2022

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Deutscher Kita-Preis 2022: Die Gewinner stehen fest.

DKJS / F. Schmitt

Mit der Verleihung des Deutschen Kita-Preises 2022 in der STATION Berlin feierte die Auszeichnung am heutigen Abend ihr fünfjähriges Jubiläum. Bundesfamilienministerin Lisa Paus und die Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung Anne Rolvering kürten die Preisträger.

„Mit dem 5. Deutschen Kita-Preis wurden bereits 50 Preisträger gekürt. Auch in den nächsten Jahren soll die Auszeichnung Menschen anspornen, ihre großartige Arbeit nach außen zu tragen, damit sie die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen. Denn sie leisten jeden Tag Enormes und sind wichtige Anker im Leben der Kinder und ihrer Familien, gerade in Krisenzeiten wie wir sie im Moment erleben“, sagte Bundesfamilienministerin Lisa Paus beim Startschuss des 6. Durchgangs, auf den sich Kitas und lokale Bündnisse ab jetzt bewerben können. „Wir gratulieren allen, die jeden Tag mit Leidenschaft, Kreativität und Liebe dafür sorgen, dass unsere Kinder bestmöglich gefördert werden und gut aufwachsen können“, beglückwünschte Anne Rolvering, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, die Preisträger des Abends. Zu Gast waren neben den Vertreter:innen der Finalisten des Deutschen Kita-Preises 2022 auch Vertreter:innen der Preisträger aus den vorherigen Durchgängen. Durch den Abend führte Moderatorin Barbara Schöneberger. Für musikalische Unterhaltung sorgten Tim Bendzko sowie die Al-Farabi Musikakademie.

Die Preisträger

Die Erstplatzierten der Kategorie „Kita des Jahres“ und „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“
Der erste Platz in der Kategorie „Kita des Jahres“ und damit 25.000 Euro Preisgeld gingen an das baden-württembergische Familienzentrum Olgakrippe aus Heilbronn.
Das Familienzentrum hat die Jury unter anderem mit ihrer besonderen Lern- und Veränderungsbereitschaft überzeugt. Die Pandemie wurde als Chance begriffen, Prozesse zu überdenken, Dinge zu verändern und neue Wege zu gehen. Das Team der Olgakrippe stellt die Partizipation von Kindern klar in den Mittelpunkt. Es ist dem Team wichtig, Kinder an der Gestaltung des Alltages zu beteiligen und sie zu ermutigen, sich in die Gemeinschaft einzubringen sowie Verantwortung zu tragen. An „Kindertagen“ übernehmen die Kinder das Ruder und schlüpfen in die Rollen der pädagogischen Fachkräfte. Sie gehen ans Telefon und dürfen Entscheidungen nach außen vertreten. Das Familienzentrum zeichnet sich durch einen wertschätzenden, stärkebasierten Umgang mit allen Kindern, Pädagog:innen und Familien aus und nimmt deren Heterogenität als besonderen Gewinn wahr.
 
In der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ belegte das nordrhein-westfälische Bündnis „Familienzentren im Arnsberger Modell“ aus Arnsberg den ersten Platz. Dieses Bündnis erhielt ebenfalls 25.000 Euro Preisgeld. Die Initiative richtet sich nach den Bedürfnissen der Menschen in ihrem Stadtteil und entwickelt passgenaue Angebote für die Bewohner:innen. Die Familienzentren im Arnsberger Modell haben es sich zum Ziel gesetzt, allen Kindern ein gutes Aufwachsen zu ermöglichen. Dafür hat sich das Bündnis die Verwirklichung der Kinderrechte auf die Fahne geschrieben. So gab es beispielsweise einen Kinderrechte-Tag, der durch verschiedene Aktionen und Banner für öffentliche Aufmerksamkeit sorgte. Auch strukturell ist das Bündnis vorbildlich aufgestellt und zeigt eine hervorragende Organisation, die sich im Prozess weiterentwickelt. Die Jury lobt die vielen unterschiedlichen Kommunikations- und Organisationselemente wie die Entwicklung einer Bündnis-App für Smartphones oder Beratungen als „Walk- and Talk”-Angebot, aber auch die festgelegten und verbindlichen Bündnis-Standards. Die Familienzentren im Arnsberger Modell sind somit auf bemerkenswerte Weise unabhängig von einzelnen Personen und dadurch tragfähig und zukunftsweisend aufgestellt.

Zweitplatzierte der Kategorie „Kita des Jahres“
Die Wukaninchen aus Biesenthal (Brandenburg), die AWO Kita Rödgen aus Gießen (Hessen), die FamilienkiTa Emmaus aus Gillenfeld (Rheinland-Pfalz) sowie die Kita „7 Raben“ aus Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) durften sich über ein Preisgeld von je 10.000 Euro und eine Trophäe freuen.

Zweitplatzierte der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“
Auch die Kulturkitas Dortmund (Nordrhein-Westfalen), das Bündnis Hochfeld aus Duisburg (Nordrhein-Westfalen), das Netzwerk Startpunkt Leben aus Konstanz (Baden-Württemberg) sowie Frühe Hilfen und Kita-Sozialarbeit aus Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) erhielten ein Preisgeld von je 10.000 Euro und eine Trophäe.

