Umgang mit Fremdenfeindlichkeit in Kitas + Download Broschüre

Cover der Broschüre

"Sorgen Sie dafür, dass mein Sohn nicht mit den Bimbos spielt!" - Solche und ähnliche Sprüche müssen sich Erzieher anhören. In einigen Einrichtungen arbeiten Fachkräfte mit Kindern, denen zu Hause vermittelt wird, dass es richtig ist, "Ausländerkinder" oder "Behinderte" zu schikanieren.

Mancher Vater geht in rechter Szenekleidung in der Kita ein und aus oder tut seine Gesinnung über aggressive Sprüche kund. Manche anderen Eltern kommen zu den regulären Abholzeiten nicht mehr ins Haus, um diesem Vater nicht zu begegnen. ErzieherInnen stehen in der Regel dazwischen, müssen den richtigen Ton, die richtigen Worte finden im Gespräch, versuchen dem Kind zuliebe einen Balanceakt zwischen einer Erziehungspartnerschaft mit schwierigen Eltern und einer Grenzziehung da, wo es Not tut.

Bei der Recherche zu dieser Broschüre wurden Fachkräfte befragt, die sich gegen rechte Äußerungen und Botschaften gewehrt haben und damit Erfolg hatten. Sie haben dabei die Erfahrung gemacht, dass es auch persönlich gut tut, sich eine Position zu bilden und für die Vorstellungen, die man von der eigenen Arbeit hat, auch einzutreten. Es hilft, sich im Team auszusprechen, sich Bündnispartner ins Boot zu holen. Und auch Öffentlichkeit kann unter bestimmten Bedingungen eine Hilfe und ein Schutz sein.

Herasugeber der Broschüre ist das Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung.

Mehr zu diesem Thema gibt es ab dem 18.November auch in der neuen Magazinausgabe der Kinderzeit.

Die Broschüre steht zum Download zur Verfügung:

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