Juli 2017

Sondernewsletter Top Themen Praxis

Freies Erzählen mit dem Kamishibai

Das Kamishibai

Das Erzähltheater Kamishibai ist schon seit einigen Jahren ein sehr beliebtes Medium in Kita und Schule. Es besteht aus einem Rahmen mit Flügeltüren, der oben geöffnet ist. Im Inneren können mehrere Bilder als Stapel hineingestellt werden. Diese Bilder werden nacheinander im Rahmen betrachtet. Ein Erzähler zeigt damit vor einer Gruppe von Kindern oder Erwachsenen ein Bild nach dem anderen und erzählt eine Geschichte dazu. Die Bilder fesseln die Aufmerksamkeit der Kinder und zugleich stützen sie den Vortrag des Erzählers. Erzähler und Publikum erleben die Geschichte in Bild und Text, daher wird diese Art des Erzählens auch  „bildgestütztes Erzählen“ genannt.

Vorteil dieser Erzählmethode
Die Zuhörer, auch schon kleine Kinder, sind von den Bildern gefesselt und können sich auch längere Zeit auf die Geschichte konzentrieren. Sie haben die Person, die erzählt, immer im Blick und verpassen keine ihrer Gesten oder Gesichtsausdrücke. Und umgekehrt hat der Erzähler das Publikum immer im Blick: sieht seine Reaktionen, merkt, wenn jemand etwas nicht versteht.
Der Geschichtentext ist wichtiger Bestandteil solcher Bildkartensets fürs Kamishibai – ob Märchen, beliebte Bilderbücher oder bekannte Kinderbibelgeschichten.

Freies Erzählen

Das Erlebnis für alle Beteiligten kann  gesteigert werden durch das freie Erzählen der Geschichten: die Geschichte wird damit lebendiger und das Publikum ist viel mehr dabei, als wenn eine möglicherweise für das Kind fremde literarische Sprache verwendet wird.
Doch wie „geht“ freies Erzählen? Auswendiglernen der Geschichtentexte ist jedenfalls nicht damit gemeint, denn das wäre ja nicht meine eigene Sprache. Die Kunst dabei ist, dass ich in meiner eigenen Sprache und meinen eigenen Worten, die ich auch sonst im Alltag verwende, erzähle. Und die Bilder im Kamishibai dienen dabei als „roter Faden“ der Geschichte.

Dr. Norbert Kober, Erzählkünstler und Autor, stellt in seinem neuen Buch "Ich erzähle frei" vor, wie man in Kindergarten, Grundschule und darüber hinaus zum freien Erzählen gelangt: In fünf Schritten erklärt er, wie man von einer schriftlichen Geschichtenvorlage frei und im direkten Kontakt mit den Kindern so erzählen kann, dass es für Publikum und Erzähler zugleich stimmig ist und Freude macht. Zusammen mit dem Buch werden fünf Begleitvideos des Erzählprofis zugänglich gemacht, in denen man auch „in echt“ sieht, wie das funktionieren kann.

Tipp: Sehen und erfahren Sie im Video, worum es im Buch geht und was alles darin vorkommt.

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Youtube - Video zum Buch "Ich erzähle frei"


Gesundheit

50 Jahre Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Aktion Kinder stark machen

Gesundheitskompetenz für Jung und Alt

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) wird 50 Jahre alt: Gegründet am 20. Juli 1967, trägt die Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit mit ihrem Sitz in Köln seit einem halben Jahrhundert mit bundesweiten Präventionsmaßnahmen zur gesundheitlichen Aufklärung der Bevölkerung bei.
Aufgabe der BZgA ist es, der Bevölkerung qualitätsgesicherte, fachlich fundierte und zielgruppengerecht aufbereitete Gesundheitsinformationen zur Verfügung zu stellen. Sie unterstützt Bürger dabei, einen gesunden Lebensstil zu entwickeln, um in gesunden Verhältnissen aufwachsen, leben, arbeiten und gesund älter werden zu können.
 