Publikumspreis – ELTERN-Sonderpreis – geht nach Sulzbach im Saarland
Rosa Wetscher, Redaktionsleiterin der Gruner + Jahr Familienredaktion, ehrte auf der Verleihung des Deutschen Kita-Preises 2022 die Katholische Kita Pastor Hein aus Sulzbach mit dem Publikumspreis – dem ELTERN-Sonderpreis. Die Kita hat in einer Online-Abstimmung im April 2022 die meisten Stimmen erhalten. Neben der ELTERN-Sonderpreis-Trophäe bekommt die Kita den „Leseschatz“, also mehrere von der Redaktion des ELTERN-Magazins zusammengestellte Pakete mit Kinderbüchern für Ein- bis Sechsjährige.

1.000 Euro für alle Finalisten ohne Auszeichnung
Auf der Preisverleihung ging niemand leer aus. Auch die Kitas und lokalen Bündnisse ohne Auszeichnung erhielten jeweils 1.000 Euro als Anerkennung für ihre herausragende Arbeit.

Jetzt für den Deutschen Kita-Preis 2023 bewerben

Mit der Verleihung des 5. Deutschen Kita-Preises beginnt auch schon der 6. Deutsche Kita-Preis. Gesucht werden Kitas und lokale Bündnisse, die Kinder konsequent in den Mittelpunkt ihrer pädagogischen Arbeit stellen und bei denen Kinder, Eltern und Fachkräfte aktiv mitwirken können. Entscheidend ist zudem, wie die Teams weitere Institutionen vor Ort einbinden sowie die eigene Arbeit reflektieren und weiterentwickeln. Interessierte können noch bis zum 15. Juli ihre Bewerbung unter www.deutscher-kita-preis.de/bewerbung einreichen.

Über den Deutschen Kita-Preis

Der Deutsche Kita-Preis ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung, dem ELTERN-Magazin, der Soziallotterie freiheit+ und dem Didacta-Verband. Die Auszeichnung setzt Impulse für Qualität in der frühkindlichen Bildung und würdigt das Engagement der Menschen, die tagtäglich in Kitas zeigen, wie gute Qualität vor Ort gelingt.

Mehr über den Deutschen Kita-Preis: deutscher-kita-preis.de

 

 


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Onlinevortrag: Ukrainische Kinder in Kindertagesstätten und Schulen in Deutschland

Mathias P.R. Reding

Ukrainische Kinder in Kindertagesstätten und Schulen in Deutschland“ lautet der Titel des Vortrags, den Prof. Dr. Annette Scheunpflug von der Universität Bamberg im Rahmen der Ringvorlesung "Der Krieg in der Ukraine – Hintergründe, Einordnung und Fragestellungen“ der Universität Bamberg halten wird. Er findet am 21.07.2022 von 18:15 - 19:45 digital statt.

Mehr über die Vorlesungsreihe: uni-bamberg.de/ringvorlesung-ukraine-2022

Hintergrund der Ringvorlesung

Der Krieg in der Ukraine schockiert, hält in Atem und fordert heraus. Sekündlich werden die Bilder von Tod und Zerstörung frei Haus geliefert. Ein Krieg, der naherückt. In vielerlei Hinsicht. Neben den Grauen des Krieges sind da die Menschen, die fliehen und auch in Deutschland Zuflucht suchen, die Diskussionen über Waffenlieferungen und Sanktionen, die Videoansprachen des ukrainischen Präsidenten, die Nachrichten im Liveblog und die Fragen nach dem Warum und Wie weiter.

Vor diesem Hintergrund veranstaltet die Otto-Friedrich-Universität Bamberg im Sommersemester 2022 eine zehnteilige Ringvorlesung unter dem Titel »Der Krieg in der Ukraine. Hintergründe, Einordnung und Fragestellungen«. Geboten werden Informationen zur aktuellen Situation und den geschichtlichen Hintergründen, politische Einordnung und Analyse der Medien, Einblicke in die Rolle der Kirchen und die Frage nach dem Gerechten Krieg so- wie Überlegungen zur Friedensperspektive.

Prof. Dr. Markus Behmer, Experte für empirische Kommunikatorforschung, und der Theologe und Ethiker Prof. Dr. Thomas Weißer laden zu den öffentlichen Vorträgen ausgewiesener Fachleute aus Kultur- und Kommunikati- onswissenschaften, Politik und Recht, Philosophie und Theologie ein.

Die Veranstaltungsreihe wird donnerstags von 18:15-19:45 Uhr auf Zoom durchgeführt.


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Geflüchtete Kinder aus der Ukraine: Kitas als Orte des Ankommens stärken

Katie Godowski von Pexels

Nach der Wohnungssuche ist die Frage nach dem "Ob und Wie" der Kinderbetreuung die drängendste Frage für die Familien, die aus der Ukraine nach Deutschland geflohen sind. „Wir haben in der Vergangenheit gelernt, welch unschätzbar wertvollen Beitrag zur Integration die Kindertageseinrichtungen leisten können“, unterstreicht Eva Maria Welskop-Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritasverbands.

