Juli 2020

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Kinderbuchtipps im Juli

 

Ab sofort stellen wir an dieser Stelle jeden Monat drei neue und besonders lesenswerte Kinderbücher für kleine Leser im Kita-Alter vor. Im Juli löst Conni das Geheimnis um Kater Mau, eine Schnecke und ein Stinktier werden gemocht wie sie sind und Monster kommen zu Besuch.  

 

Cottonbro Pixels
Monster!

Kennen wir nicht alle diese Ängste vor Monstern aus unserer Kindheit? Ein Geräusch aus der Küche, ein Knacken im Schrank oder ein Poltern auf dem Dach? Schnell haben wir uns unter der Decke verkrochen, denn da waren wir sicher. Wenn das allerdings auch nicht mehr geholfen hat, sind wir unter die Decke von Mama und Papa geschlüpft. So geht es auch Joscha in dem Bilderbuch "Monster!".

Joscha ist am Samstagmorgen um 5:47 Uhr hellwach. Er hat komische Geräusche aus dem Wohnzimmer gehört. Schnell weckt er Mama und Papa. Doch beide sind viel zu müde und möchten weiterschlafen. Joscha hat keine andere Wahl, als sich seiner Angst zu stellen. Er nimmt seinen ganzen Mut zusammen und sieht nach. Schon auf der Treppe hört er die Monster reden. Als die sich dann auch noch an Trinchen Kaninchens Möhren vergreifen, stellt Joscha sie zur Rede. Wer sind diese Monster? Warum werden sie Schrankkrabbler genannt? Und sind sie wirklich gefährlich? 

Dieses Bilderbuch über Angst im Dunkeln soll Kindern Mut machen und verdeutlichen, dass nicht immer alles so gruselig ist, wie es scheint. 

Monster! – geschrieben und illustriert von Stephan Pricken. Coppenrath Verlag. ab 4 Jahre, 32 Seiten, 14,00 Euro. ISBN: 978-3-649-63310-5

Conni und das Geheimnis um Kater Mau

Wie aufregend! Conni geht zum ersten Mal ganz allein auf große Reise. Natürlich sind auch ihre besten Freunde Anna und Simon mit dabei. Nur Kater Mau darf Conni leider nicht mitnehmen. Umso größer ist daher die Überraschung, als sie bei ihrer Ankunft feststellt, dass ihr geliebter Kater als blinder Passagier mitgereist ist! Aber Haustiere sind in der alten Burgmühle nicht erlaubt und so setzt Conni alles daran, Mau versteckt zu halten. Das kümmert den frechen Kater allerdings wenig und neugierig erkundet er die Umgebung. Dabei richtet er eine Menge Unfug an, für den Frau Weingärtner den Waschbär Oskar verantwortlich macht und ihn den Zoo abgeben will. Und dann verschwinden auf unerklärliche Weise auch noch Dinge spurlos und Conni und ihre Freunde ist klar: Sie müssen der Sache auf den Grund gehen! Ob es ihnen gelingt, Oskar zu retten und den echten Dieb zu stellen? 

Die Bilderbuchausgabe zum Conni-Kinofilm: liebevoll erzählt und wunderbar illustriert!

Liane Schneider:„Conni und das Geheimnis um Kater Mau“ Mit Illustrationen von Janina Görrissen. Ab 3 Jahren, 32 Seiten ISBN 978-3-551-51833-0 Preis: 12,00 Euro.

 

Ich mag dich, wie du bist.

Frau Schnecke glaubt, dass sie dringend ein neues Haus braucht. Nach 70 Tagen erreicht sie das Fachgeschäft in der Stadt und kann dort einige neue Häu-ser ausprobieren. Doch die Pyramide treibt Sand in die Augen, das Iglu ist etwas kühl, das Campingzelt schwierig beim Anziehen und das Gewächshaus ist etwas zu transparent. Sie entdeckt, dass ihr eigenes Haus doch am besten zu ihr passt. Ähnlich ergeht es Frau Stinktier, die auf der Suche nach einem neuen Parfüm ist. Doch vom Geruch nach Rosenblüten, Gummibärchen, Waldmeister-Zitrone-Brausepulver oder Pfefferminzschokolade wird ihr schlecht. Sie mag viel lieber Düfte wie Misthaufen, Käsetheke oder Ziegenkötel mit Kuhfladen. Oder wird sie ein Flakon „Pferdepups“ begeistern? Doch dann stellen sie und Herr Stinktier fest, dass sie sich am liebsten ohne Parfüm mögen.

Schließlich ist es doch am Wichtigsten, dass man sich gegenseitig riechen mag, oder?

