Insekten - Teil 3: Bienen

Im dritten Teil unsere ZEITgeschichte rund um die kleinen Krabbeltiere geht es heute um die Biene. Diese fleißigen Helfer liefern uns Honig und sorgen dafür, dass wir reichlich Früchte ernten können, weil sie die Blüten der Pflanzen bestäuben. Honigbienen stammen ursprünglich aus Südostasien. Seit sie vom Menschen als Nutztiere gehalten werden, haben sie sich über die ganze Welt verbreitet. Heute leben weltweit in ca. 52 Millionen Bienenstöcken rund drei Billionen Bienen - und so sind sie aufgebaut.


Biene ganz groß - wie hört, reicht ,fühlt und schmeckt ein Insekt?

 

Die Augen von Insekten bestehen aus lauter winzigen „Sehstiften“. Tausende von diesen Stiften bilden gemeinsam ein großes, rundes Auge. Damit sieht die Biene ihre Umwelt wie ein Mosaik aus vielen winzigen Steinchen. Sie erkennt Formen und Farben. Aber die Farben, die ein Insekt wahrnimmt, sind anders als die Farben, die wir Menschen sehen. Spinnentiere haben keine Komplexaugen.)

Die Antennen eines Insekts sind „Nase“ und „Zunge“ in einem. Mit ihnen riecht, schmeckt und fühlt die Biene. Viele Insekten können Gerüche über sehr weite Strecken ausmachen. Antennen sehen ganz unterschiedlich aus.

Mit den feinen Härchen auf ihrem Körper fühlt die Biene so wie Du mit Deiner Haut. Tasthaare helfen den Insekten auch beim Fliegen. Außerdem fühlen sie damit Schallwellen (Töne).

Bienen haben zwei kräftige Unterkiefer (Madibeln). Mit ihnen packen und zerkleinern sie Blütenpollen oder bearbeiten Bienenwachs. Zudem besitzen sie eine Oberlippe und Taster zum Schmecken. Andere Insekten haben große Zangen zum Kämpfen, wieder andere nur noch einen Saugrüssel anstelle von Kiefern. 

Wie die meisten Insekten können Bienen nicht hören. Sie fühlen Töne wie Wellen in der Luft. Heuschrecken und Grillen haben jedoch Ohren. Allerdings befinden sie sich bei ihnen nicht am Kopf, sondern an den Vorderbeinen. Andere Insekten tragen Ohren am Hinterleib. Die Töne, die Insekten wahrnehmen, sind oft so hoch, dass wir Menschen sie nicht mehr hören können.

Im Kopf der Biene befindet sich ein kleines Gehirn. Über Nervenbahnen ist es mit den Komplexaugen, den Fühlern, den Mundwerkzeugen und den Tasthaaren verbunden.

Im Brustabschnitt schlägt ein kleines, längliches Herz. Bei Spinnen sind der Kopf und die Brust zu einem Abschnitt verschmolzen (Prosoma). 

Bienen haben vier Flügel.

Im großen Hinterleib der Insekten befinden sich die Verdauungsorgane. Die Biene hat einen besonderen Honigmagen, in dem sie den Honig zum Bau bringt und dort wieder ausspuckt. 

Mit den Tracheen atmen Insekten. Da sie keine Nase haben, atmen sie mit kleinen Röhren am Hinterleib. Im Abdomen befinden sich außerdem zwei große Luftsäcke, die die Muskeln der Flügel versorgen.

Der Stachel der Biene ist mit einer Giftblase im Hinterleib verbunden.

 Quelle: Hopsa 04/2008

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