November 2018

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Die Adventszeit mit Kindern feiern

Beginn des Kirchenjahres

Zwei Wochen vor Weihnachten wurde es allmählich Zeit, mal über ein Weihnachtsgeschenk für die Eltern nachzudenken. Papa sagte oft: „Über eine Bastelei freue ich mich mindestens genau so sehr wie über etwas Gekauftes.“ Das war Marcus ganz recht – so konnte er Geld sparen.

Nun brauchte er nur noch eine gute Bastelidee. Meistens hatten er und Luise für die Eltern Bilder gemalt. Die heftete Papa stets im Eltern-Schlafzimmer an die Tapete. Da war allerdings kaum noch Platz – schließlich hingen dort schon sechs gemalte Weihnachtsmänner von Marcus und vier von Luise. Außerdem zehn Bilder mit Osterhasen und zwanzig mit Geburtstags-Blumensträußen. Es war Zeit, sich mal was Neues auszudenken. Bloß was? Luise kam mit solchen Vorschlägen wie „Kater Max mit Lametta behängen“ und „Räucherkerzen einzeln in Weihnachtspapier wickeln“. Na danke!

Beim Lesen kam Marcus endlich die Idee. Er würde selbst ein Buch schreiben! Worüber? Da musste er nicht lange überlegen. Zur Zeit interessierte er sich für Ritter, Burgen, Pferde, Rüstungen, Turniere... Zu Weihnachten wünschte er sich dringend die Lego-Ritterburg für schlappe 150 Euro.

Toll – Marcus würde ein Schriftsteller. Und die Illustratorin lag gleich im Nebenbett. Luise sollte die Bilder zu seiner Rittergeschichte malen. „Klar, das mache ich!“, rief sie begeistert und suchte sofort unter dem Bett nach ihren Buntstiften.

Marcus floss seine Rittergeschichte nur so aus dem Stift. Er beschrieb einen Festtag auf der Burg, an dem das alljährliche Ritterturnier ausgetragen wurde. Preis für den siegreichen Ritter: eine Riesen-Schokotorte. Natürlich war sich Marcus von Anfang an sicher, wer das Turnier und damit die Torte gewinnen würde: Ritter Richard Zuckerguss. Sein ärgster Gegenspieler, Ritter Drops von Sauerkraut, würde keine Chance haben gegen ihn! Und zum krönenden Abschluss der Geschichte würde Ritter Richard die Schokotorte in einem Ritt verspeisen, ohne das von seiner Ritter-Mama angedrohte Bauchweh zu bekommen.

Sobald Markus ein Kapitel erfunden und aufgeschrieben hatte, las er es Luise vor. Die setzte sich daraufhin an den Tisch und malte ein Bild dazu. Vier Tage brauchten die beiden für ihr Ritter-Buch. Dann war es geschafft. Selbst Ritter Drops von Sauerkraut hatte ein Stückchen Torte abbekommen.

„Meine Geschichte kennst du nun von vorne bis hinten“, sagte Marcus zu seiner Schwester. „Wird Zeit, dass du mir deine Bilder zeigst.“

„Du wirst staunen!“, antwortete Luise – und das war nicht übertrieben! Sie legte ihre sieben Bilder nebeneinander auf den Tisch. Marcus klappte vor Überraschung der Mund auf. Wo war Ritter Richard? Wo war Ritter Drops?

„Das ist Burgfräulein Heidegunde und das ist Prinzessin Wunderhübsch“, erklärte Luise stolz. Auf dem ersten Bild schliefen Heidegunde und Wunderhübsch im Himmelbett, auf dem zweiten aßen sie Erdbeeren mit Sahne, auf dem dritten spazierten sie durch den Schlossgarten, auf dem vierten ritten sie auf zwei schwarzen Pferden, auf dem fünften spielten sie Federball, auf dem sechsten verputzten sie die Riesen-Schokotorte.

„Aber wo sind Richard und Drops?“, fragte Marcus fassungslos. „Na, wahrscheinlich unterwegs. Sonst wären sie ja wohl auf den Bildern drauf.“

Marcus war entrüstet und ärgerlich, aber gleichzeitig war ihm auch nach Lachen zumute. Heidegunde und Wunderhübsch! Typisch Luise! „Also, das musst du Mama und Papa selbst erklären, was deine Bilder mit meiner Geschichte zu tun haben sollen!“

„Hättest du doch deine Geschichte anders geschrieben!“ Marcus winkte ab und fühlte sich dabei sehr erwachsen. Er holte aus dem Wohnzimmerschrank den Locher und begann, Bilder und Texte zusammenzuheften: immer eine Geschichte von Richard und Drops und dazu ein Bild von Heidegunde und Wunderhübsch. Mal was anderes. Ein wirklich außergewöhn­liches Buch!

Das allerletzte Blatt war Luises siebentes Bild: Darauf sah man, wie Burgfräulein Heidegunde und Prinzessin Wunderhübsch einen Christbaum schmückten... Schließlich sollte das Buch ja ein Weihnachts-Geschenk werden!

