Oktober 2020

Top Themen Gesundheit

Ratgeber der SOS-Kinderdörfer: Wie Kinder psychisch gut durch die Corona-Pandemie kommen

In Corona-Zeiten ist die psychologische Hilfe der SOS-Kinderdörfer wichtiger denn je. Foto: Faham Foorodi

Angst um die Gesundheit, Stress in der Familie, Corona-Maßnahmen in der Schule und dem Kindergarten: Die Pandemie und ihre Folgen können stark auf das Gemüt von Kindern drücken und im schlimmsten Fall zu Depressionen oder Sucht führen. Zum Tag der psychischen Gesundheit am 10. Oktober erklärt Psychologin Teresa Ngigi aus Triest, wie Eltern ihre Kinder jetzt am besten unterstützen können. Ngigi arbeitet als Trauma-Expertin der SOS-Kinderdörfer vor allem in Krisengebieten. Sie sagt: „Die psychische Gesundheit ist genauso wichtig wie die physische und sollte nicht aus Unwissenheit oder Scham unbehandelt bleiben!“

 

  1. Veränderungen des Kindes im Auge behalten

Ngigi rät: „Achten Sie gemeinsam mit Lehrern, Erziehern und anderen Eltern darauf, ob Kinder ein ungewohntes Verhalten zeigen.“ Die soziale Isolation, das Tragen einer Maske oder andere Veränderungen seien für viele Kinder eine Belastung. „Wenn Ihr Kind schweigsamer, aggressiver oder trauriger wird, nehmen Sie diese Warnsignale ernst!“, sagt die Psychologin. 

  1. Verhaltensauffälligkeiten nicht bestrafen

Wenn Kinder Wut, Trotz oder Aggression zeigen, werde das von Eltern oder Lehrern oft als Ungezogenheit betrachtet und bestraft. „Das kann genau der falsche Schritt sein“, sagt Ngigi. „In dieser herausfordernden Zeit sind Verständnis und Zuhören die geeigneten Mittel, um zusammen mit dem Kind einen guten Weg zu finden.“ Eltern sollten versuchen, behutsam die Ursache für das Verhalten ihres Kindes herauszufinden. So fühle sich das Kind nicht verurteilt, sondern unterstützt. 

  1. Hilfe neutraler Personen suchen

Wenn sich ein Kind gegenüber den eigenen Eltern, Lehrern oder Betreuern nicht öffnen möchte oder kann, sei das zu akzeptieren. Vielleicht stecke Scham dahinter oder das Gegenüber sei selbst die Quelle der Angst. Es könne in dem Fall hilfreich sein, eine Vertrauensperson oder professionelle Hilfe aufzusuchen. „Auch, wenn Sie sehen, dass sich ein Nachbarskind oder ein Mitschüler ihres Kindes auffällig verhält, sollten Sie wachsam sein und gegebenenfalls eine soziale Einrichtung kontaktieren“, rät Ngigi. In der Corona-Zeit litten Kinder verstärkt unter häuslicher Gewalt. Es sei Aufgabe aller, sicherzustellen, dass sie nicht in Gefahr sind.

  1. Konflikte nicht vor dem Kind eskalieren lassen

Die Corona-Maßnahmen sind auch für viele Eltern eine Belastungs- und Beziehungsprobe. Doch so bedrückend die Situation sein mag, Ngigi rät: „Lassen Sie Streitereien nicht vor Ihrem Kind eskalieren und zeigen Sie Ihre Ängste nicht ungefiltert. Kinder brauchen jetzt ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit.“ 

  1. Neue Routinen schaffen

Kein Vereinssport, keine Übernachtungen bei Freunden – das wirft viele Kinder aus der Bahn. „Versuchen Sie weiter mit den Kindern zu planen und eine gewisse Routine zu schaffen, in der sich die Kinder wohl und 'normal' fühlen“, sagt Ngigi. Zeit in der Natur sei hilfreich, um ein Gefühl von Freiheit und Luft zum Atmen zu spüren. Oder malen Sie zusammen bunte Bilder, klettern auf Bäume und halten per Telefon oder Videochat Kontakt zu lieben Menschen.

