September 2022

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Kinderbuchtipps zum Thema Herbst

Gabby Orcutt on Unsplash

Wir stellen euch regelmäßig neue und besonders lesenswerte Kinderbücher für kleine Leser*innen im Kita-Alter vor. Diesmal geht es um Kinderbücher über den Herbst.

Wieso? Weshalb? Warum? junior: Was machen wir im Herbst?

 
Jonas und Ella lieben es, im Herbst mit Gummistiefeln in Pfützen zu springen und am Waldrand Kastanien zu sammeln. Wenn der Wind ordentlich pfeift, lassen sie ihre Drachen steigen. Ganz besonders freuen sich die beiden darauf, an Halloween verkleidet und am Martinstag mit Laternen durch die Straßen zu ziehen.
 
Wenn die Blätter sich bunt färben und Kinder im Wald Kastanien sammeln, dann ist der Herbst gekommen. In der Dämmerung ziehen nun kleine Hexen und Gespenster durch die Straßen und zum Martinstag werden die Straßen von Laternen hell erleuchtet.
 
Wieso? Weshalb? Warum? junior: Was machen wir im Herbst? von Susanne Szesny und Andrea Erne. Ab 2 Jahre. 16 Seiten. Preis: 9,99 Euro. ISBN:978-3473326716

 

Der Blätterdieb

Das Eichhörnchen ist stinkwütend! Gestern noch hingen so viele schöne bunte Blätter an seinem Baum: rote, orangefarbene und sogar goldene. Doch heute sind ein paar davon spurlos verschwunden. Das kann nur eins bedeuten: Sie wurden gestohlen, und der Blätterdieb ist noch immer auf freiem Fuß! Das Eichhörnchen sucht unter Steinen und hinter Büschen und fragt schließlich seinen besten Freund Vogel um Rat. Ob der weiß, wer hinter dem Blätterklau steckt?
 

Der Blätterdieb von Alice Hemming und Nicola Slater. Baumhaus Verlag. Ab 4 Jahre. 32 Seiten. Preis: 14,90 Euro. ISBN: 978-3-8339-0629-9  

Regen

»Als ich heute Morgen aufgewacht bin, hat es geregnet!« Was gibt es Schöneres für einen kleinen Jungen, als bei strömendem Regen draußen zu sein? Aber Opa hat andere Pläne: Er möchte warten, bis es aufhört zu regnen. Als die beiden endlich vor die Haustür können, beginnt eine fantastische Reise ... Jeder Regentag ist ein Abenteuer!

 

Regen von Sam Usher. Ueberreuter Verlag. ab 4 Jahre. 40 Seiten. Preis: 14,95 Euro. ISBN:978-3-219-11727-1 

 


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Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“: Zehntausende Familien sagen „Adieu Elterntaxi!“

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Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW), der ökologische Verkehrsclub VCD und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) freuen sich über eine große Beteiligung an den Aktionstagen „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“. Unter dem Motto „Für Kinder und Umwelt: Adieu Elterntaxi!“ haben zehntausende Kinder aus Schulklassen und Kitagruppen in ganz Deutschland mitgemacht. Vom 19. bis zum 30. September blieb das Auto stehen und die Kinder kamen selbstständig zu Fuß, mit dem Roller oder Fahrrad zur Schule und zum Kindergarten. Die vom ökologischen Verkehrsclub VCD und dem Deutschen Kinderhilfswerk (DKHW) gemeinsam mit dem Verband Bildung und Erziehung (VBE) organisierten Aktionstage enden heute.
 
Eine vor kurzem von den Verbänden veröffentlichte forsa-Studie hat gezeigt, dass ein Drittel der Grundschullehrkräfte in Deutschland mindestens wöchentlich gefährliche Situationen erlebt, die durch das Elterntaxi verursacht werden. Umso wichtiger sind also Initiativen, die Eltern und Kindern Alternativen zum Bringen mit dem Auto näherbringen.
 
Die an den Aktionstagen teilnehmenden Schulen und Kindergärten haben sich viele kreative Aktionen einfallen lassen. Die besten Projektideen zeichnen die Verbände mit Bewegungssets und Spielen aus. Der erste Platz geht an die Silcherschule in Eislingen/Fils (Baden-Württemberg). Dort werden in diesem Herbst im Rahmen von Aktionstagen ein überdachter Fahrradparkplatz gebaut und gemeinsam mit der Stadt ein „Küss-und-Tschüss-Parkplatz“ eingerichtet. Den zweiten Platz belegt die Kindertagesstätte St. Peter und Paul in Tawern (Rheinland-Pfalz). Dort wurden ein großer Laufrad- und Roller-Parcours aufgebaut und Fußabdrücke von allen Familienmitgliedern hergestellt und rund um die Kita aufgehängt. Der dritte Platz geht an das Kinderhaus DigiMINTKids in Amberg (Bayern). Dort wurden die Familien eingeladen, über die Amberg-Kinder-App Eindrücke von ihrem Weg ins Kinderhaus zu visualisieren und zu beschreiben, um diese so zu reflektieren und daraus resultierende Verbesserungsideen an die zuständigen Stellen in Politik und Verwaltung weiterzuleiten.
 
