2016
Mit Kindern über Ängste sprechen und altersgerechte Hilfe anbieten
Die Berichte über den Anschlag in Berlin und die Bilder vom Unglücksort können Kinder verstören. Nicht nur für Eltern ist es schwierig, über Terror zu sprechen, gerade weil viele Details noch unbekannt und sie selbst verunsichert sind. Doch erfahren Kinder durch die Medien oder Gespräche unweigerlich von den Ereignissen und natürlich wird auch auf dem Schul- oder Pausenhof darüber gesprochen. Bekommen also Kinder von den Ereignissen mit, ist es wichtig, dass mit ihnen darüber geredet wird. Denn viele Kinder sorgen sich, dass solche Attentate auch bei ihnen passieren können.
Die Initiative "SCHAU HIN" hat dazu Informationen zusammengestellt, die Sie hier nachlesen und für Gespräche mit Kindern können.
12 Einheiten Medienpädagogik für die Grundschule
Durchs Jahr mit klicksafe
Das Internet und seine diversen Angebote – Kinderserien auf YouTube, Spiele-Apps auf den Geräten uvm. – gehören heute beim Erwachsenwerden ganz selbstverständlich dazu. Allerdings können die jüngsten Nutzer bei fehlenden Jugendschutzfiltern mit Inhalten in Kontakt kommen, die für ihr Alter nicht geeignet sind, und Begegnungen erleben, die sie ängstigen. Häufig finden sie sich im Dschungel der digitalen Möglichkeiten auch nicht zurecht, weil sie solche Webseiten und Dienste nicht kennen, die speziell für ihr Alter und ihre Nutzungsfähigkeiten entwickelt worden sind. Stattdessen nutzen sie Soziale Netzwerke, die noch nicht für ihr Alter geeignet sind, oder die Suchmaschinen für Erwachsene.
Das Material "Durchs Jahr mit klicksafe - 12 Einheiten Medienpädagogik für die Grundschule" soll Ihnen Anregung für das Schuljahr bieten, medienpädagogische Monats-Einheiten bereits in die Schuljahresplanung zu integrieren. Die 12 Einheiten + 2 Zusatzprojekte sind aus der Arbeit mit dem klicksafe Children's Panel – einer Fokusgruppe aus 7-11 Jährigen SchülerInnen – entstanden und für die Klassen 2-5 geeignet. Zusätzlich kann mit dem Brettspiel Sei schlau im Netz (zum Download als PDF-Datei) Medienkompetenz spielend erlernt werden.
Medienkompetenz in Kitas vermitteln und fördern
Den pädagogischen Fachkräften in Kindertageseinrichtungen und Familienzentren kommt neben den Eltern die nicht einfache Aufgabe zu, Kinder auf die Welt und deren Anforderungen vorzubereiten. Dabei ist die Lebenswelt von Kindern heute bereits früh medial geprägt. Wie selbstverständlich wachsen sie mit verschiedensten Medien auf, sei es mit den sogenannten „alten“ Medien wie Büchern, Fernsehen oder Radio, aber auch mit Computern, Internet und Smartphones. Durch die sich sehr schnell entwickelnden und verändernden Medienangebote fällt es Eltern bzw. Erwachsenen oft schwer, Kinder in Fragen der Medienbildung zu begleiten. Die Unterstützung der Kinder durch Eltern und Erziehende auch in Fragen der Medienerziehung ist jedoch unverzichtbar. Medienbildung ist ein wichtiger Prozess für die kompetente Bewältigung des Alltags und eine unabdingbare Voraussetzung für soziale Integration und gesellschaftliche Teilhabe.
Der einmal monatlich erscheinende kostenlose Newsletter bietet Kitas und Familienzentren bietet konkrete Anregungen und Materialien für die tägliche Arbeit.
Erschienen sind bisher Newsletter etwa zu folgenden Themenschwerpunkten: „Helden“, „Der Natur auf der Spur“, „Wie Kinder fernsehen“, „Geschichten entwickeln“, „Malen mit Stift, Finger, Maus“, „Kita der Vielfalt“.
Die Medienkompetenz-Kitas NRW sind ein Modellprojekt der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM). Hier finden Einrichtungsträger, Kitas und Erzieherinnen und Erzieher ausführliche Informationen zum Projekt und Ideen zur eigenen Konzeption und Umsetzung.
Aktuelle Umfrage: Flüchtlingskinder sind eine neue Aufgabe für viele Kitas
Eine vom Deutschen Jugendinstitut bundesweit durchgeführte Befragung von über 3.600 Kitas, rückt die bislang von der Politik wenig beachtete Gruppe der jungen Flüchtlingskinder in den Fokus. Die Ergebnisse belegen: Der Zugang zu Kitas ist für Flüchtlingseltern noch nicht systematisch geregelt. In der Praxis bedarf es einer engeren Vernetzung von Ehrenamtlichen, der Flüchtlingssozialhilfe sowie der Kinder - und Jugendhilfe.