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe erklärt dazu: „Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil unseres Gesundheitswesens geworden. Seit 50 Jahren informiert sie Bürger mit großem Einsatz – und oft auch mit Humor – zu wichtigen Gesundheitsfragen. Dabei hat sie bewiesen: Gesundheitsförderung wirkt! Mit dem Präventionsgesetz haben wir dafür gesorgt, dass hochwertige Angebote der Gesundheitsförderung dorthin getragen werden, wo Menschen leben, lernen, arbeiten oder ihre Freizeit verbringen – in die Kita, Schule, an den Arbeitsplatz, in die Pflegeeinrichtung oder ins Stadtquartier.“

Prävention und Gesundheitsförderung werden heute als gesamtgesellschaftliche Aufgabe gesehen – so arbeitet die BZgA eng mit einer Vielzahl von Kooperationsverbünden und Netzwerken zusammen.
Eine von vielen bekannten und erfolgreichen Aktionen ist die Mitmach-Initiative „Kinder stark machen“, die durch die frühe Suchtvorbeugung hilft, junge Menschen vor Missbrauch zu schützen und ihnen ein suchtfreies Leben zu ermöglichen.

Quelle und Foto: © Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Köln


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FAIR FRIENDS lädt Kinder zur Messe ein

07. - 09. September 2017 Messe Dortmund

Ein außerschulischer Lernort für Globale Zusammenhänge

Logo FAIR FRIENDS Messe

Eine Messe als außerschulischer Lernort für Fairen Handel, Nachhaltige Lebensstile und Gesellschaftliche Verantwortung. Wenn die Messe FAIR FRIENDS vom 07.  bis 10. September 2017 ihre Türen in Dortmund öffnet, sind Kinder aus Kita, Grundschule und weiterführenden Schulen gerne gesehen:  Die Messe FAIR FRIENDS will bewusst Kinder ansprechen und die Zusammenhänge zwischen Fairem Handel und dem eigenen Handeln aufzeigen.

Alle Kindergruppen, Schulklassen und Familien sind insbesondere am Freitag, den 08. September eingeladen, nach Dortmund zu kommen. Erzieher und Kita-Leiter erfahren auf der FAIR FRIENDS wie „Globales Lernen“ spielerisch und mit allen Sinnen für Kinder im Elementarbereich umgesetzt werden kann. Schulklassen ab der fünften Klasse erhalten kostenlose Führungen zu verschiedenen Themen.

Die Schirmherrschaft der Veranstaltung hat in diesem Jahr Bundesumweltministerien Dr. Barbara Hendricks übernommen.

Hintergrund: Das Projekt „FaireKITA NRW“ unterstützt Kindertageseinrichtungen seit über drei Jahren dabei, Schritt für Schritt mehr Nachhaltigkeit zu verankern. Bisher konnten fast 100 Einrichtungen als „FaireKITA“ ausgezeichnet werden. Die Projektstelle FaireKITA organisiert dazu auch in diesem Jahr ein Vernetzungstreffen, zu dem auch alle eingeladen sind, die sich für das Prinzip einer Fairen Kita interessieren.

Fotos: fair-friends.de


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Jetzt auswählen: Die lustigsten Sätze aus dem Kindermund

Erzieher zur Auswahl der besten Sprüche gesucht

Gestern im Kindergarten. Ein Junge (5) faucht beim Spielen Tom an: »Ich bin ein Tyrannosaurus rex!« Tom (3) faucht zurück: »Und ich bin ein Tyrannosaurus links!«

Kindermund aus dem Kindergarten – so lautet der Arbeitstitel eines neuen Buchs, das der Kindermund-Verlag im November 2017 veröffentlichen will. Die Sprüche sind gesammelt – jetzt geht es an die Auswahl der Besten. Und Sie als Erzieher und Kinderzeit-Leser können dabei sein.