Ich mag dich, wie du bist. Von Andrea Schütze, illustriert von Joëlle Tourlonias. Hardcover, 72 Seiten. Preis: 14,99 EUR. ISBN 978-3-473-44726-8,


Advertorial Top Themen Medien

Kinder und Medienkompetenz – So lernen die jungen ,,Digital Natives‘‘ den richtigen Umgang mit Medien

Die Bedienung von neuen Mediengeräten wie Tablets, Smartphones & Co. ist kinderleicht. Ab wann die Kids sie benutzen sollten, hängt vom individuellen Entwicklungsgrad ab. Hier dienen die Richtwerte der 3-6-9-12-Regel als Orientierung. Unter drei Jahren sollten die Kleinen keine Bildschirmmedien nutzen. Das Fühlen, Sehen, Riechen, Schmecken und Hören realer Objekte ist für die Entwicklung des kindlichen Gehirns unabdingbar. Unter sechs Jahren sollten Kinder keine eigene Spielekonsole besitzen, da sie in dem Alter oft nicht dazu in der Lage sind, das Gerät verantwortungsvoll zu bedienen. Unter neun Jahren sollten die Sprösslinge nicht im Besitz eines eigenes Smartphones sein, sondern die gesicherten Geräte allenfalls unter Aufsicht nutzen. Unter zwölf Jahren sollte keine unbeaufsichtigte Computer- und Internetnutzung erlaubt sein, denn auch hier fehlt oft die nötige Reife. 

Durch einen auffällig hohen Medienkonsum kann die Entwicklung von Kindern beeinträchtigt werden. Bei Säuglingen kann sich dies in Form von Fütter- und Einschlafstörungen widerspiegeln. Bei Kleinkindern drohen (Sprach-) Entwicklungsstörungen und bei Grundschülern Konzentrationsschwierigkeiten.

Schneller als Sie schauen können kommen Kinder mit dem ersten Smartphone um die Ecke. Schon Kleinkinder sind fasziniert von den leuchtenden Dingern, von denen die Erwachsenen oft nicht die Finger lassen können. Auch wenn bei jüngeren Kindern von Smartphones abgeraten wird, können sie sich bei Älteren als äußerst nützlich erweisen, gerade was die Erreichbarkeit betrifft. Wir haben eine Checkliste für das erste Smartphone sowie weitere Tipps zur Mediennutzung bei Kindern zusammengestellt.

Bevor sich Kinder in der Welt von Internet, Smartphone und Co. bewegen können, ist ein ausreichendes Maß an Medienkompetenz erforderlich. Dabei spielen Erzieher, Eltern und die Medien selbst eine wichtige Rolle. Dauer und Art der Mediennutzung hängen vom Entwicklungsgrad des Kindes ab, weshalb es dafür ausschließlich Richtwerte gibt.


Top Themen Praxis

Gastbeitrag: Portfolio im Dialog

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Qualität in der Kita bedeutet unter anderem eine gute Interaktion zwischen Pädagogen und Kindern. Die dialogische Portfolio-Arbeit bietet dafür viele Anlässe. Ein Gastbeitrag von Marion Lepold.

„Schau mal, da hab ich…“ sagt Tino zu seiner Erzieherin Frau Stern. Die beiden sitzen zusammen und blättern durch Tinos Portfolio-Ordner. Tino erzählt immer wieder zu einzelnen Einträgen, was ihm dazu einfällt. Frau Stern geht darauf ein, stellt Nachfragen und bringt auch ihre Sichtweise zu dem jeweiligen Portfolioeintrag mit ein.

So oder so ähnlich könnte eine Situation in einer Kita aussehen, in der ein dialogischer Portfolio-Ansatz gelebt wird. Schaut man sich Dialoge zwischen Fachkraft und Kind, wie im beschriebenen Beispiel an, wird ersichtlich, dass dabei Erinnerungen gestärkt, der kommunikative Austausch angeregt und Wertschätzung ausgedrückt wird sowie Kinder bestärkt und ermutigt werden. Diese Aufzählung ist sicherlich nur ein Ausschnitt. Es zeigt, wie viele Aspekte, die eine gute Interaktion zwischen Fachkraft und Kind auszeichnen, mittels eines dialogischen Portfolio-Ansatzes gefördert und gestärkt werden können.

Dialogisches Portfolio – was steckt dahinter?

Die dialogische Portfolio-Arbeit zeichnet sich dadurch aus, dass sie den verschiedenen Beteiligten (Fachkräften, Eltern und Kindern) die Möglichkeit bietet an der Dokumentation zu partizipieren. Dabei steht der Austausch im Mittelpunkt: während der Portfolio-Erstellung, direkt im Anschluss oder als Reflexion mit etwas zeitlichem Abstand.

Wenn Fachkräfte, Kind und Eltern am Portfolio mitwirken, kann das Portfolio die Entwicklung des Kindes ganzheitlich aufzeigen. Dabei braucht es eine gesunde Balance zwischen Portfolios der Fachkräfte über das Kind, Einträgen der Kinder selbst und dem Mitwirken der Eltern.

Wenn Kindern im Portfolio Raum für Ihre eigene Sicht gegeben wird, dann erleben die Pädagogen (und auch die Eltern) einen ganz neuen Blick auf die Kinder und Einblicke in das Denken der Kinder, die ihnen sonst vielleicht verborgen geblieben wären. Kinder entwickeln dabei Selbstkompetenz.

Beim dialogischen Portfolio geht es darum, die Alltagssituationen aktiv zu nutzen und das Portfolio als integralen Teil der Bildungsarbeit der Kita zu sehen.

