Insekten - Teil 2: Feuerwanzen

Die beliebtesten Tiere im Kindergarten sind kleine Insekten, wie Ameisen, Feuerwanzen oder Spinnen. Nicht selten landen sie in den Eimerchen der Kinder. Manche haben Glück und können entkommen, andere werden in die Hand genommen oder sprichwörtlich unter Sand begraben. Sie sind zwar klein, aber trotzdem erfüllen sie in der Natur wichtige Aufgaben. Hier gibt es wissenswerte Informationen rund um diese Krabbeltiere. So können sie den Kindern vermitteln, warum sie sorgsam mit diesen kleinen Lebewesen umgehen sollten.

Die Feuerwanzen zählen zu den beliebtesten Tieren im Kindergarten. Dort sind sie meistens zahlreich vorhanden, denn ihre Geselligkeit ist eines ihrer auffallendsten Merkmale, neben der rot leuchtenden Färbung, die von den charakteristischen schwarzen Zeichnungen gebrochen wird. Von den Kindern werden die Feuerwanzen oft fälschlicherweise als Feuerkäfer bezeichnet. 

Doch trotz ihres fast Invasionsartigen Auftretens muss man keine schädlichen Auswirkungen für Mensch und Pflanze befürchten. Denn obwohl die Wanzen Pflanzensauger sind, ernähren sie sich vorwiegend von heruntergefallenen Samen, die sie mit ihren Rüsseln aussaugen. Außerdem stehen Insekten auf ihrem Speiseplan, weshalb von öffentlicher Stelle davon abgeraten wird, die putzigen Gesellen zu bekämpfen. Denn obwohl sie auch mal tatsächlich an den Pflanzen saugen, war bisher noch keinerlei Gefährdung für diese Festzustellen.

Gerade Kinder spielen gerne mit den Feuerwanzen, lassen sie sich beispielsweise als Mutprobe gleich scharenweise über die Hände laufen – übrigens ist bisher noch kein Fall bekannt geworden, bei dem die Feuerwanze sich aggressiv gegenüber Menschen gezeigt hätte, daher ist auch der Nahe Kontakt mit diesen Tieren völlig ungefährlich. Sollen sie übrigens einmal ein Feuerwanzenpärchen dabei beobachten, wie sie Hinterteil an Hinterteil fest verbunden hin und her laufen: Sie beobachten gerade die Feuerwanze beim Liebesspiel – dass gut und gerne mal bis zu 20 Stunden dauern kann!

 Die Tatsache, dass die Feuerwanze über Stinkdrüsen verfügt, bringt sie in die außergewöhnliche Position, keine Freßfeinde zu haben – da sie wohl allen potentiellen Jägern schlicht zu widerlich schmeckt. Doch haben die Feuerwanzen sich bereits in der Vergangenheit schon um die Menschheit verdient gemacht. So wurde an ihnen erstmals das X Chromosom entdeckt, im Jahre 1891 von H. v. Henking, was einen bedeutenden Schritt darstellte, um die Frage zu klären, wie sich Mann und Frau genetisch unterscheiden. 

 Quelle: www.tippser.de 

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