August 2023

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Bastelidee für Kita-Kinder: Selbstgemachte Fingerpuppen Tiere

Bastelidee für Kita-Kinder: Selbstgemachte Fingerpuppen Tiere Kindern zu fördern

Bastelidee für Kita-Kinder: Selbstgemachte Fingerpuppen Tiere

Materialien, die du benötigst:

  1. Bunte Filzstoffe oder Papier
  2. Buntstifte oder Filzstifte
  3. Kleber oder doppelseitiges Klebeband
  4. Scheren
  5. Wackelaugen (optional)
  6. Bunte Pompons (optional)
  7. Stifte
  8. Kleine Stoffreste oder Watte (für das Füllen der Fingerpuppen)

Schritt für Schritt-Anleitung:

  1. Tierauswahl: Lass die Kinder Tierarten auswählen, die sie gerne gestalten möchten. Es könnten Tiere wie Hunde, Katzen, Vögel, Fische, Schmetterlinge, Elefanten usw. sein.

  2. Design und Ausschneiden: Hilf den Kindern dabei, die Umrisse ihrer ausgewählten Tiere auf dem Filzstoff oder Papier zu zeichnen. Danach können sie die Formen ausschneiden. Du kannst vorgedruckte Vorlagen verwenden, wenn es einfacher ist.

  3. Details hinzufügen: Die Kinder können die Tiere mit Wackelaugen, Pompons (für Nasen oder Schwänze) und Filzstiften verzieren. Sie können auch Details wie Flecken, Streifen oder Muster hinzufügen.

  4. Füllen der Fingerpuppen: Platzier eine kleine Menge Stoffreste oder Watte in die Mitte des ausgeschnittenen Tieres. Stelle sicher, dass genug Platz für einen Finger bleibt.

  5. Befestigung: Falte die Fingerpuppe um den Finger, um zu sehen, wie sie passt. Klebe oder klebeband die Ränder zusammen, um die Fingerpuppe zu formen. Stelle sicher, dass der untere Teil offen bleibt, damit der Finger hineingesteckt werden kann.

  6. Spielen: Die Fingerpuppen Tiere sind jetzt einsatzbereit! Die Kinder können in die Rollen der Tiere schlüpfen und kleine Geschichten erfinden.

  7. Gemeinsame Aktivität: Nachdem die Fingerpuppen fertig sind, könnten die Kinder ihre Tiere auf einer selbst gemachten Bühne präsentieren oder gemeinsam eine Fingerpuppen-Show veranstalten.

Diese Bastelidee fördert die Kreativität der Kinder, ihre Feinmotorik und ihre Vorstellungskraft. Außerdem macht nicht das Basteln, sondern auch das Spielen mit den Tieren riesigen Spaß.

Basteln ist eine fantastische Möglichkeit, die Kreativität von Kindern zu fördern

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ifo-Bildungsbarometer: Deutsche sehen Qualitätsverluste bei Schulen

Die Qualität der Schulen hat den Deutschen zufolge nachgelassen. Nur 27% der Befragten erteilen den Schulen noch die Note 1 oder 2. Diese beiden Noten hatten im Jahr 2014 noch 38%vergeben. 79% sind der Meinung, dass sich die Qualität der Schulbildung durch die Corona-Pandemie verschlechtert hat. Das ergibt sich aus dem repräsentativen ifo Bildungsbarometer, für das diesmal über 5.500 Erwachsene befragt wurden. „Das sind alarmierende Befunde“, sagt Ludger Wößmann, Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik. „Wir müssen dringend die Probleme der Schulen lösen, und die Deutschen sind auch bereit dazu.“

Für ein ernsthaftes Problem halten 77% der Deutschen den Lehrkräftemangel, 68% fehlendes Geld für die Schulen, 66% die Trägheit des Systems, durch die Veränderungen zu lange dauern, und 61% Lernrückstände durch Corona. Nicht ausreichend sanierte Schulgebäude finden 57% problematisch.

Den Lehrkräftemangel bekämpfen soll nach Meinung der Deutschen vor allem die Nachqualifizierung von Lehrkräften für den Unterricht in Mangelfächern (79%). Auch der Einsatz von Quereinsteiger*innen in Mangelfächern erhält mit 64% eine hohe Zustimmung. Eine Vergrößerung von Klassen dagegen lehnen 81% der Befragten ab. „Die Bereitschaft der Deutschen zur Finanzierung von Bildung ist weiterhin hoch: 74% denken, dass der Staat mehr für Bildung ausgeben sollte – das ist der mit Abstand höchste Wert unter den Staatsausgaben“, fügt Wößmann hinzu. Höhere Ausgaben für Verteidigung befürworten zum Beispiel 38% , gestiegen von nur 9% im Jahre 2014.

