Januar 2022
Rap für Kids: Tobi Polar feiert "Jeden Tag Geburtstag"
Tobi Polar - Jeden Tag Geburtstag
Auch wenn die Zeiten gerade nicht einfach sind, warum nicht trotzdem ein bisschen gute Stimmung in die heimischen vier Wände bringen? Der Rapper Tobi Polar veröffentlicht dafür den perfekten Gute-Laune-Song für die kalten grauen Tage. Für ihn ist jeder Tag eine Party und deshalb feiert er ab sofort einfach 365 Tage im Jahr Geburtstag.
Tobi Polar - Jeden Tag Geburtstag
Das ist ein Gruß an alle Langweiler, die ihren Geburtstag nur einmal im Jahr feiern. Mit dem poppigen Song „Jeden Tag Geburtstag“ hat Tobi Polar einen Ohrwurm kreiiert, den nicht nur Kinder sondern auch Eltern und Großeltern in den kommenden Monaten wohl regelmäßig auf Geburtstagspartys zu hören bekommen. Seine Botschaft: Jeder Tag ist eine Party. Ich feier’ dich. Du feierst mich.
Der Song entstand in Zusammenarbeit mit echten Hitgaranten wie dem Produzenten Shuko, der schon Erfolgsproduktionen für den deutschen Rapper Cro lieferte, aber auch in der internationalen Hip Hop-Szene kein Unbekannter ist. Als Produzent von Songs für Künstler wie Omarion, Tyga, Bow Wow, T-Pain, Talib Kweli, Keith Murray, Vinnie Paz machte sich Shuko, der im bürgerlichen Leben Christoph Bauss heisst, in den USA einen Namen.
„Für mich gibt es in Deutschland einfach keinen coolen Geburtstagssong, den man auch als Erwachsener entspannt hören kann. Und deshalb hatte ich die Idee einen Song zu produzierten, bei dem alle mitwippen können: Ob Klein oder Groß,“ erklärt Rapper Tobi Polar
Tobi Polar - Drei Kollegen
Über Tobi Polar
Die Musik begleitet den leidenschaftlichen Künstler schon sein ganzes Leben, die Liebe zum Rap entdeckt er jedoch erst als Teenager. Anfänglich noch fasziniert von amerikanischen Platten, taucht Tobi Polar schnell in die deutschsprachige Freestyle-Szene ein. Nachdem er erste Battles gewinnt, macht er zum ersten Mal überregional auf sich aufmerksam. Es folgen Veröffentlichungen sowohl als Solo-Künstler, als auch mit anderen aufstrebenden Rappern. Spätestens nach seinem dritten Sieg in Folge beim höchstdotierten Rap-Battle in Deutschland und seinem dritten Platz bei den Deutschen Freestyle-Meisterschaften gehört Tobi Polar seit Mitte der 2000er zur Battle-MC-Elite des Landes.
Mit dem Beginn seiner Arbeit als Lehrer, wandert seine Liebe zur Musik etwas in den Hintergrund. Die Auftritte werden seltener und es wird still um den einst bekannten Mikrofon-Virtuosen. 2020 meldete sich Tobi Polar dann aber mit einem ganz besonderen Projekt zurück, in dem er seine Arbeit mit Kindern und sein Gespür für tighte Musik vereint. Das Resultat: Cooler Rap für die ganze Familie, thematisch angepasst auch an die kleinsten Fans. Mit seiner Debüt-Single "Roter Ferrari" landete er direkt in den KiRaKa-Charts des WDR und wird zum Ohrwurm tausender Kinder verteilt über die Republik
Tobi Polar - Roter Ferrari
Kinderzeit-Podcast: Forschendes Lernen in der Kita
Kinderzeit – der Kita–Podcast für Erzieher:innen in Krippe, Kindergarten und Schule
In dieser Folge des Kinderzeitpodcasts geht es um Forschendes Lernen in der Kita. Zu Gast ist Anne Großkurth. Sie ist Expertin für MINT-Bildung bei der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Mit ihr spricht Kinderzeit-Redakteur Birk Grüling über forschendes Lernen in der Kita, kindliche Neugier und eine Welt voller Naturwissenschaften. Viel Spaß beim Hören.