Kerstin Haarmann, VCD-Bundesvorsitzende: „Die Aktionstage bieten Familien eine wunderbare Gelegenheit, aus ihrem Alltag auszubrechen und neue Formen des Schulwegs auszuprobieren. Und die Kinder profitieren von der Bewegung am frühen Morgen, können ihre Umgebung besser erkunden und den Weg zur Schule gemeinsam mit Freundinnen und Freunden erleben. Denn jedes Elterntaxi weniger macht die Straßen für alle sicherer.“
 
Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes: „Die vielen tollen Projekte während der Aktionstage zeigen, dass Kinder eine sehr gute Einschätzung davon haben, was sie für einen sicheren Weg zur Schule oder in die Kita brauchen. Zum Beispiel weniger chaotische Zustände vor den Eingängen, indem weniger Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule oder zur Kita bringen. Eltern können sich an den Kindern ein Beispiel nehmen und lernen, dass Zufußgehen Spaß macht und das Selbstbewusstsein der Kinder stärkt.“
 
Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des VBE: „Die Aktionstage haben auch in diesem Jahr wieder auf kreative und motivierende Art und Weise gezeigt, dass es möglich ist, mit kleinen Schritten die Lust von Kindern am Laufen und die Sicherheit auf dem Weg zur Schule und zum Kindergarten zu steigern. Die jüngst von VCD, DKHW und VBE beauftragte forsa-Umfrage macht deutlich: Abseits solch wichtiger Initiativen braucht es große Schritte der Politik. Sie muss dringend benötigte bedarfsgerechte verkehrspolitische Maßnahmen vor Ort umsetzen, damit die Sicherheit von Kindern nachhaltig erhöht wird.“
 
Die Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ standen unter der Schirmherrschaft von Karin Prien, Präsidentin der Kultusministerkonferenz.
 
Weitere Informationen:
Aktionstage „Zu Fuß zur Schule“: zu-fuss-zur-schule.de
Forsa-Umfrage „Sicherer Schulweg“: www.dkhw.de/sichere-schulwege
Tipps für den sicheren Schulweg: vcd.org/stelbststaendige-mobilitaet-kinder

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Online-Konferenz „BNE digital - Von klein auf für Nachhaltigkeit begeistern“

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Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) hat zum Ziel, dass Kinder und Jugendliche erkennen, welche Konsequenzen das eigene Handeln hat und soll zugleich befähigen, Lebenswelten nachhaltiger zu gestalten. Die Medienpädagogik steht hier vor der Aufgabe, die Interessen der heranwachsenden Generation aufzugreifen, der das Thema Klima- und Umweltschutz ein wichtiges Anliegen ist.

Im einführenden Vortrag befasste sich Gerda Sieben vom jfc Medienzentrum, Köln mit folgenden Fragen: Welche Rolle spielen Medien beim Thema Nachhaltigkeit und wie nachhaltig sind sie? Mit welchen Konzepten und Methoden kann die Jugendmedienarbeit dazu beitragen, dass die Digitalisierung zum Schutz der Biosphäre und zur Verbesserung sozialer Gerechtigkeit beiträgt und junge Menschen darin unterstützt, unsere (Medien-)Welt lebenswert und lebendig zu gestalten? Und was könnten Themen einer nachhaltigen Medienbildung sein?

Im Anschluss berichtete Martin Hagler von SINN MEDIA von medienpädagogischen Projekten mit Kindern und Jugendlichen im Bereich BNE, bei welchen die Förderung von Selbstwirksamkeit und Integrität eine zentrale Rolle spielt. Im Vortrag werden die beiden Projekte Nature Media Walk und Cook For Climate vorgestellt, bei denen der Fokus auf Klima- und Umweltschutz sowie auf nachhaltiger und gesunder Ernährung (Planetary Health Diet) lag.

Abschließend gab Felix Rudolph-von Niebelschütz von filmreflex, einem Lokalen Netzwerk für ein „Gutes Aufwachsen mit Medien“, Tipps zu aktiver Medienarbeit mit Stopptrick, Fotostory und Video. In dem Vortrag werden Beispiele gezeigt, wie mit einfacher Technik und wenig Aufwand Projekte umgesetzt und Themen im Sinne von BNE mit Kindern und Jugendlichen bearbeitet werden können.

Online-Konferenz: BNE digital - Von klein auf für Nachhaltigkeit begeistern

Präsentation und weiterführende Links aus dem Chat

Präsentation (PDF)

Linksammlung (PDF)

Die Online-Konferenz fand am 23.06.2022, 11 Uhr statt, Moderation: Tanja Klein (Initiativbüro Gutes Aufwachsen mit Medien)

 


Advertorial Praxis

Spielen ist der beste Weg, um die Welt kennenzulernen!

Lisciani, die pädagogische Unterstützung für das Lernen Ihres Kindes.

Lisciani ist ein weltweites Bildungsunternehmen, das seit über 30 Jahren Spielzeuge entwirft, entwickelt und produziert, die das Leben von Kindern und Familien verbessern.

Lisciani ist ein weltweites Bildungsunternehmen, das seit über 30 Jahren Spielzeuge entwirft, entwickelt und produziert, die das Leben von Kindern und Familien verbessern.

Lisciani ist darüber hinaus ein Forschungszentrum für Lernstrategien in der Kindheit. Die Spiele und Spielzeuge des Unternehmens decken den gesamten Entwicklungsbogen des Kindes ab und begleiten es von den ersten Lebensmonaten bis ins Jugendalter mit spezifischen und sehr pädagogischen Vorschlägen.

Die Innovationen in der Erforschung von Lehrmethoden hört nie auf und ist auch heute noch die treibende Kraft hinter jedem Spiel. Lisciani experimentiert mit verschiedenen Methoden und pädagogischen Ansätzen, die auf Fachliteratur, Psychologie und Pädagogik, wie zum Beispiel die Montessori-Methode, zurückzuführen sind.

Die Montessori-Methode

Die Montessori-Methode beruht auf dem Prinzip der Förderung der Selbstständigkeit des Kindes, ausgehend von der Annahme, dass "das Kind lernen muss, es selbst zu tun".

Kinder lieben es, zu experimentieren, auszuprobieren, zu malen, zu kritzeln, irgendetwas zu berühren. Es ist wichtig, sie das tun zu lassen, sie ausprobieren zu lassen, ohne sie in ihren Momenten der Konzentration zu unterbrechen, wenn sie z.B. malen, spielen, ein Spiel oder einen Gegenstand beobachten oder berühren.