Einfach bis zum 20. Juli eine kurze Nachricht an info@kindermund-verlag.de schicken und schon können Sie mitmachen und auswählen, zum Beispiel unter diesen Sprüchen …

Vorschulkind zum Schnupperkind: »Ja ja, am ersten Tag, da dürft ihr noch lachen!«

Adam (4) meint nach einem Ausflug: »Jetzt gehen wir wieder in den Killergarten zurück.«

Konrad ist den ersten Tag im Kindergarten. Er spielt schön mit den anderen Kindern. Als er sich allein in eine Ecke verzieht und nur noch von einem Bein aufs andere tritt, sagt die Erzieherin zu ihm:
»Komm mal mit, ich zeig dir, wo die Toilette ist.« Antwortet Konrad:  »Gern, aber zuerst muss ich ganz dringend aufs Klo!«

Lotta beklagt sich: »Wenn die Jungs mich ärgern, schimpft die Erzieherin mit mir, nicht mit denen.« »Wieso?« »Das ist bei der so. Das ist ihr Leben. Ich brauch ein besseres Leben!«

Sophia wird gefragt: »Wie alt bist du denn?« Sophia: »Zwei Jahre.«  »Und gehst du schon in den Kindergarten?«  Sophia schüttelt den Kopf: »Nein, ich arbeite zuhause!«

Alex (4) vermisst eine Erzieherin: »Warum ist Frau Engel nicht da?« Luna (4) vermutet: »Die kommt nicht, die muss bestimmt heute arbeiten!«  

Karim (6) ist heute Morgen das erste Kind in der Gruppe. Als weitere Kinder ankommen, meint er zu meiner Kollegin und mir: »Da kommt die Kundschaft.«

Herausgeber Christine und Heike Kern, ISBN 978-3-945750-50-6 - Der Titel des Buches steht noch nicht fest. Sie haben eine Idee? Dann her damit! E-Mail: info@kindermund-verlag.de

Foto: bulentevren – fotolia.com

Quelle: www.kindermund-verlag.de


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30 Jahre OHRENBÄR

Radiogeschichten für kleine Leute

Fantastische Geschichten, alltägliche Abenteuer, ernste, lustige und skurrile Geschichten – In diesem Jahr feiert die Gemeinschaftssendung von rbb, WDR und NDR ihren 30. Geburtstag.

OHRENBÄR begeistert mit Radiogeschichten für Kinder im Alter von vier bis acht Jahren, die immer von Montag bis Freitag vorgelesen werden. Und nicht nur das: Auch Kita- und Schulgruppen werden immer wieder aufgerufen, mitzumachen, beim OHRENBÄR-Schreibwettbewerb. Hören und selber schreiben lautet die Devise. Alle Gewinnergeschichten der letzten 14 Jahre werden in diesem Jahr erneut gesendet (Sendetermin KW 39).

Zum Geburtstag dürfen sich Fans außerdem auf eine Bühnenshow und tolle Aktionen freuen. Das Jubiläum wird groß gefeiert: Im Großen Sendesaal des Haus des Rundfunks eröffnen Ohrenbär und Krähe das Fest, Zauberer und Bauchredner Daniel Reinsberg verblüfft die Gäste mit Tricks und es gibt eine ganz besondere Geburtstagsradiogeschichte aus der Feder von Anja Kömmerling und Thomas Brinx, live gelesen von Katharina Thalbach. Auch eine Band darf natürlich nicht fehlen: hier wurde die "Rotz‘ n‘ Roll" verpflichtet.

Unser Tipp für Kita und Grundschule:
Die OHRENBÄR-CDs eignen sich auch als Hör-Erlebnis in der Gruppe. „Die Beschränkung auf den Hörsinn eröffnet besonderen Raum für Assoziationen, für eigene Bilder im Kopfe des Hörers“, so Medienpädagoge Horst Heidtmann. Auch die Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest empfiehlt: „Die Kulturtechnik des Zuhörens ist Grundvoraussetzung für das Gelingen von Kommunikation und Basis für die sprachliche Entwicklung von Kindern.“

Fotos: rbb/OHRENBÄR-Redaktion


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Die Vielfalt von Ostsee und Nordsee entdecken

Kostenlose mobile Küstenlabore

Mädchen entdeckt die Nordsee

Mit einem mobilen Küstenlabor Nord- und Ostseeküste unter die Lupe nehmen - das wird für kleine Forscher zwischen sechs und zwölf Jahren in diesem Sommer möglich.

