: Alle wichtigen Elemente der Sprache wie Rhythmus, Melodie, Tonhöhe, Lautstärke, Klang, Betonung und Dynamik finden sich in der Musik wieder. Durch musikalisch-rhythmisches Tun fördern wir die sprachliche Entwicklung und das Rhythmusempfinden der Kinder und aktivieren die sinnliche Wahrnehmung. Die Freude am Spiel und eine kreative Atmosphäre sind dabei wichtige Bausteine. In diesem praxisorientierten Seminar werden wir gemeinsam die Potenziale der Musik und Rhythmik entdecken sowie leicht anwendbare Methoden kennenlernen, um diese Potenziale in den pädagogischen Alltag integrieren zu können. Die ausgewählten Spiel- und Bewegungslieder, Verse und Geschichten verbinden Sprache, Musik und Bewegung. Sie laden die Kinder ein, sich mit Fantasie und den Möglichkeiten von Stimme und Körper auszudrücken und so mit anderen zu kommunizieren.

  • Spiel- und Bewegungslieder
  • Geschichten mit Liedern, Musik und rhythmischen Sprechversen
  • Lauschen und Tönen
  • Klanggeschichten mit dem Einsatz von elementaren Instrumenten
  • Kleine Stimmbildungsgeschichten, Atem- und Stimmübungen
  • Umgang mit Klang- und Rhythmusinstrumenten
  • Anregungen für Kinder mit Schwierigkeiten beim Lautspracherwerb

Referentin: Silvia Willwertz

Teilnahmegebühr: 118 €

Termine:

  • 28.05. - 28.05.2019 Frankfurt am Main
  • 16.07. - 16.07.2019 Pforzheim-Hohenwart,
  • 05.11. - 05.11.2019 Ludwigshafen
  • 22.11. - 22.11.2019 Trier

jeweils von 9 bis 17 Uhr


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Vom Spiel zur Spielaktion – Eine psychomotorische Turnstunde

Das spielerische und freie Tun ist die maßgebende Zielsetzung. Auf der, hier nicht näher zu erörternden, Grundlage dieser Motopädagogik, sind die folgenden praxisnahen Berichte und Beschreibungen zu sehen.

Kinder im Kindergartenalter brauchen Gelegenheit für großräumige Bewegungen, mit einem großen Freiraum für spontanes und kreatives Handeln. Gerade in diesem Alter sind Kinder spiel-, experimentier- und bewegungsfreudig, lernbegierig und lernfähig. In der Turnhalle bietet sich die Möglichkeit, möglichst frei und selbstständig vielfältige Bewegungserfahrungen zu sammeln und Bewegungssicherheit zu gewinnen. Über die Bewegung setzt sich das Kind mit sich selbst und seiner Umwelt auseinander. Seine zunehmende Bewegungsfähigkeit ist ein wichtiger Beitrag für seine Persönlichkeitsentwicklung.

Vielleicht erscheint es einigen ErzieherInnen, PädagogInnen und BetreuerInnen von Kindergruppen unüblich, mit Vorschulkindern in eine Turnhalle zu gehen. Ich möchte aus eigenen Erfahrungen berichten und aufzeigen, wie viele Erfolgserlebnisse und Bewegungserfahrungen Kinder durch den Umgang mit Geräten in der Halle erfahren können, wie das Selbstbewusstsein gestärkt wird, wie Zutrauen und Vertrauen zu sich selbst und den eigenen Leistungen und Fähigkeiten aufgebaut und wie Angst und Unsicherheit durch das neu geschaffene Zutrauen abgebaut werden können.

Das erste Mal in der Turnhalle

Die Kinder kennen die Turnhalle nur von unseren Erzählungen, sind sehr aufgeregt und voller Pläne: Ganz hoch wollen sie klettern, die ganze Stunde schaukeln, mit den Rollbrettern (Flizzis) fahren, ohne dass gleich die nächste Wand sie stoppt. Von uns wissen sie, dass sie dort in der Halle machen dürfen, was sie wollen. Aber es gibt auch einige Regeln, die vorher besprochen worden sind: nicht von der Sprossenwand oder von einem Kasten oder Stufenbarren springen, ohne dass eine Matte darunter liegt. Niemanden von einem Gerät herunterschubsen.

Nachdem sich die Kinder so schnell wie noch nie umgezogen haben, stürmen sie in die Halle. Es entsteht ein ohrenbetörender Lärm. Wir rennen mit ihnen durch die Halle und kümmern uns um die Kinder, die dem Getümmel noch nicht so gewachsen sind. Bald sind die ersten Geräte, Weichböden, Taue entdeckt. Mit unserer Hilfestellung werden die ersten Aufbauten getätigt.

Zu Anfang geben wir Anregungen, Tipps, wie die Geräte aufgestellt werden können. Doch schon bald entwickeln die Kinder eigene Ideen und Vorstellungen, die sie umsetzen. So sind die verschiedensten Aufbauten zum Klettern, Rutschen und Springen entstanden. Alle Kinder sind eifrig dabei, die Geräte auszuprobieren.