68% der Befragten befürworten deutschlandweit einheitliche Vergleichstests in Mathematik und Deutsch, die eine Klassenarbeit ersetzen. Diese hohe Zustimmung zu einheitlichen Tests zeigt sich in ähnlicher Form bereits seit 2015. Auch deutschlandweit einheitliche Abiturprüfungen treffen auf hohe Zustimmung (86%). Große Mehrheiten sprechen sich gegen die Abschaffung von Schulnoten (73%) und für die Klassenwiederholung von Schüler*innen mit schlechten Leistungen (78%) aus. 76% der Deutschen sind dafür, die Qualität von weiterführenden Schulen unter anderem anhand der Zufriedenheit der Schüler*innen zu messen. 78% sind dafür, dass alle Schulen einheitliche Jahresberichte veröffentlichen müssen, zum Beispiel zu Schulabbruchsquoten und ausgefallenen Unterrichtsstunden, um die Qualität der Schulen deutschlandweit zu vergleichen.

49% der Befragten sind der Meinung, dass es durch die Digitalisierung mehr Gewinner als Verlierer gibt. Dieses Stimmungsbild fällt zuversichtlicher aus als im Jahr 2017, als es nur 43% waren. Große Mehrheiten gibt es jeweils dafür, dass der Bund alle Schüler*innen an weiterführenden Schulen mit Computern oder Laptops ausstattet (65%) und dass sich Lehrkräfte jährlich zu Digitalkompetenzen fortbilden müssen (81%). Die Offenheit der Deutschen dafür, dass sich Schüler*innen Unterrichtsstoff selbständig am Computer erarbeiten, war zwischen 2014 und 2017 gestiegen, ist 2023 aber wieder rückläufig. Die Mehrheit der Deutschen lehnt es ab, den Umgang mit künstlicher Intelligenz und Chatbots im Unterricht zu lehren (54%), und sie befürwortet Prüfungsformen, die die Verwendung dieser digitalen Hilfsmittel verhindern (55%).

Bei schulischen Projekten außerhalb des regulären Unterrichts unterstützen die Deutschen insbesondere Zuschüsse für Schulkantinen, um gesünderes Mittagessen zu günstigen Preisen anbieten zu können (84%), Kurse zur Drogenprävention (81%) und Ernährungsberatung (73%).

Mehr zu der Umfrage gibt es bei ifo.de


Top Themen Medien

Farina Opoku ist neuste Lesebotschafterin der Stiftung Lesen

© Rauhutphotography

Lesen legt den Grundstein für das ganze Leben. Wenn Kinder Lesen lernen, können sie sich zum einen in Geschichten vertiefen und in unterschiedliche Figuren eindenken. Das macht sie einfühlsamer und regt die Kreativität an. Vor allem aber verstehen sie mit einer guten Lesefähigkeit Aufgaben in der Schule besser. Dadurch können sie sich Wissen aneignen und haben ihren Bildungsweg und damit die spätere Karriere selbst in der Hand. Was Farina Opoku bereits vorbildlich zu Hause macht, passiert aber in Deutschland noch zu selten: vorlesen. „Wir wissen, dass Kinder leichter Lesen lernen, wenn ihnen vorgelesen wird. Das passiert in vier von zehn Familien aber nicht. Und wenn, dann wird oft erst zu spät begonnen – oftmals wenn die Kinder bereits zwei Jahre alt sind – und zu früh wieder mit der Einschulung aufgehört. Deswegen freuen wir uns umso mehr, dass wir eine so starke Stimme fürs Vorlesen gewinnen konnten“ freut sich Sabine Uehlein, Geschäftsführerin Programme der Stiftung Lesen.

Warum ist Vorlesen für unsere Kinder so wichtig?

Drei praktische Vorlesetipps der Stiftung Lesen

Vorlesen ist der erste Schritt in der Lesereise der Kinder und weckt das Interesse am Lesen.

Tipp 1: Rituale können helfen, eine Vorleseroutine aufzubauen. Ob nach dem Essen, während der Busfahrt zur Kita und Schule oder die Gute-Nacht-Geschichte – das Schöne am eigenen Ritual ist, dass es genau das ist: das eigene. Es gibt kein richtig und falsch. Es gibt nur das Vorleseritual, das zur eigenen Familie, zum eigenen Kind und Tagesablauf passt.

Tipp 2: Die Kinder bei der Themenwahl mitsprechen lassen. Kinder haben vielseitige Interessen oder Vorbilder und es gibt zahlreiche Bücher, Zeitschriften oder Comics, die genau das aufgreifen.

Tipp 3: Gemeinsames Besprechen von Bildern und Texten. Hast du auch einen Ball? Welche Geräusche machen denn die Tiere oder hattest du so ein Gefühl auch schon einmal? Geschichten bieten zahlreiche Ansatzpunkte, ins Gespräch zu kommen. So bleiben nicht nur unruhige Kinder eher dabei, man lernt auch noch viel über ihre Gefühls- und Erfahrungswelt.