„Kindertageseinrichtungen sind Bildungsinstitutionen, in denen die Förderung von Integration und Teilhabe, gewährleistet ist. Sie sind Orte des Ankommens in der fremden Umgebung; sie sind in der Lage, Kindern unter Kindern nach den Schrecken der Flucht ein Stück unbeschwerten Kindseins zurückzugeben. Gleichzeitig ist gute Kinderbetreuung die Voraussetzung für viele geflüchtete Frauen, um über Integrations- und Sprachkurse schnell den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu finden.“

Kitas trotz Überlastung bereit zur Aufnahme geflüchteter Kinder

In Deutschland fehlen hunderttausende Kita-Plätze.* Die Bereitschaft der Einrichtungen, trotz andauernder Personalüberlastung die Kapazitäten kurzfristig zu erhöhen, ist großartig. Wichtig ist, dafür die notwendigen strukturellen Rahmenbedingungen zu schaffen, fordern der Deutsche Caritasverband und sein Fachverband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) -Bundesverband.

Mehr Assistenzkräfte und Entlastung der Verwaltung notwendig

Kurzfristig benötigen Träger und Fachkräfte Spielräume für innovative Ansätze, zusätzliche Mittel und unbürokratische Unterstützungsleistungen durch die Länder und Kommunen, etwa für den Einsatz von Assistenzkräften und Entlastung in der Verwaltung. Darüber hinaus muss der Bund jetzt die Weichen für eine Entfristung und Erhöhung der Mittel aus dem Gute-Kita-Gesetz stellen.

Multiprofessionelle Teams müssen zum Einsatz kommen

Der KTK-Bundesverband fordert schon lange, dass multiprofessionelle Teams in Kitas zum Einsatz kommen: Teams, in denen neben pädagogischen Fachkräften Mitarbeitende tätig sind, die neben einer pädagogischen Basisqualifikation eine weitere Ausbildung und andere bereichernde Kompetenzen mitbringen, etwa aus dem Handwerk oder der Kunst.

Bisher wurden Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag wie das Bundesqualitätsgesetz nicht weiter konkretisiert, kritisieren die Verbände. „Das wird höchste Zeit, nicht nur, weil tausende Kinder auf der Flucht vor einem Krieg zu uns gekommen sind. Der Personalmangel belastet das Arbeitsfeld erheblich. Außerdem muss der Ausbau fortgesetzt werden. Der Einsatz für einen besseren Fachkraft-Kind-Schlüssel und die konsequente Berücksichtigung von Leitungsaufgaben und mittelbarer pädagogischer Arbeit dürfen durch die aktuellen Ausnahmeregelungen nicht gefährdet werden“, fordert Clemens Bieber, Vorsitzender des KTK-Bundesverbandes.

Hintergrund:
Der Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) – Bundesverband ist ein Fachverband im Deutschen Caritasverband. In ihm sind fast 8.000 Kindertageseinrichtungen mit über 106.000 pädagogischen Fachkräften organisiert.

Kinderzeit-Podcast: Mit Kindern über Krisen sprechen


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Forscheridee Mai: Dino gefunden!

Stiftung Haus der kleinen Forscher
Christoph Wehrer / © Stiftung Haus der kleinen Forscher

Forscheridee im Mai: Dino gefunden!

Die lange ausgestorbenen Kreaturen beschäftigen und begeistern Kinder immer wieder. Erforschen Sie deshalb gemeinsam mit den Mädchen und Jungen die Skelette von Dinosauriern.

Material:

  • Für den Salzteig: 2 Tassen Mehl, eine Tasse Salz, eine Tasse Wasser, einen Teelöffel Öl
  • Vorlagen für die Knochen (im Internet)
  • Backofen
  • Schaufeln, Löffel, Pinsel

So geht’s:

Zunächst gestalten die Kinder die Dinosaurierskelette. Dafür formen sie aus dem Salzteig anhand der Vorlagen die Knochen der Dinos. Backen Sie dann die Teigstücke bei 180 Grad für ca. eineinhalb Stunden im Ofen und lassen Sie sie abkühlen. Damit sie die Ausgrabung auch an Ihrem Forscherfest umsetzen können, sollten sie für die Herstellung der Dinosaurier Knochen ausreichend Vorbereitungszeit einplanen.

Für die Dino-Expedition sollten Sie die Knochen in einem trockenen Bereich des Außengeländes in unterschiedlicher Tiefe vergraben. Mädchen und Jungen beginnen – ausgerüstet mit Schaufeln, Löffeln und Pinseln – ihre Ausgrabung. Wie bei echten paläontologischen Ausgrabungen müssen sie vorsichtig arbeiten, damit die Knochen nicht zerstört werden. Sind alle Knochenteile gefunden, geht es daran, die Skelette zusammenzusetzen.

Spannende Fragen:

  • Woher weiß man, welche Knochen zusammengehören?
  • Ist es schwierig, die Knochen heil aus dem Boden zu holen?
  • Warum lassen sich nicht überall Knochen von Dinosauriern finden?
  • Gab es auch in Deutschland Dinos? Könnte es also sein, dass es im Boden unter unseren Füßen wirklich Dinosaurierknochen gibt?
  • Gibt es auch versteinerte Pflanzen aus der Zeit?
  • Was denken die Kinder, warum einige Dinosaurier so riesengroß waren?
  • Wir lernen über die Knochen etwas über längst vergangene Zeiten: Was wird wohl später von uns zu finden sein? Und was könnten die zukünftigen Generationen daraus für Schlüsse ziehen?

Wissenswertes:

Welche Farben Dinosaurier haben, ist bis heute nicht wirklich bekannt, darüber kann nur spekuliert werden. Da die Farben der Knochen und auch der Hautabdrücke die Farbe des Gesteins annehmen. Man beruft sich heute auf die Farben, die man bei Reptilien findet.

