Forscheridee August: Aus dem Eis befreit

Frank Bentert / Stiftung Haus der kleinen Forscher

Gefrorenes Wasser fasziniert. Wie fühlt sich Eis an und was können die Kinder tun, um eingefrorene Gegenstände zu befreien?

Forscheridee August: Aus dem Eis befreit

Material:

  • Gefrierschrank
  • kleine Gegenstände zum Einfrieren wie Knöpfe, Steine, Spielfiguren
  • Plastikschalen oder Joghurtbecher
  • Wasser
  • flache Schale
  • Lupen
  • Werkzeuge wie Gabel, kleiner Eispickel und Hammer
  • Handtücher

Alltagsbezug aufgreifen

Nehmen Sie ein gemeinsames Eisessen zum Anlass, mit den Kindern darüber nachzudenken, wo und wann sie in ihrer Alltagswelt auf Eis stoßen. Die Mädchen und Jungen berichten von eigenen Eis-Erfahrungen, beispielsweise aufzugefrorenen Teichen oder Seen. Fragen Sie die Kinder, was Eis eigentlich ist und woran sie es erkennen.

Coole Überraschung

Bereiten Sie im Gefrierfach einen großen oder mehrere kleine Eisblöcke vor, in denen Sie kleine Gegenstände einfrieren. Nutzen Sie dafür z. B. leere Quarkbecher oder Plastikschalen. Stellen Sie den Eisblock in einer flachen Schale auf den Tisch und lassen Sie die Kinder das Eis zunächst genau betrachten – mit und ohne Lupe. Wie sieht die Oberfläche aus? Welche Farbe hat das Eis? Können die Kinder die Gegenstände im Eis gut erkennen? Die Mädchen und Jungen können das Eis auch mit den Händen befühlen oder an ihm lauschen. Was nehmen sie wahr?

Aus dem Eis befreit

Dann untersuchen die Kinder den Eisblock genauer: Wie sind die kleinen Gegenstände wohl ins Eis gekommen? Haben sie schon einmal etwas Ähnliches gesehen? Und wie lassen sich die Dinge wieder befreien? Wie würden die Kinder dabei vorgehen? Legen Sie bei Bedarf kleine Werkzeuge bereit. Vielleicht bemerken die Kinder, dass sich das feste Eis nicht nur durch Werkzeuge verändert. Ihre warmen Hände und die Wärme im Raum lassen das Eis auftauen. Wie schnell passiert das? Welche Ideen haben die Kinder, um das Schmelzen eventuell zu beschleunigen?

Wissenswertes für Erwachsene

Wasser gefriert zu Eis, wenn die Temperatur unter den Gefrierpunkt bei 0 °C sinkt. Die kleinsten Teilchen des Wassers, die im flüssigen Wasser noch locker nebeneinander lagen und sich frei bewegen konnten, ordnen sich in einer regelmäßigen Struktur an und halten aneinander fest – die Flüssigkeit Wasser wird zum Feststoff Eis. Dieser Vorgang dreht sich um, sobald die Temperatur wieder ansteigt. In reiner Form besteht Eis aus farblosen Kristallen. Allerdings enthalten Eisblöcke meist feine Luftbläschen, die beim Gefrieren eingeschlossen werden, und die durch die Lichtbrechung weiß erscheinen.

 

 

Kinderzeit-Podcast zum Thema forschendes Lernen

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“

Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Das „Haus der kleinen Forscher“ verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal. Partner der Stiftung sind die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Dieter Schwarz Stiftung und die Friede Springer Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Zurück