Eltern sind oft überrascht, was sie beim Vorlesen alles über ihre Kinder lernen. Übrigens: Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn Kinder das Buch einmal wegschlagen oder zu unruhig sind. Dann wird eben erst einmal eine Runde getobt vor dem Lesen. Und falls es einmal gar nicht klappen sollte, dann ist es auch in Ordnung. Wichtig ist es, immer wieder Anlässe zu schaffen, das Vorlesen anzubieten und gemeinsam die Zeit zu genießen.


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Haushalt 2024: Weniger Geld für Bildung und Forschung

Die Bundesregierung plant im Haushalt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (Einzelplan 30) für 2024 Einsparungen im Vergleich zum Plan für das laufende Jahr in Höhe von 1,2 Milliarden Euro. Das sieht ihr Gesetzentwurf für den Haushalt 2024 (20/7800) vor. Vorgesehen sind für 2024 nun Gesamtausgaben in Höhe von 20,3 Milliarden Euro. Größter Ausgabenposten bleiben Zuweisungen und Zuschüsse, die um 1,4 Milliarden Euro auf 18,2 Milliarden Euro sinken sollen.

Allein im Kapitel 3002 „Leistungsfähigkeit des Bildungswesens, Nachwuchsförderung“ sollen die Ausgaben 2024 um 1,6 Milliarden Euro geringer ausfallen als 2023. Beim BAföG (Titelgruppe 50) plant die Bundesregierungen eine Reduzierung von 2,7 Milliarden Euro auf zwei Milliarden Euro. Für die Titelgruppe 40 „Stärkung des Lernens im Lebenslauf“ sind 2024 noch 394 Millionen Euro vorgesehen nach 512 Millionen Euro 2023.

Im Bereich Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschafts- und Innovationssystems (Kapitel 3003) sind Mehrausgaben von 202 Millionen Euro vorgesehen, die Gesamtausgaben steigen hier auf rund acht Milliarden Euro. Davon entfallen zwei Milliarden Euro auf den „Zukunftsvertrag Studium und Lehre“ (Titel 632 05).

Im Haushaltsentwurf heißt es dazu: „Ziele des Zukunftsvertrags sind eine flächendeckend hohe Qualität von Studium und Lehre, gute Studienbedingungen in der Breite der deutschen Hochschullandschaft sowie der bedarfsgerechte Erhalt der Studienkapazitäten in Deutschland, um langfristig ausreichend akademische Fachkräfte für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft auszubilden.“ Für die „Exzellenzstrategie zur Förderung von Spitzenforschung an Universitäten“ (Titel 685 13) sollen unverändert 400 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

Die Leibniz-Institute (Titelgruppe 50) sollen mit 700 Millionen Euro vom Bund 2024 etwas mehr erhalten als 2023. Der Großteil davon entfällt mit 246 Millionen Euro auf die Förderung der Lebenswissenschaften. Weiterhin mit zwei Milliarden Euro will der Bund die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) (Titelgruppe 30, Titel 685 30) und mit 1,2 Milliarden Euro die Max-Planck-Gesellschaft (Titelgruppe 40, Titel 685 40) fördern.

Der Bereich „Forschung für Innovationen, Zukunftsstrategie“ (Kapitel 3004) soll 2024 226 Millionen Euro mehr bekommen, nämlich 8,4 Milliarden Euro. Hierunter fallen unter anderem die Fraunhofer-Gesellschaft (Titelgruppe 60) mit 864 Millionen Euro und die Helmholtz-Zentren sowie das Berliner Institut für Gesundheitsforschung mit drei Milliarden Euro (Titelgruppe 70).

Die Debatte (1. Lesung) zum Etatentwurf der Bundesregierung für das Forschungs- und Bildungsressort ist für den 7. September 2023 angesetzt.


Top Themen Ernährung

Zwei leckere Smoothie Rezepte für Kinder

Smoothies in der Kita

Smoothies sind lecker und gesund, außerdem braucht man für ihre Zubereitung nur wenige Zutaten und Hilfsmittel. Damit eignen sie sich auch prima für den Kita-Alltag. Hier gibt es zwei leichte Smoothie Rezepte zum Einstieg. 

1. Fruchtiger Erdbeer-Bananen-Smoothie:

Zutaten:

  • 1 reife Banane
  • 1 Tasse Erdbeeren (frisch oder gefroren)
  • 1/2 Tasse Naturjoghurt (ungezuckert)
  • 1/2 Tasse Milch (oder eine pflanzliche Milchalternative)
  • 1 Teelöffel Honig (optional, um die Süße zu erhöhen)

Anleitung:

  1. Schälen Sie die Banane und schneiden Sie sie in kleine Stücke.
  2. Waschen Sie die Erdbeeren gründlich und entfernen Sie die grünen Blätter.
  3. Geben Sie die Bananenstücke, Erdbeeren, Naturjoghurt, Milch und optional den Honig in einen Mixer.
  4. Mixen Sie alle Zutaten, bis eine glatte Konsistenz erreicht ist.
  5. Gießen Sie den Smoothie in kleine Becher und servieren Sie ihn sofort.