Pfefferkuchenhaus

Zutaten:

  • 125 g Honig, 200 g Zucker, 4 EL Milch, 100 g Butter,
  • 1 Päckchen Vanillinzucker, 1 gestrichener TL Zimt, 400 g Mehl,
  • 2 EL Kakao, 100 g Stärkemehl, 1 Päckchen Backpulver,
  • 100 g süße gehackte Mandeln.
  • Guss und Verzierung nach Belieben.

Für den Teig: Honig, Zucker, Milch und Butter erwärmen, zerlassen und kühl stellen. Unter die fast kalte Masse die restlichen Zutaten rühren. Es entsteht ein fester Teig.

Anfertigung: Günstig ist es, das Haus aus Pappe vorzubasteln, damit die Teile (viermal Wand, zweimal Dach) die richtigen Maße besitzen.

Den Pfefferkuchenteig ausrollen und die Schablonen übertragen (auch Bäume und anderes lassen sich gut aus Teig herstellen). – Zahnstocher vor dem Backen einstechen!

Die Teile backen, erkalten lassen und mit Guss aneinander kleben. Mit Hilfe von weißem Guss kann man „Schnee“ auf das Dach zaubern. Nun wird das Haus auf ein Backbrett gestellt und die Umgebung nach eigenen Ideen gestaltet: ein Dominostein ist die Bank vor der Tür, Gummibärchen sind die Bewohner und...

Tipp: Einen „alternativen“ Guss erhält man, indem man Puderzucker mit ein paar Tropfen Zitronensaft verrührt.

Diesen Artikel haben wir aus folgendem Buch entnommen:

Das Kirchenjahr mit Kindern feiern
Ein Vorlesebuch mit lustigen Geschichten , Backrezepten und Spielen.
Reuter, Thomas
Burckhardthaus-Laetare
ISBN: 9783944548906
96 Seiten, 9,90 €

Mehr dazu auf www.oberstebrink.de


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Die eigenen Stärken entdecken und im Berufsalltag umsetzen

Standpunkte erkennen und Fähigkeiten aufbauen

© BlueOrange Studio/Fotolia

„Erkenne dich selbst! … heißt ganz einfach: Gib einigermaßen acht auf dich selbst, nimm Notiz von dir selbst, damit du gewahr werdest, wie du zu deinesgleichen und der Welt zu stehen kommst!“
Johann Wolfgang von Goethe

Durch die Selbstreflexion kommt man sich selbst sehr viel näher und gewinnt dadurch einen Überblick über das eigene Leben. Es erfüllt mich heute mit einer großen Dankbarkeit, dass ich mich auf die Selbsterfahrungsseminare und die damit verbundene Selbstreflexion eingelassen habe. Dadurch habe ich an Selbstvertrauen gewonnen und konnte meine Fähigkeiten, Ressourcen und Potenziale erweitern und meine Standpunkte festigen. Die Auseinandersetzung mit sich selbst, vor allen Dingen auch in der Gruppe, ist sehr intensiv, oft auch schmerzvoll, ernst, anstrengend und schon gar nicht immer einfach. Dafür macht man aber auch immer wieder viele wertvolle Erfahrungen mit unerwarteten, erstaunlichen und bereichernden Erkenntnissen über die eigenen Persönlichkeitsmerkmale, Standpunkte und Fähigkeiten. Eine ganz besondere Möglichkeit, die uns die Selbsterfahrung schenkt, ist es, zu entdecken, dass wir selbst eine Tür aufmachen können – es ist die Tür zu uns selbst! Die Tür zu unserer inneren und ureigensten Wahrheit. Ein wichtiger Schritt nach vorne, der zu einer klärenden Zeitreise werden kann, die den Mut und das Abenteuer in sich birgt, auch noch weitere Türen zu öffnen, um sein verborgenes Selbst hinter jeder verschlossenen Tür ein bisschen mehr aufzuspüren, zu reflektieren und zu integrieren. Als meine Tochter Carlotta acht Jahre alt war und wir über das Leben und den Tod gesprochen haben, sagte sie: „Das Leben ist wie ein Labyrinth, nach jedem Lebensjahr geht eine neue Tür auf, und wenn keine Tür mehr aufgeht, ist das Leben zu Ende.“ Eine kluge Vorstellung eines achtjährigen Mädchens. Nun bleibt die Frage, an was aus diesen Lebensjahren können wir uns noch erinnern? Sind es nur die schönen Erlebnisse oder auch die Erlebnisse, die uns Kummer und Sorgen gemacht haben und uns zum Zweifeln und Grübeln gebracht haben. Handelt es sich um Wut, Angst, Trauer, Enttäuschung, Ärger, Neid, Schmerz etc.? Warum ist vieles wie weggepustet und nicht mehr in unserem Bewusstsein vorhanden? Verloren, verdrängt, verachtet, verboten, verschlossen – verborgen in unserem Inneren, hinter den noch nicht geöffneten Türen.