Mit zwei Kästen, Matten und dem Schwungtuch haben wir eine Höhle als Rückzugsmöglichkeit für die Kinder geschaffen, die mal einen Moment Ruhe haben möchten.

In der einen Ecke entsteht ein Rollenspiel „Tiere im Wald“, wobei die Kästen und Matten als Höhle und die Bank zum Rutschen sich hervorragend mit einbeziehen lassen.

Zum Schluss räumen alle zusammen die Geräte wieder zurück, wobei natürlich einige Kinder immer wieder Gelegenheit finden, auf den Geräten zu turnen. Am Ende der Stunde machen wir Bewegungsspiele oder Angebote aus dem rhythmischen Bereich, um die Stunde gemeinsam in Ruhe zu beenden.

Nach dieser Stundenbeschreibung könnte der Eindruck entstehen, dass die Kinder während des Turnens tun und lassen können, was sie möchten und vom Betreuer vorher keine Zielsetzung und keine Stundenplanung über den Einsatz der Geräte und den Verlauf der Stunde vorgenommen worden ist. Deshalb möchte ich einige wichtige Vorüberlegungen zu einer Turnstunde aufzeigen.

Gespielte Förderung

Die Gestaltung einer Stunde ändert sich von Mal zu Mal durch das aktive Einbeziehen der Kinder und durch unseren gesteuerten Einsatz der Geräte. Nach jeder Stunde werden für die nächste Stunde von uns Schwerpunkte für die folgende Stunde gesetzt. Das heißt, dass die Kinder auch weiterhin ihre Ideen und Vorstellungen umsetzen können und wir diese mit aufgreifen. Aber es werden auch ganz gezielt Aufbauten oder Angebote zur Förderung und Stärkung der Muskeln (Fuß, Haltung), der Körperkoordination und des Gleichgewichts vorgenommen.

Anfangs sollte eine Auswahl an Geräteaufbauten stattfinden. Die Kinder wollen meistens alle Geräte auf einmal. Zu viele Aufbauten nebeneinander können auch hemmend wirken. Springen, Schaukeln, Laufen sind erst einmal die grundsätzlichen Bewegungsarten, die Kinder bevorzugen. Diese sollten am Anfang eingesetzt werden. Nach und nach andere Geräte einzusetzen, erhöht den Reiz des Neuen. Es ist ganz wichtig, vor und bei dem Aufbau einige Sicherheitsvorkehrungen zu beachten. Es müssen Bewegungsbereiche wie etwa Ballspielfläche, Rollbrettecke, Springen am Minitrampolin (Anlauf) ganz deutlich abgegrenzt werden.

Hierbei üben die Kinder das Planen der Aufbauten, bekommen eine Raumorientierung und üben das Einschätzen von Gefahren: z. B. kann nicht gleich hinter den Ringen, die Platz zum Schwingen brauchen, ein Aufbau stehen, der eine Anlaufstrecke benötigt, die zu den Ringen führt. Außerdem ist es unbedingt notwendig, immer einen Teil des Raumes zum Toben freizulassen.

Die Geräte und ihre Zusammenstellung zu Landschaften erfolgt erst, wenn die Kinder in der Turnhalle sind. Sobald die Kinder die Halle und die Bewegungsmöglichkeiten in ihr und an den Geräten kennengelernt haben, werden sie selbst angeregt, Bewegungsideen zu entwickeln und diese Ideen in Gerätearrangements einzubringen.

Durch das Miteinbeziehen entwickeln die Kinder eine Beziehung zu den Aufbauten und können nachvollziehen, wie aus Einzelteilen Gelegenheiten zum Springen, Klettern oder Rutschen entstehen können. Für Kinder stellen solche Aufbauten Bewegungsprobleme dar und sie werden zu einer Auseinandersetzung damit herausgefordert.

Bei einem Mattenberg versuchten die Kinder hinauf zu gelangen, sie probierten „Hinaufkrabbeln“ oder „Hochklettern“. Herunter kamen sie durch Springen oder „Herunterkrabbeln“.

Die Aufbauten sollten so gestaltet werden, dass sie zur Entwicklung von Ideen anregen und möglichst auch einen Eingriff zur Veränderung zulassen.

In einer Turnstunde geht es nicht darum, Fähigkeiten an Geräten zu vermitteln. Würde man versuchen den Kindern nahezubringen, wie man sich an bestimmten Geräten bewegen soll, würden die Kinder in ihrer Phantasie und ihrem Bewegungsdrang eingeengt und die soziale Dynamik einer Kindergruppe wäre nur auf die Anweisung der Betreuer/Erzieherinnen hin ausgerichtet.

Dies ist häufig das Problem im Schulsport Hier werden wenige Bewegungsmöglichkeiten angeboten, und genau vorgeschrieben, welche Bewegungsabläufe stattfinden sollen.