Kinderzeit-Podcast: Forschendes Lernen in der Kita
Diese Folge wird euch präsentiert von der QiK Online-Akademie und dem Kita-Onlinekongress. Mehr unter: www.kita-onlinekongress.de
Shownotes:
Unsere Podcast-Folge mit Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung "Haus der Kleinen Forscher".
https://www.kinderzeit.de/news-detail-medien/kinderzeit-podcast-michael-fritz-wie-forschen-eigentlich-kinder.html
Fortbildungen der Stiftung "Haus der Kleinen Forscher".
https://www.haus-der-kleinen-forscher.de/de/fortbildungen
Der neue kostenlose Online-Kurs „Sonne, Mond und Sterne“
https://www.kinderzeit.de/news-detail-weiterbildung/haus-der-kleinen-forscher-neuer-kostenloser-online-kurs-sonne-mond-und-sterne.html
Forscherideen auf Kinderzeit.de
https://www.kinderzeit.de/aktuell/tag/Haus%20der%20kleinen%20Forscher.html
Den Kinderzeit-Newsletter abonnieren
https://www.kinderzeit.de/newsletter.html
Diese Folge wird euch präsentiert von der QiK Online-Akademie und dem Kita-Onlinekongress. Mehr unter: www.kita-onlinekongress.de
Kostenlose Pixiebücher zum Thema Datenschutz
Pixi Bücher zum Thema Datenschutz
Schon Kinder kommen regelmäßig mit Smartphones und Tablets in Berührung. Umso wichtiger ist es, sie so früh wie möglich für den bewussten Umgang mit ihren Daten zu sensibilisieren. Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit hat in Kooperation mit dem Carlsen Verlag zwei kostenlose Pixi-Bücher zum Thema Datenschutz und Privatsphäre herausgegeben.
Pixi Buch – Das ist privat! richtet sich an Kita-Kinder und erklärt an alltäglichen Situationen, was Privatsphäre eigentlich bedeutet und warum auch Kinder ein Recht auf sie haben.
Hier könnt ihr das Pixi Buch "Das ist privat!" kostenfrei zu bestellen.
Pixi Wissen – Was ist Datenschutz? ist schon für etwas größere Kinder im Grundschulalter gedachtet und erklärt Datenschutz-Herausforderungen in Sozialen Netzwerken oder die Arbeit von Datenschutzbeauftragten.
Hier könnt ihr das Pixi Wissen "Was ist Datenschutz?" kostenfrei zu bestellen.
Haus der kleinen Forscher: Neuer, kostenloser Online-Kurs „Sonne, Mond und Sterne“
Von der Fortbildung direkt zur Entdeckungsreise durchs All mit Kindern in Kita und Grundschule
Kann man auf dem Mond leben? Was genau sind eigentlich Sterne? Wohin geht die Sonne, wenn sie abends untergeht? Kinder haben etwa so viele Fragen zum Universum wie Sterne am Himmel stehen. Antworten darauf und Tipps für eine Entdeckungsreise durchs All mit Kita- und Grundschulkindern gibt es im neuen Online-Kurs „Sonne, Mond und Sterne“ der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ – kostenlos, kompakt und praxisnah auf campus.haus-der-kleinen-forscher.de.
Etwa ein bis zwei Stunden dauert der offene Online-Kurs auf der Lernplattform Campus und richtet sich an pädagogische Fach- und Lehrkräfte in Kita, Hort und Grundschule. Sie können das Format jederzeit starten und in ihrem eigenen Tempo absolvieren, auch mit Unterbrechungen. Dabei erfahren sie unter anderem, wie sich Sterne, Planeten und Monde voneinander unterscheiden, wie der Wechsel der Jahreszeiten entsteht und was es mit den Sternzeichen auf sich hat. Dazu gibt es bei „Sonne, Mond und Sterne“ viele praktische Anregungen, die Pädagoginnen und Pädagogen sofort in ihre Arbeit mit Kindern einbauen können: den Bau einer Sonnenuhr beispielsweise, das Gestalten eigener Planetenmodelle und die Himmelsbeobachtung.