Was ist eigentlich Portfolio in der Kita?!

Entwicklungsbegleiter und Moderator

Wird die Portfolioarbeit dialogisch gelebt, nehmen die Fachkräfte dabei unterschiedlichen Rollen ein. Die Interaktion zwischen Fachkraft und Kind ergibt sich daraus automatisch, dafür relevant sind die Rolle als Entwicklungsbegleiter und Moderator.

Die Fachkräfte begleiten die Kinder dabei, die Inhalte ihres eigenen Portfolios zusammenzutragen. Es wird also kein Portfolio über das Kind geführt, sondern ein Portfolio-Eintrag entsteht aus der Perspektive des Kindes gemeinsam im Austausch von Kind und Fachkraft.
So wird beispielsweise das Kind bei der Auswahl der Fotos für einen Portfolioeintrag miteinbezogen oder kann, je nach Ausstattung der Einrichtung, die Aufnahmen dazu selbst anfertigen.

Alle Stufen des Portfolioprozesses werden von der Fachkraft moderiert. Durch ihre Beobachtung lenkt die Fachkraft beispielsweise mittels sprachlicher Begleitung und gezielter Impulse, die Aufmerksamkeit des Kindes auf Schlüsselmomente. Das Kind lernt dadurch seine Handlungen bewusster wahrzunehmen. So kann sie beispielsweise nachfragen: Was hast du am liebsten gemacht? Was ging für dich leicht? Was war der schwierigste Teil für dich? Wie hast du das herausgefunden?  

Das Portfolio ist demnach auch stets ein gemeinsam geschaffenes Werk von Fachkraft und Kind - und ggf. auch der Eltern. Der Anteil der Fachkraft am Portfolio hängt immer vom Alter und den individuellen Kompetenzen eines Kindes ab. Doch egal wie groß der Eigenanteil der Kinder am Portfolio ist, sollte sich eine Fachkraft stets darüber bewusst sein, dass sie aufgrund ihrer Professionalität die Verantwortung für das Portfolio trägt. Es ist ihre Aufgabe, Kind und Eltern das Wesen des Portfolios näherzubringen und es ist auch ihre Aufgabe, den Dialog anzustoßen.

Mit Kindern im Dialog

Wesentlich ist die Einbeziehung der Kinder in die Portfolio-Arbeit. Dabei geht es nicht darum, dass die Kinder an allem und überall beteiligt sind. Es braucht die professionelle Perspektive der Fachkräfte zu den Kindern, doch diese soll um die Perspektive der Kinder bereichert werden. Dabei gilt es selbstverständlich die Entwicklung des einzelnen Kindes zu berücksichtigen.

Wie kann das konkret aussehen? Viele Alltagssituationen bietet einen wunderbaren Anlass, um in den Portfolio-Dialog mit dem Kind zu treten. Das kann bereits im ganz Kleinen geschehen, wenn das Kind ein Bild gemalt hat und die Fachkraft mit dem Kind darüber spricht, welchen Titel das Kind dem Bild geben möchte. In dieser Situation kann es gut sein, dass neben dem Titel noch ganz viele andere Informationen des Kindes zum Kunstwerk gegeben werden. Vielleicht können diese auf einem extra Blatt notiert oder sogar als Audioaufnahme hinzugefügt werden. Dabei gilt es sich mit dem Kind zu verständigen und nachzufragen, ob es das auch möchte. Die Meinung des Kindes ist dabei zu akzeptieren.

Gemeinsam Erinnern

Viele Kinder lieben es, ihren Portfolio-Ordner durchzublättern. Vergangenes wird für die Kinder wieder lebendig. Das Portfolio macht für die Kinder sichtbar, dass sie Herausforderungen aus eigener Kompetenz bewältigen können und führt ihnen vor Augen, was sie bereits geschafft, gelernt und erlebt haben. Sie erhalten damit Einsicht in ihr Lernen und ein konkretes Bild ihrer Entwicklung in ganz verschiedenen Gebieten über einen längeren Zeitraum. Portfolio vereint somit Bildungsarbeit und Erinnerungsarbeit miteinander, denn die Kinder setzen sich gedanklich, emotional und praktisch:

  • mit ihrer eigenen Person, ihrer Unverwechselbarkeit, Identität,
  • mit ihren Interessen,
  • mit ihrem Können,
  • mit dem von ihnen selber Geschaffenen,
  • mit dem Erlebten und
  • mit Schönem und Besonderen auseinander.

 

Der Beitrag erschien ursprünglich in der Ausgabe 1/19 von Meine Kita.

Über Marion Lepold

Marion Lepold ist Sozialpädagogin und Montessori-Pädagogin und als Beraterin, Fortbildnerin und Coach in Kindertagesstätten tätig. Sie leitet die Online-Akademie "Qualität in der Kita". Als Expertin für digitale Inklusion und neue Medien in Kita und Schule beschäftigt sie sich intensiv mit der Rolle digitaler Angebote für die Qualität in der frühen Bildung.

