Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ in 17 Sprachen

Rund 35 Prozent aller Frauen in Deutschland sind mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexueller Gewalt betroffen. Aber nur rund 20 Prozent der Frauen, die Gewalt erfahren, wenden sich tatsächlich an eine Beratungsstelle. Hier setzt das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ an: Unter 08000 116 016 und über www.hilfetelefon.de können sich betroffene Frauen, Menschen aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen und Fachkräfte zu allen Formen von Gewalt gegen Frauen beraten lassen.

Das Angebot richtet sich auch an Menschen aus dem sozialen Umfeld von Betroffenen sowie an Fachkräfte wie ÄrztInnen, KrankenpflegerInnen, LehrerInnen oder SporttrainerInnen. Sowohl die Telefon- als auch die Onlineberatung sind vertraulich: Anrufe können nicht zurückverfolgt werden, E-Mail-Austausch und Chat sind anonymisiert. Sprachbarrieren gibt es nicht: Jederzeit können Dolmetscherinnen für 17 Fremdsprachen zu den Gesprächen dazu geschaltet werden. Das gilt für folgende Sprachen: Albanisch, Arabisch, Bulgarisch, Chinesisch, Dari/Farsi, Englisch, Französisch, Italienisch, Kurdisch (Kurmandschi), Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Serbisch, Spanisch, Türkisch und Vietnamesisch.

Auch hörbeeinträchtigte Menschen können das Hilfetelefon mittels eines Gebärdensprachdolmetschdienstes kontaktieren. Die Beraterinnen sind qualifizierte Fachkräfte mit Erfahrung in der Beratung von gewaltbetroffenen Menschen.

Das Hilfetelefon ist beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) in Köln angesiedelt. Mehr als 100 Partnerinnen und Partner unterstützen das Hilfetelefon aktuell durch Kooperationen und Öffentlichkeitsarbeit. Informationsmaterialien wie Plakate, Flyer und Online-Banner können über https://www.hilfetelefon.de/materialien-bestellen.html kostenlos bestellt oder heruntergeladen und zur Verbreitung und Bekanntmachung genutzt werden.

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