  1. Die Selbstheilungskräfte der Kinder wecken

„Oft unterschätzen wir die Selbstheilungskräfte von Kindern. Wenn wir sie ermutigen und unterstützen, sind sie oft in der Lage, mehr zu bewältigen, als sie sich selbst zutrauen“, sagt Ngigi. Durch Aufmerksamkeit und gezielte Aktivitäten könne diese Resilienz aktiviert werden. „Die Kinder müssen spüren, dass sie nicht Opfer der Umstände sind, sondern eine Wahl haben; dass sie es sind, die über ihre Gefühle entscheiden“, erklärt die Psychologin. Beispielsweise könnten Entspannungstechniken oder Meditation der Angst entgegenwirken. Gleichwohl gelte: Sind Ängste und Stresszustände massiv und anhaltend, ist es ratsam, professionelle Hilfe zu holen. 

  1. Den Frust rauslassen

„Schaffen Sie Momente, in denen Ihre Kinder all ihren Gefühlen freien Lauf lassen und auch mal Frust oder Ärger rauslassen können“, rät Ngigi. Das kann mit Worten geschehen, aber auch durch kreative Tätigkeiten wie Malen oder durch Toben, Sport, Gesang oder Tanz.

 

Psychosoziale Hilfe - eine Kernkompetenz der SOS-Kinderdörfer

Die SOS-Kinderdörfer leisten weltweit psychosoziale Hilfe für Kinder und Familien. Um in der Corona-Pandemie weiter effektiv unterstützen zu können, beraten die SOS-Experten aktuell auch verstärkt per Telefon oder Online-Sprechstunde. Gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen bildet SOS in einem Pilotprojekt weltweit Traumatherapeuten aus.

 Wenn Sie selbst oder Ihr Kind unter psychologischen Problemen leiden, zögern Sie nicht, sich kompetente Hilfe zu holen, zum Beispiel bei der Telefonseelsorge, Tel.: 0800 1110111


Advertorial Top Themen Ernährung

Ein bunter Pausensnack mit Verwandlungstalent

FruchtBar – Für Kinder gedacht. Mit Liebe gemacht.

Alle Eltern kennen die Reaktion des Nachwuchses, wenn es um fruchtige und gemüsige Abwechslung auf dem täglichen Speiseplan geht. Mal ist die Freude groß, oft endet es in beiderseitigem Frust.

Das erlebten die beiden Freunde und FruchtBar-Gründer Albrecht und Gordon ebenfalls, als sie vor vielen Jahren ihre Familien gründeten und entschieden, zu handeln.

Es dauerte nicht lang, da begannen sie, ihre Idee in ein Konzept umzuwandeln und kurze Zeit später standen die ersten Sorten Bio-Püree im Quetschbeutel in den Regalen der großen deutschen Drogeriemärkte.

Es waren die Ersten ihrer Art und die Eltern merkten schnell, dass hier und da so ein praktischer Fruchtsnack im Quetschbeutel die eine oder andere Situation retten kann und die Kleinsten mit Leichtigkeit ihre tägliche Obst- oder Gemüseportion sogar genießen.

Interview mit FruchtBar-Gründer Albrecht und Gordon

FruchtBar – Die bunte Quetschie - Familie mit Verwandlungstalent und ihre leckeren Bio-Snack-Geschwister

Bis heute umfasst der innovative FruchtBar – Katalog 53 Bio - Produkte, die nicht nur den Familienalltag erleichtern, sondern auch richtig gut schmecken.

Auswahl an fruchtigen Knusper-Snacks, glutenfreien Mais-Waffeln und saftigen Getreide-Riegeln

Es gibt mittlerweile auch eine große Auswahl an fruchtigen Knusper-Snacks, glutenfreien Mais-Waffeln und saftigen Getreide-Riegeln.

FruchtBar - Waffelig

Sogar zum Frühstück und Mittagessen hat FruchtBar tolle Angebote. Ob Knusper - Frühstücksherzen, die die Milch mit Erdbeerpulver rosa färben oder eine von fünf leckeren Bio-Soßen,

FruchtBar - Frühstückig

die man kinderleicht und schnell über die heißen Nudeln gibt und schon ist das Essen fertig – FruchtBar möchte Familien unterstützen und begeistert bis heute immer mehr Eltern und Kinder.