Download der ausführlichen Umfrage-Ergebnisse.
Eltern und ErzieherInnen gemeinsam erfolgreich + Download Broschüre
Tipps aus der Praxis für die Praxis
Damit die Weichen für das Aufwachsen von Kindern von Anfang an gut gestellt sind, kommt es auf zwei Dinge an: gerechte Bildungs- sowie Teilhabechancen. Beide hängen in Deutschland besonders eng mit der sozialen Herkunft zusammen. Die Familie ist somit der zentrale Ort für die Bildung und Erziehung von Kindern. Die Eltern sind die wichtigsten Erwachsenen an der Seite der Kinder, zugleich verbringen diese jedoch immer mehr Zeit in Kitas und Horten. Um das Kind bestmöglich zu stärken, sollten Eltern und pädagogische Fachkräfte deshalb in engem Kontakt stehen, sich regelmäßig austauschen und eine vertrauensvolle Beziehung zueinander aufbauen.
Die Broschüre vermittelt Einblicke in sehr unterschiedliche Projektansätze, die deutlich machen, dass es für das Erreichen dieses Zieles kein Patentrezept gibt, sondern vielfältige Ideen, die immer vor Ort entwickelt, ausprobiert und reflektiert werden müssen.
Herausgeber ist die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung - www.dksj.de
Cool and Safe – das Onlinetraining für Kinder
„Cool and Safe“ trägt dazu bei, die Selbstbehauptungskompetenzen von Kindern gegenüber Gleichaltrigen und Erwachsenen zu stärken und vermittelt Handlungsstrategien zum Umgang mit Gefahrensituationen. Denn Grenzverletzungen wahrzunehmen und Lebenssituationen richtig zu bewerten, sind wichtige Voraussetzungen für die freie Entfaltung eines Menschen.
Das Training wurde unter Einbeziehung wissenschaftlicher Erkenntnisse und langjähriger Erfahrungen in der gewaltpräventiven Arbeit mit Kindern und Jugendlichen entwickelt. Eine erste Evaluation durch die Goethe Universität Frankfurt lieferte positive Ergebnisse.
„Cool and Safe“ wurde für den Unterricht in Schulen und für das Training in Familien konzipiert. Lehrkräfte, Eltern oder Erwachsene sollen das Training begleiten. Kinder können es aber auch selbständig nutzen.
Die wissenschaftliche Evaluation belegt einen bedeutsamen Wissenszuwachs und eine deutliche Steigerung der emotionalen Kompetenzen der Kinder. Das Training ist effektiv und führt nicht zu einer Steigerung von kindlicher Angst und Misstrauen gegenüber anderen Personen.
Inhalte und Nutzung
• Informationen zu Merkmalen, anhand derer potentiell gefährliche Situationen erkannt werden können
• Hinweise darauf, wie Kinder sich in riskanten Situationen verhalten sollten
• Informationen darüber, wo Kinder Hilfe erhalten können.
Im Training wird dem Schutz vor den Gefahren des Internets und vor sexueller Gewalt durch fremde und bekannte Personen ein besonderer Stellenwert eingeräumt. Die Nutzer werden kindgerecht an diese Themen herangeführt.
Für Lehrkräfte wurde ein Handbuch erstellt, das neben Informationen zu den behandelten Themen auch Ideen für die Umsetzung im Unterricht und einen Hilfe-Ordner für Verdachtsfälle in der Klasse enthält. Eltern und andere Interessierte können sich dank der Informationsmaterialien, Verlinkungen und Literaturempfehlungen mit „Cool and Safe“ und den darin behandelten Themen auseinandersetzen. Für Kinder, die das webbasierte Training durchgeführt haben, steht Begleitmaterial zum Download bereit, um das Erlernte weiter zu vertiefen.
- Handbuch für Lehrkräfte
- 7 Tipps für deine Sicherheit
- Smoggy Ausmalbilder
- Arbeits-, Spiel- und Rätselheft für Kinder
Buch-Tipp: Echte Schätze & begleitendes Präventionsprojekt
Die Vielfalt unserer Gesellschaft verändert sich und wächst. Sprache ist ein Teil der Herausforderung, ein soziales Miteinander zu finden.
In den Sprachen Deutsch + Französisch + Polnisch + Albanisch + Farsi hilft Katze Kim, wenn ein Mädchen oder ein Junge in Bedrängnis ist oder mal nicht weiter weiß. Klare, farbenfrohe Zeichnungen mit kräftigem Strich schließen Kinder anderer Kulturen ein. Die kleine Geschichte ist im Kindergarten angesiedelt. Die Einzelszenen können aber auch überall sonst stattfinden. Mädchen und Jungen können sich schnell identifizieren, denn sie sehen bekannte Situationen und Konflikte des Alltags.
