Nachhaltigkeit im Kindergarten als Bildungsziel

Projekt FaireKITA unterstützt Tageseinrichtungen

Nachhaltigkeit ist das Gebot der Stunde. Das Projekt FaireKITA und die Auszeichnung als solche unterstützen Fachkräfte darin, Bildung für nachhaltige Entwicklung Schritt für Schritt in den Einrichtungsalltag zu implementieren.

Globales Lernen beginnt im Kindergarten

Globales Lernen beginnt bereits im Kindergarten. Kinder können lernen, dass die Waren, von denen sie umgeben sind, eine Herkunft haben. Ein Blick über den Tellerrand zu den Familien in anderen Teilen der Welt, die etwa Baumwolle für unsere T-Shirts anbauen, kann helfen die Welt zu verstehen. Eltern und ErzieherInnen können Verantwortung übernehmen für einen fairen und nachhaltigen Konsum. Nur wenn künftige Generationen von klein an für diese Inhalte sensibel sind, können sie dazu beigetragen, dass das Konzept eines nachhaltigeren Konsums (bio, fair, regional, saisonal) im Mittelpunkt der Gesellschaft steht. Eine Auszeichnung als FaireKITA schafft für die Einrichtung neue Möglichkeiten und Perspektiven. Nicht nur die Qualifizierung der ErzieherInnen steigt, sondern auch das Bewusstsein der Eltern über nachhaltigen Konsum und ausbeuterische Kinderarbeit.

Das Projekt

Das Projekt FaireKITA hat das Netzwerk Faire Metropole Ruhr bereits 2013 initiiert, mit dem Ziel Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen langfristig im Elementarbereich zu verankern. Am Beispiel des Themas Fairer Handel sollen Kinder, wie auch Erzieherinnen und in einem zweiten Schritt die Familien für einen nachhaltigen, fairen Konsum sensibilisiert werden. Vor allem Tageseinrichtungen für Kinder sollen konkrete Unterstützung erfahren, Bildung für nachhaltige Entwicklung Schritt für Schritt in den Einrichtungsalltag zu implementieren.

Wer kann sich bewerben?

  • Kindertagesstätten
  • Kindergärten
  • Elterninitiativen
  • Familienzentren
  • Träger

Wie werde ich FaireKITA?

  1. Beschlussfassung

Sie fassen einen Beschluss durch ein Gremium wie etwa den Kindergartenrat oder den Vorstand des Vereins – je nach Organisationsstruktur – dass die Einrichtung als FaireKITA ausgezeichnet werden möchte.

  1. Das Faire Team

Sie bilden ein Faires Team, mindestens bestehend aus:

1 x Vertretung der KITA-MitarbeiterInnen.

1 x Vertretung der Eltern.

Auch Ihr Leitungsteam kann diese Funktion übernehmen, sollte jedoch die Eltern hinzuziehen. Das Faire Team sorgt für die Umsetzung und kontinuierliche Einhaltung der Kriterien.

  1. Verwendung von Fairen Produkten

In der KITA erleben die Kinder, die ErzieherInnen und die Eltern den Fairen Handel im Alltag, indem mindestens zwei fair gehandelte Produkte verwendet werden:

  • Mindestens ein Produkt für Erwachsene wie Kaffee, Tee, Zucker ...
  • Mindestens ein Produkt für Kinder wie Saft, (O-Saft, Multivitamin-, Mango-, Bananensaft), Rotbuschtee, Zucker, Kakao, Schokolade, exotische Trockenfrüchte (Bananen, Mangos), Nüsse ...

Erweiterbar zum Beispiel um Bälle, Baumwollprodukte, Musikinstrumente oder regionale Produkte.

  1. Bildungsarbeit

Sie arbeiten mit den Vorschulkindern zum Thema Fairtrade. Der Faire Handel ist Bestandteil der Arbeit in der Kita und wird im Alltag thematisiert. Fortbildungen für ErzieherInnen und Eltern können vom Netzwerk angeboten und vermittelt werden.

  1. Öffentlichkeitsarbeit

Sie berichten über mindestens zwei ihrer Aktivitäten rund um FaireKITA etwa bei Elternabenden, über Pressemeldungen, in Elternbriefen und auf Ihrer Internetseite.

Die Bewerbung

Für Ihre Bewerbung füllen Sie bitte den Vordruck auf der Internetseite der Initiative aus und legen die nötigen Nachweise (Beschluss, Presse, Aktivitäten etc.) bei. Der Titel FaireKITA wird für drei Jahre vergeben. Nach diesem Zeitpunkt steht eine Titelerneuerung an.

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung FaireKITA an:

Informationszentrum 3. Welt Dortmund e. V. Projekt FaireKITA

Jasmin Geisler (V. i. S. d. P.)

Schürener Straße 85 · 44269 Dortmund

Telefon 0231 / 28 66 20 61 · E-Mail info@faire-kita-nrw.de

 

(Alle Fotos: FaireKITA)

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