„Die vielen Fragen von Mädchen und Jungen zu unterschiedlichsten Themen können auch für Erzieherinnen und Erzieher sowie Grundschullehrkräfte herausfordernd sein“, sagt Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. „Sie sind aber auch eine Chance, um beispielsweise gemeinsam mit den Kindern das All zu entdecken und zu erforschen. Zum Einstieg braucht es gar nicht unbedingt eine große Fortbildung. Konzentrierte und qualitativ hochwertige Online-Kurse wie ‚Sonne, Mond und Sterne‘ bieten genug praktische Anregungen, um gleich loszulegen.“
Hier geht es direkt zum Offenen Online-Kurs „Sonne, Mond und Sterne“! Für die kostenlose Teilnahme müssen sich Pädagoginnen und Pädagogen auf der Lernplattform einmalig registrieren und können sofort mit dem Kurs loslegen. Darüber hinaus gibt es auf der Lernplattform „Campus“ weitere kostenlose Webinare sowie offene und moderierte Online-Kurse zu vielen Themen rund um das Entdecken und Forschen mit Kindern.
Über die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“
Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Das „Haus der kleinen Forscher“ verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal. Partner der Stiftung sind die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Dieter Schwarz Stiftung und die Friede Springer Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Mehr erfahren über die Bildungsinitiative „Haus der kleinen Forscher“: www.haus-der-kleinen-forscher.de
Save the Childrens neuer digitaler Fortbildungskurs für Kita-Mitarbeitende kommt Kindern zugute
Die COVID-19-Pandemie und ihre Folgen sind noch lange nicht vorüber. Auch bei uns in Deutschland sind Kinder und Jugendliche besonders stark von pandemiebedingten Belastungen betroffen. Aus diesem Grund setzt sich die Kinderrechtsorganisation Save the Children hierzulande verstärkt dafür ein, Kinder in diesen schwierigen Zeiten so gut wie möglich zu unterstützen und startet jetzt einen digitalen Fortbildungskurs für Fachkräfte in Kindertagesstätten und Grundschulen.
Schon im März beginnt das neue bundesweite Projekt von Save the Children Deutschland: ein circa dreiwöchiger digitaler Fortbildungskurs für 480 Teilnehmende zur Unterstützung und Begleitung von Kindern im Alter von fünf bis acht Jahren. Das Projekt ist seit Oktober letzten Jahres in Planung und kann durch die Finanzierung einer Summe von EUR230.400 im Rahmen des Programms "AUF!leben - Zukunft ist jetzt" vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung nun verwirklicht werden.
"Studien belegen, dass die psychosoziale Belastung während der Pandemie unverhältnismäßig gestiegen ist und dazu führt, dass Kinder langfristig in ihren Bildungschancen benachteiligt werden", sagt Marion Zirngibl, Teamleiterin für Bildung in den Deutschen Programmen von Save the Children. "Es ist uns wichtig, Kinder durch qualifiziertes pädagogisches Personal zu helfen, resilient und selbstwirksam zu werden, sodass Bildungsgerechtigkeit von einem Schlagwort immer mehr zur Realität wird."
Aus einer Analyse von Save the Children von mehr als 13.000 Kindern in 46 Ländern im letzten Jahr, ging hervor, dass der Corona-Lockdown weltweit zu einem besorgniserregenden Zuwachs an Fällen von Depressionen, Angstzuständen, Einsamkeit und sogar Selbstgefährdung bei Kindern geführt hat. Zudem wirkt die Pandemie als Verstärker bereits zuvor bestehender Ungleichheiten und Entwicklungsrisiken.
Der Übergang von der Kita in die Schule ist eine sensible Entwicklungsphase für Kinder und kann zusätzlich Belastungen auslösen, besonders wenn Pandemie-Einschränkungen dazu kommen. Das Wegfallen von verlässlichen Strukturen, sozialem Lernen und Sprachförderung kann Kindern den Start in die Schulzeit erschweren und zu dauerhaften negativen Auswirkungen führen.
Pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten und Grundschulen stehen vor der Aufgabe, Kinder in dieser wichtigen Entwicklungsphase zu stärken. Dazu braucht es neben Wissen zu Ursachen, Auswirkungen und Bewältigungsmöglichkeiten für Krisen auch Handlungskompetenz. Ziel der Fortbildung ist es also, diese Fähigkeiten auf ganzer Linie zu stärken.