Der Reiz einer psychomotorischen Turnstunde liegt aber gerade in der Vielseitigkeit des Einsetzens der Geräte und des Miteinbeziehens der Kinder. Die Freude an der Bewegung, am Toben, am Wagen, stehen hier im Vordergrund. Welche Aufgaben, Funktionen hat der Erzieher während der Stunde?

Als Betreuer sind wir wichtige Bezugspersonen der Kinder und gestalten mit ihnen zusammen Bewegungsanlässe. Wir geben Hilfestellung beim Aufbau, regen an und motivieren, wo es nötig ist. Wir nehmen uns einzelner Kinder an und helfen bei Schwierigkeiten. Wir geben aber keine Bewegungsvorschriften. Direkte Eingriffe erfolgen nur, um Gefahren auszuschließen.

Wenn die Möglichkeit besteht, ist es sehr hilfreich, während der Stunde einige Beobachtungen anzustellen, die in die nächsten Stundenplanungen einbezogen werden können. Dazu folgende Anregungen:

  • Was tun die Kinder wo und wie lange?
  • Welche Veränderungen sind eventuell notwendig, um einige Kinder zusätzlich zu motivieren?
  • Was und wie lange tun die Kinder etwas gemeinsam?
  • Welche Konflikte und kritischen Ereignisse können auftreten, und wie kann der Erzieher darauf eingehen?
  • Welche neuen Aufbauten können erprobt werden, um neue Bewegungsanlässe zu geben und damit neue Erfahrungsmöglichkeiten zu eröffnen?
  • Welche Aufbauten sind geeignet, parallel aufgebaut zu werden, welche nicht?

Beobachtung des einzelnen Kindes

Anhand der Einzelbeschreibung eines Kindes möchte ich nochmals zeigen, welche Erfolgserlebnisse ein Kind innerhalb einer psychomotorischen Turnstunde erzielen kann. Florian (dreieinhalb Jahre) ist sehr ängstlich und zurückhaltend, aber voller Bewegungsdrang. Nur mit Hilfestellung der Mutter geht er zaghaft an die Geräte heran. Sie haben einen sehr großen Aufforderungscharakter für ihn und nach und nach wird er mutiger und klettert auf den Mattenberg. Wir ermuntern ihn immer wieder hinaufzuklettern, ohne ihn zu drängen. Er kann sich selbst seine Grenzen setzen und bestimmen, ob er sich weiter vorwagt oder nicht. Innerhalb der nächsten Wochen geht eine deutliche Veränderung mit ihm vor. Er wird wesentlich sicherer in seinen Bewegungen. Eine langsame Ablösung zur Mutter während der Stunde erfolgt durch das neu gewonnene Selbstbewusstsein (sie darf nun schon auf der Bank sitzen bleiben). Seine anfängliche Angst und Unsicherheit wird durch die Erfolgserlebnisse an den Geräten mehr und mehr abgebaut.

Diese Beobachtungen können wir in unseren Turnstunden immer wieder feststellen. Durch den angstfreien Umgang mit den Geräten, die einfach durch ihre vielseitige Zusammenstellung für die Kinder einen Aufforderungscharaker und Anreiz bieten, werden ängstliche Kinder über ihre Bewegung in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt. Überaktive Kinder können ihre motorische Unruhe ausleben, ohne gleich wieder in ihrer Bewegung durch Vorschriften eingeengt zu werden. Die Kinder werden nicht durch Leistungs- und Wettkampfdruck eingeengt. Im Folgenden finden Sie nun einige Anregungen und Möglichkeiten für Aufbauten in der Halle.

Praxisteil

Aus dem Angebot der Psychomotorischen Übungsgeräte möchte ich das Schwungtuch und die Flizzis/Rollbretter vorstellen:

In der Praxis haben sich diese Geräte als unerhört erfolgreich und vielseitig einsetzbar herausgestellt. Sie regen zum Spielen und Gestalten an, vermitteln vielfältige Erfahrensmomente im sozialen Bereich, locken spontane Bewegungsaktionen hervor, vermitteln Erlebensfreude und Erfolg und motivieren zum Lernen.

Das Schwungtuch

Das Tuch ist in verschiedenen Größen und Farben (weiß, rot) erhältlich, meist 5 mal 5 Meter und besteht aus reißfestem Gewebe. Durch seine Größe, seine Leichtigkeit und die Fähigkeit für verschiedene Flugbewegungen ist es ein unheimlich reizvolles Übungsgerät.

Für das Erlernen sozialen Verhaltens ist es sehr gut geeignet, da das Schwingen zu einem Zelt etc. nur gemeinsam passieren kann. Es eignet sich für das Sammeln von Gruppenerfahrungen genauso wie für Einzelaktivitäten.