 

Online-Kurse zu diesem Thema

Die "Qualität in der Kita"–Online-Akademie bietet zum Thema Portfolio mehrere spannende Kurse an.


Top Themen Zeitnah

Macht mit bei der Corona-KiTa-Studie!

Photo by Erika Fletcher on Unsplash
 
Um die Auswirkungen der Corona–Pandemie auf den Alltag von Erzieher:innen und Kita-Kinder zu erforschen haben das Deutsche Jugendinistitut (dji) und das Robert-Koch-Institut (RKI) im Auftrag der Bundesregierung eine umfangreiche Studie gestartet. Ziel ist es, mehr über die Corona-Auswirkungen auf die täglichen Arbeit in den Kitas und Tagespflege zu erfahren und so Rückschlüsse für die Zukunft zu ziehen. Ein zentrales Element ist dabei der Infektionsschutz für Kita-Beschäftigte. Es soll zudem erforscht werden, wie sich durch Maßnahmen zum Infektionsschutz im Rahmen der Pandemie die Öffnungszeiten und die Personalsituation in den Kitas verändern. 

Eine wichtige Säule sind dabei die regelmäßigen Befragungen der Kita-Leitungen und Tagespflegepersonen. Alle Kitas und die Tageseltern sind deshalb aufgerufen, sich für die Corona-Kita-Studie anzumelden.

Ziele und Fragestellungen

Ziel der Studie ist, zu klären, wie stark das bisherige und weitere Öffnungsgeschehen in der (erweiterten) Notbetreuung bzw. im eingeschränkten Regelbetrieb mit gehäuften Infektionen von Kindern und Erwachsenen einhergeht. Hierbei stehen die folgenden Fragen im Mittelpunkt: 

  1. Unter welchen Bedingungen wird die schrittweise Öffnung aktuell angeboten? 
  2. Welche Herausforderungen sind für die Einrichtungen1, das Personal, die Kinder sowie die Eltern (mit und ohne Betreuung) von besonderer Bedeutung?
  3. Unter welchen Voraussetzungen gelingt eine schrittweise, kontrollierte Öffnung?
  4. Wie hoch sind die damit einhergehenden Erkrankungsrisiken für alle Beteiligten?
  5. Welche Rolle spielt die Gestaltung der Kindertagesbetreuung für die weitere Verbreitung von SARS-CoV-2? Welche Rolle kommt dabei Kindern zu? 

Das Projekt wird als Kooperations­projekt zwischen dem Deutschen Jugendinstitut (DJI) und dem Robert Koch-Institut (RKI) umgesetzt.

Mehr Hintergrundinformationen zur Studie gibt es hier.


Top Themen Praxis

Basteltipp: Wurmkiste – ein Paradies fur Klima–Superhelden

TOPP

Wir bauen eine Wurmkiste

Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind ein wichtige Themen, auch für kleine Kinder. Doch wie thematisiert man das anschaulich im Kita-Alltag und leistet selbst einen kleinen Beitrag? Ein tolles Anschauungsobjekt ist eine Wurmkiste. Das ist eine Kiste mit Regenwürmern und Erde. Die Würmer fressen organische Abfälle, vermehren sich und scheiden natürlichen Dünger aus. Dieser Wurmhumus kann nach einiger Zeit als toller Dünger für den Kita-Garten genutzt werden.

Was braucht ihr?
  • 3 Eurokisten, 40 cm x 30 cm, 2x 22 cm hoch, 1x 12 cm hoch
  • 6 Leimholzplatten, 18 mm stark, 60 cm x 40 cm
  • 2 Holzleisten, ca. 1 cm x 1 cm, je 28 cm lang
  • Wachsmalstift in Transparent
  • Bleistift
  • Holzbeize
  • Leinöl(firnis)
  • breiter Pinsel
  • altes Tuch
  • Senkkopfschrauben, ca. 30 x 3,5 mm x 35 mm und 6 x 3 mm x 25 mm
  • Stichsäge
  • Akkuschrauber
  • Holzbohrer, 2,5 mm, 3,2 mm und 8 mm
Anleitung

Schritt 1: Zuerst müssen die Leimholzplatten wie auf Seite 119 angegeben mit der Stichsäge zugesägt werden. Lass dir dabei von einem Erwachsenen helfen. Dann schraubst du gemäß Markierung die 1 cm x 1 cm x 28 cm großen Holzleisten mit den kurzen Schrauben auf die Seitenteile.

Hinweis: Bohre immer ein Loch vor, bevor du eine Schraube eindrehst, damit das Holz nicht reißt.

Schritt 2:  Jetzt wird die Kiste zusammengebaut. Zuerst schraubst du die Rückseite zwischen die Seitenteile, dann setzt du den Boden und die Vorderseite ein. Alle Teile sind oben bündig. Vorn bleibt unten eine Öffnung. Die zugesägten Leisten schraubst du unten an den Deckel, jeweils 2 cm von den Schmalseiten entfernt.

Schritt 3: Beschrifte die Wurmkiste mit dem Wachsmalstift und streiche sie dann mit der Holzbeize. Nach dem Trocknen mit dem alten Tuch über die Oberfläche reiben, sodass die Schrift zum Vorschein kommt. Dann alles mit Leinöl(firnis) versiegeln.