Wie lassen sich psychische Belastungen bei Kindern erkennen? Welche Risiko- und Schutzfaktoren gibt es für Kinder in den unterschiedlichen Entwicklungsphasen? Welche Faktoren lassen sich dabei beeinflussen? Die Teilnehmenden gehen innerhalb des Kurses mit konkreten Vorhaben in die Praxisphase und probieren erarbeitete Handlungsoptionen aus. Im Anschluss werden die Erfahrungen gemeinsam reflektiert und es gibt Raum für vertiefenden Austausch.
"Kinder haben ein Recht auf Bildungschancen und ein Recht darauf, gesund aufzuwachsen. Dafür setzen wir uns weltweit ein, ob in Uganda oder Afghanistan", sagt Florian Westphal, Geschäftsführer von Save the Children Deutschland. "Aber das gilt auch für Deutschland, wo die Pandemie viele Kinder ebenfalls zurückwirft, besonders die sowieso schon benachteiligten. Dieser Fortbildungskurs ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um die Rechte von Kindern auch hierzulande zu stärken."
Ein weiterer wichtiger Schritt wäre es in den Augen von Save the Children Deutschland, einen langfristigen Fokus auf psychosoziale Unterstützung, Kinderrechte und Kinderschutz in Bildungseinrichtungen zu setzen, um die Chancengerechtigkeit zu fördern, selbst nachdem die Corona-Notmittel zum Ende dieses Jahres ausgelaufen sind. Denn die Pandemie ist noch lange nicht vorbei und die Auswirkungen werden uns noch lange begleiten.
Über Save the Children:
Im Nachkriegsjahr 1919 gründete die britische Sozialreformerin Eglantyne Jebb Save the Children, um Kinder in Deutschland und Österreich vor dem Hungertod zu retten. Heute ist die inzwischen größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt in rund 120 Ländern tätig. Save the Children setzt sich ein für Kinder in Kriegen, Konflikten und Katastrophen. Für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet. Eine Welt, in der alle Kinder gesund und sicher leben und frei und selbstbestimmt aufwachsen und lernen können - seit über 100 Jahren.
Aufzeichnungen des Bundeskongress: Fachberatung für Kindertageseinrichtungen
Bundeskongress: Fachberatung für Kindertageseinrichtungen - Motor der Qualitätsentwicklung in der Frühen Bildung
Der WiFF-Bundeskongress fand am 30.11.2021 zum zweiten Mal im Online-Format statt. Knapp 550 Fachleute aus Kita-Praxis, Trägerlandschaft, Politik und Wissenschaft verfolgten im Livestream die Vorträge und Diskussionsrunden. Im Fokus stand die Frage, wie Fachberatung ausgestaltet sein müsse, um ihr Potenzial, die Kita-Qualität zu verbessern, optimal auszuschöpfen. Auch die vielfältigen Berufswege und die sehr unterschiedlichen, teilweise konkurrierenden Rollen und Aufgabenprofile der Fachberaterinnen und Fachberater wurden thematisiert, ebenso wie die äußerst heterogenen Rahmenbedingungen ihrer Tätigkeit. Erstmals vorgestellt wurde der neue Wegweiser Weiterbildung „Fachberatung für Kindertageseinrichtungen“, für den die WiFF gemeinsam mit einem Kreis an Expertinnen und Experten Grundlagen für die kompetenzorientierte Weiterbildung erarbeitet hat. Der aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung zugeschaltete Ministerialdirigent Dr. Stefan Luther betonte in seiner Begrüßung, dass das Thema des diesjährigen Bundeskongresses aktueller nicht sein könnte: "Mehr Qualität in der Bildung ist ein zentrales politisches Ziel, natürlich auch in der Frühen Bildung. Fachberatung als konkretes Beratungs- und Unterstützungssystem ist ein wirksames Mittel dazu", so der BMBF-Vertreter.
Aufzeichnung der Vorträge
Die Mitschnitte der Beiträge des WiFF-Bundeskongresses sind nun online abrufbarNeue Broschüre zum Umgang mit verletzendem Verhalten in der Kita
Der Personalmangel in Kitas führt im Alltag oft zu Stresssituationen. Pädagogische Fachkräfte schaffen es dann nicht immer, ihren pädagogischen Ansprüchen gerecht zu werden. Eine neue Broschüre der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft widmet sich dem Thema verletzendes Verhalten in der Kita.
