Jahreszeiten Teil 2: ...für Kinder erklärt
Die 4 Jahreszeiten sind wie ein Sack voller bunter Überraschungen Bei uns in Europa erleben wir die 4 Jahreszeiten besonders deutlich. Es lohnt sich Augen, Nase und Ohren offen zu halten. Zu jeder Jahreszeit gibt es eine Menge große und kleine Wunder der Natur zu entdecken.
Der Winter - Dezember, Januar, Februar
Bei dem Gedanken an den Winter wird Dir schon ganz von selber kalt. Schließlich ist er die kälteste und dunkelste Jahreszeit in Europa. Die Sonne zeigt sich nur wenige Stunden. Schon nachmittags geht sie unter. Wenn Du jetzt draußen bist, so braucht der Körper viel mehr Energie, um warm zu bleiben. Du musst ihn durch dickere Kleidung schützen. Von innen heizen wir uns mit heißem, kräftigem Essen auf. Omas Eintopf mit Kartoffeln, Möhren und Kohl schmeckt jetzt besonders gut.
Tiere und Pflanzen im Winter
Tiere, die sich das gesamte Jahr über im Freien aufhalten, haben im Winter ein dickeres Fell. Auch unserem Hund ist schon vor mehr als einem Monat ein prächtiger Winterpelz gewachsen. Viele Vögel sind in den warmen Süden gezogen. Ohne ihr Gezwitscher ist es ganz still geworden. Andere Tiere haben sich Winterspeck angefressen. Sie halten nun für die nächsten Monate in ihren Höhlen oder Blätterhaufen einen Winterschlaf.
Die Pflanzen haben ihre frostempfindlichen Teile, wie Blätter, Blüten oder Blumenstiele absterben lassen. Die Kälte kann ihnen so nicht mehr schaden. Wurzeln und Blumenzwiebeln überwintern im eisigen Boden.
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Der Frühling – März, April, Mai
Wenn der Frühling beginnt, kommen alle aus ihren Löchern gekrochen, um die ersten wärmenden Sonnenstrahlen zu genießen. Igel wühlen sich unter ihren Blätterhaufen hervor und die ersten Blumen stecken ihre Köpfe aus der Erde. Wir können sie nicht nur sehen, sondern auch riechen. Auch die Düfte von frischem Gras, feuchter Erde und warmer Luft steigen uns in die Nase.
Das große Krabbeln
Die Wärme versorgt alle mit Energie. Der Kreislauf der Natur setzt sich in Bewegung. Käfer und Raupen lassen sich das zarte Grün der Blätter schmecken. Regenwürmer kriechen aus dem feuchten Boden und müssen aufpassen, dass sie nicht von hungrigen Vögeln oder Igeln verspeist werden. Ameisen erwachen aus ihrer Winterstarre und schleppen emsig Tannennadeln und erste Grashalme in ihren Bau.
Frühlingsgezwitscher
Man kann den Frühling auch hören. Schon früh morgens wecken uns die Vögel. Sie sind aus dem Süden zurückgekehrt und freuen sich mit uns über das Blühen, Sprießen, Krabbeln und Wuseln rings umher. Bald schon halten sie Vogelhochzeit, bauen Nester und legen Eier. Auch die Bienen und Frösche stimmen mit ihrem Summen und Quaken in das Frühlingskonzert ein. Auf dem Land dürfen die Kühe wieder aus den Ställen auf die Wiesen. Sie muhen zufrieden und rupfen das frische, saftige Gras der Weiden.
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Der Sommer –Juni, Juli, August
Langsam wird es heiß und Du kannst Dich mit Deinen Freunden zum Baden treffen. Auch die Vorfreude auf die großen Ferien wächst von Tag zu Tag. Mit der Familie schmieden wir Pläne für eine Reise oder Ausflüge. Abends bleibt es jetzt lange hell und warm. So viel wie möglich sind wir im Freien. Oft grillen wir Würstchen oder Kartoffeln auf der Terrasse oder frühstücken auf dem Balkon.
Früchte des Sommers
Im Garten gibt es viel zu bewundern und auch schon zu ernten. Nach dem Spargel können der Salat und die ersten Erdbeeren geerntet werden. Bald danach werden Brombeeren, Himbeeren und Kirschen reif. Wir essen jetzt zu Hause viele frische und knackige Gemüse und Früchte. Das Essen auf dem Teller ist ganz farbenfroh.
Fleißig wie die Bienen
Die Bauern machen emsig Heu, damit die Kühe und Pferde im nächsten Winter zu fressen haben. Wir hören die Mähdrescher über das Feld schnurren. Auch das Getreide bekommt einen goldenen Schimmer. Seine Körner sind nun reif und es kann gedroschen werden. Alle Vorratskammern füllen sich. Auch die Bienen sind fleißig. Manchmal sitzen sie zu viert oder fünft auf einer Blüte und saugen den köstlichen Nektar. Den Bienen haben wir unseren leckeren Honig zu verdanken.
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Der Herbst –September, Oktober, November
Der Herbst ist die Jahreszeit des Wandels und der Veränderungen. Die Schule beginnt wieder, Du bekommst neue Lehrer, neue Bücher und manchmal auch neue Klassenkameraden. Die Blätterkleider der Bäume färben sich bunt. Der Wald erstrahlt in Gelb, Rot, Grün und Braun. An den Bäumen werden Äpfel, Birnen, Pflaumen und Nüsse reif. Auf dem Feld kann man Kartoffeln, Kürbis und Blumenkohl ernten. Auch die Pilzsuche macht jetzt Spaß. Vielleicht lassen uns die Tiere des Waldes ja ein paar Pilze übrig. Aber Vorsicht, nur wer sich wirklich mit ihnen auskennt, sollte sie sich schmecken lassen!
Das große Wettfressen
Jetzt ist auch die Zeit der Herbststürme gekommen. Du kannst mit Deinen Freunden Drachen steigen lassen. Nicht nur eine Menge Blätter werden von den Bäumen gefegt, sondern auch Eicheln und Kastanien fallen herab. Bei den Tieren des Waldes beginnt das große Fressen. Wildschweine, Rehe, Eichhörnchen futtern und sammeln, was das Zeug hält. Sie füllen ihre Bäuche und Höhlen für den Winter. Wenn der Herbst zu Ende geht, sind alle bereit und haben sich gut auf die kalte Jahreszeit vorbereitet.