Schritt 4: Schiebe die flache Eurokiste unten als Wurmtee-Schublade hinein. Bohre einige große Löcher in den Boden der tiefen Eurokisten (wenn du Kisten ohne Löcher hast) und stelle sie dann übereinander (Durchmesser 8 mm) in die Holzkiste. Deckel drauf und fertig!

 

Tipps für Wurm–Farmer

  • Stell die Wurmkiste im Sommer an ein schattiges Plätzchen. Im Winter stellst du sie an einen frostfreien Ort – zum Beispiel in den Keller oder ins Treppenhaus.
  • Keine Angst: Kein Wurm wird freiwillig deine Kiste verlassen – es sei denn, in der Kiste stimmt etwas nicht.

Ein paar Tipps, wie ihr die Wurmkiste verwendet, kriegt ihr in diesem Video

Buchtipp: #Basteln for Future

Bastle die Welt besser! Der Klimawandel geht uns alle an: Plastik in den Weltmeeren, immer weniger Insekten und sommerliche Temperaturen im Februar? In diesem Buch erfährst du, was du für den Klimaschutz und die Natur tun kannst und warum die Erde unsere Hilfe braucht. Mach mit bei tollen Aktionen der NAJU für kleine und große Weltretter.

Nachhaltige Kreativideen für kleine Klimaretter

  • Einfache Bastelideen und Tipps für Kinder ab 5 rund um die aktuellen Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit
  • Mit Challenges, um die Welt besser zu machen, Müll zu vermeiden, Energie zu sparen etc. und coolen NAJU-Projekten zum Mitmachen
  • Mit Klimaschützer-Urkunde zum Download. Auf nachhaltigem Papier gedruckt

#Basteln for Future –Das Bastelbuch für Klimaschützer und Naturhelden in Kooperation mit der NAJU von Susanne Pypke. TOPP im frech Verlag, 136 Seiten. Preis: 15,99 Euro. ISBN 978-3-7724-8460-5. Ab 5 Jahren

 


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Bertelsmann Stiftung startet neues Portal zu "Musik im Kita–Alltag“

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Bertelsmann Stiftung startet ein neues Portal zu "Musik im Kita–Alltag“. Auf mika-erleben.de finden Erzieher*innen und Eltern vielfältige Anregungen für die frühkindliche musikalische Bildung. Dabei erfahren sie, wie viele Berührungspunkte mit Musik ein Alltag mit Kindern bieten kann und wie sich daraus gemeinsame musikalische Erlebnisse schaffen lassen.

Musik spielt für die frühkindliche Bildung eine unverzichtbare Rolle. Kinder sind zudem mit großer Begeisterung von sich aus musikalisch aktiv oft auch unbewusst. Sie singen und erfinden ihre eigenen Lieder und erzeugen Rhythmen und Klänge. Wie sich diese Musik der Kinder und die Geräusche des Alltags als Ausgangs und Mittelpunkt für gemeinsames Musizieren und musikalische Bildungsprozesse nutzen lassen, zeigt die neue Website www.mika–erleben.de. Bei der Entwicklung der Seite hat das Projekt „MIKA: Musik im Kita Alltag“ der Bertelsmann Stiftung sich insbesondere von den Wünschen und Bedürfnissen der potenziellen Nutzer leiten lassen. Nicht nur Erzieherinnen und Erzieher sowie pädagogische Fachkräfte in Ausbildung oder Studium werden hier auf der Suche nach neuen Ideen für die Integration von Musik in die Kita Abläufe fündig. Auch für Eltern oder Grundschullehrkräfte hält die Website spannende Anregungen bereit, wie sie den Alltag mit Kindern mit einfachen aber pädagogisch wertvollen Methoden musikalischer gestalten können.

Erweiterter Musikbegriff im Fokus

Im Unterschied zu vielen anderen Konzepten der frühkindlichen musikalischen Bildung steht im Kern von MIKA und damit auch des neuen Onlineportals ein erweiterter Musikbegriff. Anstatt einer vorbereitenden Planung von Musikinhalten rückt die achtsame Wahrnehmung der musikalischen Aktivitäten der Kinder an den Anfang und in den Mittelpunkt eines gemeinsamen musikalischen Geschehens. Diese musikalischen Momente gilt es zu entfachen und für das Miteinander in der Gruppe erlebbar zu machen. Die Ideen von MIKA sind so offen gestaltet, dass sie in unterschiedliche Situationen im Tagesverlauf eingebracht werden können. Zudem knüpfen sie immer an die Kompetenzen der beteiligten Fachkräfte und die Fähigkeiten der Kinder an Der Ansatz ist darauf ausgerichtet, dass sich jeder erfolgreich am gemein- samen Musizieren beteiligen kann. In der Praxis führt die Arbeit mit dem erweiterten Musikbegriff dazu, dass die musikalische Aktivität weitere Bildungsbereiche streift zum Beispiel die Sprachförderung.