Achten Sie von Zeit zu Zeit auf die Menge der Spielzeuge, die dem Kind zur Verfügung stehen. Wählen Sie qualitativ hochwertige Spiele aus: Spiele, die lehrreich sind, die etwas vermitteln und die das Kind unterhalten.

Mit den Produkten von Lisciani unterstützen Sie das Lernen der Kinder

Lisciani ist ein weltweites Bildungsunternehmen, das seit über 30 Jahren Spielzeuge entwirft, entwickelt und produziert, die das Leben von Kindern und Familien verbessern.

Giocare Educare Montessori basiert auf der berühmten Methode der Pädagogin Maria Montessori. Hochwertige pädagogische Spiele, die die täglichen Erfahrungen des Kindes in den Mittelpunkt des Lernens stellen. Giocare Educare Montessori ist für  Vorschulkinder genau das Richtige. Die Anwendung eines solchen pädagogischen Ansatzes bedeutet, dass die intellektuelle, kognitive und psychologische Entwicklung des Kindes in seinem eigenen Umfeld und unter voller Berücksichtigung seiner Unterhaltungsbedürfnisse stattfinden kann. 

Mit Giocare Educare Montessori – FARM (3-6 jahre), lernt das Kind Tiere und Gegenstände des Bauernhof zu erkennen. Jüngere Kinder (1-4 Jahre) können stattdessen mit Montessori Baby Box Coulours spielen: eine bunte Tafel zum Entdecken und Lernen von Farben!

- Advertorial -


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Ratgeber: Gut sichtbar auf dem Weg zur Schule oder Kita

Die Ausstattung macht den Unterschied: Je heller und leuchtender die Kleidung der Kinder, desto besser werden sie auf dem Schulweg gesehen.
Quelle: DGUV

Wenn die Tage kürzer werden, sind Kinder auf dem Weg von der oder zur Schule und Kita besonders gefährdet. In Dämmerung, Dunkelheit und bei schlechtem Wetter werden sie von Autofahrenden spät gesehen. Fachleute schätzen, dass sich das Unfallrisiko für Radfahrende sowie für Fußgängerinnen und Fußgänger im Straßenverkehr um die Hälfte senken lässt, wenn diese ihre Sichtbarkeit erhöhen. Das können Eltern tun:

Kleidung und Taschen: lieber leuchtend

„Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder leuchtende und retroreflektierende Kleidung und Taschen tragen“, sagt Corina Walther, Sachgebietsleiterin persönliche Schutzausrüstung gegen physikalische Einwirkungen am Institut für Arbeitsschutz bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA). Grelle statt gedeckter Farben erzeugen einen Kontrast zum Hintergrund, sodass entsprechend gekleidete Kinder schneller und besser gesehen werden.

Fluoreszierende und retroreflektierende Teile auf zum Beispiel Schulranzen, Schuhen oder Jacken bieten zusätzliche Sicherheit. Damit ausgestattet sind Kinder bereits aus einer Entfernung von 150 Metern gut zu sehen. Am besten werden die Reflektoren am ganzen Körper und an sich bewegenden Körperteilen angebracht. So nehmen Autofahrende nicht nur etwas Helles wahr, sondern erkennen, dass es sich um einen Menschen handelt. Werden die Reflektoren durch Scheinwerfer angestrahlt, senden sie das Licht direkt zum Ausgangspunkt zurück. Nur die Person hinterm Steuer nimmt die Reflexion war. „Bewegt sich das Kind allerdings außerhalb des Scheinwerferkegels, sind die reflektierenden Materialien unwirksam“, so Corina Walther.

Aktive Beleuchtung in dunkler Umgebung

In diesem Fall können Anwendungen mit aktiver Beleuchtung eine Lösung sein. Mit Leuchtdioden (englisch: light-emitting diode, kurz LED) auf zum Beispiel Warnwesten und Schulranzen sind Kinder auch in dunklen Umgebungen und ohne Straßenbeleuchtung gut zu sehen. Da LEDs mit Strom aus Akkus oder Batterien betrieben werden, ist bei ihrer Anwendung einiges zu beachten:

  • Anbringung so gestalten, dass eine Rundumsichtbarkeit gegeben ist und keine anderen leuchtenden Bestandteile wie z.B. Retrostreifen verdeckt werden
  • Leuchtkraft der LEDs regulieren. Andere Verkehrsteilnehmende könnten sonst geblendet werden
  • Schnelle Blinkfunktionen ausschalten. Sie können störend wirken.
  • Auf Überhitzung von LED, Akkus und Batterien achten.
  • Akkus und Batterien wasserdicht verpacken. So sind sie vor Regen geschützt.
  • Anschlusskabel dürfen nicht in Spannung sein oder knicken.
  • Auf die Pflegehinweise achten. Sind Kleidungsstücke mit LED-Beleuchtung waschbar, vorher Akkus und Batterien entfernen.
  • Die richtigen Akkus und Batterien wählen. Die Herstellerinformation geben Aufschluss.
  • Nur geprüfte und zertifizierte LEDs verwenden. Die jeweilige Norm ist auf Kleidungs- und Taschenetiketten vermerkt.