Mit der Aktion im Wissenschaftsjahr "Mein mobiles Küstenlabor" können Kinder von Juni bis September 2017 die deutschen Küsten spielerisch untersuchen.

Das Wissenschaftsjahr 2016/2017 steht unter dem Motto "Meer und Ozeane" und stellt für alle Forscher, die die verschiedensten Lebensformen am und im Meer entdecken wollen, kostenlose mobile Küstenlabore zur Verfügung. Sie bestehen aus einer Becherlupe, einem Kescher und einer Forschungsanleitung. Auch ein Gewinnspiel darf natürlich nicht fehlen.

Eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD) und wird vom Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) begleitet.

 
Foto Teaser: © BMBF Wissenschaftsjahr 2016_17


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Gesundheitsschutz in der pädagogischen Arbeit

Pädagogische Arbeit: Kongressbeiträge gesucht!

Ob in Kindertageseinrichtungen oder anderswo in Bildung und Beratung: Der pädagogische Auftrag lässt sich nur mit gesunden Beschäftigten erfüllen. Die Kongressreihe BGW forum widmet sich deshalb 2018 den Bausteinen für ein gesundes und sicheres Arbeiten. Jetzt werden Workshops und Vorträge für das Kongressprogramm gesucht.

BGW forum Nord: 23./24. März 2018, Hannover
BGW forum West: 7./8. September 2018, Düsseldorf

Um die Gesundheit im Beruf geht es bei zwei Veranstaltungen für den Bereich pädagogische Arbeit, zu denen die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) einlädt.

Können Sie praxisorientierte Maßnahmen und Modellprojekte zum Gesundheitsschutz der Beschäftigten vorstellen?

Melden Sie jetzt Ihren Vortrag oder Workshop für beide Termine an! Die Themen: Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, psychische Belastungen, Management, Professionalisierung der pädagogischen Arbeit, Kommunikation, Networking, Krisenmanagement, Umgang mit den Klientinnen und Klienten sowie vieles mehr. 

Beide Veranstaltungen bieten das gleiche Programm. Angesprochen sind pädagogische Fachkräfte in der Sozialwirtschaft, wie Erzieherinnen und Erzieher in Kindertageseinrichtungen oder Beschäftigte in den Bereichen Jugendhilfe, Beratung, Berufsbetreuung, Heilerziehungspflege und berufliche Bildung für das Gesundheitswesen.

Meldeschluss: 30. September 2017. Bitte nutzen Sie zur Anmeldung Ihres Beitrags das Formular unter www.bgwforum.de/paed-arbeit.

Ansprechpartner für Ihre Fragen: Nico Mohnke, Telefon (040) 202 07 - 32 13, E-Mail: bgwforum@bgw-online.de

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Goldener Spatz - Preisträger 2017

Sieger Goldener Spatz

Das traditionsreiche 25. Deutsche Kinder-Medien-Festival GOLDENER SPATZ 2017 zog mit seinem vielseitigen Programm 17.000 Besucher in seinen Bann. Am 16. Juni fand die feierliche Preisverleihung, moderiert von Thomas Hermanns, im Theater Erfurt statt.
„Unsere kleinen und großen Besucher konnten in 84 Filmvorführungen und Veranstaltungen Filme schauen, Zukunftsmedien ausprobieren und sich mit prominenten Filmgästen austauschen. Dazu konnte das Festival auch in diesem Jahr wieder als Branchentreff punkten“, resümiert Festivalleiterin Nicola Jones.

Die Gewinner der GOLDENEN SPATZEN 2017 im Wettbewerb Kino-TV

Kino-/Fernsehfilm
AMELIE RENNT (Deutschland/Italien 2017, Sender: RBB, HR, SWR, SKY Deutschland, Rai Südtirol, Regie: Tobias Wiemann, Buch: Natja Brunckhorst, unter Mitarbeit von Jytte-Merle Böhrens). Ein Film, basierend auf einem Originaldrehbuch.