Übungsbeispiele

  • das Tuch in der Gruppe schwingen, schweben lassen, sich darunter setzen und es auf sich fallen lassen
  • das Tuch hochschwingen und darunter laufen
  • sich zu mehreren unter dem Tuch bewegen
  • Bälle, Luftballons mit dem Tuch hochwerfen, auffangen
  • sich von der Gruppe auf dem Tuch im Sitzen, Knien, Stehen ziehen lassen, versuchen, aus dem Tuch zu krabbeln
  • Zelt, Höhlengänge mit dem Tuch gestalten.

Rollbretter

Sie bieten eine große Vielfalt an Bewegungsmöglichkeiten

  • Sie können einzeln und paarweise im Liegen, Sitzen und Knien vorwärts benutzt werden
  • paarweise können sich die Kinder im Raum ziehen oder schieben
  • Materialtransport

Hindernisbahnen

Aufgrund unserer Erfahrungen sind wir überzeugt, dass es sinnvoll ist, Bewegungsgelegenheiten zu schaffen, die ein eigenständiges Deuten der Geräte als Bewegungsgeräte ermöglichen. Tobe-, Bau- und Konstruktionsspiele, individuelle und gruppenbezogene Symbol- und Rollenspiele, R egelspiele, selbstständiges und angeleitetes Üben von Bewegungsformen: alles ist zugleich möglich und bietet eine Hülle von pädagogischen Ansätzen und Perspektiven.

 

Diesen Artikel haben wir aus dem Buch von Regina Grabbet mit dem Titel „Laufen, Toben, Springen ... Loben“ entnommen. Das Buch ist bei Burckhardthaus-Laetare erschienen:

Laufen, toben und springen – sehr oft mit Lärm verbunden – haben nicht nur den Zweck, den Bewegungsdrang der Kinder ausagieren zu lassen. Kinder erschließen sich die räumliche und soziale Welt, das Selbst und den eigenen Körper durch Bewegung. Erzieherinnen und Eltern finden hier eine profunde pädagogische Basis für den Bewegungsalltag mit Kindern. Erprobte Spielvorlagen führen dabei direkt in die Praxis.

Regina Grabbet
Laufen, Toben, Springen ... Loben
Bewegungsspiele in Kindergruppen
Broschur, 96 Seiten
ISBN: 978-3-944548-11-1
9,90 €


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App: Vergiftungen bei Kindern

Gratis Notfall–App und Informationsmaterial

Die App „Vergiftungsunfälle bei Kindern“ bietet Vorsorge-Beratung und Notfall-Hilfe zugleich: Sie vermittelt Kenntnisse, um Babys und Kleinkinder vor Vergiftungen zu schützen. Zudem enthält sie Empfehlungen zur Unfallvermeidung, zum Beispiel durch kindersichere Aufbewahrung von Medikamenten, Haushaltschemikalien und anderen Produkten. „Vergiftungsunfälle bei Kindern“ kann den Notruf 112 zwar nicht ersetzen, doch gibt die App Hinweise, die im Notfall Leben retten können. Auch ein Anruf bei einem der acht deutschen Giftinformationszentren ist direkt aus der App möglich. Vergiftungsunfälle müssen in jedem Fall fachgerecht versorgt werden.

Für Ärztinnen und Ärzte sowie für Apotheken und Kinderbetreuungseinrichtungen sind kostenlose Plakate, Aufsteller und Memocards zur App erhältlich. Die Plakate zur App sind in der Größe A2 verfügbar. Nach Bedarf können Memocards mit oder ohne Aufsteller über die Website des BfR, per E-Mail oder Post bestellt werden: Bundesinstitut für Risikobewertung, Max-Dohrn-Str. 8-10, 10589 Berlin, E-Mail: publikationen@bfr.bund.de

Die App „Vergiftungsunfälle bei Kindern“ wurde im August 2013 als erste App des BfR veröffentlicht. In der Kategorie „Mobile und Apps“ erhielt die BfR-App den Deutschen Preis für Onlinekommunikation 2014. Ende 2018 hat das BfR die App technisch aktualisiert und inhaltlich erweitert. Beispielsweise sind nun alle Pflanzen der offiziellen Liste giftiger Pflanzenarten mit Bild aufgeführt. Für die Betriebssysteme Android und iOS steht die App kostenlos zum Download zur Verfügung.


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Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung

Neues Onlineangebot

Unter www.duvk.de/multimedia-dossier ist ab sofort ein neues digitales Angebot verfügbar, das einen ersten Überblick über das Themenfeld Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung gibt. Die Aspekte Kinderrechte, Macht, Beteiligung, Vielfalt und Diskriminierung sind anschaulich aufbereitet und werden mit Praxisbeispielen untermauert. Verschiedene mediale Elemente, wie Bildgeschichten, Infografiken und ein animierter Kurzfilm, ermöglichen pädagogischen und nicht-pädagogischen Fachkräften, aber auch Eltern und anderen Interessierten einen leichten Einstieg in das Themenfeld frühe Demokratiebildung und Vielfaltspädagogik. Das neue Multimedia-Dossier soll dazu anregen, sich mit den verschiedenen vielfaltsbewussten und partizipativen Ansätzen in der Kindertagesbetreuung auseinanderzusetzen.