Oft sind es eben die weniger schönen Erlebnisse, an die wir uns nicht erinnern möchten. Es sind unsere Schattenseiten, unsere inneren abgespeicherten Muster, die auch wenn sie im Verborgenen liegen, zu uns gehören und im täglichen Alltag in uns weiter wirken (ob wir es wollen oder nicht) und Einfluss auf unsere gegenwärtigen Gedanken, Gefühle und unser gegenwärtiges Verhalten haben. Um unsere Fähigkeiten und Ressourcen aufbauen zu können, ist es nötig, manche „Lebensjahrtüren“ noch einmal zu öffnen, damit wir erkennen, welche Muster aufgrund längst vergangener Lebenserfahrungen noch in uns wirken und welche davon wir verwandeln und ablegen möchten. Dabei geht es nicht darum, die Lebenserfahrungen und Verhaltensmerkmale aus der Vergangenheit zu verurteilen, sondern vielmehr darum, sie als sinnvolle Lebensaufgaben und Herausforderungen zu verstehen, um mit der eigenen Lebensgeschichte zu wachsen. Dafür braucht jeder Mensch seinen eigenen individuellen Zeitraum. Je nachdem welche Steine wann auf unserem Weg liegen, können die Lebensabschnitte von Menschen sehr unterschiedlich verlaufen. Steine stehen symbolisch für unsere Probleme.

Da gibt es winzige, kleine, mittlere und riesige Steine, ganze Steinhaufen, sogar richtige Felsbrocken oder ganze Berge zu überwinden. Mal geht es leicht voran, mal ist es schwer und anstrengend, mal geht es eine lange Zeit nicht weiter, weil wir die Steine nicht sehen, oder wenn wir sie sehen, umgehen wir die Steine oder suchen uns einen anderen Weg. Mal kommen sie unverhofft und manchmal blockiert ein riesiger Berg das Weiterkommen. Selbst dann gibt es Möglichkeiten, die schwer auf uns lastenden Probleme und Ängste zu überwinden (ggf. mit Hilfe) und mit neuem Mut das eigene Leben zu gestalten. 

Übung: Das eigene Leben klären

Du brauchst etwas zu schreiben und Papier oder dein persönliches Tagebuch.

  1. Lies die oben aufgeführten Punkte noch einmal sorgfältig durch, beziehe sie auf dein Leben heute und lausche in dich hinein, welche Aussagen dabei mit dir in Resonanz gehen. Welche Aussagen dich berühren, dich treffen und betreffen.
  2. Brainstorming: mein Leben heute! Halte unter dieser Überschrift die ersten Gedanken, die dir dazu in den Sinn kommen, stichpunktartig auf einem Blatt Papier fest. Bearbeite nach und nach möglichst viele Punkte auf diese Weise. Sei möglichst ehrlich und aufrichtig mit dir selbst.
  3. Die Bestandsaufnahme wird dazu beitragen, einen Überblick und eine Klarheit über die eigene Lebenssituation zu bekommen.

Diesen Artikel haben wir aus folgendem Buch entnommen:

Starke Erzieher – starke Kinder
Eigene Ressourcen entdecken und einsetzen
Nürge, Kathrin
Burckhardthaus-Laetare
ISBN: 9783944548241
240 Seiten, 20,00 €

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Musik mit Kindern: Stimme, Klänge und Geräusche

Bei uns spielt die Musik

© Ala/Fotolia

In unserer vom (Fern-)Sehen bestimmten Welt, die längst unsere Kinder in ihren Bann gezogen hat, ist es zunehmend nötig, unsere Ohren wieder zu entdecken. Musik spielt dabei eine wesentliche Rolle. Doch auch da sind wir oft in der Gefahr, durch ständige Musikberieselung oder zu laut gespielte Discomusik unsere Hörfähigkeit zu verlieren.

Jeder Mensch kann singen

Jeder Mensch hat eine Stimme und kann singen. Kinder sind oft sogar im Vorteil, was das Singen betrifft. Sie haben im Gegensatz zu vielen Erwachsenen noch Spaß daran, mit ihren Stimmen zu experimentieren. Die Stimme ist unser ureigenstes Instrument, mit dem wir Töne, Klänge und Geräusche produzieren können.

Beim spielerischen Zugang zur Musik und zur eigenen Stimme kommt es weder auf Perfektion noch auf Leistung an. Viel wichtiger ist es, die Lust am eigenen Tun zu fördern und Musik erlebbar zu machen. Wer Kindern zuhört, was sie alles an Tönen und Geräuschen beim gemeinsamen Spielen erfinden und nutzen, findet ausreichend Anknüpfungspunkte, um Musik ins Spiel zu bringen.

Selbst Klangkörper sein

Im wahrsten Sinne des Wortes sind wir ja selbst alle Klangkörper. Mit unserer Stimme und unserem Körper lässt sich vortrefflich Musik ma­chen. Andere Instrumente sind dabei zunächst nicht nötig; nur die Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen, selbst auszuprobieren, ohne immer schon das Ergebnis zu kennen, ist unverzichtbar. Die Beschäftigung mit Experimenten und den Versuchen, Musik zu erleben, führen bei manchen zu anfänglichen Unsicherheiten oder Zurückhaltung, legt sich aber in dem Maße, wie die Entdeckungen wachsen, was alles möglich ist. Tatsächlich steckt viel mehr in jedem von uns, als wir oft wissen.