Nur bei besonderen Bodenbedingungen kommt es zur sogenannten Fossilisation. Es ist wichtig, dass die toten Organismen unter viel Sand und Schlamm begraben wurden. Durch die fehlende Luft, den großen Druck und die hohen Temperaturen wandeln sich die harten Teile der Organismen zu Gestein um. Durch Bewegungen im Erdinneren werden die tiefliegenden Gesteine mit den enthaltenen Fossilien später wieder angehoben und sind nahe der Oberfläche zu finden.

Kinderzeit-Podcast zum Thema forschendes Lernen

„Tag der kleinen Forscher“ 2022

Stiftung Haus der kleinen Forscher
Stiftung Haus der kleinen Forscher

Im Erdreich ist mächtig viel los – Zeit, einen Blick in, auf und unter die Erde zu werfen. „Geheimnisvolles Erdreich – die Welt unter unseren Füßen“ lautet deshalb in diesem Jahr das Motto zum „Tag der kleinen Forscher“ am 23. Juni. Mädchen und Jungen in ganz Deutschland sind eingeladen, den Erdboden mit Schaufel, Lupe, Händen und Füßen zu entdecken, zu erleben und zu nutzen. Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ ruft deshalb Kitas, Horte und Grundschulen auf, sich zu beteiligen – sei es mit einem Forscherfest, einer Projektwoche oder einer anderen besonderen Aktion. Kostenloses Aktionsmaterial gibt es unter www.tag-der-kleinen-forscher.de.

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“

Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Das „Haus der kleinen Forscher“ verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal. Partner der Stiftung sind die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Dieter Schwarz Stiftung und die Friede Springer Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.


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9. Mai: Zehn Jahre Tag der Kinderbetreuung

In den letzten Jahren ist besonders deutlich geworden, wie wichtig und wertvoll die Arbeit der Kita-Fachkräfte, Tagesväter und Tagesmütter ist. Seit zehn Jahren ist der Tag der Kinderbetreuung ein idealer Anlass, um ihnen einmal Danke zu sagen. Danke, dass sie sich jeden Tag dafür engagieren, dass unsere Kleinsten bestmöglich gefördert werden und gut aufwachsen können. Danke, dass sie auch während der Corona-Pandemie mit großem Engagement weiterhin für unsere Kinder und ihre Familien da waren. Ob Politiker:innen, Träger oder Eltern – sie alle sind aufgerufen, am 9. Mai den Menschen eine Freude zu bereiten, die tagtäglich Großartiges leisten.

Kostenlose Geschenk-Bastelbögen und Online-Sticker zum Herunterladen
Viele Menschen nehmen jährlich den bundesweiten Aktionstag zum Anlass, um den Kita-Fachkräften, Tagesmüttern und Tagesvätern in ihrem Umfeld persönlich für ihr Engagement zu danken. Sie überreichen – mit Abstand vor Ort – kleine Überraschungen wie Blumen und selbstgemalte Bilder oder melden sich mit Dankesbotschaften in den sozialen Netzwerken. Wer ein bisschen Inspiration für den 9. Mai braucht, wird unter www.tag-der-kinderbetreuung.de fündig. Hier gibt es beispielsweise Mal- und Bastelvorlagen zum Herunterladen oder viele Beispiele für eigene Aktionen. Interessierte Unternehmen, Organisationen und Institutionen finden hier außerdem einen Online-Sticker, mit dem sie sich auf ihrer Webseite und in sozialen Medien bei den Kinderbetreuern und Kinderbetreuerinnen in unserem Land bedanken können.

So entstand der Tag der Kinderbetreuung
Die tägliche Arbeit von Kinderbetreuer:innen hat große Bedeutung für Kinder, Eltern und unsere Gesellschaft. Sie alle haben Anerkennung und ein Dankeschön verdient. Aus diesem Grund hat 2012 der engagierte zweifache Vater und Ingenieur Peter Gärtner den Tag der Kinderbetreuung ins Leben gerufen. Der Aktionstag findet seitdem jährlich am Montag nach dem Muttertag statt. Seit 2017 organisiert die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung den Aktionstag.


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Kinderbuchtipps für kleine Weltentdecker

Nothing Ahead von Pexels

Wir stellen euch regelmäßig neue und besonders lesenswerte Kinderbücher für kleine Leser*innen im Kita-Alter vor. Diesmal geht es um Kinderbücher für kleine Weltentdecker.

Am Arsch der Welt und andere spannende Orte

Welche Geräusche machen die Tiere woanders? Wo überall essen Menschen mit den Fingern? Wo leben echte Prinzessinnen und wo sind Kinder auf der Flucht? Welche Eissorten lieben die Kinder in der Türkei und welche Strafaufgaben bekommen sie in Japan? Dieses großformatige Kartenbuch nimmt uns mit auf eine ungewöhnliche Weltreise.

Jede Doppelseite bringt uns ein neues Thema nahe und weitet den Blick über den eigenen Horizont hinaus. Von lustigen Neugierfragen bis zu politisch brisanten Infos ist die Themenauswahl strikt am Kinderinteresse orientiert.