„LED-Lichter sollten grundsätzlich mit Augenmaß eingesetzt werden, denn zu helle und blinkende LED-Lichter können andere Straßenverkehrsteilnehmende blenden“, so Corina Walther. „Korrekt verwendet sind sie eine gute Ergänzung zu heller Kleidung und retroreflektierendem Material.“


Top Themen Weiterbildung

Ob Stadt, Land oder Wald: Kinder entdecken überall spannende Lebensräume

Christoph Wehrer / © Stiftung Haus der kleinen Forscher
Christoph Wehrer / © Stiftung Haus der kleinen Forscher

Fortbildungsangebot für Fachkräfte in Kita, Hort und Grundschule

Stadt- und Landkinder haben alle eins gemeinsam: Sie erkunden gerne ihre Umgebung und möchten sie lebenswert machen. Das neue Fortbildungsangebot „Stadt, Land, Wald – Lebensräume erforschen und mitgestalten“ der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ greift diese Neugier der Mädchen und Jungen auf und zeigt pädagogischen Fach- und Lehrkräften, wie sie Kindern im pädagogischen Alltag Partizipation und aktive Mitgestaltung ermöglichen können – egal wo diese leben.

Wie viele verschiedene Insekten leben in unserem Kita-Garten? Wieviel Wasser braucht ein Baum? Warum wird die Straße im Sommer so heiß? Ob in der Stadt, auf dem Land oder im Wald – die Lebensräume rund um Kita, Hort und Grundschule bieten jede Menge Gelegenheiten zum Entdecken und Forschen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Das Fortbildungsangebot unterstützt pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei, Kinder bei der Mitgestaltung ihrer Umgebung zu begleiten und gibt ihnen zudem praktisches Werkzeug für den Alltag an die Hand.

Partizipation in den Lebensräumen, die die Kinder umgeben
Gemeinsam mit den Kindern können die pädagogischen Fach- und Lehrkräfte externe Einflussfaktoren von Lebensräumen erforschen und erkennen. Ob Wald und Wiese, Innen- und Außenbereiche von Bildungseinrichtungen, Spielplätze oder andere öffentliche Räume: Die Pädagoginnen und Pädagogen gehen mit den Mädchen und Jungen auf Entdeckungstour entlang der MINT-Disziplinen und begleiten sie dabei, positive Veränderungen in den sie umgebenden Lebensräumen zu bewirken und sie aktiv mitzugestalten. Indem sie in diesem Prozess eigene Entscheidungen treffen und umsetzen, erleben die Kinder entdeckend und forschend gesellschaftliche Partizipation.

„Partizipation und die Erfahrung: ‚Ich kann!‘ sind maßgebende Elemente im Prozess der Selbstwirksamkeitserfahrung von Kindern. Das Angebot ‘Stadt, Land, Wald – Lebensräume erforschen und mitgestalten‘ legt darauf ein besonderes Augenmerk und ist damit für pädagogische Fach- und Lehrkräfte eine großartige Ergänzung ihrer Fortbildungsmöglichkeiten“, so Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“.

Optimiert für den Praxisalltag: ein vielfältiges Fortbildungspaket
Das Fortbildungsangebot richtet sich an pädagogische Fach- und Lehrkräfte in Kita, Hort und Grundschule und besteht aus mehreren, sich ergänzenden Komponenten. Zum Angebot gehört eine eintägige Präsenz- oder Onlinefortbildung, die ab Herbst 2022 bundesweit von den rund 200 regionalen Netzwerkpartnern der Stiftung angeboten wird. Die Teilnehmenden erhalten dort kostenfrei als pädagogisches Arbeitsmaterial eine Kartenbox mit anregenden Impulsen zum Entdecken und Forschen sowie methodischen Tipps zum Begleiten von Mitgestaltungsprozessen. Die Kartenbox dient speziell dem Praxisalltag in Kita, Hort und Grundschule. Vielfältige vertiefende Onlineangebote sowie Austauschmöglichkeiten auf der digitalen Lernplattform Campus runden das Bildungsangebot ab.


Top Themen Zeitnah

Das sind die Nominierten des Deutschen Kita-Preises 2023

DKJS / F. Schmitt

Das Bundesfamilienministerium und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung haben gemeinsam mit weiteren Partnern 25 Kitas und 15 lokale Bündnisse für den Deutschen Kita-Preis 2023 nominiert. Sie haben sich gegen 750 Bewerber*innen durchgesetzt und sind damit eine Runde weiter. Die Auszeichnung wird in den Kategorien „Kita des Jahres“ und „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ verliehen. Pro Kategorie gibt es einen Erstplatzierten und vier Zweitplatzierte. Die Erstplatzierten dürfen sich auf je 25.000 Euro freuen und den Zweitplatzierten winken jeweils 10.000 Euro Preisgeld. Insgesamt ist die Auszeichnung mit 130.000 Euro dotiert.

Die 40 Nominierten sind deutschlandweit verteilt: Insgesamt sieben Kitas und Bündnisse sind aus Nordrhein-Westfalen dabei, gefolgt von Niedersachen mit sechs Nominierten. Vier Nominierte kommen aus Baden-Württemberg und jeweils drei aus Bayern, Berlin, Sachsen und Schleswig-Holstein. Brandenburg, Hamburg, Hessen, Sachsen-Anhalt sowie Thüringen sind pro Bundesland mit je zwei Anwärtern vertreten. Aus Rheinland-Pfalz ist eine Einrichtung nominiert. Eine vollständige Liste aller nominierten Kitas und Bündnisse pro Bundesland folgt am Ende des Textes. Ausgewählt wurden die 40 Nominierten von einem Expert*innen-Team bestehend aus Mitarbeitenden der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung sowie weiteren Fachleuten des Berliner Kita-Instituts für Qualitätsentwicklung (BeKi) und des Instituts für Bildung, Forschung und Entwicklung „Welt:Stadt:Quartier“.

Wie geht es jetzt weiter?