Weiterführende Informationen zum Kooperationsprojekt „Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung“ sowie Materialien zu den Themen frühe Demokratiebildung und Vielfaltspädagogik finden sich auch unter www.duvk.de und in der Infothek www.duvk.de/infothek.


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Schulgarten: Naturvorgänge hautnah erleben

Broschüre zum kostenlosen Download

Mehr als 50 Ideen für Schulgärten sind in der Broschüre „Lernort Schulgarten – Projektideen aus der Praxis“ zusammengefasst - vom Nisthilfebau über den Schulteich bis zum Pfad der Sinne. Auf einen Blick wird deutlich, für welche Schulstufe sich die Projekte eignen. Lehrerinnen und Lehrer erhalten Anregungen, wie sie einen Schulgarten an ihrer Schule realisieren können. Denn Schulgartenarbeit bereichert den Alltag von Schülerinnen und Schülern nachhaltig und fördert und fordert sie in ihrer ganzen Persönlichkeit. Geduld und Kontinuität sind dabei gefragt, aber auch die Freude am praktischen Tun kommt nicht zu kurz. Die vielfältigen und manchmal auch ungewöhnlichen Projekte sind nach Schwierigkeitsgrad und Aufwand gegliedert und laden zur Nachahmung ein. Sie wurden von Praktikern der Schulgartenarbeit zusammengetragen und lassen sich gut nachvollziehbar realisieren. Eigene Kapitel zur Finanzierung eines Schulgartens, zur Vermarktung der Produkte sowie zu rechtlichen Fragen ergänzen die Broschüre und geben den verantwortlichen Akteuren wertvolle Tipps für die Anlage eines Schulgartens.

Das pdf steht gratis zum Download bereit.

Bibliographie:

ISBN/EAN 978-3-8308-1281-4
Bestell-Nr. 3910
Medium Broschüre
Format DIN A4 (21x29,7cm)
Umfang 120 Seiten
Auflage 3. Auflage
Erscheinungsjahr 2018
Redakteur/in Hildegard Gräf, Anne Staeves
Autor/in Enno Gerken, Jürgen Rose, Konrad Blattner, Stefanie Zentner, Doortje Schulz, Reinhard Marquardt, Edelgard Werding, Sigrid Neumann, Herenia Wesche, Michael Geier, Lissy Jäkel, Hans-Peter Ziemek


Top Themen Weiterbildung

Kompetenz und Karriere: Chancen effektiv nutzen!

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Nicht selten stellen sich elementarpädagogische Fachkräfte durch erlebte Überforderungen oder eine zunehmende Berufsmüdigkeit die Frage, ob es überhaupt berufliche Veränderungen oder gar Aufstiegschancen im Hinblick auf eine Karriere für Erzieher/-innen gibt. Viele sind der Meinung, diese Frage sei schon im Ansatz unberechtigt, überflüssig oder gar provokativ gestellt, und die Antwort erübrige sich schon von selbst. Doch bei einer sorgsamen, genaueren Betrachtung fällt die Antwort für manche Fachkraft vielleicht überraschend aus!

Beruf Erzieher/-in – ein Klassiker im Arbeitsfeld des Kindergartens

Ohne Frage stellen Erzieher/-innen die größte Berufsgruppe im Kindergarten dar – neben Sozialassistenten/Sozialassistentinnen, Kinderpflegern/Kinderpflegerinnen und einigen (zunehmend mehr) Diplom-Sozialpädagogen/-Sozialpädagoginnen, Diplom-Pädagogen/-Pädagoginnen und Heilpädagogen/Heilpädagoginnen. Zwar gibt es auch Männer in dieser Frauendomäne – doch ist ihr Prozentsatz verschwindend gering. Berichten beispielsweise Erzieher/-innen von ihrem Berufsbild, wird ihnen von der Öffentlichkeit als erstes das Tätigkeitsfeld „Kindergarten“ zugeordnet. Auch wenn seit vielen Jahren das Berufsbild „Erzieher/-in“ existiert, so wird auch heute noch häufig in der Öffentlichkeit synonym von „der Kindergärtnerin“ gesprochen – eine ebenso falsche und fachlich betrachtet ärgerliche wie unangemessene Berufsbezeichnung. Sie provoziert das Bild einer Tätigkeit, in der mit Kindern hauptsächlich am Tisch gebastelt wird, wo Papierfaltarbeiten auf der Tagesordnung stehen und vielleicht sogar noch gemeinsame Toilettengänge Praxis wären. Doch zeigt sich damit sehr deutlich die „gedankliche Verschmelzung“ zwischen Beruf und Tätigkeit. Es darf an dieser Stelle kurz erwähnt werden, dass es dringend erforderlich ist, diesem Berufsklischee noch deutlicher und klarer durch Professionalität und offensiv gezeigte Kompetenzen entgegenzuwirken. Dafür bieten einige der bekannten Qualitätsmanagementsysteme besonders gute Möglichkeiten an.