Dieser Smoothie sind voller Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe, die wichtig für die gesunde Entwicklung von Kindern sind.

2. Apfel–Karotten-Smoothie:

Zutaten:

  • 2 mittelgroße Karotten (geschält und in Stücke geschnitten)
  • 1 Apfel (entkernt und in Stücke geschnitten)
  • Saft einer Zitrone
  • 1/2 Tasse Wasser
  • Ein paar Eiswürfel

Anleitung:

  1. Die Karotten schälen und in Stücke schneiden.
  2. Den Apfel entkernen und in Stücke schneiden.
  3. Die Zitrone auspressen, um frischen Zitronensaft zu erhalten.
  4. Alle Zutaten (Karotten, Apfel, Zitronensaft, Wasser und Eiswürfel) in den Mixer geben.
  5. Gut mixen, bis der Smoothie eine glatte Konsistenz erreicht hat.
  6. Den Smoothie in kindgerechte Gläser füllen und servieren.

Dieser Smoothie verwendet nur regionale Zutaten und ist eine großartige Möglichkeit, Kindern die Vielfalt und Frische von heimischem Obst und Gemüse näherzubringen. Die Zitrone verleiht dem Smoothie eine erfrischende Note, während die Karotten für Süße und Nährstoffe sorgen.

 


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Countdown in einen entspannten Schulstart

Es geht wieder los: Nach und nach fängt in den deutschen Bundesländern die Schule wieder an. Dabei ist der Wechsel vom Ferien- in den Schulmodus für die Kinder oft gar nicht so leicht. Die SOS-Kinderdörfer haben einen kleinen Countdown aufgestellt, der Familien hilft, den Übergang geschmeidiger zu gestalten.

3-4 Tage vor Schulbeginn

In den Ferien dürfen Kinder oft länger aufbleiben und gemütlich ausschlafen. In den letzten Tagen vor Schulbeginn ist es hilfreich, den Schlafrhythmus wieder an den Schulalltag anzupassen - das kann das Aufstehen am ersten Schultag deutlich leichter machen.

Der letzte Ferientag

Am allerletzten Ferientag ist Schultaschen-Packen angesagt - bei jüngeren Kindern mit Unterstützung der Eltern. Für den ersten Schultag braucht Ihr Kind meist noch nicht viel, aber zumindest ein Notizblock und Stifte sollten dabei sein.

Ferienende

Lassen Sie die Ferien mit einem gemeinsamen Erlebnis ausklingen. Ein Restaurantbesuch oder ein kleiner Ausflug sind ein schöner Abschluss.

Kinderzeit-Podcast: Übergang von Kita zu Grundschule

Im ersten Schulmonat

Bis sich der Schulalltag wieder gut eingespielt hat, brauchen viele Kinder Unterstützung. Seien Sie für Ihr Kind da, wenn der neue Stundenplan herausfordernd ist oder wenn es nicht glücklich mit der Sitzordnung in der Klasse ist. Oft hilft es schon, wenn Sie zuhören und Verständnis zeigen.

Zeigen Sie Interesse

Jedes Kind ist anders, das zeigt sich auch darin, wieviel und was es von der Schule erzählt. Manche Kinder schildern ihren Eltern jedes Detail, andere reden nur wenig oder gar nicht über ihren Schulalltag. Beides ist völlig in Ordnung. Als Eltern sollten Sie Ihr Kind nicht unter Druck setzen, aber ehrliches Interesse zeigen. Und auch, wenn Ihr Kind erst abends vor dem zu Bett gehen zu plaudern beginnt: Lassen Sie sich darauf ein, nehmen Sie sich Zeit.

Alles im Blick behalten

Hilfreich für die Planung während des Schuljahrs ist ein zentraler Familien-Kalender, in den alle wichtigen Termine eingetragen werden.


Top Themen Zeitnah

Der Anteil von Erziehern in Kitas habe sich in den vergangenen zehn Jahren fast verdoppelt

In diesen Wochen beginnt für viele Kinder die Kindergartenzeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie dort auch von einem Mann betreut werden, hat sich binnen zehn Jahren fast verdoppelt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag der Männeranteil am pädagogischen Personal in Kindertageseinrichtungen im Jahr 2022 bei 7,9 %. 2012 betrug er noch 4,1 %. Am Stichtag 1. März 2022 waren insgesamt rund 681 000 Menschen unmittelbar mit der pädagogischen Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen befasst, knapp 53 500 davon waren Männer. Im Jahr 2012 arbeiteten zum Stichtag 1. März insgesamt gut 438 000 Menschen in der pädagogischen Betreuung, davon rund 18 000 Männer.