Um den Ansatz von MIKA zu verdeutlichen, stellen wir euch ein Übungsbeispiel für den Kita-Alltag zum Download bereit und zwar zu Papier-Instrumenten.

Über die Bertelsmann Stiftung

Die Bertelsmann Stiftung setzt sich dafür ein, dass alle an der Gesellschaft teilhaben können – politisch, wirtschaftlich und kulturell. Ihre Themen: Bildung, Demokratie, Europa, Gesundheit, Werte und Wirtschaft. Dabei stellt sie die Menschen in den Mittelpunkt. Denn die Menschen sind es, die die Welt bewegen, verändern und besser machen können. Dafür erschließen wir Wissen, vermitteln Kompetenzen und erarbeiten Lösungen. Die gemeinnützige Bertelsmann Stiftung wurde 1977 von Reinhard Mohn gegründet.

Weitere Informationen: www.bertelsmann-stiftung.de


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Musiktipp: Giraffenaffen 6

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Die Giraffenaffen sind wieder da! Eines der derzeit erfolgreichsten Musikprojekte der letzten Jahre geht damit in die sechste Runde. Das Konzept ist immer noch dasselbe: Bekannte deutsche Popmusiker*innen interpretieren bekannte Kinderlieder auf ihre ganz eigene Weise und machen sie so zu Songs, die Jung und Alt begeistern. Auch dieses Mal sind einige sehr spannende Künstler zu hören – zum Beispiel Rapper Afrob mit der Single "Manchmal hab' ich Wut. Howard Carpendale interpretiert das Lied der Schlümpfe neu und LEA singt über freie Gedanken. Außerdem sind die Donets, Nico Santos oder auch Versengend mit dabei. Sie alle haben eine gemeinsame Vision: die Lieder ihrer eigenen Kindheit für klein und groß richtig cool klingen zu lassen und so gute Musik wieder mehr in den Mittelpunkt des Familienlebens zu rücken.

Nico Santos – Wenn Du richtig glücklich bist

 

Auch der soziale Aspekt ist schon seit Beginn an eine wichtige Motivation für die Giraffenaffen, weshalb sie auch weiterhin “Die Arche” Kinderstiftung mit einem Teil der Einnahmen unterstützen. Das Kinder- und Jugendwerk hat es sich zum Ziel gesetzt, Kinderarmut zu bekämpfen und Kinder wieder ins Zentrum der Gesellschaft zu stellen, indem sie ihnen unter anderem Sport- und Kulturangebote ermöglichen.

Dabei spielt natürlich auch die Musik eine bedeutende Rolle, was sich perfekt mit den Zielen der Giraffenaffen verbinden lässt. Kürzlich hat der Giraffenaffe sogar die Kinder in der Arche besucht und mit ihnen ein Video zu “Jetzt Alle! (Giraffenaffensong)” der Giraffenaffenband gedreht. Mit viel Spaß haben sie gezeigt, dass man gemeinsam alles schaffen kann

 

Giraffenaffenband – Und Alle! (Giraffenaffensong)

TRACKLISTING:

  1. Giraffenaffenband – “Und Alle! (Giraffenaffensong)”
  2. Lina Maly – “Mio, mein Mio”
  3. Howard Carpendale – “Das Lied der Schlümpfe”
  4. Das Lumpenpack – “Wer will fleißige Handwerker sehen”
  5. Lotte – “Im Frühtau zu Berge”
  6. Nico Santos – “Wenn Du richtig glücklich bist”
  7. Versengold –“Ottokar hat Segelohren”
  8. Donots – “Lied vom Wecken”
  9. LEA – “Die Gedanken sind frei”
  10. Roland Kaiser – “Guter Mond, Du gehst so stille”
  11. Wingenfelder – “Lottas Krachmacherlied”
  12. Gestört Aber GeiL – “Biene Maja”
  13. Afrob – “Manchmal hab’ ich Wut”
  14. Marina Marx – “Zeigt her Eure Füße”
  15. Gil Ofarim – “Auf einem Baum ein Kuckuck saß”
  16. Max Richard Leßmann – “Bratkartoffellied”
  17. Phil Siemers – “Bunt sind schon die Wälder”

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Wie Eltern ihre Kinder gegen Rassismus stärken können: Ein Praxisimpuls der SOS-Kinderdörfer weltweit

obs/SOS-Kinderdörfer weltweit/Giti Carli Moen

 

Rassismus ist auch in Deutschland ein Thema, das machen nicht nur die anhaltenden Proteste deutlich: Laut einer EU-Studie haben 48 Prozent aller in Deutschland lebenden Schwarzen innerhalb von fünf Jahren Rassismus erfahren. „Schon Kinder erleben Ausgrenzung und Diskriminierung. Aber ihre Eltern können sie stärken“, sagt Teresa Ngigi, Psychologin der SOS-Kinderdörfer weltweit. Doch wie können Eltern ihre Kinder auf die Verletzungen vorbereiten? Wie sprechen sie mit ihnen über das Thema? Und wie können sie ihre Kinder am besten unterstützen? Ngigi hat die wichtigsten Tipps zusammengestellt. Die SOS-Psychologin weiß, wovon sie spricht: Als Kenianerin, die mit ihrer Familie in Italien lebt, hat sie selbst Erfahrungen mit Rassismus gemacht.