„Echte Schätze“ kann so zur Überwindung sprachlicher Hürden beitragen und sorgt für Mut und Selbstbewusstsein!
Echte Schätze!
Die Starke-Sachen-Kiste für Kinder
2. Mehrsprachige Ausgabe
Herausgegeben von PETZE-Institut in Kooperation mit dem verlag mebes & noack
Illustriert von Lena Voß
Das gleichnamige Projekt "Echte Schätze" vom PETZE-Institut hat umfangreiche Materialien im Angebot. In dem Präventionsprogramm arbeiten Erzieherinnen und Erzieher 5-10 Wochen lang anhand des Bilderbuchs „ECHTE SCHÄTZE!“, des ECHTE SCHÄTZE!-Handbuchs und einer großen Schatzkiste, der „Starke-Sachen-Kiste“. Das Bilderbuch und die „Starke-Sachen-Kiste“ sind auf den Kita-Alltag zugeschnitten. Mit einer Fülle an Materialien und Methoden können die Kita-Fachkräfte die einzelnen Präventionsbotschaften mit den Kindern erarbeiten.
Blick ins Buch:
Durchgängige Leseförderung von der Kita bis zur Schule & Download
Überblick, Analysen und Handlungsempfehlungen
„Lesen-Können — darauf läuft schließlich alles hinaus.“ Christian Morgenstern
Pädagogischen Fach- und Lehrkräfte sollten sich jeweils ein möglichst präzises Bild davon machen, was Kinder bereits gut können und in welchen Bereichen sie eventuell noch Unterstützung benötigen. Diese Handreichung stellt dafür im eine Auswahl von Hilfsmitteln zur Erfassung leserelevanter Kompetenzen und weitere Werkzeuge zur Leseförderung von der Kita bis zur Sekundarstufe I vor. Diese sind entweder nachweislich wirksam, oder ihre Wirksamkeit kann aus theoretisch fundierten Gründen als sehr wahrscheinlich angenommen werden.
Außerdem stellen Beteiligte des Bund-Länder-Programms Bildung durch Sprache und Schrift (BiSS) aus allen drei Bildungsetappen vor, welche Förderkonzepte sie im Rahmen des Programms erfolgreich umsetzen. Lektürehinweise, die eine vertiefende Beschäftigung mit den vorgestellten Werkzeugen ermöglichen, ergänzen das Angebot.
Die Handreichung kann hier heruntergeladen werden.
Download: Handreichung Leseförderung
Handreichung_Lesefoerderung.pdf (2,6 MiB)Leseempfehlungen zur Adventszeit und Weihnachten & Download
Das Netzwerk Vorlesen der Stiftung Lesen möchte unter dem Motto Wir unterstützen ehrenamtliches Vorlesen in Deutschland alle ehrenamtlich Vorlesenden bundesweit in ihrem Ehrenamt unterstützen. Doch nicht nur für Lesepaten haben die Netzwerker tolle Angebote auf ihrer Seite www.netzwerkvorlesen.de.
Es gibt zahlreiche Vorleseideen und Anregungen, wie Sie eine Vorlesestunde gestalten können. Und gerade in der Weihnachtszeit gehört das Vorlesen zum pädagogischen Alltag. Hier kommen passende Vorleseempfehlungen für die Advents- und Weihnachtszeit. Diese können Sie sich herunterladen.
Download: Leseempfehlungen
Leseempfehlungen.pdf (984,3 KiB)Spielerisch zu den elementaren Bewegungsfertigkeiten & Download
Bewegung, Spiel und Sport sind Grundsteine für die körperliche, geistige und emotionale Entwicklung von Kindern. Durch frühzeitige Bewegungserfahrung und Bewegungserlebnisse erwerben sie Bewegungssicherheit und schulen ihre Sinneswahrnehmung. Wer sich regelmäßig und vielseitig bewegt, bewegt sich sicherer. Deshalb ist Bewegungserziehung eng mit Gesundheits- und Sicherheitserziehung verknüpft.
Diese Broschüre richtet sich an Lehrer, Erzieher, Übungsleiter und alle, die Bewegung, Spiel und Sport von Kindern aktiv mitgestalten. Sie bietet Anregungen für vielfältige Bewegungsspiele und -übungen. Variantenreich durchgeführt vermitteln sie Bewegungsfreude, fördern das Körper- und Bewegungsgefühl sowie die Bewegungssicherheit. Die Broschüre informiert außerdem über die Grundlagen von Haltung und Bewegung und kann hier heruntergeladen werden.
Ein Angebot der Stiftung Sicherheit im Sport