Die neue Broschüre „Schaut nicht weg! – Zum Umgang mit verletzendem Verhalten in der Kita“ möchte dazu ermutigen, das alltägliche Handeln in der pädagogischen Praxis zu reflektieren und gleichzeitig eine Teamkultur zu entwickeln, die es ermöglicht, als verletzend erlebte oder wahrgenommene Situationen besprechen und gemeinsame Lösungen erarbeiten zu können. Dafür erklärt die Broschüre zunächst, was verletzendes Verhalten überhaupt ist und illustriert dann fünf Beispielsituationen aus dem Kita-Alltag. Abschließend werden unter der Überschrift „Was können wir lernen und was müssen wir fordern?“ Herausforderungen für Wissenschaft, Ausbildung und Politik diskutiert.
Drei zentrale Empfehlungen lauten dabei:
- Ethische Leitlinien diskutieren
- Forschung stärken und Ausbildung verbessern
- Fachpolitische Initiativen ausweiten
Die GEW fordert seit Jahren eine bessere Fachkraft-Kind-Relation. So könnten auch Stresssituationen durch personale Engpässe gemindert werden.
Download: Broschüre
„Schaut nicht weg! – Zum Umgang mit verletzendem Verhalten in der Kita“Kita und Corona: Regelmäßige Tests werden gut angenommen und ermöglichen sicheren Betrieb
Um die Umsetzbarkeit und langfristige Akzeptanz verschiedener Testkonzepte in Betreuungseinrichtungen zu vergleichen, waren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Würzburger Universitätsmedizin in neun Würzburger Kitas aktiv: Dort haben sie in enger Kooperation mit der Stadt Würzburg Kinder und Betreuungspersonal während der zweiten Coronawelle regelmäßig auf eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus getestet. Das zentrale Ergebnis der Studie: Kommen nicht invasive Testmethoden wie die Abgabe von Mundspülwasser zum Einsatz, wird das regelmäßige Testen sowohl vom Betreuungspersonal als auch von den Kindern auch langfristig gut akzeptiert.
Neben der Durchführbarkeit der Testmethoden wurden auch die Effekte, die regelmäßige Tests auf Kinder, Eltern und das Betreuungspersonal haben, umfassend analysiert. Basierend auf den Studienergebnissen wurde zudem ein mathematisches Modell entwickelt, das Infektionsketten und deren Eindämmung unter verschiedenen Szenarien darstellt. Die Ergebnisse der Würzburger Kinderbetreuungsstudie (Wü-KiTa-CoV) wurden nun in der Fachzeitschrift JAMA Network Open veröffentlicht.
Die wichtigsten Kernaussagen der Wü-Kita-CoV-Studie sind:
- Über einen Zeitraum von zwölf Wochen wurden bei knapp 5000 Tests nur zwei Sars-CoV-2-Infektionen nachgewiesen. Dies belegt eine geringe Infektionsrate von Kindern in den ersten Infektionswellen der Pandemie.
- Die Bereitschaft zur Teilnahme an einer regelmäßigen Testung war nach einer umfassenden Aufklärung über den Ablauf der Testungen und über den zu erwartenden Nutzen sowohl bei Kindern und deren Eltern als auch bei den Mitarbeitenden der Kitas hoch.
- Die größte Zustimmung und zugleich die geringste Abbruchrate fand sich sowohl bei den Kindern als auch den Betreuerinnen für die nicht-invasive und wenig belastende Testmethode: die Entnahme von Mundspülwasser im häuslichen Umfeld.
- Lassen sich mindestens die Hälfte der Kinder und des Betreuungspersonals zweimal wöchentlich testen, ist die Gefahr einer Infektionsübertragung in der Betreuungseinrichtung so gering, dass eine kontinuierliche Kita-Betreuung möglich ist. Dabei sollte der erste Test am Wochenbeginn erfolgen, und die Testergebnisse müssen innerhalb von 24 Stunden vorliegen. Dies zeigt eine bioinformatische Modellierung der Virusausbreitung basierend auf den Studiendaten.