 

Kinderzeit-Podcast: Männer in der Kita

Männeranteil bei jungen Beschäftigten am höchsten

Vermutlich wird der Anteil an männlichen Erziehern in Kinderbetreuungseinrichtungen noch weiter zunehmen. Je jünger die unmittelbar mit der pädagogischen Betreuung befassten Beschäftigten in Kindertagesstätten sind, desto höher ist der Männeranteil: 2022 waren 12,6 % der Beschäftigten unter 30 Jahren männlich, bei den Beschäftigten ab 50 Jahren dagegen nur 2,8 %. Am höchsten war der Männeranteil bei den Beschäftigten unter 20 Jahren mit 17,9 %, am niedrigsten bei den 60- bis 64-Jährigen mit nur 2,0 %.

Ähnlich hoch wie bei den jüngeren Beschäftigten ist der Männeranteil bei den Absolventinnen und Absolventen der schulischen Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher: 2021 lag er bei 17,7 %. 2012 hatte er noch 13,3 % betragen.

Auf einen Tagesvater kommen 24 Tagesmütter

Ein Teil der Kinder wird nicht in Kindertagesstätten, sondern bei Tageseltern betreut. Am Stichtag 1. März 2022 waren in der Kindertagespflege knapp 41 900 Personen beschäftigt. Zwar sind Tagesväter (gut 1 700 Personen) im Verhältnis zu Tagesmüttern (gut 40 100 Personen) immer noch sehr selten, dennoch ist der Männeranteil auch dort gestiegen - von 2,7 % im Jahr 2012 auf 4,1 % im Jahr 2022.


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Drei Kennenlernspiele für Kindergartenkinder

Der Kindergarten ist eine aufregende neue Umgebung für kleine Kinder. Kennenlernspiele sind da eine großartige Möglichkeit, um das Eis zu brechen und das Miteinander zu stärken. Hier sind drei Kennenlernspiele, die Kindergartenkinder zum Lachen, Spielen und Freundschaften schließen einladen.

1. Das magische Seil

Dieses Spiel fördert nicht nur das Kennenlernen der Namen, sondern auch die Zusammenarbeit und das Vertrauen in der Gruppe. Stellen Sie die Kinder in einen Kreis und geben Sie ihnen ein imaginäres "magisches" Seil. Beginnen Sie, das Seil zu "werfen" und sagen Sie dabei den Namen eines Kindes. Dieses Kind muss nun das "Seil" fangen und den Namen eines anderen Kindes nennen. Dabei entsteht eine Verbindung zwischen den Kindern im Kreis. Das Spiel kann fortgesetzt werden, bis jedes Kind mindestens einmal genannt wurde. So lernen die Kinder ganz spielerisch die anderen Namen.

2. Bewegung-Bingo:

Bewegungs-Memo ist eine spielerische Variante des klassischen Memory-Spiels. Für jedes Kind in der Kindergartengruppe werden Kartenpaare mit Fotos oder Zeichnungen erstellt, die verschiedene Bewegungen zeigen – wie zum Beispiel Hüpfen, Klatschen, Tanzen usw. Die Kinder bilden einen Kreis und legen die Karten verdeckt in die Mitte. Nacheinander dürfen die Kinder zwei Karten aufdecken und die entsprechende Bewegung ausführen. Ziel ist es, sich die Positionen der Karten zu merken und möglichst viele Paare zu finden. Dieses Spiel fördert nicht nur das Gedächtnis, sondern auch die körperliche Aktivität und den Spaß am Miteinander.

3. Gesamtkunstwerk

Bei diesem Spiel haben die Kinder die Möglichkeit, gemeinsam an einem Kunstwerk zu arbeiten. Eine große Leinwand oder ein Blatt Papier wird in der Mitte des Raumes platziert, und jedes Kind bekommt die Chance, etwas darauf zu malen oder zu zeichnen. Das Spiel beginnt mit einem einfachen Form oder Strich, den das erste Kind auf die Leinwand zaubert. Dann geht die Leinwand von Kind zu Kind, wobei jeder neue Striche oder Formen hinzufügt. Am Ende entsteht ein buntes und einzigartiges Gemeinschaftskunstwerk, das die Vielfalt der Ideen und Fähigkeiten jedes Kindes widerspiegelt. Dieses Spiel fördert die Zusammenarbeit, die Kreativität und das Gefühl der Gemeinschaft.

Kennenlernspiele im Kindergarten sind nicht nur eine unterhaltsame Abwechslung, sondern helfen auch dabei sich in der neuen Umgebung zu Recht zu finden und erste Freundschaften zu schaffen. 