Bester Darsteller
Arved Friese aus TIMM THALER ODER DAS VERKAUFTE LACHEN (Deutschland 2016/2017, Sender: ZDF, Regie: Andreas Dresen, Buch: Alexander Adolph nach dem gleichnamigen Kinderbuch von James Krüss)

Information/Dokumentation

EINFACH TIERISCH FOLGE 2 (Deutschland 2016, Sender: SUPER RTL, Regie + Buch: Arne Sinnwell)

Unterhaltung
CHECKPOINT – DER GROßE CO2-BATTLE (Deutschland 2016, Sender: ZDF, Regie: Dirk Nabersberg, Buch: Dieter Ochs)

Minis
MÜCKEN NERVEN LEUTE (Deutschland 2016, Regie + Buch: Jessica Dürwald)

Serie/Reihe
DIE NEKTONS – ABENTEURER DER TIEFE: DAS SEEUNGEHEUER (Australien/Deutschland 2015/2016, Sender: SUPER RTL, Regie: Trent Carlson, Buch: Tom Taylor)

Preis des MDR Rundfunkrates- Bestes Drehbuch
Natja Brunckhorst (unter Mitarbeit von Jytte-Merle Böhrens) für den Kino-/Fernsehfilm AMELIE RENNT (Italien/ Deutschland 2017, Regie: Tobias Wiemann).

Die Gewinner der GOLDENEN SPATZEN im Wettbewerb ONLINE:  
Beste Webseite/App zum Thema Kindern eine Stimme geben –Information/Partizipation/Orientierung
KidKit - Hilfe für Kinder und Jugendliche (KOALA e.V./ Drogenhilfe Köln)

Foto: © GOLDENER SPATZ/Carlo Bansini


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Die Baumjagd: Bäume finden und erforschen

Der Baum als Kita-Projekt

Bäume spenden Schatten, man kann toll auf ihnen herum klettern und sie wachsen gefühlt bis in den Himmel! Und dabei sehen sie nicht nur wunderschön aus – sie sind auch echte Lebewesen.
Lebewesen, die Lebensraum für viele Tiere und Pflanzenarten bieten, vor Regen und Sonne schützen und Sauerstoff produzieren. Sie tragen unterschiedlichste Früchte und begeistern durch unterschiedliche Rinden, Blätter und Äste. Aus Bäumen kann man nicht nur Möbel und andere tolle Gegenstände herstellen, auch das Papier, auf dem Kinder malen und basteln, ist ein Produkt des Baums.

Kein Wunder, dass der Baum nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene fasziniert. Wie wäre es, wenn sie die heißen Sommertage nutzen, um eine Baum-Jagd im schattenreichen und kühlen Wald zu starten?

 

Die Baum-Jagd
Grundidee der Baumjagd ist die Suche nach besonderen und großen Bäumen und die thematische Beschäftigung mit dem Lebewesen und dem Lebensraum Baum.
Ein Maßband, ein paar Wollfäden, ein Zollstock und die heruntergeladenen Materialien wie Forscherbögen, Bestimmungstafeln Bäume und Suchkarten – und schon kann das Abenteuer Baum beginnen.

Auf www.baumjagd.de gibt es tolle Anleitungen und Materialien zum Download. Ursprünglich als Projekt für Schleswig-Holstein initiiert, können kleine Baumforscher in ganz Deutschland die vielfältigen Ideen für ihre Kita und Ihre Grundschule nutzen.

Bei der Baumjagd können Kinder Bäume mit Sinnen erforschen. Dabei kann die Baumjagd selbst unterschiedlich durchgeführt werden:  als „große Suche“, als „Rallye“, als „gezielte Erforschung einzelner Bäume“ oder als „regelmäßiges Beobachtungsprojekt eines Baumes“ im Jahresverlauf.