ANSTIMMEN

Zunächst einmal geht es noch nicht ums Singen. Wir erproben mit den Kindern, was wir mit Mund und Nase alles machen können. Allein schon die Bezeichnungen dafür geben lautmalerisch wieder, was gemeint ist, wie zum Beispiel:

  • Ächzen und Blubbern,
  • Fauchen und Flutschen,
  • Gluckern und Glucksen,
  • Hauchen und Hecheln, … Japsen,
  • Keuchen, Knallen, Knutschen, Rauschen,
  • Schlecken, Schlucken, Schlürfen, Schmatzen,
  • Schnalzen, Schnauben, Schnaufen,
  • Schnüffeln und Schnuppern,
  • Wispern, Zischeln und Zischen.
  • Aber natürlich auch: Flöten, Fiepsen und Pfeifen.

Wie klingen verschiedene Geräusche zusammen?

Während wir diese Geräusche zusammentragen, probieren alle gemeinsam aus, wie jedes klingt. Als kleines Spiel wählen wir drei oder vier davon aus, z. B.: Ächzen, Fauchen, Hauchen und Zischen. Nachdem sich Gruppen gebildet haben zu je einem der Geräusche, kommen die Gruppen nacheinander dran. Zum Abschluss klingen auf Ansage alle Geräusche zusammen.

Die Skala der Möglichkeiten wird immens erweitert, wenn die Stimme hinzukommt:

  • Babbeln, Bellen, Bibbern, Blöken, Brabbeln, Brüllen,
  • Brummeln und Brummen,
  • Flennen und Flüstern,
  • Gackern, Gacksen, Gellen, Gickeln, Gicksen, Grölen,
  • Grunzen, Gurgeln und Gurren, Heulen.

Wir probieren Tierlaute aus

Nehmen wir als Idee zum Ausprobieren nur einmal die bisher genannten Tierlaute heraus und lassen alle

  • bellen wie ein Hund,   gackern wie ein Huhn,
  • blöken wie ein Schaf,  grunzen wie ein Schwein,
  • brüllen wie ein Löwe, heulen wie ein Wolf,
  • brummen wie ein Bär.

Später können wir mit den anderen Möglichkeiten unsere Tierwelt ergänzen.

Aber tragen wir weiter zusammen:

  • Jammern, Jauchzen, Jaulen, Jodeln, Johlen, Jubeln,   
  • Jubilieren und Juchzen,
  • Keifen, Kichern, Kicksen, Kläffen, Klagen,
  • Knarren, Knattern, Knurren, Kollern, Krähen,
  • Krakeelen und Kreischen, Lachen und Lallen,
  • Meckern und Murmeln, Nuscheln,
  • Piepsen, Plappern und Plustern,
  • Quäken, Quaken, Quieken und Quietschen,
  • Räuspern, Raunen, Röhren und Rülpsen,
  • Sabbern, Schelten, Scheppern, Schluchzen,
  • Schnattern, Schnauben, Schnurren, Sirren,
  • Stammeln, Stöhnen, Surren und Summen,
  • Trällern, Trillern und Tschilpen,
  • Wiehern, Wimmern und Winseln,
  • Zirpen und Zwitschern.

Es gibt viele Bezeichnungen für Geräusche

Die Kinder werden auf viele Möglichkeiten kommen und sie gemeinsam ausprobieren. Sicherlich gibt es viel mehr Bezeichnungen für bestimmte Geräuschentwicklungen und Töne. Oft richten sich solche Begriffe nach den unterschiedlichen Sprachgebräuchen. Ge­meinsam ist ihnen aber, dass solche Bezeichnungen im­mer schon Hinweise darauf bieten, wie der jeweilige Klang ist.

KÖRPERKLÄNGE

Mit den Füßen über den Boden schlürfen, anschließend trampeln, im Sitzen und im Stehen. Fest aufstampfen oder leichtfüßig trippeln, verschiedene Geschwindigkeiten ausprobieren.

Die Hände aneinander reiben, schneller und langsamer. Beide Hände kreuzweise aneinanderlegen und Luft zusammenpressen: zusammenlassen und aufeinanderschlagen. Die Hände falten und zusammenschlagen. Alle Möglichkeiten des Klatschens durchprobieren.

Erforschung einzelner Körperteile

Mit den Händen erforschen wir, wie einzelne Körperteile klingen: Schenkel, Knie und Waden, Hüfte und Magen, schließlich auch der Brustkorb.

Wie klingt es, wenn wir uns mit den Fäusten auf die Brust schlagen und dazu summen? Es kann ein rhythmisches Trommeln entstehen.

Zu zweit trommeln wir abwechselnd dem Partner auf den Rücken. Auch hier kann dazu gesummt werden.