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Jugendliche in Deutschland blicken optimistischer in die eigene Zukunft als vor einem Jahr

Das Liz Mohn Center der Bertelsmann Stiftung hat zum zweiten Mal in einer repräsentativen Umfrage die Lage der Kinder und Jugendlichen in Deutschland erhoben. Das Ergebnis der diesjährigen Befragung: Die Mehrheit der jungen Menschen in Deutschland blickt optimistischer in die Zukunft als 2022. Immer mehr Kinder und Jugendliche sind bereit, sich für die Gesellschaft zu engagieren.

Die Mehrheit der Jugendlichen in Deutschland im Alter von 12 bis 18 Jahren blickt optimistischer in die persönliche Zukunft als noch vor einem Jahr. 52 Prozent geben an, dass ihre persönliche Zukunft in drei Jahren besser sein wird als jetzt (2022 waren es noch 43 Prozent). 20 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen schauen positiv auf die Zukunft Deutschlands, aber rund 38 Prozent der Befragten sind kritisch, was die Entwicklung angeht und befürchten, dass Deutschland in drei Jahren schlechter dasteht. Das sind die zentralen Erkenntnisse der diesjährigen repräsentativen Jugendbefragung "Einstellungen und Sorgen der jungen Generation Deutschlands" des Liz Mohn Centers der Bertelsmann Stiftung. Die Umfrage wird im Vorfeld des diesjährigen Salzburger Trilogs veröffentlicht. Das Thema des Salzburger Trilogs in diesem Jahr lautet: "International Cooperation in a Polarized World – In Search for a Contemporary Structure". Liz Mohn, Präsidentin des nach ihr benannten Liz Mohn Centers, sagt: "Wir sollten den wachsenden Optimismus der jungen Menschen nutzen, eine Aufbruchstimmung zu schaffen. Ihre Perspektiven, Pläne und Werte werden unsere Gesellschaft in den nächsten Jahrzehnten ausmachen. Deshalb ist es wichtig, jungen Menschen zuzuhören, sie ernst zu nehmen und ihnen attraktive Rahmenbedingungen für ihr Engagement zu schaffen."

Demokratie zukunftsfest machen

Für 85 Prozent der jungen Menschen ist es wichtig, Verantwortung zu übernehmen und 73 Prozent möchten einen Beitrag für die Gesellschaft leisten, in der sie leben. Im vergangenen Jahr lagen diese Werte bei 80 Prozent (Verantwortung übernehmen) und 69 Prozent (Beitrag für die Gesellschaft).

Allerdings scheint politisches Engagement eher wenig attraktiv für die Jugend zu sein. Es besteht unter den Befragten wenig Interesse daran, ihren Beitrag für die Gesellschaft über die Mitgliedschaft in einer politischen Partei zu leisten. Nur 20 Prozent ist dies "eher wichtig" bis "sehr wichtig". Zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) gaben an, kein Interesse daran zu haben, sich in einer politischen Partei zu engagieren. "Die Parteien bleiben aufgefordert, für Kinder und Jugendliche attraktivere Rahmenbedingungen für ein Engagement zu schaffen. Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, Jugendliche benötigen attraktive Optionen, um sich zu engagieren", sagt Jörg Habich, Geschäftsführer des Liz Mohn Centers zu den Ergebnissen.

Die empirische Untersuchung macht auch deutlich, dass die Demokratie nicht in allen gesellschaftlichen Schichten über eine mehrheitliche Zustimmung verfügt. Es zeichnet sich ein Gefälle ab, wonach die Demokratie eine stabile Unterstützung bei höher gebildeten Kindern und Jugendlichen hat, in den mittleren und niedrigen Bildungsschichten jedoch an Zustimmung verliert. So stimmen über drei Viertel (77 Prozent) der höher Gebildeten einer Bewertung von Demokratie als guter Regierungsform zu. Damit wächst der Anteil in dieser Gruppe im Vergleich zu 2022 um sieben Prozentpunkte an. Die Befragten mit (angestrebtem) mittlerem Schulabschluss bewerteten die Demokratie jedoch nur noch zu 55 Prozent als gut. In der Gruppe der Befragten mit (angestrebtem) niedrigerem Bildungsstand rutscht die Zustimmung zur Demokratie im Vergleich zum Vorjahr um ganze 15 Prozentpunkte ab und liegt aktuell bei lediglich 40 Prozent. Die Demokratie verliert damit in dieser Gruppe zunehmend an Rückhalt.

Jungen Menschen eine Stimme geben

Die Jugendlichen kritisieren auch das Desinteresse der Politik an ihren Meinungen und Einstellungen. Eine Mehrheit von 64 Prozent der Befragten stimmt der Aussage zu, dass Politiker:innen die Meinung junger Menschen nicht ernst nähmen. Über die Hälfte (51 Prozent) der Befragten meint, Politiker:innen nähmen das Thema Klimaschutz nicht ernst genug. Fast jeder Zweite (47 Prozent) stimmt der Aussage zu, dass die ältere Generation zu viel Einfluss auf Politik habe.