In der zweiten Runde der Ausschreibung lernt das Expert*innen-Team die Nominierten anhand von weiteren Unterlagen, die die Kitas und der Träger einreichen, besser kennen. Auf Grundlage der vier Qualitätsdimensionen „Kindorientierung“, „Sozialraumorientierung“, „Partizipation“ und „Lernende Organisation“ wählen sie im Dezember die zehn Finalisten der Kategorie „Kita des Jahres“ aus. Die Expert*innen schauen unter anderem darauf, wie die Nominierten ihre pädagogische Arbeit an den verschiedenen Bedürfnissen der Kinder orientieren oder Kinder, Eltern und Mitarbeitende im Alltag einbeziehen. Des Weiteren haben diejenigen gute Chancen auf eine Auszeichnung, die ihre Arbeit stets reflektieren und weiterentwickeln sowie zusammen mit Partnern aus dem Umfeld arbeiten, um gemeinsam die Bedingungen für gute frühe Bildung zu verbessern. Wer es schließlich unter die fünf Preisträger in der Kategorie „Kita des Jahres“ schafft, entscheidet eine Fach-Jury im Mai 2023. Der Deutsche Kita-Preis wird dann bereits zum 6. Mal vergeben.

Alle Informationen zum Deutschen Kita-Preis und zur Auswahl der Preisträger finden Interessierte unter www.deutscher-kita-preis.de. Eine Liste mit allen Nominierten beider Kategorien finden Interessierte unter www.deutscher-kita-preis.de/nominierte-2023.

Diese 25 Kitas und 15 Bündnisse sind für den Deutschen Kita-Preis 2023 nominiert:

Baden-Württemberg

Nominiert in der Kategorie „Kita des Jahres“
 
  • Leintal-Kinderhaus, Frittlingen
  • Kinderhaus Spatzennest, Lonsee
  • Kath. Kindergarten St. Monika, Maulbronn

Nominiert in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“
 
  • Autoren-Kitas, Künzelsau


Bayern

Nominiert in der Kategorie „Kita des Jahres“
 
  • Kindertagesstätte Arche Noah, Kasendorf
  • Kita Gut Heuchelhof, Würzburg

Nominiert in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“
 
  • BinE – BNE für pädagogische Fachkräfte, Pielenhofen


Berlin

Nominiert in der Kategorie „Kita des Jahres“
 
  • Kita Apfelbäumchen, Berlin-Reinickendorf

Nominiert in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“
 
  • Kitanetzwerk Kiezanker 36, Berlin-Kreuzberg
  • Netzwerk rund um das Familienzentrum Mehringdamm zur vorurteilsbewussten Erziehung, Berlin-Kreuzberg


Brandenburg

Nominiert in der Kategorie „Kita des Jahres“
 
  • Kinderland Neufahrland, Potsdam

Nominiert in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“
 
  • Netzwerk Kind, Meyenburg
 

Hamburg

Nominiert in der Kategorie „Kita des Jahres“
 
  • WABE-Kita Farbenspiel, Hamburg-Harburg
  • Ev. Kita St. Pauli-Nord, Hamburg-St. Pauli
 

Hessen

Nominiert in der Kategorie „Kita des Jahres“
 
  • Montessori-Kinderhaus Künstlerviertel, Wiesbaden

Nominiert in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“
 
  • Netzwerk Frühe Hilfen in der Wetterau, Friedberg


Niedersachsen

Nominiert in der Kategorie „Kita des Jahres“
 
  • Kindertagesstätte St. Andreas, Cloppenburg
  • Campuskinder, Hannover
  • Die Gipfelstürmer vom Sportpark Kreideberg, Lüneburg
  • Kita Kiefen, Waddeweitz

Nominiert in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“
 
  • AG Nordstadt, Hildesheim
  • Kinder-Betreuungseinrichtungen bei Eintracht Hildesheim, Hildesheim


Nordrhein-Westfalen

Nominiert in der Kategorie „Kita des Jahres“
 
  • BKJ Familienzentrum Jahnstraße, Eschweiler
  • Familienzentrum Purzelbaum, Jülich
  • KiTa St. Marien, Kamen
  • Familienzentrum St. Otger, Stadtlohn

Nominiert in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“
 
  • Netzwerk Frühe Hilfen Dortmund, Dortmund
  • ZUSi - Zukunft früh sichern!, Gelsenkirchen
  • Verbund Solinger Kinderstuben, Solingen


Rheinland-Pfalz

Nominiert in der Kategorie „Kita des Jahres“
 
  • Protestantische Kita Regenbogen, Ludwigshafen


Sachsen

Nominiert in der Kategorie „Kita des Jahres“
 
  • Kita Lillabo, Dresden-Kaditz
  • Kita Bergfelderweg, Dresden-Seidnitz


Nominiert in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“
 
  • Initiative Kunterbunt, Leipzig


Sachsen-Anhalt

Nominiert in der Kategorie „Kita des Jahres“
 
  • Kita Heide-Süd, Halle/Saale

Nominiert in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“
 
  • Schackstedter Strolche, Aschersleben


Schleswig-Holstein

Nominiert in der Kategorie „Kita des Jahres“
 
  • Karlsson Vuggestue, Schleswig

Nominiert in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“
 
  • Netzwerk Ahrensbök, Ahrensbök
  • AWO Netzwerk Redderkoppel, Lübeck


Thüringen

Nominiert in der Kategorie „Kita des Jahres“
 
  • Integrative Kindertagesstätte Schatzinsel, Jena
  • Waldkindergarten Stadtroda, Stadtroda

Über den Deutschen Kita-Preis

Der Deutsche Kita-Preis ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung, dem ELTERN-Magazin, der Soziallotterie freiheit+ und dem Didacta-Verband. Die Auszeichnung setzt Impulse für Qualität in der frühkindlichen Bildung und würdigt das Engagement der Menschen, die tagtäglich in Kitas zeigen, wie gute Qualität vor Ort gelingt.

Mehr über den Deutschen Kita-Preis: deutscher-kita-preis.de

 


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Wenn Kinder fragen: Was ist eine Energiekrise?