- Regelmäßiges Testen wirkte sich positiv auf das Sicherheitsempfinden der teilnehmenden Eltern und des Betreuungspersonals aus und minderte die empfundene psychische Belastung durch die Covid-19-Pandemie.
Nach der Einschätzung der beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigen diese Ergebnisse einen praxisnahen Weg auf, wie mit einer optimalen Teststrategie eine sichere Kinderbetreuung aufrechterhalten werden kann.
Allerdings geben sie zu bedenken, dass das mathematische Modell nur die Infektiosität der bisher in Deutschland verbreiteten Virusvarianten berücksichtigt. Sollten sich Virusvarianten durchsetzen, die deutlich ansteckender sind, wie beispielsweise Omikron, kann dieses Modell den neuen Gegebenheiten angepasst werden. Auch der mögliche Effekt von Impfungen, die zum Zeitpunkt der Studie noch nicht verfügbar waren, ist in dieser Studie nicht berücksichtigt.
Auf Basis der Studiendaten hat das Studienteam einen konkreten Handlungsleitfaden für Kitas entwickelt, der über die Homepage der Studie frei verfügbar ist (https://go.uniwue.de/ueitaov).
Mehr Informationen zur Wü-KiTa-CoV-Studie
Um ein gut akzeptiertes und praktikables Corona-Testkonzept für Kinderbetreuungseinrichtungen zu ermitteln, hat die Wü-Kita-CoV-Studie über ein halbes Jahr hinweg fast 600 Kinder im Alter von bis zu sechs Jahren und deren Eltern sowie Betreuerinnen und Betreuer durch die zweite Welle der Coronapandemie begleitet. Mehr als 60 Prozent der zur Teilnahme eingeladenen Kinder und des Betreuungspersonals aus neun Kinderbetreuungseinrichtungen im Stadtgebiet Würzburg nahmen zwischen Oktober 2020 und März 2021 – unterbrochen durch den Lockdown – an den Testungen auf das neuartige Coronavirus im Rahmen der Studie teil.
Fast 5000 Tests auf das SARS-CoV-2-Virus hat das Team der Würzburger Universitätsmedizin während der aktiven Studienphase von zwölf Wochen gewonnen. Zusätzlich konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über den gesamten Studienzeitraum hinweg in Interviews und Fragebögen Auskunft darüber geben, wie sie die Pandemie und die regelmäßigen Testungen erleben.
Durchgeführt wurde die Studie von einem interdisziplinären Studienteam, zusammengesetzt aus Mitgliedern der Universität, des Universitätsklinikums und der Stadt Würzburg unter der Leitung von Professor Oliver Kurzai (Institut für Hygiene und Mikrobiologie, Universität Würzburg) und Professor Johannes Liese (Kinderklink, Universitätsklinikum Würzburg).
Unter den beteiligten Partnern waren außerdem das Institut für Virologie und Immunbiologie, die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, das Institut für Allgemeinmedizin und das Institut für Klinische Epidemiologie und Biometrie sowie Experten für bioinformatische Modellierung des Leibniz Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut in Jena.
Unterschiedliche Testmethoden im Einsatz
Unterschiedliche Konzepte kamen in den neun Studien-Kitas zum Einsatz, um so herauszufinden, welches Testkonzept sich am besten durchführen lässt und welches die höchste Akzeptanz erreicht:
- regelmäßige Tests bei allen Betreuerinnen, Betreuern und Kindern mittels Nasenabstrich durch ein Studienteam einmal oder zweimal pro Woche vor Ort
- Mundspülwasserproben, die von den Eltern zweimal pro Woche selbständig entnommen und in der Kita für die nachfolgenden PCR-Labortestungen abgegeben wurden.
- Der Verzicht auf regelmäßige Testungen. Beim Auftreten von Erkältungszeichen wurde den Betroffenen eine rasche Testung in einer Untersuchungsstelle außerhalb der Kita angeboten.
Um festzustellen, ob Teilnehmer bereits vor Studienbeginn eine Coronainfektion durchgemacht hatten oder ob sich im Studienverlauf Infektionen ereignet hatten, die durch die regelmäßigen Testungen der Teilnehmenden nicht entdeckt wurden, wurde vor und nach der Studie der Corona-Antikörperstatus der Studienteilnehmer bestimmt.
