Forscheridee Januar: Welcher Boden trinkt am schnellsten?

Stiftung Haus der kleinen Forscher / Christoph Wehrer

Forscheridee Januar: Welcher Boden trinkt am schnellsten?

Im Erdreich ist mächtig viel los – Zeit, einen Blick in, auf und unter die Erde zu werfen. „Geheimnisvolles Erdreich – die Welt unter unseren Füßen“ lautet deshalb in diesem Jahr das Motto zum „Tag der kleinen Forscher“ am 23. Juni. Bis dahin gibt es auf Kinderzeit.de jeden Monat eine Forscheridee zum Thema Boden.

Im Januar starten wir mit der Frage: Welcher Boden trinkt am schnellsten?

Nach einem Regenguss oder beim Blumengießen ist das Wasser manchmal ganz schnell verschwunden, manchmal aber auch wieder nicht. Was hat das mit der Art des Bodens zu tun? Finden Sie es gemeinsam mit den Kindern heraus und erforschen Sie, wie schnell oder langsam Wasser auf unterschiedlichen Böden versickert.

Sie brauchen:

  • 4-5 Blumentöpfe oder auch Blumenkästen mit Loch unten
  • 4-5 Untersetzer
  • Verschiedene Bodenproben: Kies, Sand (aus dem Sandkasten), Erde (aus einem Beet, aus dem Wald oder von einer Baustelle), Kompost
  • Stoppuhr
  • Papier und Stift
  • Wasser
  • Lupen zur näheren Betrachtung der Böden

Um für das Experiment die verschiedenen Bodenarten zusammenzustellen, können Sie mit den Kindern entweder einen Waldausflug bzw. einen Spaziergang in der Umgebung zum Sammeln nutzen, oder Sie besorgen die Bodenproben im Vorfeld.

Die unterschiedlichen Böden werden in die Töpfe oder Kästen gegeben. Es ist darauf zu achten, dass Sie bei jeder Probe die gleiche Menge verwenden. Nun gießen die Kinder auf jede Bodenprobe die gleiche Menge Wasser (ein großes Glas voll). Das Wasser sollte dabei jeweils mit der gleichen Geschwindigkeit auf die Böden gegossen werden, um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten. Bleibt das Wasser lange auf dem Boden stehen oder versickert es schnell? Die Mädchen und Jungen können genau beobachten, wann das Wasser jeweils durchgelaufen ist. Ein Kind misst mit einer Uhr die Zeit, wann jeweils der erste Tropfen durchkommt bzw. nichts mehr fließt. Anschließend können die Kinder noch prüfen, ob das gesamte Wasser durchgelaufen ist oder ein Teil im Boden verblieben ist.

Diese Fragen sind außerdem spannend: 

  • Kann der Boden Wasser speichern?
  • Können Pflanzen auch wachsen, wenn es eine Zeit lang nicht regnet?
  • Was passiert, wenn ich Wasser auf den Asphalt gieße?
  • Worin genau unterscheiden sich die verschiedenen Bodenarten (z. B. Farbe, Geruch, Konsistenz)

Kinderzeit-Podcast zum Thema forschendes Lernen

„Tag der kleinen Forscher“ 2022

Stiftung Haus der kleinen Forscher
Stiftung Haus der kleinen Forscher

Im Erdreich ist mächtig viel los – Zeit, einen Blick in, auf und unter die Erde zu werfen. „Geheimnisvolles Erdreich – die Welt unter unseren Füßen“ lautet deshalb in diesem Jahr das Motto zum „Tag der kleinen Forscher“ am 23. Juni. Mädchen und Jungen in ganz Deutschland sind eingeladen, den Erdboden mit Schaufel, Lupe, Händen und Füßen zu entdecken, zu erleben und zu nutzen. Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ ruft deshalb Kitas, Horte und Grundschulen auf, sich zu beteiligen – sei es mit einem Forscherfest, einer Projektwoche oder einer anderen besonderen Aktion. Kostenloses Aktionsmaterial gibt es unter www.tag-der-kleinen-forscher.de.

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“

Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Das „Haus der kleinen Forscher“ verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal. Partner der Stiftung sind die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Dieter Schwarz Stiftung und die Friede Springer Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

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