Sucht und Gewaltprävention wird ausgebaut

Schon mehr als 320 Erzieher im Papilio-Programm ausgebildet / BARMER baut Förderung aus

Das Kita-Präventionsprogramms „Papilio-3bis6“ hat in den letzten drei Jahren mehr als 320 Erzieher ausgebildet und erreicht damit schon jetzt bis zu 6400 Kinder. Jetzt hat die Barmer angekündigt, ihr Engagement zur Gesundheitsförderung von Kindern zu erweitern.
 „Ziel der BARMER ist es, sozial-emotionale Kompetenzen von Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren zu stärken und so vorbeugend gegen Sucht und Gewalt im Jugendalter zu wirken. Kitas und Präventionsstellen, die an der Förderung der psychischen Gesundheit interessiert sind und an Fortbildungen teilnehmen möchten, laden wir ein, einen Förderantrag bei uns zu stellen“, sagt der Vorstandsvorsitzende der BARMER, Prof. Dr. Christoph Straub.

Spielerisch den Umgang mit Freude, Traurigkeit, Angst und Wut erlernen
Das Programm beinhaltet mehrere Maßnahmen und fußt auf der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass Kinder bereits früh Kompetenzen und Verhaltensweisen entwickeln, die spätere Risiken wie Sucht und Gewalt beeinflussen. Daher zielt es vor allem darauf ab, schon in der Kita erste Verhaltensauffälligkeiten zu reduzieren und sozial-emotionale Kompetenzen zu stärken. Die Kinder lernen zum Beispiel die vier Grundgefühle Freude, Traurigkeit, Angst und Wut kennen und mit ihnen umzugehen. Oder sie üben beim „Meins-deins-unser-Spiel“ spielerisch den Umgang mit sozialen Regeln.

Erzieherinnen und Erzieher sind Schlüsselpersonen
Die Erzieherinnen und Erzieher erhalten zunächst eine Fortbildung und führen die Inhalte dann dauerhaft in ihren Kitas ein. Alle Fortbildungen werden von zertifizierten Trainern durchgeführt, die bei Präventions- oder anderen Fachstellen angesiedelt sind. Die Trainer begleiten zudem die Einführung in den Kitas. Um gesundheitsförderliche Prozesse in der Kita zu unterstützen, fördert die BARMER die Trainer- und Erzieherfortbildungen, die Info-Veranstaltung „ElternClub“ sowie eine Aufklärungskampagne zur Prävention in Kitas in Kooperation mit der Augsburger Puppenkiste.


Bild: Mit den Kistenkobolden lernen die Kinder den Umgang mit Gefühlen – ihren eigenen und denen der anderen Kinder. Das stärkt ihre emotionale Kompetenz. © www.papilio.de / Städtische Kindertagesstätte „Purzelbaum“ in Oestrich-Winkel / NRW

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