Am Arsch der Welt und andere spannende Orte von Birk Grüling und Tine Schulz. ab 6 Jahre. 64 Seiten. Preis: 18,00 Euro. ISBN:978-3-95470-264-0

 

Wieso? Weshalb? Warum?: Mein erster Weltatlas

Die ganze Welt in einem Buch! Seite für Seite erfahren Kinder ab 4 Jahren, welche Länder es auf der Erde gibt, wo sie sich befinden und wie ihre Flaggen aussehen. Städte, Gewässer, heimische Tiere, spannende Bauwerke und typisches Essen der Länder werden vorgestellt. Am Schluss können die Kinder ihr Wissen bei einem Spiel testen. Mit herausnehmbarer Weltkarte für die Kinderzimmerwand!

 

Wieso? Weshalb? Warum?: Mein erster Weltatlas von Anne Ebert und Andrea Erne. Ravensburger. Ab 4 Jahre. 24 Seiten. Preis: 16,99 Euro. ISBN: 978-3473327928  

Alle Welt Das Landkartenbuch.

Alle Welt hat die Welt überzeugt: In 32 Sprachen wurde dieses einzigartige und spektakuläre Landkartenbuch übersetzt. Nun gibt es eine erweiterte Neuausgabe: 20 Länder zusätzlich lassen sich entdecken, darunter Kuba, die Türkei, Norwegen, Äthiopien, Argentinien und Vietnam. 62 statt bisher 42 Länder auf sechs Kontinenten mit rund 6.000 Miniaturen bieten immer wieder Anlass, dieses Buch zur Hand zu nehmen.

So lässt sich nun entdecken, was auf Kuba getanzt, in Äthiopien angebaut, in Vietnam verspeist und in Ungarn erfolgreich gespielt wird. Aus über 4.000 Vignetten wurden 6.500! Die Fülle der neuen Informationen ist unermesslich!

Alle Welt Das Landkartenbuch von Aleksandra und Daniel Mizielinski. ab 6 Jahre. 154 Seiten. Preis: 36,00 Euro. ISBN:9783895653704 

 


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Klanggeschichte für die Krippe: Der kleine Floh

Foto von Karolina Grabowska von Pexels

Klanggeschichte für die Krippe: Der kleine Floh

In dieser Klanggeschichte aus dem Lugert Verlag werden die Krippenkinder zu kleinen Flöhen. Begleitet wird die Geschichte samt passendem Fingerspiel mit Klanghölzer, Rasseln und Handtrommeln. Kleine Kinder werden garantiert viel Freude  mit dieser kleinen süßen Geschichte über den Floh haben und können erste Erfahrungen mit Orff-Instrumenten und Rhythmus machen.

Diese Instrumente braucht ihr:

  • Klanghölzer, Rasseln, Handtrommeln

Der Reim

Es hüpft, es hüpft, es hüpft im Stroh,

es hüpft im Stroh ein kleiner Floh.

Klanghölzer aneinanderklopfen

Es raschelt, es raschelt, es raschelt im Stroh,

es raschelt im Stroh ein kleiner Floh.

Rasseln schütteln

Es krabbelt, es krabbelt, es krabbelt im Stroh,

es krabbelt im Stroh ein kleiner Floh.

Handtrommeln reiben

Tipp: Diese Klanggeschichte kann auch als Fingerspiel eingeführt werden. Hierfür die Hände zunächst im Wechsel auf die Oberschenkel patschen, anschließend aneinanderreiben und am Ende mit den Fingern über die Arme oder Beine krabbeln.

Download: Klanggeschichte mit Fingerspiel für die Krippe: Der kleine Floh

Klanggeschichte mit Fingerspiel für die Krippe: Der kleine Floh (555,7 KiB)

Über den Lugert Verlag

Für Kindergarten und Schulen liefert der Lugert Verlag viele spannende Ideen, die in der Regel auch von Musik fachfremd unterrichtenden Lehrern und Erziehern umgesetzt werden können. Darüber hinaus ist in diesen Altersstufen ein übergreifender Ansatz zur Förderung der Kreativität ein erklärtes Ziel. Neben Zeitschriften und Büchern bietet der Verlag auch Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte an.

Weitere Klanggeschichten, Fingerspiele und Bewegungsideen könnt ihr euch beim Lugert Verlag kostenlos runterladen: https://www.lugert-shop.de/de/kindergarten

Hier zum Beispiel findet ihr:

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Studie: Arbeitszufriedenheit pädagogischer Fachkräfte in Kitas

Felix Hüffelmann FH Bielefeld

Kindertageseinrichtungen haben in den vergangenen 15 Jahren einen regelrechten Boom erlebt, und noch immer entstehen weitere Kitas. Schließlich wurde die Zahl der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren ebenso ausgebaut wie die Ganztagesbetreuung. Auch qualitativ sind die Anforderungen an die Bildungseinrichtung Kita gestiegen – zum einen durch den gewachsenen Anspruch an Bildung, aber auch durch Inklusion, Integration und die Zusammenarbeit mit den Eltern. Da ist es nicht verwunderlich, dass es einen Mangel an pädagogischen Fachkräften gibt. Die Folge: Gut ausgebildete Fachkräfte fangen häufig Personalstunden auf, da Stellen nicht besetzt werden können.