Die jungen Menschen in Deutschland wollen Dinge gestalten und sich von den anstehenden Krisen und Herausforderungen nicht abschrecken lassen, obwohl die damit einhergehenden Sorgen wie vor einem Krieg in Deutschland (81 Prozent), dem Scheitern des eigenen Bildungswegs (78 Prozent) oder dem Klimawandel (77 Prozent) groß sind. Hoffnung prägt aber auch hier die Sichtweise der jungen Menschen, wenn über die Hälfte der Befragten die persönliche Freiheit durch den Krieg mehr zu schätzen weiß (55 Prozent) und darüber nachdenkt, wie man zu einer besseren Welt beitragen kann (52 Prozent). "Diese Potentiale gilt es zu nutzen, indem die entsprechenden Angebote gemacht werden", sagt Habich. 

 

 

Über die Umfrage

Der Umfrage "Einstellungen und Sorgen der jungen Generation Deutschlands", durchgeführt vom Meinungsforschungsinstituts IPSOS, liegt eine repräsentative Stichprobe der deutschen Wohnbevölkerung im Alter von 12 bis 18 Jahren zugrunde. Die Umfrage ist quotiert und gewichtet nach Alter, Geschlecht, Region und Bildung. Die Online-Interviews (CAWI - Computer-Assisted Web Interviews) wurden vom 10. bis 21. Februar 2023 durchgeführt. Die Stichprobengröße liegt bei 500 Teilnehmenden. Eine vergleichbare Umfrage wurde bereits im Mai 2022 durchgeführt. 

Über das Liz Mohn Center: 

Die Liz Mohn Center gGmbH wurde 2022 als Initiative der Bertelsmann Stiftung gegründet und führt das Engagement von Liz Mohn in einer eigenständigen Institution weiter. Das Liz Mohn Center verfolgt das Ziel, durch verschiedene Aktivitäten den globalen Wissenstransfer zu forcieren, um die Qualität von Entscheidungen der Führung in Politik, Wirtschaft und Kultur auf der Basis fundierter Erkenntnisse zu verbessern; Führungskräfte dabei zu unterstützen, nachhaltig und verantwortungsvoll zu führen; Verständigung zwischen Nationen und Kulturen zu stärken und junge Talente aus unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen in der Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Weitere Informationen: www.Liz-Mohn-Center.de

Über den Salzburger Trilog:

Beim Salzburger Trilog trifft sich seit über 20 Jahren einmal im Jahr ein kleiner Kreis internationaler Persönlichkeiten, um wechselnde Zukunftsfragen zu diskutieren. Bei dem Gedankenaustausch stehen die unterschiedlichen Perspektiven aus Wirtschaft, Politik und Kultur im Vordergrund. Durch engagierte Diskussionen um Werte und Grundsätze hat sich der Salzburger Trilog im Laufe der Jahre als außergewöhnliche Dialogveranstaltung etabliert.


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Wie Eltern ihre Kinder zum Schulstart bestärken und Glücksmomente schaffen

pexels: Olia Danilevich

In wenigen Wochen steht für viele Kinder mit der Einschulung ein aufregender und lebensverändernder Abschnitt vor der Tür. Kinder bewegen sich rund um den Schulstart zwischen Freude und Furcht, Selbstzweifel und Motivation, neuen Freunden und unbekannten Autoritätspersonen. Nicht nur die Kinder erwartet eine ereignisreiche Zeit voller neuer Eindrücke, sondern auch ihre Eltern. Sie wünschen sich eine glückliche Grundschulzeit, in der die individuelle Entwicklung ihrer Lieben im Mittelpunkt steht. Wie Eltern den Schulstart ihrer Kinder emotional gut und unterstützend begleiten, wissen Felix Brosius, Kinderbuchautor und Gründer des SmartGenius Verlags, und Tina Malti, Direktorin des Leipziger Forschungszentrums für frühkindliche Entwicklung und Trägerin der Alexander von Humboldt-Professur für Kindesentwicklung und Gesundheit an der Universität Leipzig.

1. Jeder Mensch hat andere Stärken

Der Schulalltag bringt neue Tagesstrukturen, striktere Regeln und Aufgaben mit sich – das steigert Leistungsdruck sowie sozialen Vergleich. Das Gefühl, nicht so gut wie andere zu sein, nagt am Selbstbewusstsein vieler Kinder. Tina Malti weiß, wie wichtig es ist, den Nachwuchs gerade zu Beginn der Schulzeit in seinen positiven Charaktereigenschaften zu bestärken: „Jedes Kind hat seine eigenen und individuellen Stärken – diese sind alle gut und wichtig.“ Die Entwicklungspsychologin rät Eltern an dieser Stelle, in den direkten Dialog zu gehen. „Kinder müssen sich ihrer Stärken bewusst werden. Eltern nehmen dabei eine unterstützende Funktion ein: Sie fragen die Kinder nach ihren Stärken und helfen ihnen dabei, viele Antworten zu finden. Jeden Tag ermuntern sie ihren Nachwuchs dazu, sich aktiv eigene positive Eigenschaften vor Augen zu führen und diese in der Schule auszuleben.“