Erst Berufung, dann Beruf und schließlich Job

Viele elementarpädagogische Fachkräfte haben im Laufe ihrer Berufstätigkeit immer wieder Höhen und Tiefen erlebt – sei es im alltäglichen Umgang mit Kindern oder Eltern, im Kollegium oder mit dem Träger. Dieses „Auf und Ab“ ist ein fester Bestandteil und gehört sicherlich vom Kern betrachtet zum normalen Spannungsfeld dieser verantwortungsvollen Tätigkeit dazu. Doch sind es aber auch objektive Umstände, die dazu beitragen (können), dass Erzieher/-innen ihren Berufsalltag als äußerst anstrengend erfahren müssen. Unbestritten werden die Arbeitsbedingungen immer komplizierter und schwieriger. Die finanziellen Mittel werden Jahr für Jahr gekürzt, die Gruppengröße wird aufgestockt, sogenannte Springkräfte werden nicht mehr finanziert, frei gewordene Stellen werden entweder nicht mehr oder erst nach längerer Zeit mit Fachpersonal besetzt und Arbeitszeiten werden je nach den vorhandenen Haushaltsmitteln gekürzt oder verlängert, sodass persönliche und berufliche Lebensziele durcheinandergeraten können. Dazu kommen neue Aufgaben, die erfüllt werden müssen und die im Rahmen der europaweiten Qualitätsoffensive sicherlich ihre Berechtigung haben. Allerdings stellt sich die Frage, mit welchem Zeitbudget und zu welchem Zeitpunkt diese zusätzlichen Anforderungen im Rahmen der bisherigen Tätigkeit tatsächlich geleistet werden können, bei gleichzeitiger Kürzung bzw. völligem Wegfall einer arbeitsnotwendigen Vor- und Nachbereitungszeit. Da ist es schon verwunderlich und beachtenswert, wenn elementarpädagogische Fachkräfte wie Felsen in einer Brandung stehen und ihre Aufgaben fachkompetent zu meistern versuchen – nicht selten von anderen Berufsgruppen verhöhnt oder belächelt, von der Öffentlichkeit und der Politik verkannt, in keinem Maße auch nur annähernd fürstlich entlohnt, von vielen Eltern mit höchsten Erwartungen überfrachtet oder auch bei Kindergartenaktionen allein gelassen, von den Grundschulen nicht selten mit unangemessenen Forderungen unter Druck gesetzt und von den eigenen Erwartungen an sich selbst immer wieder aufs Neue gefordert. So kann schnell aus einem ursprünglichen „Traumberuf“ ein „beruflicher Albtraum“ werden und manches Mal wird in einem schleichenden Prozess die innerlich gespürte Berufung zu einem Routinejob. Eine Erzieherin hat es einmal so formuliert: „Ich fühle mich wie auf einer Rutsche, die mit Schmierseife beschichtet ist. Jeder Versuch, sich festzuhalten oder nach oben zu klettern, wird durch immer neue Anforderungen oder irritierende Entscheidungen von oben zunichtegemacht. Was bleibt, ist eine Illusion von damals und was vorherrscht ist Stress, Orientierungslosigkeit und eine zunehmende Mutlosigkeit.“

Auswege – Wege aus dem Aus

Viele elementarpädagogische Fachkräfte fragen sich am Ende eines Tages oder in den unterschiedlichen Situationen: Wie haben Kinder den heutigen Tag mit mir erlebt? Habe ich Kinder in ihren unterschiedlichen Ausdrucksformen verstanden und sie in ihren vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten aktiv unterstützt? Habe ich die Kinder ernst genommen, konnte ich ihre wirklichen Anliegen spüren und erkennen? Ist es mir gelungen, das Selbstwertgefühl der Kinder zu stärken? Habe ich alle Kinder beachtet oder habe ich vielleicht bestimmte Kinder übersehen? Konnten die Kinder wirklich zeigen, welche Fähigkeiten in ihnen stecken und war ich ihnen hilfreich, diesen Tag – wie auch die anderen Tage – als ein Geschenk des Kindergartens zu erleben? Konnten Kinder ihre Fülle an Fantasie und Kreativität zum Ausdruck bringen und wie konnte ich mich darauf einlassen? War ich den Kindern gegenüber gerecht? Habe ich am heutigen Tage etwas Wesentliches übersehen? Gab es etwas, was ich heute falsch gemacht habe und in Zukunft dringend anders machen will? Waren meine Kompetenzen ausreichend, um gesetzte Ziele zu erreichen? In welchem Bereich muss ich dringend etwas dazulernen, damit ich besser werden kann? Kann bzw. will ich überhaupt die vielfältigen Ziele erreichen? Muss ich mich selbst ständig hinterfragen und immer wieder auf Veränderungen einlassen? Ja, ist der Beruf eigentlich noch mein Wunschberuf? Mit diesen und vielen weiteren Fragen beginnt der Prozess der Selbstauseinandersetzung und gleichzeitig die Konfrontation mit sich selbst. Ohne Frage bieten sich in diesem Zusammenhang sehr unterschiedliche Möglichkeiten an, Antworten zu finden: Sei es durch kollegiale Gespräche, durch ein Coaching, durch Einzel-, Gruppen- oder Teamsupervision oder durch den Besuch von Fort- und Weiterbildungsseminaren. Das Entscheidende ist dabei immer, dass(!) diese und alle anderen Fragen einer Beantwortung bedürfen, um aus dem Grübeln herauszukommen. Andernfalls wird ein permanent schlechtes Gewissen oder eine vor sich ständig hergeschobene Frage den Blick für die neuen Herausforderungen vernebeln und verstellen. Wie heißt es doch so treffend im Krisenmanagement: „Es gibt keine Probleme – es gibt nur Aufgaben.“

