Nicht nur die Bildungschancen, sondern auch die Gesundheit von Kindern werden wesentlich vom Elternhaus geprägt – mit lebenslangen Folgen für das Wohlbefinden. Neue Analysen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) haben den engen Zusammenhang zwischen der Gesundheit im Erwachsenenalter und dem Bildungsabschluss der Eltern mit aktuellen Daten belegt. Demnach sind Menschen aus bildungsfernen Familien noch im Erwachsenenalter häufiger übergewichtig und schätzen ihre eigene Gesundheit schlechter ein als Kinder höher gebildeter Eltern.
Bereits von klein auf spielt Gesundheitswissen eine wesentliche Rolle für die Prävention von Krankheiten und die Stärkung der Gesundheit. Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen hat Helmholtz Munich daher ein neues Gesundheitsportal entwickelt. Auf der Homepage clever.gesund finden sich ab sofort verständliche und zugleich wissenschaftlich fundierte Gesundheitsinformationen sowie Angebote für die Durchführung von eigenen Gesundheitsprojekten an Schulen. Die neue Plattform richtet sich an Schülerinnen und Schüler sowie an Lehrkräfte.
Bei 78 Prozent der Säuglinge und Kleinkinder in Deutschland ist der Gesundheitszustand „sehr gut“ – so lautet das Ergebnis der repräsentativen Studie „Kinder in Deutschland 0-3 2022“ (KiD 0-3) des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH). Die neuen Daten zeigen aber auch: Die Chancen auf ein gesundes und entwicklungsförderliches Aufwachsen sind ungleich verteilt. Die Corona-Pandemie hat diese bestehenden Ungleichheiten weiter vertieft. Negative Effekte der Pandemiezeit stellen Kinderärztinnen und -ärzte vor allem bei der sozialen und affektiven Entwicklung von Kleinkindern fest. Die Studienergebnisse unterstreichen auch, wie wichtig die Angebote der Frühen Hilfen sind.
Mit der warmen Jahreszeit werden auch Zecken wieder aktiver. Die Stiche der Spinnentiere sind nicht nur unangenehm, sie können in manchen Fällen auch Krankheitserreger für Erkrankungen wie Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Wie man sich gegen die kleinen Blutsauger schützen kann, welche Risikogebiete für FSME es aktuell gibt und wann man nach einem Zeckenstich zum Arzt gehen sollte, darüber informiert die Stiftung Gesundheitswissen
Regelmäßig stellen wir euch neue Forschungsprojekte rundum die Arbeit in Kita und Schule vor. In einem neuen Forschungsvorhaben namens „Gesunde Kita - Gesunde Fachkräfte, zufriedene Kinder" untersuchen ASH Berlin und HTW Berlingemeinsam mit Praxispartnern das Stresserleben von pädagogischen Fachkräften und Kita-Kindern.
Die Jahre der Kindheit und Jugend werden von Erwachsenen gern als „fröhlich und unbeschwert“ verklärt. Doch nicht jedes Kind erlebt sie so: Die oft als „sorgenfrei“ gepriesene Kindheit erweist sich in Wirklichkeit häufig als von psychischen und emotionalen Problemen belastet. Selbst schwere Depressionen kommen schon bei Kindern und Jugendlichen vor: Mindestens jeder zehnte Jugendliche erlebt bis zum Erreichen der Volljährigkeit wenigstens eine depressive Episode, berichtet die Stiftung Kindergesundheit.
Das Deutsche Kinderhilfswerk startet ein neues digitales Angebot zur Förderung einer ausgewogenen und gesunden Ernährung von Kindern. Ergänzend zur „Mobilen Aktion Ernährung und Bewegung“ (MAEB mobil) sollen Kinder auf www.kindersache.de jetzt mit der Wissensrubrik „Gesundheit“ für eine gesunde Lebensweise sensibilisiert werden.
„Kinder runter vom Sofa und raus an die Luft!“, beschwören Expertinnen und Experten der Stiftung Kindergesundheit schon seit Jahren immer wieder mit großem Nachdruck. Leider nur mit mäßigem Erfolg: Rund 70 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland bewegen sich nach wie vor nicht ausreichend, beklagt die Stiftung in ihrem hoch aktuellen ersten „Kindergesundheitsbericht“. Stattdessen verbringen sie mehr Zeit vor dem Bildschirm, können oft keinen Purzelbaum mehr schlagen und riskieren zu „Couch Potatoes“ zu werden.
Die DAK-Gesundheit und die fit4future foundation verbessern die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen von der Kita bis zum Schulabschluss: Nach den Sommerferien 2022 startet das gemeinsame Präventionsprogramm fit4future an Kitas und Schulen. Ziel ist es, Kitas und Schulen in einem zweijährigen Programm die Fähigkeit zu geben, nachhaltig und selbstständig ein gesundheitsförderliches Umfeld für Kinder und Lehrkräfte gleichermaßen zu schaffen.
Das erfolgreiche Programm „DIE RAKUNS – Das gesunde Klassenzimmer“ zur Gesundheitsförderung und –bildung an Grundschulen wird um ein wichtiges Angebot ergänzt: Die „Gesunde RAKUNS-Schule". Teilnehmende Grundschulen werden auf ihrem Weg zur gesunden Schule individuell begleitet und erhalten umfangreiche praktische Unterstützung.