Stimmen zur Studie
„Neben der hohen Teilnehmerrate und der klar dokumentierten positiven Auswirkung der regelmäßigen Testungen auf das psychische Befinden der Eltern und des Betreuungspersonals ist es besonders erfreulich, dass es während des gesamten Studienzeitraumes keine unentdeckte Covid-19-Infektion gegeben hat, wie wir mittels Antikörpertests feststellen konnten.“ (Dr. Johannes Forster; Institut für Hygiene und Mikrobiologie, Universität Würzburg)
„Eine regelmäßige Testung symptomfreier Kita-Kinder sowie deren Betreuerinnen und Betreuer auch über mehrere Monate wurde von dem Großteil der Kinder, Eltern und des Betreuungspersonals wirklich gut akzeptiert und vermittelte den Teilnehmenden ein hohes Sicherheitsgefühl. Im Gegensatz dazu nahm in der Kontrollgruppe, in der allen Haushaltsangehörigen nur beim Auftreten von Erkältungssymptomen eine Testung angeboten wurde, die psychische Belastung zu und die Teilnehmenden äußerten eine geringere Zufriedenheit mit ihrer Testmethode als in den anderen Gruppen.“ (Privatdozentin Dr. Andrea Streng; Kinderklink, Universitätsklinikum Würzburg)
„Das zweimal wöchentliche Testen der Hälfte der Kita-Kinder in einer Betreuungseinrichtung scheint ein realistisches und praktikables Konzept zu sein, um ein durchgängiges Offenhalten von Kinderbetreuungseinrichtungen zu ermöglichen. Ein nicht-invasives Testkonzept wie die Abgabe von Mundspülwasser oder Lollitests ließe sich sicher auch auf eine größere Zahl von Kinderbetreuungseinrichtungen übertragen.“ (Prof. Dr. Johannes Liese; Kinderklink, Universitätsklinikum Würzburg)
„Um Zweitinfektionen in den Kita-Gruppen zu vermeiden, ist es entscheidend, eine bestehende Covid-19-Infektion so schnell wie möglich zu detektieren. Das PCR-Ergebnis sollte entsprechend am Abend des Testtages, spätestens jedoch am Morgen des Folgetages vorliegen. Wenn das logistisch nicht möglich ist, kann ein Antigen-Schnelltest trotz seiner niedrigen Sensitivität definitiv die bessere Wahl sein.“ (Prof. Dr. Oliver Kurzai; Institut für Hygiene und Mikrobiologie, Universität Würzburg)
Die Beteiligten
Finanziert wurde die Studie mit mehr als einer Million Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Forschungsnetzwerks InfectControl. Die Modellierung wurde vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Bayern finanziert. In der täglichen Arbeit wurde das interdisziplinäre Studienteam aktiv von der Stadt Würzburg unterstützt.
Leuphana Universität bietet Studienmöglichkeit für Erzieher:innen
Der berufsbegleitende Bachelor Soziale Arbeit führt Erzieherinnen in sieben Semestern in die vielfältigen Berufsfelder der Sozialarbeit ein und eröffnet ihnen damit neue Karriereperspektiven. Er ermöglicht auch den Erwerb der staatlichen Anerkennung als Sozialarbeiter/Sozialpädagoge. Im Bachelorstudium befassen sich die Teilnehmer mit rechtlichen, pädagogischen, sozialmedizinischen, psychologischen und ökonomischen Aspekten der Sozialen Arbeit und erwerben persönliche Kompetenzen in Bereichen wie Work-Life-Balance, Arbeitsmethodik, Zeitmanagement, Rhetorik oder überzeugender Präsentation.
Der Studiengang richtet sich an staatlich anerkannte Erzieherinnen und Erzieher mit mindestens dreijähriger Berufserfahrung. Die Erzieherausbildung wird auf das Studium mit zwei Semestern angerechnet, weitere berufliche Erfahrungen oder absolvierte Weiterbildungen können unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls angerechnet werden. Durch den Nachweis von Ausbildung und Berufserfahrung ist ein Studium auch ohne Abitur möglich.
5. Januar 2022: Infotag // 15. Juli 2022: Bewerbungsschluss
Alle Informationen zum Studienprogramm finden Interessierte unter http://www.leuphana.de/ba-soza.