Was alles ist mit den Fingern möglich? Schnipsen auf die unterschiedlichsten Weisen. Wer kann noch so schnipsen, wie sich die Kinder früher in der Schule meldeten, um dranzukommen? Das geht so:

Mittelfinger und Daumen werden mit den Innenseiten der Fingerspitzen zusammengelegt. Der Zeigefin­ger bleibt locker und lässt sich auf den Mittelfinger schlagen. Wenn jetzt der ganze Arm mitbewegt wird, schlägt der lockere Zeigefinger mit einem kleinen Knall auf dem Zeigefinger auf. Nicht zu fest machen, weil das auch wehtun kann.

Mit beiden Händen bzw. mit den Fingern lassen wir die Lippen blubbern. Durch lautes Ein- und Ausatmen können wir Töne machen, noch andere, wenn wir dazu summen. Wer schafft es, dass die Wangen knallen? Mit dem Mittelfinger in den wie ein O geformten, angespannten Mund fassen und von innen nach außen schlagen.

KÖRPERMUSIK

Wir komponieren eine Symphonie

Alle vorher beschriebenen Klänge und Geräusche können in unserer selbstkomponierten „Symphonie“ vorkommen. Dazu einigen wir uns auf eine bestimmte Reihenfolge und halten alles auf einer Tafel oder einem großen Papierstück fest. Auch die benötigten Symbole legen wir selbst fest. Wenn beispielsweise Klatschen dran ist, malen wir eine große Hand. Finger am Mund heißt: mit den Lippen blubbern. Eine Faust bedeutet: auf die Brust schlagen. So lassen sich für alle Geräusche leichte Symbole finden. Wichtig ist noch die unterschiedliche Lautstärke. Alles, was im unteren Teil unserer „Partitur“ aufgemalt ist, bedeutet leise. Alles, was oben gezeichnet ist, wird laut gemacht.

Körpermusiken, vor allem auch unter Einbeziehung der Stimmen, können zu unterschiedlichen Themen er­funden werden, z. B. Autobahn, Bauernhof, Fabrik, aber auch Frühling, Gewitter oder eine Schiffsreise.

Wenn wir unsere Symphonie beherrschen, kann die Uraufführung stattfinden. Ein Kind übernimmt die Dirigentenrolle, erhält einen Stab oder Stock und führt ihn langsam auf der Partitur entlang.

Alle können sehen, wo wir gerade sind, und die vereinbarten Klänge oder Geräusche machen. Wichtig ist es, deutlich den Anfang und das Ende zu setzen.

Wenn die Uraufführung auf einen MP3-Player aufgenommen wird, können wir uns dann später anhören, was wir aufgeführt haben.

Wer will, kann auch ausprobieren, wie unser Werk denn klingt, wenn wir es ganz schnell oder sogar umgekehrt, also rückwärts spielen.

RHYTHMUS

Hilfreich für jüngere Kinder ist es zum Einprägen oft, wenn der Rhythmus durch die Stimme unterstützt wird.

Wir klatschen gemeinsam unterschiedliche Rhyth­men. Dabei haben die Hände auch verschiedene Klatschhaltungen und sind unterschiedlich schnell. Die betonten Schläge werden mit den beiden vollen Händen ausgeführt, bei den unbetonten Schlägen benutzen wir nur die vier Finger der rechten Hand.

Klatsch auf die 1
1 und 2 und 1 und 2 und 1 und 2 und 1 und 2

Dreierklatsch (1= betont, 2 und 3 unbetont)
1 und 2 3, 1 und 2 3, 1 und 2 3, 1 und 2 3 …

Aus dem Walzer wird etwas anderes, wenn wir die Reihenfolge umkehren und die beiden unbetonten Schläge an den Anfang setzen. Wenn es schon gut klappt, kann das Tempo gesteigert werden.

Fünferklatsch
Drei unbetonte (und schnelle) Schläge kommen zu­erst, danach folgen zwei betonte (langsamere). 1 2 3 und 4 und 5, 1 2 3 und 4 und 5 …

Sechserklatsch
Fünf unbetonte Schläge, der letzte Klatsch ist betont.
1 2 3 4 5 und 6, 1 2 3 4 5 und 6, 1 2 3 4 5 und 6 …

Noch ein Sechser
Geht im Prinzip wie oben, nur dass bei der 6 mit den Fingern geschnipst wird. Wenn wir das mehrmals durchgespielt haben, können wir das variieren, indem wir bei der ersten 6 schnipsen, bei der zweiten klatschen. Wenn wir das ganz gut können, lassen wir beim zweiten Mal die 6 weg, machen also da eine Pause.

Pausen sind beim Rhythmus besonders wichtig, aber nicht ganz leicht.

Weitere Rhythmen können erprobt, nach Möglichkeit sollten auch die Vorschläge der Kinder aufgenommen werden. Vielfältiger werden die Klänge, wenn zu den Händen auch noch andere Körperteile ins Spiel einbezogen werden.

TROMMELN

Wir benutzen den Rücken eines Partners wieder als Trommel. Die Finger werden etwas gewölbt; so entsteht ein kleiner Hohlraum in den Händen. Der Rücken ist rund, der Partner atmet tief ein. Es wird nicht auf die Wirbelsäule oder die Nieren geklopft.

