Theater-Pädagogik-Fortbildungen in fünf Städten

Das Erlebte und Erlernte, die verschiedenen Methoden und Herangehensweisen der theaterpädagogischen Didaktik ermöglichen eine Art des ganzheitlichen Lernens und fördern die vielschichtige Entwicklung von Kindern. DozentInnen aus den verschiedenen Sparten der Theaterkunst sorgen für das anspruchsvolle Niveau der Fortbildung, die den Richtlinien des Bundesverbandes Theaterpädagogik folgt und anerkannt ist.

Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt“ – diesen viel zitierten Satz von Friedrich Schiller bestätigt heute die Neurowissenschaft: Im Spiel entfalten Menschen die Potenziale, die beim alltäglichen zweckgeleiteten und funktionalen Tätigsein weitgehend brachliegen. Im Spielen erfahren sie, wie lebendig sich absichtsloses, augenblicksgeleitetes, spontanes Sich-Ausprobieren anfühlt. Spielerische Lebenskunst ist ein Gegenentwurf zu einem Wirken, das durch Effektivität, Funktionalität und Gewinnmaximierung geleitet ist. Manchmal finden sich Lösungen für das „echte Leben“ nicht dort, wo man sie zielstrebig sucht, sondern, eher unbeabsichtigt: in Spiel-Räumen. Ein spielerischer Lernprozess, an dem Körper, Geist, Sinne und Emotionen beteiligt sind, ist eine lustvolle und nachhaltige Erfahrung und das Gehirn läuft dabei zur Hochform auf. Spielerisch die Welt erforschen – nichts anderes macht ein Kind in den ersten Lebensjahren, in denen Lernen und Spielen identisch sind.

Diese Tatsachen sind in der Theaterpädagogik lange bekannt und Theorie und Praxis der noch jungen Wissenschaft bauen auf diesen Grundsätzen auf. Eine neue Entwicklung ist, dass die Theaterpädagogik mit ihren unterschiedlichen Mitteln und Methoden zunehmend in immer mehr gesellschaftlichen Bereichen ihren Einsatz findet: im soziokulturellen Feld über Inklusions- und Integrationsprojekte, bei Spracherwerb und Sprachförderung, in der Arbeit mit alten, auch mit kranken Menschen bis hin zu theatralem Coaching in Unternehmen.

Und das gelingt so, weil im Mittelpunkt immer der Mensch steht, der spielt – egal wo er herkommt, wie alt er ist, welche Sprache er spricht oder welche körperlichen und geistigen Fähigkeiten er hat – der Mensch, der sich spielerisch erlebt und entwickelt.

Informieren Sie sich über das neue Kursangebot an den unverbindlichen und kostenlosen Schnupperterminen, bei denen sich interessierte TeilnehmerInnen und die Kursleitung kennen lernen und es Einblicke in Ziele, Theorie und Praxis theaterpädagogischer Arbeit gibt. 

  • Reutlingen: MI 4. Dezember 19, 19 bis 21 Uhr, Kursleiter Volker Schubert
  • Schwäbisch Hall: SA 14. Dezember 19 & SA 25. Januar 20, 11 bis 14 Uhr, Kursleiter Andreas Entner
  • Freiburg: FR 17. Januar 20, 18 bis 21 Uhr, Kursleiter Andreas Hoffmann
  • Konstanz: FR 31. Januar 20, 19 bis 21 Uhr, Kursleiterin Sabine Altenburger
  • Stuttgart: SA 28. März und 16. Mai, 9.45 bis 12 Uhr, Kursleiterin Sonja Doerbeck

Genauer Kursplan mit Inhalten und Terminen auf www.tpz-bw.de

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