Kinder gegen Rassismus stärken

 

  1. Gut informiert sein und die Dynamik von Rassismus verstehen

Bevor Eltern mit ihren Kindern sprechen, sollten sie überprüfen: Verstehe ich selbst die Dynamiken, die rassistische Äußerungen auslösen? „Wenn ein Kind wiederholt Mobbing erfährt, reagiert es typischerweise entweder mit Flucht oder Angriff. So etwas muss ich als Mutter oder Vater erkennen, damit ich meinem Kind helfen kann!“, sagt Ngigi.  Wichtig sei auch zu verstehen, dass Rassismus nicht angeboren, sondern ein erlerntes Verhalten sei.

  1. Die eigenen Erfahrungen reflektieren

Viele Eltern mit dunkler Hautfarbe in Europa haben selbst Rassismus erlebt. „Als ich vor 15 Jahren aus Kenia nach Italien kam, musste ich feststellen, dass viele Arbeitgeber meine Qualifikationen nicht anerkannten. Das tat weh, aber deshalb gehe ich nicht davon aus, dass alle Europäer so denken!“, sagt Ngigi. Es sei wichtig, dass Eltern ihre eigenen Erfahrungen reflektieren anstatt Vorurteile aufzubauen und an die Kinder weiterzugeben.

  1. Den Reichtum der eigenen Kultur bewusstmachen

„Meine Kinder haben sowohl italienische als auch kenianische Wurzeln und sie sind auf beides stolz“, sagt Ngigi. Es stärke die Kinder, wenn die Eltern ihnen ein Bewusstsein für ihre Kultur vermitteln. „Dabei geht es nicht um besser oder schlechter, sondern darum, den Reichtum und die Einzigartigkeit einer jeden Kultur zu feiern!“, sagt Ngigi.

  1. Dem Kind zuhören

Wenn das eigene Kind aufgrund seiner Hautfarbe gemobbt werde, sei zuallererst wichtig, zuzuhören.„Manche Eltern halten es nicht aus, dass ihr Kind solche Dinge erlebt, und verschließen sich, aber dann bleibt das Kind alleine mit seinen Erlebnissen!“, sagt Ngigi. Entscheidend sei, offen über den Vorfall zu sprechen, dem Kind immer wieder zu vermitteln, dass es nichts falsch gemacht habe und dass die Anfeindungen nichts über ihn oder sie aussagen.

  1. Eine gute Antwort finden

Eltern können ihrem Sohn oder ihrer Tochter dabei helfen, selbstbewusst zu antworten, anstatt reflexhaft mit Wut oder Angst zu reagieren“, sagt Ngigi.

Ihr eigener Sohn habe im Alter von acht Jahren rassistische Äußerungen durch einen Klassenkameraden erfahren. „Wir haben zusammen überlegt, was er tun kann. Beim nächsten Mal hat er dem Jungen in die Augen geschaut, ihm laut und deutlich gesagt, dass er das nicht möchte und dass er aufhören soll. Das hat funktioniert.“

  1. Das Umfeld mit einbeziehen

Nicht immer lässt sich ein Vorfall so schnell klären. „Eltern sollten keine Hemmungen haben, zum Beispiel auch die Lehrer mit einzubeziehen und im Umfeld um Unterstützung zu bitten. Jeder rassistische Vorfall muss ernstgenommen und dem betroffenen Kind vermittelt werden: Du hast ein Recht auf einen respektvollen Umgang“, sagt Teresa Ngigi.

Lebendiges Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung

Die SOS-Kinderdörfer sind vielerorts ein lebendiges Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung: Es gehört zu ihren Grundsätzen, Kinder in Not zu unterstützen, unabhängig von ihrer Herkunft, Hautfarbe oder Religion. Im SOS-Kinderdorf Ksarnaba im Libanon wachsen Sunniten, Schiiten und Christen zusammen auf, in den SOS-Kinderdörfern in Ecuador finden sowohl Nachkommen der Ureinwohner als auch der europäischen Einwanderer ein Zuhause und in Indien freuen sich christliche Kinder, die Feste ihrer Hindu-Freunde mit zu feiern - und umgekehrt.

Dieses ist der II. Teil des Rassismus-Ratgebers der SOS-Kinderdörfer. Teil I ist unter auf Kinderzeit.de oder Website der SOS Kinderdörfer zu finden. Er gibt Hilfestellung für weiße Eltern, die mit ihren Kindern über Rassismus sprechen wollen.


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Podcasts für Pädagog*innen: Der Entwicklungssprünge Podcast (Teil 5)

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Es gibt nicht nur unzählige Familien-Podcasts über Erziehungsfragen oder die Rolle als Mutter oder Vater, sondern auch Formate von "echten" Pädagogen. Unser neuester Tipp ist der "Entwicklungssprünge"-Podcast von Gunda Frey. Er richtet sich an Eltern, Pädagog*innen, Lehrkräfte und alle die das irgendwann einmal werden wollen.

