Ob Kinder einen Betreuungsplatz in einer KiTa bekommen, hängt stark von den sozioökonomischen Verhältnissen der Eltern ab. Daran hat sich auch zehn Jahre nach Einführung des Rechtsanspruchs auf einen KiTa-Platz nach dem vollendeten ersten Lebensjahr wenig geändert. Zu diesem Schluss kommt das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) in einer neuen Studie. Demnach haben Kinder aus bildungsferneren Familien, aus armutsgefährdeten Verhältnissen oder aus Haushalten, in denen kein Deutsch gesprochen wird, deutlich geringere Chancen auf einen Betreuungsplatz. Die Forscherinnen und Forscher des BiB empfehlen, gerade für diese Kinder Zugangsbarrieren zu frühkindlicher Bildung weiter abzubauen.