Fort-, Weiter- und Zusatzausbildungen: Wege aus der Krise

So kann es sein, dass durch den Besuch von Fort-, Weiter- oder Zusatzausbildungen der Weg aus der Krise gefunden wird. Wenn Bildungsmaßnahmen auf der einen Seite dazu beitragen, die Professionalität im Beruf zu verbessern und auf der anderen Seite dabei helfen, die eigene Identität zu stärken, ist der Kern einer Entwicklung getroffen. (Anmerkung: Die Erweiterung der Professionalität – gemeint ist der Fachaspekt- und die Stabilisierung der eigenen Identität – gemeint ist der Personaspekt – sollten immer gleichzeitig Ziel, Aufgabe und Weg einer Bildungsmaßnahme sein, weil das eine ohne das andere nicht funktioniert! Im Allgemeinen wird von ­Fortbildungsmaßnahmen gesprochen, wenn es sich um zeitlich kleinere Bildungseinheiten handelt (von einem Tag bis zu ca. 12 Tagen). Weiterbildungen umfassen ca. 100 – 250 Stunden, also ca. 13 –30 Tage und Zusatzausbildungen beziehen sich auf den Erwerb zusätzlicher Berufsqualifikationen – ihr Zeitumfang beträgt häufig zwischen 31 und 150 Ausbildungstagen – und enden mit einer Abschlussprüfung und einem Zertifikat. Fort- und Weiterbildungen dienen in der Regel der Verbesserung der bisherigen Arbeit. Zusatzausbildungen hingegen, die in Vollzeit- oder berufsbegleitender Form angeboten und durchgeführt werden, bieten nicht nur eine Legitimation für eine neue, zusätzliche Schwerpunktlegung, sondern eröffnen den Absolventen auch neue Wege für ihre Berufs- und Karriereplanung. Das kann vor allem für die elementarpädagogischen Fachkräfte von Bedeutung sein, die sich von ihrem bisherigen Tätigkeitsbereich „Kindergarten“ verabschieden möchten und neue Herausforderungen suchen. Dabei sind einige Fragen und Überlegungen im Vorhinein von besonders ausschlaggebender Bedeutung: In welchem Bereich liegen meine besonderen Begabungen? Welches Aufgabenfeld bzw. welcher Arbeitsbereich interessiert mich dabei in höchstem Maße? Was gehört genau zu den möglichen Tätigkeiten? Welche Qualitäten und Begabungen sind dafür real erforderlich und wie „passen“ sie zu meiner Persönlichkeit? Welche Fachkompetenzen und Qualifikationsnachweise sind dafür notwendig? Auf welche Weise können und müssen die Begabungen im Hinblick auf das ausgewählte Aufgabenfeld perfektioniert werden? Wie umfangreich ist eine solche Zusatzausbildung in Vollzeit- oder berufsbegleitender Form? Welche Anbieter kommen infrage, wie ist die Zusatzausbildung strukturiert und welchen Ruf haben die entsprechenden Anbieter in der Fachwelt? Wie (unterschiedlich) hoch sind die Kosten für die Zusatzausbildung? Welche staatliche bzw. berufspolitische Anerkennung haben die Zusatzausbildungen? Wie hoch ist der Bedarf an diesem Beruf und wie sehen zum jetzigen Zeitpunkt die späteren Berufschancen aus? Wo/bei wem finde ich ausreichende Informationsmöglichkeiten? Will ich meinen neuen, angedachten Weg allein planen und durchführen oder suche ich mir einen Begleiter (i. S. eines ­beruflichen Coachings)?