Christoph Wehrer / © Stiftung Haus der kleinen Forscher.
Christoph Wehrer / © Stiftung Haus der kleinen Forscher.

Für Kinder im Kita- und Grundschulalter

Unser Alltag hängt an der Steckdose – und steckt plötzlich in einer ernsten Energiekrise. Gebäude werden sparsamer beheizt und beleuchtet, Unternehmen und Familien sind aufgerufen, z. B. Strom und Heizenergie zu sparen. Wie erklären wir Kindern, was da gerade passiert? Und wie können sie altersgerecht beim Energiesparen im Alltag einbezogen werden? Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ hat Tipps, was Eltern sowie Pädagoginnen und Pädagogen tun können – und wie sie Kindern die Möglichkeit geben, eigene Erfahrungen zu machen und damit Selbstwirksamkeit zu erleben.

Es gibt zahlreiche elektrische Geräte, die unser Alltagsleben erleichtern oder verschönern – und auch Kinder nutzen viele davon ganz selbstverständlich. Deutlich sparsamer und bewusster damit umzugehen ist erstmal nicht schlimm. Kinder haben die Möglichkeit zu erfahren, wie man nachhaltiger mit diesen Ressourcen umgeht.

Energie ist für Kinder etwas Abstraktes

Strom- und Energiesparen heißt für alle, bisherige Gewohnheiten umzustellen. In der neuen Situation sollten Erwachsene etwaigen Frust, Sorgen oder Unsicherheiten der Kinder nicht einfach übergehen. Energie ist für Kinder etwas Abstraktes. Ihnen hilft es, wenn sie beim Einsparen eigene Ideen und Lösungen entwickeln können. Das ist besser, als Verzicht zu verordnen oder Verbote auszusprechen. Gerade das häusliche Umfeld liefert dafür viele Berührungspunkte. „Sich mit den Dingen auseinanderzusetzen, ist der entscheidende Punkt. Wir setzen hier auf die Kognition, also zu verstehen, warum Dinge besser so und nicht anders gemacht werden sollten. Zu verstehen, warum man etwas tut oder nicht, ist gerade für Kinder wichtig“, sagt Ute Krümmel, Expertin für frühkindliche Bildung für nachhaltige Entwicklung bei der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“.

Kinderzeit-Podcast zum Thema forschendes Lernen

Strom & Energie sparen: Pädagogisch wertvolle Ideen für Kinder

Tipp 1: Wo wird überhaupt Strom und Heizenergie verbraucht?
Als Einstieg bietet es sich an, die Aufmerksamkeit der Kinder gezielt auf die elektrischen Geräte ihres Alltags zu lenken: Woran erkennen sie, ob etwas mit Strom betrieben wird? Hat das Gerät Kabel, Stecker oder Schalter? Blinkt oder piept es im Betrieb? Müssen Batterien eingelegt werden? Suchen Sie gemeinsam die Geräte, die Strom verbrauchen! Fragen Sie auch nach: Welche Bedeutung haben diese Geräte für die Kinder? Spüren Sie außerdem auf, wo Wärme im Haus entsteht. Wo im Raum ist es wärmer, wo kälter? Sind die Kinder selbst warm oder kalt? Und wo geht Wärme verloren? Knoten Sie zum Beispiel einen leichten Gegenstand wie eine Vogelfeder an einen Bindfaden. Mit diesem Zugluft-Pendel ziehen die Kinder durch die Räume und finden heraus, wo es zieht.

Tipp 2: Wie wird Strom verbraucht?
Schauen Sie sich die Stromverbraucher aus dem Alltag einmal genauer an, um zu verstehen, wie Strom genutzt wird. Strom ist unsichtbar, aber die Energie, die dabei umgewandelt wird, nicht. Erzeugt ein Gerät zum Beispiel Licht, Wärme, Bewegung oder Geräusche? Wird der Strom auch irgendwo gespeichert? Viele Gerät haben einen Akku, der regelmäßig aufgeladen oder ausgetauscht werden muss, damit es funktioniert. Welche Geräte verbrauchen wohl den meisten Strom? Zeigen Sie den Kindern doch auch mal den Stromzähler: Wie schnell verändern sich die Zahlen und wie kommt der Strom überhaupt ins Haus? Kinder im Grundschulalter können auch die Kinder-App „Meine Stromwerkstatt“ ausprobieren und dabei spielerisch viel über Strom und Energie lernen. Sie ist kostenfrei im App-Store erhältlich oder online unter https://www.meine-stromwerkstatt.de/.

Tipp 3: Kreativ werden und Alternativen finden
Sie können auch ein gemeinsames Experiment starten und versuchen, eine Weile ohne Strom im Haus bzw. in der Wohnung auszukommen. Was wäre alles anders? Welche Aktivitäten fallen weg oder wie könnte das Fehlen eines elektrischen Geräts kompensiert werden? Wie sorgt man für Licht? Wie kann man Sahne schlagen oder Wäsche waschen? Wie bekommt man ohne Bohrmaschine ein Loch in die Wand? Versuchen Sie, gemeinsam Lösungen zu finden und auszuprobieren, wie sich alle behelfen können. Bauen Sie zum Beispiel eine kleine Öllampe, wie sie damals üblich war. Diese und noch mehr Ideen für Kinder finden Sie unter hdkf.de/energie-sparen.

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“

Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Das „Haus der kleinen Forscher“ verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal. Partner der Stiftung sind die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Dieter Schwarz Stiftung und die Friede Springer Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.