Hohe Fluktuation

Expansion, eine Vielfalt an Aufgaben, Fachkräftemangel – wirken sich diese Faktoren auf die Arbeitszufriedenheit aus? Mit dieser Frage beschäftigt sich Anne Ruppert, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule (FH) Bielefeld. Die Diplom-Pädagogin war selbst Führungskraft in einer Kita und hat danach mehrere Jahre als selbstständige Trainerin viele Kita-Teams in Arbeits- und Teamprozessen begleitet. „Mir fiel auf, dass die Fluktuation beim pädagogischen Personal sehr hoch ist, und ich habe mich gefragt, woran das liegt. Dabei gibt es auch Kindertageseinrichtungen, in denen Teams seit Jahren zusammenarbeiten. Sie scheinen den erhöhten Anforderungen gerecht zu werden, die Fluktuation ist gering“, berichtet Ruppert. „Es scheint, als würde hier eine Balance zwischen den gestiegenen quantitativen wie qualitativen Anforderungen und der erbrachten Arbeitsleistung der Fachkräfte vorliegen.“
Doch was hält langlebige Teams zusammen? Was trägt zur Arbeitszufriedenheit bei? Anne Ruppert hat in ihrer Zeit als Coach und Trainerin bereits wichtige Erkenntnisse gewonnen, die sie nun in ihrer Dissertation ausarbeitet. Die Kernfrage ihrer Arbeit lautet: Welche Faktoren tragen zur Arbeitszufriedenheit pädagogischer Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen bei? Ruppert vermutete zunächst, dass in der Mit- und Selbstbestimmung der Schlüssel zur Zufriedenheit liegen könne. „Da ich mich stark mit dem Aspekt der Mitbestimmung beschäftige, habe ich die Frage noch etwas eingegrenzt: Trägt Partizipation zur Zufriedenheit pädagogischer Fachkräfte bei? Und ist es überhaupt wichtig, zu partizipieren?“ ergänzt Ruppert. Nach ersten Interviews mit den Fachkräften hat sie ihre These an die neuen Erkenntnisse angepasst: Partizipation ist wichtig. Aber von besonders großer Bedeutung sind Strukturen und Transparenz, also ein klarer Rahmen, in dem Partizipation stattfindet.

Qualitative Befragung

Anne Ruppert hat pädagogische Fachkräfte, Kita-Leitungen sowie Vertreterinnen verschiedener Träger in leitfadengestützten Interviews befragt. „Die Leitungen sind von selbst auf mich zugekommen, als sie hörten, dass ich die pädagogischen Fachkräfte befrage, weil sie ebenfalls daran interessiert sind, wie man eine hohe Arbeitszufriedenheit schaffen kann“, erläutert Anne Ruppert. Ähnliche Rückmeldungen bekam sie von den Trägern, und so ist auch diese Gruppe befragt worden. Insgesamt zwölf Leitfadeninterviews hat sie durchgeführt.

Transparenz und Struktur geben Sicherheit

Die Befragungen unter den pädagogischen Fachkräften zeigen: Es ist nicht die Partizipation allein. Ein festgelegter Rahmen, in dem die Mitbestimmung stattfinden kann, ist allen Beteiligten wichtig. Transparenz wird von den Befragten als wichtiger erachtet, als die Durchsetzung der eigenen Meinung. ‚Ich muss nicht immer alles mitbestimmen‘, habe Ruppert oft gehört. Wichtiger sei es für die Fachkräfte, dass Meinungen gehört und wahrgenommen werden, und dass es transparente Verantwortungsbereiche gibt. „Klare Zuständigkeiten geben Sicherheit – und Sicherheit ist die Grundlage für Partizipation und Arbeitszufriedenheit“, so Ruppert. „Wenn sich Prozesse und Gewohnheiten einschleichen und beispielsweise bestimmte Personen immer bestimmte Aufgaben übernehmen, ‚weil sie die schon immer gemacht haben‘, das Ganze aber gar nicht hinterfragt wird, kann das zu Unzufriedenheit führen“, erklärt die Pädagogin. Eine hohe Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer Kita entsteht, wenn die Fachkräfte das System, in dem sie arbeiten, überblicken können, weil Arbeit und Organisation strukturiert und transparent sind. Problematisch sei hingegen, wenn die Fachkräfte sich allein gelassen fühlen und keine oder nicht genügend Resonanz von Seiten der Leitung oder des Trägers erfahren, wie Ruppert erklärt: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möchten Transparenz und Feedback, sei es positiv oder negativ – Hauptsache sie bekommen überhaupt eine Rückmeldung. Sie möchten gesehen und eingebunden werden. Kein Feedback zu bekommen, führt zu Unsicherheit, dabei will man Rückhalt und Sicherheit, in dem was man tut.“

Anne Ruppert geht davon aus, dass diese Faktoren sich nicht nur positiv auf die Arbeitszufriedenheit auswirken, sondern damit auch auf die pädagogische Arbeit. „Wer klar in seinen Aufgaben und Zuständigkeiten ist, kann sich auch auf das Wesentliche konzentrieren, nämlich die Arbeit mit den Kindern.“

Befragungen als erster Schritt für Kitaleitungen und Träger

Was können nun Kitaleitungen und die Träger tun, um zu mehr Arbeitszufriedenheit beizutragen? Anne Ruppert sieht in einer Befragung der Beschäftigten eine Chance: „Oft haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die täglich in den Strukturen arbeiten, eine Vorstellung davon, wo Abläufe optimiert werden können. Eine Befragung könnte ein erster Schritt sein, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen und eine neue Perspektive auf Strukturen zu gewinnen.“ Für das Überarbeiten von Strukturen sei es jedoch ratsam, so Ruppert, sich externe Unterstützung zu holen: „Zum einen, um blinde Flecken ausfindig zu machen, und zum anderen, um Ressourcen zu erkennen, die man selbst nicht oder nicht mehr sieht.