Tolles Begleitmaterial rund um Bäume

Der Schleswig-Holsteinischer Heimatbund e.V. stellt auf www.baumjagd.de jede Menge weiterer nützlicher Informationen über Bäume und ein vielfältiges Begleitmaterial zur Verfügung. Inhalte sind zum Beispiel ...

  • Wir bauen einen Baum
  • Baumplakat erstellen
  • Blätter suchen
  • Blätter bestimmen – mit Suchkarten und Fotos der jeweiligen Blätter
  • Blätter zum Ausmalen
  • Baumsteckbriefe
  • Früchte den Blättern zuordnen: Suchkarten oder Memory-Karten
  • Ketten aus Baumschätzen basteln
  • Blätterdruck
  • Blätterkronen
  • Blätter pressen
  • Blätterausstellung
  • Bäume mit markanten Rinden suchen (Suchkarten)
  • Bäume wiederfinden
  • Baumtiere

 

Fotos:

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Bundesprogramm „Kita-Einstieg“

Brücken bauen für frühe Bildung

Bundesfamilienministerin Dr. Katarina Barley stellte jüngst in einer Kita in Neukölln das neue Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ vor. An bis zu 300 Standorten in ganz Deutschland soll Kindern und Familien der Zugang zum Bildungssystem durch Aufklärung und Information über das System der Kindertagesbetreuung erleichtert werden.
Im Fokus des Bundesprogramms stehen Kinder und Familien, die bisher nicht oder nur unzureichend von der institutionellen Kindertagesbetreuung erreicht wurden. Dies können Familien sein, die von Armut, Bildungsbenachteiligung, mangelnden Sprachkenntnissen oder stark belasteten Sozial- und Wohnräumen betroffen sind. Auch Kinder mit Fluchthintergrund finden bislang – trotz des bestehenden Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz - nur schwer Zugang zur Kindertagesbetreuung.
„Der Kita-Besuch wirkt sich positiv auf die Start- und Bildungschancen von Kindern aus. Bisher profitieren allerdings längst nicht alle Familien gleichermaßen davon. Das wollen wir ändern“, so Barley.
Die Angebote des Bundesprogramms „Kita-Einstieg“ können direkt in Kindertageseinrichtungen, aber auch in Gemeinschaftsunterkünften, in Familienzentren, Mehrgenerationenhäusern, in Nachbarschaftszentren oder innerhalb des Quartiersmanagements eingerichtet werden.
Dies sind beispielsweise
•    Niedrigschwellige Bildungsberatung in unterschiedlichen Sprachen für Migrantinnen und Migranten und Familien mit Fluchterfahrung.

•    Ausgebildete Lotsinnen und Lotsen unterstützen Familien mit Migrationshintergrund und / oder Fluchterfahrung darin, sich im deutschen System der frühen Bildung zurechtzufinden.

•    Durchführung von regelmäßigen Eltern-Kind-Gruppen in einer Anker-Kita oder bei Akteuren  im Sozialraum. Das Angebot richtet sich an Eltern mit Kindern unter drei Jahren, die noch keinen Kita-Platz haben.

•    Im Rahmen eines offenen Spielkreises lernen Kinder und Familien mit Fluchterfahrung spielerisch die deutsche Sprache. Sie werden dabei von pädagogischem Fachpersonal und ggf. zusätzlich von geschulten ehrenamtlichen Helfern betreut.

•    Mit einer mobilen Kindertagesstätte können gezielt schwer erreichbare Zielgruppen oder Familien und Kinder in sozial benachteiligten oder ländlichen Gebieten erreicht werden.


Die teilnehmenden Projekte erhalten bis 2020 zusätzliche Mittel für eine Koordinierungsstelle sowie Fachkräfte und Projektmittel für die Umsetzung ihrer Angebote. Das können beispielsweise Beratungsangebote, Eltern-Kind-Gruppen oder der Einsatz von Elternbegleitern sein. Insgesamt stellt der Bund für das Programm bis zu 50 Mio. Euro jährlich bereit.

Foto: © Gennadiy Poznyakov – fotolia.com