Forscheridee Oktober: Drachen drinnen steigen lassen

Stiftung Haus der kleinen Forscher

Kinder lieben es, Drachen steigen zu lassen, z. B. im Sommer am Strand oder im Herbst auf der Wiese. Der Wind sorgt dafür, dass der Drache in der Luft tanzt und schwebt. Bunte Drachen steigen lassen macht einfach Spaß – sogar bei Regenwetter gibt es eine Alternative! Magnete machen es möglich, dass die Kinder auch drinnen einen kleinen Drachen schweben lassen.

Sie brauchen:

  • Dünnes (Seiden-)Papier
  • Schere und Klebeband
  • Büroklammern
  • Bindfaden bzw. Nähgarn
  • Möglichst kräftige Magnete
  • Kleine Karte/ Postkarte
  • Löffel aus magnetischem Metall

Drachen bauen und lenken:

Die Kinder schneiden eine kleine Drachenform aus Papier aus und klemmen eine Büroklammer daran. Ein Ende eines Bindfadens wird am Drachen befestigt, das andere auf dem Tisch festgeklebt. Nun ziehen die Mädchen und Jungen den Drachen mithilfe des Magneten hoch in die Luft, bis der Faden straff gespannt ist. Falls der Magnet nicht sehr stark ist, legen Sie am besten Seidenpapier und Nähgarn fürs Drachenbauen bereit. Je leichter der Drachen ist und je kräftiger der Magnet, desto besser funktioniert es. Langsam entfernen die Mädchen und Jungen den Magneten immer weiter vom Drachen, bis dieser frei in der Luft schwebt. Nun können die Kinder den Drachen, ohne ihn mit dem Magneten zu berühren, hin und her lenken.

Drachen steigen lassen | Forscheridee

Was passt in die Lücke?

Die Mädchen und Jungen probieren aus, ob sie in die Lücke zwischen Magnet und Drachen eine Postkarte schieben können, ohne dass der Drachen abstürzt. Das geht am besten zu zweit: Ein Kind hält den Magneten und dirigiert damit den Drachen in eine geeignete Position, das andere Kind schiebt vorsichtig die Postkarte in den Spalt. Lässt die Anziehungskraft nach oder schwebt der Drachen ungestört weiter? Jetzt wird der Versuch mit etwas Metallischem wiederholt, z. B. mit einem Löffelstiel. Dafür braucht es eine ruhige Hand, denn der Löffel wird unweigerlich vom Magneten angezogen, soll ihn aber auf keinen Fall berühren. Was ändert sich nun?

Wissenswertes für Erwachsene:

Die Kraft eines Magneten wirkt auch über eine bestimmte Distanz, theoretisch sogar unendlich weit. Sie nimmt jedoch mit zunehmendem Abstand sehr schnell ab und ist bei normalen Alltagsmagneten schon nach wenigen Millimetern kaum noch spürbar. Diese Anziehung über einige Entfernung wirkt nicht nur in der Luft, sie durchdringt auch Papier, Kunststoff und alle anderen nicht magnetischen Materialien. Daher schwebt der Drachen auch mit der Postkarte im Spalt ungestört weiter. Anders ist es bei magnetischen Materialien, etwa dem metallischen Stiel des Löffels: Dieser stört das Kraftfeld des Magneten und der Drachen stürzt leider ab.

Kinderzeit-Podcast zum Thema forschendes Lernen

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“

Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Das „Haus der kleinen Forscher“ verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal. Partner der Stiftung sind die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Dieter Schwarz Stiftung und die Friede Springer Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

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