Natürlich stammen alle Zutaten aus ökologischer Landwirtschaft und sind frei von Zuckerzusatz und anderem Schnickschnack.

Upcycling – Programm

FruchtBar ist stolz darauf, der innovativste Anbieter von Bio-Pürees und Bio-Snacks zu sein, sieht sich aber auch in der Verantwortung für Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz.

Deshalb bietet der Quetschie - Hersteller seit fast 10 Jahren seinen Kunden an, die leeren Quetschbeutel an die Firma zurück zu schicken, um sie dann in Kooperation mit verschiedenen Behindertenwerkstätten zu kunterbunten Taschen und Mäppchen upcyceln zu lassen. So konnten bisher schon fast 2,5 Millionen Quetschbeutel vernäht und viele kleine und große Kunden glücklich gemacht werden. Die fertigen Upcycling-Produkte schickt FruchtBar dann kostenlos an die fleißigen Sammler zurück.

Möchtest Du auch Deine leeren FruchtBar – Quetschies in eine bunte Tasche verwandeln lassen? Dann findest Du hier alle Informationen zum beliebten Upcycling – Programm.

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VIEL SPAß BEIM AUSPROBIEREN!

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Kostenloses E-Book: „Haus der kleinen Forscher“ bringt digitales Know-how in Kitas und Grundschulen

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Passen digitale Medien zum Entdecken und Forschen? Auf jeden Fall, sagt die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Im neuen Bildungsangebot „MINT geht digital – entdecken und forschen mit digitalen Medien“ erhalten Erzieherinnen und Erzieher sowie Grundschullehrkräfte Impulse, wie sie digitale Medien sinnvoll in ihrem pädagogischen Alltag einsetzen können. Das kostenfreie E-Book mit Hintergrundwissen und Praxisanregungen ist ab sofort online.

 Den Ausflug in den Wald mit der Digitalkamera dokumentieren, Bodenproben unter einem digitalen Mikroskop betrachten oder per App die Forschungsergebnisse als Diagramm darstellen: „MINT geht digital“ setzt im Alltag der Kinder an und berührt alle MINT-Bereiche, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Basierend auf aktuellen Erkenntnissen aus Wissenschaft und Praxis zeigt die Stiftung in einem E-Book sowie in einem Webinar und einem interaktiven Vortrag, warum digitale Medien und frühe MINT-Bildung gut zusammenpassen und auf was Pädagoginnen und Pädagogen als Lernbegleitung beim Entdecken und Forschen mit digitalen Medien achten können. In einem Online-Forum können Interessierte außerdem Erfahrungen austauschen, untereinander und mit Mitarbeitenden der Stiftung.

 „Digitale Medien können Kindern und auch den Pädagoginnen und Pädagogen ganz neue Perspektiven auf die Welt eröffnen. Dabei sollen digitale Medien analoge Erfahrungen aber nicht ersetzen, sondern ergänzen, erweitern und intensivere Lernprozesse innerhalb des MINT-Bildungsprozesses ermöglichen“, sagt Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. „Ein wichtiger Schritt, um Kinder schon in Kita und Grundschule in der digitalen Welt zu unterstützen.“

Zum neuen Bildungsangebot „MINT geht digital – entdecken und forschen mit digitalen Medien“ gehören:

 


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Kostenfreies Kochbuch „Familienküche“ für das Kochen mit der Familie, in Kita oder Schule

Mit dem digitalen Kochbuch „Familienküche“ können Sie als ErzieherInnen Eltern unterstützen und ermutigen, sich mit ihren Kindern in die Küche zu wagen. So sammeln Kinder wertvolle Erfahrungen an Topf und Schneidebrett. Gemeinsam Lebensmittel entdecken, schnippeln, rühren und genießen steht im Vordergrund des digitalen Kochbuchs. Deshalb eignet es sich auch für das pädagogisch angeleitete Kochen mit Kindergruppen in Kita, Grundschule und Hort. Das Kochbuch der Sarah Wiener Stiftung und BARMER enthält Rezepte und Wochenpläne auf 127 Seiten und kann von Ihnen kostenfrei heruntergeladen werden. Entstanden ist es während Bildungseinrichtungen aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen waren. Um Familien in dieser Zeit bei der Essensplanung zu unterstützen und Kinder für vielfältige Ernährung zu begeistern, startete die Ich kann kochen!-Familienküche.