Gunda Frey ist Psychotherapeutin für Kinder und Jugendlichen und Traumatherapeutin. In ihrem Podcast gibt sie Anregungen und Inspirationen für den Alltag mit Kindern – egal ob nun professionell oder als Eltern. Das Themenspektrum ist sehr breit. In einer sehr gelungenen Folge spricht sie mit Sandra Stubbra-Schlütken über Inklusion in Schule und Kita. Stubbra-Schlütken hat einen Instagram-Account @inklusion_fuer_anfaenger ins Leben gerufen, auf dem sie über Inklusion und all ihre Chancen und Herausforderungen aufklärt. In einer anderen Episode spricht sie mit Dr. Anke Elisabeth Ballmann, der Autorin des vielbeachteten Buches "Seelenprügel". Seit vielen Jahren gibt sie Fortbildungen in Kindergärten. Sie hat beobachtet, gefragt und viele Rückmeldungen bekommen. Das Ergebnis ist erschreckend: Fast jedes Kind macht im Kindergarten Erfahrungen von seelischer Gewalt.

Natürlich wird im Entwicklungssprünge nicht nur kritisiert, sondern auch konstruktiv in die Zukunft der Bildung geblickt. Und genau das macht diesen Podcast so hörenswert.

 

So klingt der Entwicklungssprünge Podcast


Top Themen Ernährung

Ich kann kochen!: Wasser mit allen fünf Sinnen erforschen

Sarah Wiener Stiftung

Schmeckt Wasser eigentlich immer gleich? Hat es eine Farbe? Kribbelt es am Finger? Und welche Geräusche kann Wasser machen? Um solchen Fragen auf den Grund zu gehen, können ErzieherInnen auf die Sinnesübung Wasser der Initiative Ich kann kochen! zurückgreifen. Die Übung bietet eine Anleitung zur Durchführung einer Aktion mit Kita-Kindern sowie weitere Ideen für Aktivitäten rund um das Thema Wasser. Mit diesen Anregungen können Kinder erfahren, dass Wasser alles andere als langweilig und geschmacksneutral ist.

Für genussvolles Essen und Trinken ist das bewusste Wahrnehmen unserer fünf Sinne wichtig. Deshalb sind Sinnesübungen – sei es zum Thema Wasser oder etwa auch zu Brot, Kräutern oder Äpfeln – bereits ein wichtiger Teil der Ernährungsbildung. Sie können prima in den Kita- und Schulalltag integriert werden und sind leicht umzusetzen. In der aktuellen Gesundheitslage, in der besondere Hygiene- und Abstandsregeln gelten, sind Sinnesübungen eine tolle Ergänzung zum Kochen mit Kindern und lassen sich – mit Unterstützung der Eltern – sogar online durchführen.

Rezept für Kinder: Gurkenwasser

Wer es übrigens beim Trinken lieber fruchtig-aromatisch mag, schneidet einfach ein paar Sommerfrüchte ins Wasserglas. Oder entscheidet sich für eine besonders erfrischende Variante: das Gurken-Wasser mit Kräutern. 

Zutaten für 12 Kinder

  • 1 Salatgurke

  • 1 kleines Bund Zitronenmelisse

  •  2 Liter kaltes Wasser

Rezept: Gurken-Wasser

Schritt 1: Die Gurke waschen, trocknen und der Länge nach halbieren. Anschließend in feine Scheiben schneiden und die Gurkenscheiben in Glaskaraffen geben.

Kleiner Tipp: Auf die Schnittfläche gelegt, lassen sich runde Zutaten wie die halbierte Gurke leichter schneiden, sie rollen nicht weg.

Schritt 2: Die Zitronenmelisse abspülen, trockenschütteln und zu den Gurkenscheiben geben. 

Kleiner Tipp: Die Kinder können die Kräuter mit den Fingern kleinzupfen oder ganze Stängel und Zweige dekorativ mit in die Karaffe geben.

Schritt 3: Mit kaltem Wasser übergießen und für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen.

Kleiner Tipp: Wer mag, serviert das Gurken-Wasser zusätzlich mit Eiswürfeln. Besonders intensiv wird der Geschmack, wenn das Wasser über Nacht im Kühlschrank durchzieht. Der Gurken-Zitronenmelisse- Mix kann mehrmals wieder mit frischem Wasser aufgegossen werden.

Saisonale Alternativen

Die Zitronenmelisse kann durch andere Kräuter wie Waldmeister, Minze, Rosmarin oder Basilikum ausgetauscht werden. Im Sommer eignen sich Beeren. 

Im Herbst passen Äpfel, Birnen oder Pflaumen. Auch mit unbehandelten Orangen oder Zitronen lässt sich das Wasser aromatisieren.

Über "Ich kann kochen!"

Mit Ich kann kochen! bieten Sarah Wiener Stiftung und BARMER pädagogischen Fach- und Lehrkräften in ganz Deutschland Präsenz- und Online-Fortbildungen, um sie für das Kochen mit Kindern in Kitas, Schulen, Horten oder der Tagespflege zu qualifizieren.