Forscheridee des Monats: Papiermusik

Stiftung Haus der kleinen Forscher

Am 16. Juni 2021 ist „Tag der kleinen Forscher“. In diesem Jahr dreht sich bei dem Aktionstag alles um einen wichtigen und besonders bei Kindern beliebten Werkstoff: das Papier. Unter dem Motto „Papier – das fetzt!“ entdecken Mädchen und Jungen die Eigenschaften und Fähigkeiten von Papier noch einmal neu. Wusstet ihr zum Beispiel, dass man mit Papier auch super Musik machen kann?

Papiermusik

Die Kinder bringen Papier zum Klingen und entdecken viele unterschiedliche Geräusche

Materialien:

Für das Raschelkonzert:

  • Verschiedene Papiersorten

Für die Trommeln:

  • Blumentöpfe aus Ton (mit Loch an der Unterseite für einen schönen Klang)
  • Pergament- oder Butterbrotpapier
  • Kleister

Raschelkonzert – so geht`s:

Lassen Sie die Kinder ausprobieren, wie viele unterschiedliche Geräusche sich mit Papier erzeugen lassen. Wie raschelt dünnes Seidenpapier im Vergleich zu Zeitungspapier beim Zusammenknüllen? Wie klingt es hingegen, wenn das Papier oder dicke Pappe zerrissen wird? Welches Geräusch ergibt sich beim Aneinanderreiben zweier Papierseiten, welches beim Umblättern einer Zeitschrift? Und wie klingt es, wenn nur ein Finger ganz sanft über das Papier streicht und wie, wenn man das Blatt anpustet? Und welches Geräusch macht ein dickes Buch aus Papier, dass man zu Boden fallen lässt?

Probieren Sie ganz unterschiedliche Papierklänge aus. Mit geschlossenen Augen können die Mädchen und Jungen raten, wie durch welches Papier ein bestimmtes Geräusch entsteht. 

Sammeln Sie gemeinsam die unterschiedlichsten Beschreibungen dafür, wie sich etwas anhört. Klingt ein Geräusch wie ein Kratzen, Knistern, Heulen, Rascheln oder Rauschen? Entsteht das Geräusch durch Schlagen oder Reiben, durch Reißen, Knicken, Ziehen oder Rollen? Wie verläuft das Geräusch? Stockend oder lang anhaltend? Und was ist mit der Lautstärke? Klingt es matt, laut, leise, krachend, scharrend oder tapsend wie ein Mäuschen?

Kreieren Sie ihre eigene Papiermusik, ein Lieblingslied der Kinder könnte z. B. mit den unterschiedlichen Papiergeräuschen begleitet werden.

Trommeln – so geht’s:

Für die Trommeln schneiden die Kinder große Kreise aus den Papierbögen aus, etwa 5 bis 6 Zentimeter größer als die Blumentopf-Öffnung. Die einzelnen Papiere werden mit Kleister bestrichen und dann über die Blumentopf-Öffnung geklebt. 4-6 Schichten, je nach Dicke des Papiers.

Tipp: die Papierlagen quer zueinander kleben, so dass die Papierfaser immer abwechselnd verläuft. Das ergibt später eine gute Spannung des Trommelfells. Zum besseren Trocken kann noch ein Gummiband um den Topf gespannt werden. Nach dem Trocknen kann die Trommel an den Seiten verziert und bemalt werden.

Weiterführende Idee:

Die Schwingungen oder auch Vibrationen des Trommelfells lassen sich manchmal fühlen oder indirekt beobachten: geben Sie einige Reiskörner auf die Papiermembran. Rufen alle zusammen laut „Aaahh“ oder „Uuuhh“ in Richtung des Reises (ohne dabei zu pusten!), wird die Membran der Trommel in Schwingung versetzt, und durch diese Bewegung beginnen die Körner zu tanzen, sie hüpfen und drehen sich.

Tag der kleinen Forscher

Am 16. Juni 2021 ist „Tag der kleinen Forscher“. In diesem Jahr dreht sich bei dem Aktionstag alles um einen wichtigen und besonders bei Kindern beliebten Werkstoff: das Papier. Unter dem Motto „Papier – das fetzt!“ entdecken Mädchen und Jungen die Eigenschaften und Fähigkeiten von Papier noch einmal neu. Papier ist aus dem Alltag von Kindern nicht wegzudenken: Gefaltet, zerrissen, zusammengeknüllt – schon im jüngsten Alter sammeln Kinder Erfahrungen mit diesem Werkstoff. Später nutzen Mädchen und Jungen Papier, um darauf zu schreiben und zu zeichnen oder um daraus dekorative Objekte und raffinierte technische Konstruktionen zu gestalten. Papier bietet unzählige Möglichkeiten, unterschiedlichste Basiskompetenzen von Kindern zu stärken – Möglichkeiten, auf die der „Tag der kleinen Forscher“ 2021 aufmerksam machen möchte.

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“

Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Das „Haus der kleinen Forscher“ verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal. Partner der Stiftung sind die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Dieter Schwarz Stiftung und die Friede Springer Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

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