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Der Deutsche Kitaleitungskongress (DKLK) feiert sein Zehnjähriges

Foto: FLEET Education Events GmbH
Foto: FLEET Education Events GmbH

Der Deutsche Kitaleitungskongress (DKLK), Deutschlands Leitveranstaltung für die frühpädagogische Bildung, feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Er macht von April bis Oktober in sieben Städten quer durch die Republik live Station, mehr als 4.000 Teilnehmende aus ganz Deutschland werden erwartet. Der Startschuss erfolgte in Düsseldorf am 6. und 7. April. Als nächster Termin steht Stuttgart am 23. und 24. Mai auf dem Programm. Hamburg, Mainz, Augsburg, Leipzig und Berlin folgen.

DKLK in Stuttgart

Datum: 23.+ 24.05.2022 (Mo/Die)

Location: Schwabenlandhalle Fellbach Betriebs GmbH

Adresse: Guntram-Palm-Platz 1, 70734 Fellbach

Weitere Informationen zum DKLK finden Sie hier.

Prall gefülltes Jubiläumsprogramm

Zum Jubiläum bietet DKLK 50 Referierende, ein Programm der Extra-Klasse voller Impulse für die Praxis, einen neuen inhaltlichen Schwerpunkt (Pädagogik) und einen Olympiasieger: Der systemische Coach Andreas Kuffner, der als Ruderer mit dem Deutschland-Achter 2012 olympisches Gold holte, gibt praktische Anregungen, wie Teambuilding auch unter den herausfordernden Arbeitsbedingungen einer Kita gelingen kann. Der Veranstalter Fleet Education Events bietet den Teilnehmenden in rund 60 Workshops und Vorträgen praxisnahe Anregungen, Ideen und Lösungen. „Die Bildungsarbeit der Kitas legt das Fundament für die Zukunft der Ihnen anvertrauten Kinder. Wir sind stolz darauf, mit dem DKLK ein attraktives Forum zu bieten, auf dem Kitaleitungen sich über zukunftsweisende Trends und Entwicklungen informieren und mit Kolleginnen und Kollegen vernetzen können. Das zehnjährige Jubiläum zeigt uns, dass die Erfahrungen auf dem DKLK für die Teilnehmenden einen echten Mehrwert für Ihren Berufsalltag stiften. Das genau ist unser Ziel“, sagt Axel Korda, Geschäftsführer des Veranstalters Fleet Education Events. Gefeiert wird der 10. Jahrestag am Abend des Vor-Kongresstages mit einem Jubiläums-Get-together.

Neu im Programm: Schwerpunktthema „Pädagogik“

Eigens zum Jubiläum wurde das Programm um den Schwerpunkt „Pädagogik“ erweitert. Weitere Programmschwerpunkte sind „Ihre Kita-Kultur neu denken“ – dabei geht es unter anderem um Diversity Management und wertschätzende Kommunikation, „Mit Qualität zum Erfolg“ – Strategien zur Optimierung der Bildungsarbeit, „Ihr Power-Team“ – gerade in Zeiten des knappen Kita-Personals eminent wichtig, „Die Kitaleitung als Führungskraft“ – gefordert in diesen Tagen wie nie sowie „Organisation und Recht“ – wichtige Arbeitsgrundlagen.

Als weitere Keynote Speaker neben Olympiasieger Andreas Kuffner haben sich angesagt:

  • der Managementberater Ralph Goldschmidt, der die Kitaleitungen auffordert: „Shake Your Life! – Finden Sie den richtigen Mix aus Leitung, Leistung und Lebensfreude“,
  • die Leitungs- und Teamcoachin Christina Becker, die verspricht: „Teamsitzungen die endlich Spaß machen - Wie Sie als Leitung souverän jede Teamsitzung meistern“ und
  • die Veränderungsspezialistin Petra Hunold, Geschäftsführerin bei KITARC, einem Unternehmen, das sich auf die Restrukturierung, Führungs-, Kommunikations- und Miteinanderkultur in Kitas spezialisiert hat. Sie erklärt: „Empathische*r Kitamanager*in – Wie geht das?“.

In einer begleitenden Fachausstellung mit bis zu 30 Fachaustellern pro Standort präsentieren sich Partner des DKLK aus den Bereichen Kitaausstattung, digitale Apps zur Kitaverwaltung, Lernmethoden im frühkindlichen Bereich, Arbeitssicherheit und Fortbildung. Die IKK Klassik stellt ihre  Präventionskampagne „Kleine stark machen“ vor. Die Partner am Standort Stuttgart lassen sich hier abrufen: Partner Stuttgart (deutscher-kitaleitungskongress.de).