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Viele gute Nachrichten zu "Unter meinem Bett"

Bei den Macherinnen der Kinderlieder-Reihe „Unter meinem Bett“ gibt es gerade viel zu feiern. Der erste Teil hat sich seit Erscheinen über 100.000mal verkauft und wurde gerade mit der Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. Außerdem ist gerade ein Best-Of erscheinen. Darauf gibt es auch einen tollen neuen Song "Das Universum ist ein Spielplatz"

Der erste Teil der Kinderlieder-Reihe „Unter meinem Bett“ hat sich seit Erscheinen über 100.000mal verkauft und wird mit der Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.

Katharina Markward und Katharina Hammann, Verlagsleiterinnen Oetinger Media: „Aus der Idee von bekannten Künstler*innen, Singer-Songwritern und Bands neue Kindermusik machen zu lassen, ist mittlerweile eine erfolgreiche Reihe mit neun Alben, zahlreichen Konzerten und einer treuen Fan-Community geworden. Während zu Beginn noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden musste, bekommen wir mittlerweile viele Bewerbungen von Musiker*innen, die Teil der ‚Unter meinem Bett‘-Familie werden wollen. Die goldene Schallplatte für die erste ‚Unter meinem Bett‘-Ausgabe freut uns ungemein!“

Das Universum ist ein Spielplatz | Dino Paris & der Chor der Finsternis feat. Sukini

Best of, das neunte Album der „Unter meinem Bett“-Reihe

Am 16. September ist außerdem ein Best of erschienen, das neunte Album der „Unter meinem Bett“-Reihe. „Unter meinem Bett. Best of“ versammelt die beliebtesten UMB-Songs auf einem Album. Mit dabei sind rockige Gitarren, witzige Texte und hochkarätige Singer-Songwriter und Bands mit ihren unvergesslichen Liedern, das Beste aus sieben Jahren in neuer Zusammenstellung. On top dabei sind drei neue Songs: Gorilla Club feat. Lisa Bassenge mit „Allein zuhaus“, Bernd Begemann und Belinda mit „Rumspringen“ und Deniz & Ove mit „Komodowaran“.

Die Reihe „Unter meinem Bett“ hat mit ihren Alben ordentlich frischen Wind in den Kinderliedermarkt gebracht. Das innovative Konzept: gestandene Bands und Künstler, die ansonsten Musik für Erwachsene machen, schreiben Lieder für Kinder. Und das ganz ohne inhaltliche oder musikalische Vorgabe. Entstanden sind abwechslungsreiche und überraschende Alben, die textlich von tiefsinnig bis lustig, musikalisch von leise bis rockig variieren. Endlich also Musik für Kinder, die auch Erwachsenen gefällt!


Top Themen Gesundheit

Wie KiTas durch die nächste Corona-Welle kommen könnten

In der Studie Wü-KiTa-CoV 2.0 der Universitätsmedizin Würzburg wurden Teststrategien für SARS-CoV-2-Infektionen bei Kindern und ihrem Betreuungspersonal in neun Würzburger KiTas untersucht. Ergebnis: Gute Akzeptanz der zuhause durchgeführten Tests; geringe Bedeutung von KiTas für Ausbreitung der Pandemie. Fazit: Kontinuierliche Testung von asymptomatischen Kita-Kindern ist nur in sehr hohen Inzidenzphasen beziehungsweise bei Auftreten eines neuen pathogenere Virus sinnvoll.

Die Auswertungen haben selbst das Studienteam von Universitätsklinikum und Universität Würzburg überrascht. Von den knapp 6800 Spucktests und mehr als 3900 Nasenabstrichen, die von Mai bis Juli 2021 von 452 Kindergartenkindern im Alter von 2 bis 6 Jahren und 139 Erzieherinnen und Erziehern zuhause durchgeführt wurden, war ein einziger Corona-Test positiv. „Diese niedrige Nachweisrate von SARS-CoV-2-Infektionen belegt eindrücklich die geringe Bedeutung von Kindertagesstätten und KiTa-Kindern für die Ausbreitung der Pandemie zum damaligen Zeitpunkt, also vor dem Auftauchen der höher ansteckenden Omikron-Variante“, kommentiert Prof. Dr. Johannes Liese. Der Oberarzt an der Kinderklinik und Poliklinik und Leiter des Bereichs Pädiatrische Infektiologie und Immunologie hat gemeinsam mit Prof. Dr. Oliver Kurzai vom Institut für Hygiene und Mikrobiologie die WüKiTaCoV 2.0 Studie an neun Würzburger KiTas geleitet.

Ihr Fazit: In Phasen mit niedriger Inzidenz sind kontinuierliche SARS-CoV-2 Teststrategien bei KiTa-Kindern zur Offenhaltung der KiTas zu aufwändig und daher nicht sinnvoll, auch unter dem Gesichtspunkt einer verminderten Pathogenität des Pandemie-Virus wie es bei der derzeit vorherrschenden Variante Omikron der Fall ist, die mit einer geringen Krankheitslast einhergeht. Derzeit habe sich das Virus so geändert, dass wir nicht mehr mit der Forderung nach Reihentestungen bei asymptomatischen Kindern in den Herbst hineingehen müssen. „Wenn wir jedoch hohe Inzidenzen haben oder wieder eine pathogenere Variante, also ein Virus, das schwerere Krankheitsverläufe verursacht, dann haben wir nun ein Instrument zur Verfügung, mit dem wir kontinuierlich in Kitas testen und somit rechtzeitig Fälle entdecken können, um das Feuer im Keim zu ersticken, bevor es einen großen Ausbruch gibt“, erklärt Oliver Kurzai. Zum einen haben sich die zuhause durchgeführten Teststrategien bewährt, wobei die Mundspülproben die größte Akzeptanz erfahren haben. Zum anderen lässt sich das Auftreten von Infektionen in KiTas mithilfe eines im Rahmen der Studie entwickelten Modells gut abschätzen.