TROMMELSCHLANGE

Alle sitzen im Kreis, jeweils mit etwas Abstand zum Davorsitzenden. Ein Kind trommelt einen bestimmten Rhythmus auf den Rücken des Vordermanns und wiederholt das allein, bis das vor ihm sitzende Kind den Rhythmus aufnimmt und seinerseits an den Vordermann weitergibt.

Nach und nach werden alle zu Trommeln und Trommlern. Ist der Kreis geschlossen, hört das erste Kind, in diesem Fall also die letzte Trommel, nach einer Weile selbst auf zu trommeln. Auch das geht wieder die Runde durch, bis alles wieder ruhig geworden ist. Jetzt kann ein weiteres Kind einen neuen Rhythmus angeben.

TROMMELSTUHL

Wer hat schon auf dem Instrument „Stuhl“ komponiert?

Jedes Kind findet heraus, was für Klänge und Geräusche sein Stuhl hergibt. Mit möglichst vielen unter­schiedlichen Geräuschen „komponiert“ jeder ein klei­nes Stück und führt es hinterher vor.

Jetzt kann jeder einen Rhythmus trommeln. Wenn alle ihren Rhythmus gefunden haben, beginnt wieder ein Kind, ein anderes antwortet mit seinem Rhythmus. Weitere folgen. Jeder setzt ein oder aus, wie er es für richtig hält.

TROMMELSPEKTAKEL

Eine große Trommel steht in der Kreismitte. Ein Kind geht hin und trommelt seinen Rhythmus, läuft zu einem anderen Kind und übergibt ihm die Schlegel, während alle anderen Kinder den ersten Rhythmus wiederholen.

Jetzt ist das Kind mit den Schlägeln dran, läuft in die Mitte, trommelt, alle wiederholen, die Schlägel werden weitergegeben. Alles wird schneller und hektischer, bis schließlich alle in Bewegung sind und das große Trommelspektakel zum Abschluss kommt.

TROMMELTANZ

Zum Rhythmus Bewegungen erfinden

Zu einer kleinen Trommelfolge bewegt sich ein Kind tanzend im Kreis. Zurückgekehrt an seinen Platz, spielt dieses Kind einen Rhythmus und ein anderes bewegt sich dazu. Dies geht so weiter, bis alle einmal Trommler und Tänzer gewesen sind. Besonders lustige oder schöne Bewegungen werden von allen nachgemacht.

INSTRUMENTE

Selbst gemachte Instrumente regen die Fantasie an

Wenigstens einige Hinweise auf die Vielfältigkeit des möglichen Instrumentariums sollen gegeben werden. Eine ausführliche Beschreibung würde den hier gegebenen Rahmen sprengen und erforderte ein eigenes Buch.

Neben den schon erwähnten körpereigenen Möglichkeiten, dem oft schon bekannten Orff-Instrumentarium sowie den „echten“ Instrumenten wie Flöten, Gi­tarren, Geigen und Klavieren sind es vor allem selbstgemachte Instrumente, die dazu anregen, eigene Fantasie mit ins Spiel zu bringen. Dabei sind vor allem alle Percussion-Instrumente verhältnismäßig einfach und schnell herzustellen.

Joghurtbecher, kleine Dosen oder andere Behälter, mit Hülsenfrüchten jeder Art gefüllt und zugeklebt, ergeben unterschiedlich klingende Rasseln.

Ratschen oder Reiben lassen sich aus Well- oder Sandpapier herstellen.

Kronkorken durchbohrt und auf Draht aufgereiht werden zu Schellen zusammengebaut. Verschiedene dieser Gebilde an einem alten Besen oder Schrubber befestigen; das ergibt einen Schellenbaum.

Triangeln lassen sich aus besonders dickem Draht herstellen, Bambusstäbe in unterschiedlich große Stücke zersägt ergeben verschiedene Flötentöne; mehrere davon zusammengebunden und durch Holzlatten vorn und hinten gehalten bilden eine kleine Panflöte.

Mehrere unterschiedlich lange Metallröhren mittels Draht an einem Querstab befestigt oder verschieden hoch gefüllte Flaschen werden zu Metall- oder FlaschenSpielen.

Diesen Artikel haben wir aus folgendem Buch entnommen:

Bei uns spielt die Musik
Klangspiele und Spiellieder
Eckart Bücken
Burckhardthaus-Laetare
ISBN 9783944548142
9,90 €
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Die Welt als großer Bewegungsraum