2. Erfolgserlebnisse sichtbar machen

Menschen, ob groß oder klein, neigen von Natur aus dazu, Negatives vor dem Positiven zu verinnerlichen. Vor schlechten Erfahrungen bleiben Kinder in der Schule nicht verschont. Tina Malti liefert einen Tipp dafür, wie positive Erlebnisse langfristig sichtbar bleiben: „Um Erfolgserlebnisse festzuhalten, hilft es, sich einen Zeitraum abzustecken. Dieser kann einige Tage oder einige Wochen dauern. In dieser Spanne nehmen sich Eltern und Kind täglich 10 Minuten Zeit dafür, Dinge zu besprechen, die am jeweiligen Schultag gut gelaufen sind und Spaß gemacht haben.“ Wichtig ist, dass diese Erfolgserlebnisse festgehalten werden: entweder durch die Aufzeichnung des Gesprächs oder spielerisch durchs Malen oder Schreiben. „Das Konservieren von Glücksmomenten ermöglicht es Kindern, sich auch an schlechten Tagen auf die guten Momente zu konzentrieren. Mit diesem Vorgehen können Eltern ihrem Nachwuchs handfeste Beweise für ihre positiven Gedanken zum Thema Schule vorlegen und der Negativität entgegensteuern“, erklärt die Direktorin des Leipziger Forschungszentrums für frühkindliche Entwicklung.

3. Bestärkung durch Achtsamkeitsübungen

Das Thema Schule baut häufig Druck auf und führt unterbewusst zu einer gewissen Erwartungshaltung seitens der Eltern. So simpel es auch klingt: „Eltern sollten ihrem Kind täglich die Bestätigung geben, dass sie es so lieben, wie es ist. Und das unabhängig davon, was in der Schule passiert. Gemeinsame Entspannungs- oder Achtsamkeitsübungen helfen bei der Umsetzung und lassen die Familie für einen kurzen Moment zusammen und zur Ruhe kommen.“ Die Expertin rät, das ganze spielerisch aufzuziehen: „Hier reichen wenige Minuten gemeinsame Entspannung. Ein drei minütiges Achtsamkeitsvideo oder einige Minuten so zu tun, als wären alle Familienmitglieder Schildkröten, die zusammensitzen und langsam atmen.“

4. Individualität schafft Selbstbewusstsein

Die Identitätsentwicklung nimmt zum Zeitpunkt der Einschulung nochmal an Fahrt auf. Zwischen Gruppendynamiken und Vorgaben fällt es insbesondere jungen Menschen schwer, sich selbst zu finden. Felix Brosius, Gründer des SmartGenuis Verlag, machte es sich mit dem Glücksbuch zur Aufgabe, das Individualitätsgefühl von Kindern zu stärken. Spielerisch und personalisiert lernen sie, dass das eigene Glück keinem Weg folgt außer dem eigenen. „Kinder suchen oft bei Erwachsenen nach Antworten auf die großen Fragen des Lebens. Eltern neigen häufig dazu, die Auffassungsgabe und Logik ihres Nachwuchses zu unterschätzen oder nicht sonderlich ernst zu nehmen“, so Brosius. Um der jüngeren Generation ihren ganz eigenen Platz finden zu lassen, ohne dieser die eigenen Ansichten aufzuzwängen, rät der Verlagsgründer dazu, mit Kindern über die Welt sprechen, anstatt ihnen diese mit erhobenem Zeigefinger zu erklären: „Das Elternhaus sollte ein positives Individualitätsverständnis mitgeben: Tue da, was dich glücklich macht, mit Menschen, die du magst.“

5. Neugierde nicht im Keim ersticken

Der Ort des Wissens weckt Interessen und fordert heraus. Dies als was Positives beizubehalten, entpuppt sich schnell als Drahtseilakt. „Kinder erleben ihren Alltag als Abenteuer und zu einem solchen gehört es, viele Dinge nicht sofort zu verstehen. Ein unbekanntes Wort oder ein noch unentdecktes Thema hier und da stellt also keine Hürde dar, sondern löst im Gegenteil Neugierde bei Kindern aus“, führt Brosius aus. Die Wissbegierde der Kleinen gilt es schon direkt zu Schulbeginn aufrecht zu erhalten. „Frust entwickelt sich beim Lesen und Lernen schnell zum größten Gegner, wenn etwas nicht direkt auf Anhieb klappt. Wichtig ist es, dass Eltern ihren Kindern Pausen geben.“ Auch hier zahlt es sich aus, den Kleinen immer wieder vor Augen zu führen, was sie schon gelernt haben, anstatt auf Unwissenheit und Fehlern herumzureiten – das schwächt die Motivation immens.