Zu Anrechnungsfragen informiert die Webseite http://www.leuphana.de/ps-anrechnung-bachelor.
Soziale Arbeit berufsbegleitend studieren
Forscheridee Januar: Welcher Boden trinkt am schnellsten?
Forscheridee Januar: Welcher Boden trinkt am schnellsten?
Im Erdreich ist mächtig viel los – Zeit, einen Blick in, auf und unter die Erde zu werfen. „Geheimnisvolles Erdreich – die Welt unter unseren Füßen“ lautet deshalb in diesem Jahr das Motto zum „Tag der kleinen Forscher“ am 23. Juni. Bis dahin gibt es auf Kinderzeit.de jeden Monat eine Forscheridee zum Thema Boden.
Im Januar starten wir mit der Frage: Welcher Boden trinkt am schnellsten?
Nach einem Regenguss oder beim Blumengießen ist das Wasser manchmal ganz schnell verschwunden, manchmal aber auch wieder nicht. Was hat das mit der Art des Bodens zu tun? Finden Sie es gemeinsam mit den Kindern heraus und erforschen Sie, wie schnell oder langsam Wasser auf unterschiedlichen Böden versickert.
Sie brauchen:
- 4-5 Blumentöpfe oder auch Blumenkästen mit Loch unten
- 4-5 Untersetzer
- Verschiedene Bodenproben: Kies, Sand (aus dem Sandkasten), Erde (aus einem Beet, aus dem Wald oder von einer Baustelle), Kompost
- Stoppuhr
- Papier und Stift
- Wasser
- Lupen zur näheren Betrachtung der Böden
Um für das Experiment die verschiedenen Bodenarten zusammenzustellen, können Sie mit den Kindern entweder einen Waldausflug bzw. einen Spaziergang in der Umgebung zum Sammeln nutzen, oder Sie besorgen die Bodenproben im Vorfeld.
Die unterschiedlichen Böden werden in die Töpfe oder Kästen gegeben. Es ist darauf zu achten, dass Sie bei jeder Probe die gleiche Menge verwenden. Nun gießen die Kinder auf jede Bodenprobe die gleiche Menge Wasser (ein großes Glas voll). Das Wasser sollte dabei jeweils mit der gleichen Geschwindigkeit auf die Böden gegossen werden, um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten. Bleibt das Wasser lange auf dem Boden stehen oder versickert es schnell? Die Mädchen und Jungen können genau beobachten, wann das Wasser jeweils durchgelaufen ist. Ein Kind misst mit einer Uhr die Zeit, wann jeweils der erste Tropfen durchkommt bzw. nichts mehr fließt. Anschließend können die Kinder noch prüfen, ob das gesamte Wasser durchgelaufen ist oder ein Teil im Boden verblieben ist.
Diese Fragen sind außerdem spannend:
- Kann der Boden Wasser speichern?
- Können Pflanzen auch wachsen, wenn es eine Zeit lang nicht regnet?
- Was passiert, wenn ich Wasser auf den Asphalt gieße?
- Worin genau unterscheiden sich die verschiedenen Bodenarten (z. B. Farbe, Geruch, Konsistenz)
Kinderzeit-Podcast zum Thema forschendes Lernen
„Tag der kleinen Forscher“ 2022
Im Erdreich ist mächtig viel los – Zeit, einen Blick in, auf und unter die Erde zu werfen. „Geheimnisvolles Erdreich – die Welt unter unseren Füßen“ lautet deshalb in diesem Jahr das Motto zum „Tag der kleinen Forscher“ am 23. Juni. Mädchen und Jungen in ganz Deutschland sind eingeladen, den Erdboden mit Schaufel, Lupe, Händen und Füßen zu entdecken, zu erleben und zu nutzen. Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ ruft deshalb Kitas, Horte und Grundschulen auf, sich zu beteiligen – sei es mit einem Forscherfest, einer Projektwoche oder einer anderen besonderen Aktion. Kostenloses Aktionsmaterial gibt es unter www.tag-der-kleinen-forscher.de.
Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“
Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Das „Haus der kleinen Forscher“ verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal. Partner der Stiftung sind die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Dieter Schwarz Stiftung und die Friede Springer Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.