Entwicklungsgesetze in der frühen Kindheit

© Robert Kneschke/Fotolia

Zu Beginn ist ein kurzer entwicklungspsychologischer Rückblick notwendig und sei daher erlaubt: Europäische und amerikanische Kinder im Alter von zweieinhalb Jahren sind durchschnittlich 90 cm groß (unter Beachtung interindividueller Abweichungen). Das bedeutet, dass sie damit bereits etwas mehr als die Hälfte ihrer endgültigen Körpergröße erreicht haben. Von nun an geschieht das Wachstum in den nächsten Jahren langsamer, wobei Jungen im Kindergartenalter etwas größer sind als Mädchen. Am auffälligsten sind nun die Veränderungen der Körperproportionen. Die Gliedmaßen verlängern sich im Verhältnis zum Rumpf, der sich selbst im Vergleich zum Kopf streckt. Dadurch wird der Gesamteindruck des Körpers „harmonischer“. Ausgelöst durch diese Streckung und die gleichzeitige Weiterentwicklung der Bauchmuskulatur wird der Bauch flacher. Aufgrund der Verringerung des zu Anfang vorgelegten Wachstumsschubes benötigen die Kinder auch weniger Energiezufuhr, was sich darin zeigt, dass sie aus der Sicht vieler Eltern häufig „schlechte Esser“ sind. Kinder im Kindergartenalter brauchen zudem weniger Schlaf als Kinder in den ersten beiden Lebensjahren und sind damit vermehrt beschäftigt, ihr Umfeld mit allen Sinnen zu erkunden.

Bedeutung von Bewegung für die Entwicklung

Während Kinder im Alter von etwa zweieinhalb Jahren mit der Zeit zunehmend besser in der Lage sind, immer sicherer zu gehen und zu laufen, entdecken vor allem dreijährige und vierjährige Kinder nun immer stärker die außergewöhnlich große Vielfalt ihrer grobmotorischen Ausdrucksfähigkeit. So lieben sie es, den Wechsel von großen und kleinen Schritten zu initiieren, sie haben Freude daran, sehr langsam zu gehen, stehen zu bleiben, und sich erneut in Bewegung zu setzen, dann schneller und schließlich sehr schnell zu laufen, abrupt ihren Lauf zu beenden und sich umzuschauen, was es nun Neues zu entdecken gibt. Sie mögen es, ihren Oberkörper nach links und rechts zu drehen und dabei gleichzeitig auf der Stelle stehen zu bleiben, die Schultern unabhängig voneinander zu heben, zu senken und zu drehen, mit beiden Beinen zu hüpfen und sich auf einen weichen Untergrund fallen zu lassen, die Treppen rauf und runter zu laufen, anderen Personen nachzulaufen um sie zu erreichen, Tieren hinterherzulaufen in dem Versuch, diese zu fangen, auf Brettern oder Steinen zu balancieren, auf Bäume zu klettern, sich in Sträuchern zu verstecken, durch Röhren zu kriechen oder auf einem Bein zu stehen und sich die Welt um sich herum anzuschauen. Man könnte sagen: außer Schlafen und Essen scheint die ganze Welt des Kindes aus Aktivitäten zu bestehen, die sich in motorischer Lebendigkeit ausdrücken. Viele Eltern berichten aus dieser Zeit das, was auch die Wissenschaft bestätigt: dass sich die Motorik ab dem dritten, vierten Lebensjahr immer weiter (und fast zusehends) entwickelt. Dabei ist die Tatsache sehr bedeutend, dass Kinder in diesem Alter nach und nach dieselben motorischen Fähigkeiten wie ältere Kinder oder Erwachsene erwerben. Allerdings nur dann, wenn Kinder sich in ihren Bewegungsaktivitäten immer sicherer fühlen und ihre wesentlichen Bewegungsabläufe automatisiert und zielgerichtet umgesetzt werden können. Darin liegt der Grund, dass keine motorische Herausforderung von den Kindern unbeachtet bleiben wird. Sehen sie beispielsweise einen Roller, so fühlen sie sich impulsiv dazu aufgefordert, ihn in Beschlag zu nehmen und damit loszufahren. Wird ein Baum mit herunterhängenden Ästen erblickt, so verstehen Kinder dies als eine Herausforderung, sich entweder daran festzuhalten und hin- und her zu schaukeln oder den Versuch zu unternehmen, daran hochzuklettern. Erblicken sie eine Mauer, will diese von den Kindern erklommen oder auf ihr herumgelaufen werden, um anschließend herunter zu springen und das Spiel von Neuem zu beginnen. Diese ungebändigte Bewegungsfreude ist ein den Kindern inne liegender Entwicklungsimpuls, der bei bewegungssicheren Kindern keine große Unterstützung durch Erwachsene bedarf. Motorisch unsichere Kinder allerdings sind auf Ermutigung und Motivation angewiesen.

