Forscheridee des Monats: Kunstwerke aus Papierfetzen

Christoph Wehrer/ Stiftung „Haus der kleinen Forscher

Am 16. Juni 2021 ist „Tag der kleinen Forscher“. In diesem Jahr dreht sich bei dem Aktionstag alles um einen wichtigen und besonders bei Kindern beliebten Werkstoff: das Papier. Unter dem Motto „Papier – das fetzt!“ entdecken Mädchen und Jungen die Eigenschaften und Fähigkeiten von Papier noch einmal neu. Auch in diesem Jahr gibt es dabei wieder tolle Experimente. In diesem Monat zeigen wir euch Kunstwerke aus Papierfetzen.

Kunstwerke aus Papierfetzen

Papier in lange Fetzen zu reißen, macht nicht nur Spaß, man kann dabei auch allerhand über die Beschaffenheit unterschiedlicher Papiere erfahren.

Sie benötigen:

  • Verschiedenes Altpapier und Pappen

Alltagsbezug aufgreifen

Ein Blick in die Altpapiertonne offenbart, wie unterschiedlich verschiedene Pappen, Kartons und Papiere sind. Je nach Zweck, den sie erfüllen sollen, sind sie besonders stabil und knickfest oder äußerst leicht und durchscheinend.

Sammeln, Reißen und Vergleichen

Lassen Sie die Kinder Altpapier und Pappen sammeln, die Eltern können dabei gut unterstützen. Betrachten Sie gemeinsam die Sammlung. Dann darf losgefetzt werden! Die Mädchen und Jungen reißen die Pappen und Papiere in möglichst lange Streifen. Welche Unterschiede stellen sie dabei fest? Welches Papier reißt sich ganz leicht, welches lässt sich kaum knicken, geschweige denn reißen? Welche Gründe finden die Kinder dafür, dass Papier so unterschiedlich ist?

Richtungswechsel

Probieren Sie mit den Mädchen und Jungen, ob sich Papier unterschiedlich gut reißen lässt, je nachdem, in welche Richtung gerissen wird. Wie reißt es sich von links nach rechts? Wie von oben nach unten? Wie muss man reißen, damit besonders lange Papierfetzen entstehen? Vergleichen Sie mit den älteren Kindern die Risskanten an den Pappen und Papieren miteinander. Überlegen Sie gemeinsam, wie man von deren Aussehen und Beschaffenheit auf die Herstellungsweise des Papiers schließen kann.

Fetzen weiterverwenden

Welche Ideen haben die Mädchen und Jungen, wie sich die Papierstreifen weiterverarbeiten lassen? Stellen Sie beispielsweise ein Stück „gewebtes Papier“ her, in dem die Streifen gitterartig, über Kreuz miteinander verwoben werden. Oder basteln Sie „Ringgirlanden“. Dafür werden die einzelnen Fetzen zu Ringen geformt und ineinander geklebt. Aus eher kurzen Pappfetzen lassen sich tolle Skulpturen auftürmen, aus bunten Zeitschriftenstreifen werden vielleicht originelle Collagen. Was fällt den Kindern sonst noch ein?

Wissenswertes für Erwachsene

Nicht nur beim Reißen von Papier, sondern auch bei der Herstellung von Büchern, Zeitungen, Tapeten und vielen anderen Papierprodukten ist es wichtig, die Faserrichtung des Papiers zu beachten. So lässt sich z. B. ein Buch einfacher umblättern, wenn die Laufrichtung der Buchseiten von oben nach unten verläuft. Der Buchrücken hingegen wird mit Papier quer zur Laufrichtung bezogen, weil er dann stabiler ist

 

Tag der kleinen Forscher

Am 16. Juni 2021 ist „Tag der kleinen Forscher“. In diesem Jahr dreht sich bei dem Aktionstag alles um einen wichtigen und besonders bei Kindern beliebten Werkstoff: das Papier. Unter dem Motto „Papier – das fetzt!“ entdecken Mädchen und Jungen die Eigenschaften und Fähigkeiten von Papier noch einmal neu. Papier ist aus dem Alltag von Kindern nicht wegzudenken: Gefaltet, zerrissen, zusammengeknüllt – schon im jüngsten Alter sammeln Kinder Erfahrungen mit diesem Werkstoff. Später nutzen Mädchen und Jungen Papier, um darauf zu schreiben und zu zeichnen oder um daraus dekorative Objekte und raffinierte technische Konstruktionen zu gestalten. Papier bietet unzählige Möglichkeiten, unterschiedlichste Basiskompetenzen von Kindern zu stärken – Möglichkeiten, auf die der „Tag der kleinen Forscher“ 2021 aufmerksam machen möchte.

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“

Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Das „Haus der kleinen Forscher“ verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal. Partner der Stiftung sind die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Dieter Schwarz Stiftung und die Friede Springer Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

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