Jungen, Mädchen und ErzieherInnen

Die schwedische Autorin Kajsa Wahlström fordert gleiche Möglichkeiten für Mädchen und für Jungen, ihre Persönlichkeit fernab von Rollenklischees und Erwartungen Erwachsener zu entfalten. »Gerade in der Kita besteht die Möglichkeit, hierfür Situationen zu schaffen«, so die Prämisse der ehemaligen Leiterin zweier Kindergärten und Mutter von drei Kindern.

In ihrem neuen Buch »Jungen, Mädchen und Erzieher/innen« leitet sie dazu an, sich stereotyper Umgangsformen bewusst zu werden und sich auf flexiblere Wege in der Erziehung einzulassen. An konkreten Beispielen zeigt sie Erzieher/-innen, wie in der Praxis Geschlechterrollen erweitert werden können, anstatt sich in einer Theoriediskussion über Genderfragen zu verlieren.

In einer Art Werkstattbericht zeichnet Kajsa Wahlström den Weg nach, den sie zusammen mit ihren Mitarbeitern/-innen gegangen ist: vom Einsatz einer Videokamera zur Beobachtung der Verhaltensweisen aller Beteiligten – über die Versuche, beim gemeinsamen Essen, im Wald oder im Hof den spezifischen Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden – bis hin zu den ersten Erfolgssituationen. Wie sieht ein spezifisches Beziehungstraining mit Jungen aus? Wie lassen sich Mädchen für Physik und Technik interessieren? Wie lässt sich speziell der Wille von Mädchen schulen? Und wie ist es zu schaffen, generell unter den Kindern neue Verhaltensregeln zu etablieren? Kajsa Wahlström gibt Antworten auf diese und andere Fragen und inspiriert dazu, in puncto Gleichstellung eigene, kreative Ideen zu entwickeln.  

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