Erzieher*innen mit Studium: Mehr Bachelors für die Kita

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Zahl der Abschlüsse im Studienfach Kindheitspädagogik erreicht einen neuen Höchststand

2018 haben 2.612 Personen ein Bachelor-Studium der Früh- bzw. Kindheitspädagogik abgeschlossen. Dies entspricht einem bisherigen Höchstwert, wie aktuelle Auswertungen des Fachkräftebarometers Frühe Bildung der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) zeigen. Im Vergleich zu 2017 hat sich die Zahl der Absolventinnen und Absolventen um rund 5% erhöht.

In Deutschland gibt es seit 2004 Studiengänge in Früh- bzw. Kindheitspädagogik. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern Alter von null bis zehn Jahre. Sie ergänzen damit auf Hochschulniveau die traditionellen Qualifikationswege für die Kindertagesbetreuung. Dazu zählen insbesondere die Ausbildung zur Erzieherin und zum Erzieher an Fachschulen für Sozialpädagogik sowie in einigen Bundesländern die an Berufsfachschulen angebotene Ausbildung in Kinderpflege oder Sozialassistenz.

Vorerst keine weitere Steigerung zu erwarten

Nach einer hohen Ausbaudynamik in den Anfangsjahren der Disziplin, stagnieren mittlerweile die Anfängerinnen- und Anfängerzahlen, sodass vorerst auch keine großen Zuwächse mehr bei den Absolventinnen und Absolventen zu erwarten sind. Hinzugewonnen haben dagegen früh- bzw. kindheitspädagogischen Master-Studiengänge. Während im Jahr 2007 bundesweit lediglich ein Master-Studiengang angeboten wurden, gab es 2018 immerhin 13 Studiengänge an unterschiedlichen Standorten.

Studieren für die KITA: Was bringt der Bachelor für Erzieher?

Kita-Fachkräfte mit Studium bleiben in der Minderheit

Seit Einführung der früh- bzw. kindheitspädagogischen Bachelor-Studiengänge haben insgesamt rund 18.000 Personen ein solches Studium absolviert. Im Arbeitsfeld der Frühen Bildung verzeichnete die Kinder- und Jugendhilfestatistik 2018 rund 7.000 pädagogisch und leitend tätige Früh- bzw. Kindheitspädagoginnen und -pädagogen. Das entspricht nur 1% der insgesamt rund 621.000 pädagogischen Fachkräfte im Feld. Zusammen mit den ebenfalls in Kindertageseinrichtungen tätigen Sozialpädagoginnen und -pädagogen, Erziehungswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowie Heilpädagoginnen und -pädagogen haben einschlägig akademisch ausgebildete Fachkräfte einen Anteil von 6%.

WiFF-Studiengangsmonitoring

WiFF befragt jährlich die Leitungen aller kindheitspädagogischen Studiengänge in Deutschland. Erhoben werden u.a. die Zahlen der Anfängerinnen und Anfänger, der Absolventinnen und Absolventen sowie Informationen zu Organisation, Inhalten und Zugangsvoraussetzungen der Studiengänge. Die Daten fließen sowohl in die WiFF-Studiengangsdatenbank als auch in das Fachkräftebarometer Frühe Bildung ein.

Fachkräftebarometer Frühe Bildung

Das Fachkräftebarometer Frühe Bildung liefert auf Basis amtlicher Daten ausführliche Informationen über Personal, Arbeitsmarkt, Erwerbssituation sowie Ausbildung und Qualifizierung in der Frühpädagogik. Das Beobachtungs- und Analyseinstrument erscheint alle zwei Jahre – zuletzt im Juli 2019. www.fachkraeftebarometer.de präsentiert fortlaufend einen Überblick über Bundestrends und Entwicklungen in den Ländern. Darüber hinaus wird jeden Monat eine aktuelle Zahl vorgestellt, die die Analysen des Fachkräftebarometers Frühe Bildung fortschreibt.

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