Kinder und Medienkompetenz – So lernen die jungen ,,Digital Natives‘‘ den richtigen Umgang mit Medien

Die Bedienung von neuen Mediengeräten wie Tablets, Smartphones & Co. ist kinderleicht. Ab wann die Kids sie benutzen sollten, hängt vom individuellen Entwicklungsgrad ab. Hier dienen die Richtwerte der 3-6-9-12-Regel als Orientierung. Unter drei Jahren sollten die Kleinen keine Bildschirmmedien nutzen. Das Fühlen, Sehen, Riechen, Schmecken und Hören realer Objekte ist für die Entwicklung des kindlichen Gehirns unabdingbar. Unter sechs Jahren sollten Kinder keine eigene Spielekonsole besitzen, da sie in dem Alter oft nicht dazu in der Lage sind, das Gerät verantwortungsvoll zu bedienen. Unter neun Jahren sollten die Sprösslinge nicht im Besitz eines eigenes Smartphones sein, sondern die gesicherten Geräte allenfalls unter Aufsicht nutzen. Unter zwölf Jahren sollte keine unbeaufsichtigte Computer- und Internetnutzung erlaubt sein, denn auch hier fehlt oft die nötige Reife. 

Durch einen auffällig hohen Medienkonsum kann die Entwicklung von Kindern beeinträchtigt werden. Bei Säuglingen kann sich dies in Form von Fütter- und Einschlafstörungen widerspiegeln. Bei Kleinkindern drohen (Sprach-) Entwicklungsstörungen und bei Grundschülern Konzentrationsschwierigkeiten.

Schneller als Sie schauen können kommen Kinder mit dem ersten Smartphone um die Ecke. Schon Kleinkinder sind fasziniert von den leuchtenden Dingern, von denen die Erwachsenen oft nicht die Finger lassen können. Auch wenn bei jüngeren Kindern von Smartphones abgeraten wird, können sie sich bei Älteren als äußerst nützlich erweisen, gerade was die Erreichbarkeit betrifft. Wir haben eine Checkliste für das erste Smartphone sowie weitere Tipps zur Mediennutzung bei Kindern zusammengestellt.

Bevor sich Kinder in der Welt von Internet, Smartphone und Co. bewegen können, ist ein ausreichendes Maß an Medienkompetenz erforderlich. Dabei spielen Erzieher, Eltern und die Medien selbst eine wichtige Rolle. Dauer und Art der Mediennutzung hängen vom Entwicklungsgrad des Kindes ab, weshalb es dafür ausschließlich Richtwerte gibt.

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