Größte Fachveranstaltung für Kitaleitungen

Mitveranstalter ist der Verband Bildung und Erziehung (VBE). „Der DKLK hat sich zur größten Fachveranstaltung für Kitaleitungen im deutschsprachigen Raum entwickelt. Er ist aber nicht nur Fortbildungsveranstaltung, sondern zugleich auch Sprachrohr, um Politik und Gesellschaft auf die Unzulänglichkeiten hinzuweisen, unter denen frühkindliche Bildung in Deutschland stattfindet“, betont VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann. Er erwartet zum Jubiläum eine rege Beteiligung. Selbst in der Corona-Krise war das Interesse am DKLK groß. „Dass auch in den gerade für Fachkräfte aus Kitas besonders herausfordernden vergangenen zwei Jahren viele Kitaleitungen in die Qualität und Weiterentwicklung ihrer Arbeit investierten und zum DKLK kamen, verdient höchste Anerkennung“, sagt Udo Beckmann.

Rundum-Sorglos-Paket

Die Teilnehmenden erwartet ein bestens organisierter Kongress zum Wohlfühlen. Noch ist die Teilnahme möglich und Tickets erhältlich.

Die Standorte des DKLK 2022

Düsseldorf: 6. und 7. April – hat stattgefunden

Stuttgart: 23. und 24. Mai

Hamburg: 21. und 22. Juni

Mainz: 13. und 14. September

Augsburg: 19. und 20. September

Leipzig: 5. und 6. Oktober

Berlin: 24. und 25. Oktober

Weitere Informationen zum DKLK finden Sie hier.

 


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25 Kitas wagen den "Mutausbruch": Pilotprojekt zur Gewaltprävention in Kindertageseinrichtungen gestartet

PKV - Verband der Privaten Krankenversicherung e.V.

Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) und die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e. V. unterstützen Kindertagesstätten dabei, fordernde Situationen im Kita-Alltag besser zu meistern. Das Pilotprojekt "Mutausbruch" will die Gewaltprävention in Kindertageseinrichtungen verbessern. 25 Kitas beteiligen sich zum Start.

Der Alltag in der Kindertagesstätte ist für Kinder häufig eine prägende Erfahrung. Erzieherinnen und Erzieher schaffen hier wichtige Grundlagen für die weitere Persönlichkeitsentwicklung und ein gesundes Aufwachsen. Doch hohe Arbeitsbelastung und Stress können selbst erfahrene Fachkräfte an ihre Grenzen bringen. Vor diesem Hintergrund hat der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) gemeinsam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. das Programm "Mutausbruch - füreinander stark machen" initiiert.

Fast jede sechste Kita-Leitungskraft (17,3 Prozent) erlebt nach einer Studie des Instituts für empirische Soziologie (ifes) in ihrer Einrichtung häufig Situationen verletzendes Verhaltens. Den Fachkräften ist ihr Verhalten in den meisten Fällen bewusst und sie reagieren erschrocken (59,2 Prozent). Auch für die Kolleginnen und Kollegen sind diese Situationen alles andere als einfach - die meisten von ihnen (69,3 %) wissen nicht genau, wie sie reagieren sollen.

Hier setzt das Programm "Mutausbruch" an, um die Gewaltprävention in Kindertagesstätten zu fördern: Die teilnehmenden Kitas entwickeln zusammen mit einem Expertenteam Lösungen und Handlungsstrategien, um fordernde Situationen im pädagogischen Alltag zu meistern - und verletzendes Verhalten gegenüber Kindern zu vermeiden. Mit der Auftakt-Veranstaltung am 27. April starten 25 Kitas aus den Regionen Berlin/Brandenburg, Koblenz/Bonn und Freiburg/Hochschwarzwald in die Pilotphase.

"Wir wollen die Fachkräfte, Eltern und Kinder in der Kita dabei unterstützen, ein positives Konfliktmanagement zu etablieren", erläutert PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther das Engagement der PKV. "Kinder sollen kein verletzendes Verhalten erleben müssen und zudem lernen, Konflikte konstruktiv und gewaltfrei zu lösen."

Andreas Kalbitz, Geschäftsführer der BAG sagt: "Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit dem PKV-Verband dieses wichtige Thema anzugehen. Durch einen partizipativen Prozess mit den beteiligten Kitas möchten wir eine Maßnahme entwickeln, welche langfristig und nachhaltig wirksam ist, um die Gewaltprävention im Setting zu fördern."

Mit dem Programm "Mutausbruch" werden die Einrichtungen 18 Monate lang mit Beratungen, Fortbildungen und Coachings begleitet. Ein "Traut-Euch!"-Kinderkoffer enthält begleitendes Material zur pädagogischen Vermittlung von Kompetenzen wie Gefühle wahrnehmen und ausdrücken oder Mut und Selbstvertrauen entwickeln. Der gesamte Prozess wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert.

Wesentliche Projektpartner des PKV-Verbands und der BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V. sind die Evangelische Hochschule Freiburg, die Stiftung Universität Hildesheim, die Hochschule Fulda, die Europäische Fachhochschule Rhein/Erft GmbH und Univation - Institut für Evaluation Dr. Beywl & Associates GmbH.

In Deutschland gibt es 58.500 Kitas mit 2,9 Millionen betreuten Kindern. Anlässlich des "Tags der gewaltfreien Erziehung" am 30. April hat der PKV-Verband die wichtigsten Fakten zum herausfordernden Alltag in Kindertagesstätten in einer digitalen Broschüre zusammengestellt. Sie können diese als PDF hier herunterladen.

Wie geht eigentlich Kinderschutz? Als Gast Josefine Barbaric