Die 80 Rezepte bieten Kochspaß für Groß und Klein: Mit wenigen und variablen Zutaten, einfachen und wiederkehrenden Arbeitsschritten sind die Rezepte alltagstauglich und besonders für das gemeinsame Kochen mit Kindern geeignet. So können schon die Jüngsten auf den Geschmack einer ausgewogenen Ernährung kommen. Denn selbst kochen ermutigt Kinder, Lebensmittel mit allen Sinnen zu entdecken und auch mal etwas Neues zu probieren. Ob herzhafte vegetarische Paella oder süße Rhabarber-Küchlein – die Wochenpläne erfüllen die Anforderungen an eine vollwertige Ernährung, sind bezahlbar und gelingen sicher. Beliebte Klassiker wie Fischstäbchen und Pizza wurden neu aufgelegt. Das Kochbuch liefert Ihnen auch neue Ideen: Wie wäre es zum Beispiel mal mit Gurken-Möhren-Lollis mit Dip oder Gemüse-Grieß-Schnitten?

Zum gemeinsamen Kochen reichen die üblichen Küchenutensilien, viele Zutaten lassen sich je nach saisonalem und kulturellem Bedarf abwandeln und die Rezepte decken Frühstück, Zwischenmahlzeit, Mittag- und Abendessen ab. Zusätzlich gibt es noch eine Anleitung für Sie, um eigene Wochenpläne zu erstellen.

Familienküche | So geht's: Fischstäbchen machen mit Sarah Wiener | ICH KANN KOCHEN!

Über "Ich kann kochen!"

Mit Ich kann kochen! bieten Sarah Wiener Stiftung und BARMER pädagogischen Fach- und Lehrkräften in ganz Deutschland Präsenz- und Online-Fortbildungen an, um sie für das Kochen mit Kindern in Kitas, Schulen, Horten oder der Tagespflege zu qualifizieren. Die Initiatorinnen haben es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder frühestmöglich für eine vielseitige Ernährung zu begeistern – Hand in Hand mit Erzieherinnen und Lehrerinnen. Aufgrund der Corona-Pandemie bietet die Initiative derzeit ausschließlich Online-Fortbildungen an. Vorkenntnisse sind für die Einstiegsfortbildung nicht erforderlich – jede/r, der/m das Thema Ernährung in ihrer/seiner Einrichtung wichtig ist, kann mitmachen.

Anmeldung unter: ichkannkochen.de/mitmachen

 


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Podcasts für Pädagog*innen: Serial Dads

Photo by BBC Creative on Unsplash

 

Es gibt nicht nur unzählige Familien-Podcasts über Erziehungsfragen oder die Rolle als Mutter oder Vater, sondern auch Formate von "echten" Pädagogen.  Unser Tipp ist diesmal der Kinderserien-Podcast Serial Dads. Darin sprechen zwei Väter über aktuelle und vergangene Kinderserien. Gerade für Erzieher*innen ohne eigene Kinder oder mit älteren Kindern ist der Podcast eine gute Gelegenheit, die Welt von Paw Patrol, Super Wings und Co besser kennenzulernen.

Über den Podcast:

Zwei Kinder der 90er Jahre, die trotz der eindrücklichen Warnung ihrer Eltern, vom zu vielen Fernsehen, eckige Augen zu bekommen, keine Kinderserie ausgelassen haben, sind nun inzwischen selbst Väter von Jungs im Kindergartenalter. Birk Grüling und René Weinmann treibt nur ein Thema um: Kinderserien! In ihrem neuen Podcast „Serial Dads“ geben die beiden überraschende und unterhaltsame Einblicke in die bunte Welt der Kinderserien und diskutieren nicht nur die Helden ihrer Söhne, sondern schauen auch auf die Lieblingsserien ihrer eigenen Kindheit. Experten, Serienjunkies und prominente Gäste gesellen sich in regelmäßigen Abständen zu den beiden Vätern, um die neuesten Trends zu diskutieren und in in Erinnerungen zu schwelgen. 

So klingen die Serial Dads