Die Vernetzung von Motorik und kognitiver Entwicklung

Seit vielen Jahren ist der Wissenschaft bekannt, dass die motorische Entwicklung eine sehr bedeutsame und nicht zu unterschätzende Voraussetzung für die kognitive Entwicklung des Menschen ist. Bewegungsfreude und Bewegungsaktivitäten führen Kinder zu Handlungsauseinandersetzungen, indem sie die Dinge um sich herum wahrnehmen und dabei diese Wahrnehmungsimpulse als Handlungsaufforderung aufnehmen- sie sehen etwas, was sie interessiert und wollen es genauer betrachten, sie hören etwas und wollen wissen, was das für ein Ton ist, woher er kommt, wie er entstehet, was oder wer bei diesem Ton/Geräusch dahinter steckt; sie fühlen etwas und wollen nun genauer in Erfahrung bringen, warum es glatt oder rau, weich oder hart, kalt oder warm ist. Sie vergleichen diese mit anderen Erfahrungen und ordnen ihre Gedanken altem Wissen zu bzw. speichern neue Erkenntnisse ab. Sie riechen und schmecken etwas, was ihnen bei ihren Erkundungsaktivitäten auffällt und sind auch hier neugierig, was es mit den besonderen Gerüchen oder geschmacklichen Aspekten auf sich hat. Unter dem Aspekt, dass die Motorik – und damit auch die motorische Intelligenz – von entscheidender Bedeutung für die weitere kognitive Entwicklung des Menschen ist, wird verständlich, dass Kinder in die Bewegung kommen müssen! Sie richten ihre ganze Konzentrationsfertigkeit und Aufmerksamkeit auf ihr selbst gesetztes Ziel und die entsprechende Umsetzung. Tag für Tag! Eine Lebensgestaltung im Sessel vor dem Fernseher oder auf dem Stuhl vor dem Computer kann eine motorische Intelligenz in keiner Weise ersetzen oder überflüssig machen.

Motorik und Selbstständigkeit

Dass eine solche Ausdrucksform – und je schneller, heftiger und sorgloser sie ausgeführt wird, desto unübersichtlicher wird ihr weiterer Verlauf für das Kind – auch gewisse Risiken mit sich bringt, ist selbstverständlich. Allerdings geht es in diesem Alter auch darum, Risiken kennen zu lernen, Risiken einschätzen zu lernen und aus „Erfahrungen klug zu werden“. Selbstverständlich in einem weitestgehend überschaubaren Rahmen. Die deutlich zunehmende Tendenz einer Überbehütung durch Erwachsene und einer Gefahrenabwehr von Kindern führt schnell dazu, dass Erwachsene sehr häufig die Kinder an lebensnotwendigen Erfahrungen hindern, indem sie beispielsweise schon im Voraus auf mögliche Gefahren und Risiken hinweisen. Etwa in der Form: „Lauf nicht so schnell. Du fällst sonst hin.“ Oder: „Klettere da nicht hoch. Du wirst Angst bekommen, wenn du dort oben stehst.“ Oder: „Spring nicht ständig von der Mauer herunter. Du wirst stürzen und dir sicherlich sehr wehtun.“ Wenn Kinder dies hören, ist es ihnen nicht mehr möglich, sich auf ihr Vorhaben angstfrei und konzentriert einzulassen. Es ist Kindern – ebenso wie den Erwachsenen – nicht möglich, auf der einen Seite ein gedanklich vorstellbares Bild angeboten zu bekommen und sich andererseits davon kognitiv und handlungsgesteuert zu lösen. Gedankenbilder lassen immer das sprachlich Angebotene in den Mittelpunkt rücken und das Kind wird sich in diesem Fall auf das „Negative“ konzentrieren und gedanklich einlassen. Dadurch ist die Chance recht hoch, dass nun tatsächlich das passiert was nicht geschehen soll(te). Ist es für Erwachsene definitiv absehbar, dass ein Unglück geschehen kann, ist es immer besser, wenn Erwachsene so genannte „konstruktive Hinweise“ geben wie zum Beispiel: „Wenn du langsamer läufst, kommst du auch ans Ziel.“ Oder: „Wenn du dir beim Hochklettern den Weg merkst, dann kommst du sicherlich auch gut wieder herunter.“ Oder: „Bleib vor dem Runterspringen kurz auf der Mauer stehen, schau, wohin du springen möchtest und dann kommst du heil unten an.“ So lenken Erwachsene die Aufmerksamkeit des Kindes auf ein sicheres Bewegungsverhalten.

Diesen Artikel haben wir aus folgendem Buch entnommen:

Entwicklungsorientierte Elementarpädagogik
Kinder sehen, verstehen und entwicklungsunterstützend handeln
Krenz, Armin
Burckhardthaus-Laetare
ISBN: 9783944548029
200 Seiten, 19,90 €

Mehr dazu auf www.oberstebrink.de


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Puppen für die Gefühle und das Rollenspiel

- Advertorial –

Sara und Sam sind einfach die schönsten Puppen der Welt. Weil sie so sind, wie Puppen sein müssen: weich, warm, anschmiegsam und spontan sympathisch. Jede von ihnen hat eine eigene Ausstrahlung, einen besonderen Gesichtsausdruck und ansprechende Augen. Sie sind weich gefüllt und haben den Schwerpunkt weit hinten, so dass man sie einfach wie Babys tragen muss.

Die Puppen werden mit der auf der Abbildung gezeigten Kleidung geliefert (Design der Kleidung kann sich ändern).

Mit ihrem drallen PoPos sitzen Sara und Sam im Arm wie richtige Babys. Sie schauen mit großen Augen und scheinen dabei genau zuzuhören. Sara und Sam haben keine Geschlechtsmerkmale. Sie können also Junge oder Mädchen sein. Maße: ca. 36 cm.

Artikelnummern: Sara: 103641, Sam: 103637
57,00 €*
*Preis inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten

 

Mehr zu Sara und Sam.