Mathematisches Modell hilft bei der Einschätzung von Infektionen in KiTas

Mittels mathematischer Modellierung, die am Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie, Hans-Knöll-Institut, in Jena erfolgte, konnte das Studienteam zeigen, ab welcher altersbezogenen Inzidenz in KiTas ein vermehrtes Auftreten von SARS-CoV-2-Infektionen zu erwarten ist und eine kontinuierliche Testung erwägt werden sollte. Konkret: Ab welcher Inzidenz können wir ein Kind aufspüren das keine Symptome aber Corona hat? Dr. Johannes Forster vom Institut für Hygiene und Mikrobiologie erklärt das Rechenmodell: „Bei einer 7-Tagesinzidenz von 143 liegt in einer KiTa mit 50 Kindern die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind mit Corona Infektion mittels Testung gefunden wird, bei 5 Prozent. Bei einer KiTa mit 100 Kindern liegt die Wahrscheinlichkeit schon bereits bei fast 10 Prozent.“ Johannes Forster ist gemeinsam mit Dr. Géraldine Engels von der Universitäts-Kinderklinik Würzburg Erstautor der Studie Wü-KiTa-CoV, die jetzt im Journal JAMA Network Open veröffentlicht wurde. Beide waren bereits an der ersten Kindergartenstudie Wü-KiTa-CoV 1.0 beteiligt, in der die kontinuierliche Durchführung und Akzeptanz von verschiedenen Methoden zur Probeentnahme bei Kindern und ihren Betreuerinnen und Betreuerin untersucht wurde.

„Im Gegensatz zur ersten Studie, bei der die Tests im Kindergarten durchgeführt wurden, haben wir in der 2.0-Studie die Testung zuhause untersucht. Und es hat wirklich gut funktioniert. Die Eltern konnten die Testung ganz unkompliziert in die Morgenroutine integrieren. Das zeigt uns: Die Tests zuhause sind sicher und machbar!“, freut sich Géraldine Engels und bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten – Groß und Klein - für ihr reges Mitwirken.

Spül- und Spucktest, Nasenabstrich oder beides

Viele – 54 Prozent der Kinder und 73 Prozent der Erzieherinnen und Erzieher –wollten einen Beitrag leisten, haben an der Studie teilgenommen und drei Monate lang zweimal pro Woche zuhause getestet. Jeder hatte die Wahl zwischen einer Mundspülprobe, auch Spucktest genannt, oder einen Antigen-Schnelltests über Nasenabstrich oder beide Verfahren in paralleler Durchführung. Bei den Kindern haben sich 48 Prozent für die Kombination aus PCR-Spül- und Spuck-Test und Antigenschnelltest entschieden, 38 Prozent für den Spuck-Test und 14 Prozent für den Antigenschnelltest. In der Betreuungsgruppe haben 69 Prozent beide Tests daheim gemacht, 21 Prozent nur den Spül-Spuck-Test und 10 Prozent nur den Antigenschnelltest. Die langfristige Beteiligung war am höchsten in der Gruppe mit den alleinigen Spucktests, hier lag die wöchentliche Beteiligung bei den Kindern im Schnitt bei 64 Prozent, bei den Erwachsenen bei 62 Prozent.

Eine Infektion bei einem Kind – keine weitere Infektion übersehen

Von den 5306 untersuchten PCR-Tests der asymptomatischen Kinder fiel eine einzige Probe positiv aus, bei den 2896 Antigenschnelltests keine einzige. Nach zwölf Wochen wurden die Ergebnisse mittels Antikörpertests validiert: Bei sechs von 278 Kindern wurden Antikörper gefunden (2,2 Prozent). Fünf von diesen Kindern hatten bereits Antikörper in der ersten Woche. Bei den Betreuerinnen und Betreuern waren sämtliche 1491 PCR- Spuck-Tests und 1022 Antikörperschnelltests negativ. Drei von 105 (2,9 Prozent) hatten zu Beginn der Testphase Antikörper, und am Ende. Das heißt, sie hatten vor Studienbeginn irgendwann einmal Corona, aber nicht während der Studie, es wurde also keine Infektion übersehen.

Psychische Belastung und Sicherheitsempfinden der Eltern

Ein weiteres wichtiges Ergebnis sei, dass die Tests den Eltern ein sehr hohes Sicherheitsgefühl gegeben haben. In der Pandemie war die Unsicherheit extrem groß. Die Reihentestungen in beiden Studien haben gezeigt, dass während des gesamten Beobachtungszeitraums KiTa-Kinder nur sehr selten von Covid-19 betroffen waren und somit ein sicherer KiTa Betrieb möglich war. Bei steigenden Inzidenzen kann durch Tests eine kontinuierliche Betreuung und Offenhaltung von KiTas, die für die Entwicklung und Gesundheit von Kindern essentiell sind, gewährleistet werden.

In einem nächsten Schritt soll nun die aktuelle Immunität nach der Omikron-Welle und insbesondere die psychische Belastung und das Sicherheitsempfinden von Eltern, KiTa-Personal und Kindern im Verlauf der Pandemie ausgewertet werden. Hierzu werden die Daten aus Wü-KiTa-CoV 2.0 mit den Daten der Vorgängerstudie und einer nachfolgenden Erhebung in denselben KiTas miteinander verknüpft.

Finanziert wurde „Wü-KiTa-CoV 2.0“ durch das Land Bayern über das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Die Studie ist eng verknüpft mit weiteren umfassenden Arbeiten zu COVID-19 in KiTas, die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Programm InfectControl und den Freistaat Bayern gefördert wurden.

Neben der Kinderklinik und Poliklinik und dem Institut für Hygiene und Mikrobiologie waren das Institut für Allgemeinmedizin und die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums Würzburg sowie das Institut für Virologie und das Institut für Klinische Epidemiologie und Biometrie der Universität Würzburg an der Studie beteiligt.