Es gibt mehr Möglichkeiten als gedacht

Schaut man sich im „Markt der Möglichkeiten“ einmal genauer um, ist es für viele elementarpädagogische Fachkräfte völlig überraschend festzustellen, wie umfangreich und vielfältig die Angebote für qualitätsorientierte Zusatzausbildungen in Deutschland sind. So reichen diese von Zusatzausbildungen in (heilpädagogischer) Musiktherapie, in Psychodrama oder Trauerbegleitung, Märchentherapie oder Medienpädagogik, Pantomime oder Zauberpädagogik, Theaterpädagogik oder personzentrierter Gesprächsführung, Sozialmanagement oder analytischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Bioenergetik oder Gestaltpädagogik, Andragogik (Wissenschaft der Erwachsenenbildung) oder Sexualpädagogik und Sexualberatung, Motopädagogik oder Ergotherapeutik, Konfliktmanagement oder Coaching, Erziehungstherapeutik, Kinder- und Jugendtherapeutik, Kunsttherapie, Sprachtherapeutik oder Spielpädagogik. Weiterhin gibt es Zusatzausbildungen in therapeutischem Puppenspiel, Tanztherapie, zur Spielleiterin von Theatergruppen, in Bibliodrama, sozialpädagogischer Familienhilfe, Konfliktmanagement, Trennungsberatung, Mediation, Familien-, Krisen- und Scheidungsberatung, pädagogischer und psychotherapeutischer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, als Familien- und Systemtherapeutin, in systemischer Beratung und zur Supervisorin, in Themenzentrierter Interaktion, pädagogischer Psychotherapie, Tanz- und Ausdruckstherapie, rhythmisch-musikalischer Erziehung, klientenzentrierter Spielpädagogik, Psychodramagruppentherapie mit Kindern, Kulturarbeit, Museumspädagogik, Erziehungspsychologie, wissenschaftlicher Schriftpsychologie, Ausdrucksmalen, Zusatzausbildung zur Leitung sozialer Institutionen, in integrativer Gestaltpädagogik, zur staatl. zugel. Psychologischen Beraterin, in sensorischer Integrationstherapie, in Religionspädagogik, zur Sozialwirtin, zur Fachtherapeutin für Psychotherapie (HPG) oder zum „Bachelor of Arts“ (als Hochschulabschluss). Darüber hinaus gibt es weitere Zusatzausbildungen, die aber an dieser Stelle nicht alle genannt werden können. Schon allein diese Übersicht macht deutlich, dass der Grundberuf einer Erzieherin die Basis bildet für unzählige Möglichkeiten der beruflichen und personalen Weiterentwicklung. Wer heute noch behauptet, dass Erzieher/-innen kaum oder keine Aufstiegschancen haben, ist entweder völlig uninformiert oder hat ein Interesse daran, elementarpädagogische Fachkräfte in einer möglichen Unkenntnis zu belassen. Ebenso interessant dürfte es für Erzieher/-innen sein, dass beispielsweise durch das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG 3C 34.90 8 OVG A 5/88 vom 21. 1. 1993) auch Erzieher/-innen mit entsprechender Zusatzausbildung die Möglichkeit offensteht, im Rahmen des Heilpraktikergesetzes (mit staatlicher Anerkennung) das Arbeitsfeld Psychotherapie auszuüben, wenn auch nicht mit Kassenzulassung bzw. Kassenabrechnung, so aber doch mit privater Abrechnungspraxis!

Ein paar Worte zum Schluss 

Wichtig ist vor allem, dass sich Interessenten und InteressentInnen für bestimmte Zusatzausbildungen fachkompetent und umfassend bei den anbietenden Institutionen oder anderen Ansprechpartnern informieren, um bestehende Vorurteile abzubauen und neue Erfahrungen/Erkenntnisse sorgsam be-/auswerten. Ebenso wichtig ist es, dass elementarpädagogische Fachkräfte ihre eigenen Kompetenzen realistisch einschätzen und gleichzeitig ihre Entwicklungsmöglichkeiten ausloten, nutzen und erweitern. Neue Wege und innovative Berufs-/Karriereplanungen sind immer mit Mut, Engagement, Wissen und gleichzeitigem Abschied von alten eingeschlagenen Wegen und entwicklungshemmenden Verhaltensmustern verbunden. Das macht eine lebendige Persönlichkeits- und Berufsentwicklung aus. Und schließlich geht es immer um die rechtzeitige Planung von Zusatzausbildungen, um diese dann für die eigene Karriereplanung zur Verfügung zu haben, wenn ein Ausstieg aus der klassischen Elementarpädagogik ansteht.

Diesen Beitrag haben wir aus dem Buch von Dr. Armin Krenz Grundlagen der Elementarpädagogik – Unverzichtbare Eckwerte für eine professionell gestaltete Frühpädagogik. Krenz gibt auf Fragen nach produktiver Selbstreflektion, optimierter Teambildung, effizienter Öffentlichkeitsarbeit, nach respektvoller und doch zielorientierter Gesprächsführung, sei es mit Fachkollegen oder Eltern, fachlich fundierte und doch leicht verständliche Antworten, die vor allem stets äußerst praxisnah ausfallen und durch leicht zugängliche Beispiele illustriert werden.

Armin Krenz
Grundlagen der Elementarpädagogik
Unverzichtbare Eckwerte für eine professionell gestaltete Frühpädagogik
192 Seiten, Klappenbroschur
ISBN: 978-3-944548-03-6
22 €


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