Das kommt in Europa an Weihnachten auf den Tisch

In Deutschland hat jeder seine eigene Tradition, was das Essen angeht. Festlich ist der Tisch immer gedeckt, auch wenn bei dem einen vielleicht nur Bratwurst und beim anderen Truthahn, Ente oder Gans auf dem Speiseplan stehen. Und so sieht es bei unseren Nachbarn aus.

Unser europäischer Nachbar Frankreich:
wer hier auf Tradition setzt, wird an Weihnachten Truthahn, Gänsestopfleber und als Dessert “Bûche Noel” auf den Tisch bringen. “Bûche Noel” ist ein Baumkuchen, der die Form eines Holzscheits hat.

Unser europäischer Nachbar Belgien:
hier gibt es am Weihnachtsabend eine gefüllte Pute und als Nachtisch einen Schokoladenkuchen. Da Belgien auch das Land mit den meisten Biersorten ist, werden jedes Jahr viele Weihnachtsbiere gebraut.

Unser europäischer Nachbar Luxemburg:
hier wird üblicherweise an Weihnachten Blutwurst und Kartoffelbrei mit einer Apfelsauce gegessen.

Unser europäischer Nachbar Holland:
hier scheint es keine spezielle Tradition für ein Weihnachtsessen zu geben. Das liegt möglicherweise an der Nationenvielfalt.

Unser europäischer Nachbar Dänemark:
das eigentliche Weihnachtsfest wird in den Familien eher still gefeiert. Der Luciatag am 13. Dezember ist der vorweihnachtliche Höhepunkt. Zu essen gibt es meist Schweinebraten, Gänse- oder Entenbraten mit Kartoffeln und Rotkraut.

Unser europäischer Nachbar Polen:
hier gibt es an Weihnachten Suppe, Karpfen und süßes Gebäck.

Unser europäischer Nachbar Tschechien:
auch hier isst man den traditionellen Karpfen mit Kartoffelsalat. Wer die Schuppen des Karpfen in den Geldbeutel steckt, hat laut einer Überlieferung das ganze kommende Jahr genug Geld im Geldbeutel

Unser europäischer Nachbar Österreich:
hier kommen mal Gans, mal Karpfen auf den Tisch, je nach Geschmack, und ganz sicher Vanillekipferl.

Unser europäischer Nachbar Schweiz:
hier gibt es 3 unterschiedliche Regionen, die jeweils ihre eigenen Weihnachtsspeisen auf den Tisch bringen. In der deutschsprachigen Schweiz isst man auf jeden Fall Fleisch und zwar besonders gutes Fleisch. In der italienischen Schweiz darf keinesfalls – wie auch in Italien – der Panettone fehlen. Bei der Hauptspeise gibt es einen Trend hin zum Fondue. Die französische Schweiz isst an Weihnachten vorwiegend Geflügel.

Unser europäischer Nachbar Italien:
auch hier ist ein Fisch an Weihnachten Tradition, entweder Aal oder Stockfisch. Im Anschluss daran gibt es den Panettone, einen Mailänder Hefekuchen.

Quelle: www.lebouquet.org

Rezept: Panettone
Dieser traditionelle italienische Weihnachtskuchen braucht vor allem eines: viel Zeit. Ähnlich wie der Dresdner Christstollen wird Panettone aus Hefeteig und Rosinen und kandierten Früchten zubereitet. Im Gegensatz zur Stolle muss der Panettone-Teig aber viel länger gehen. Nehmen Sie sich also einen Abend und einen Tag Zeit. Zwischen den Arbeitsschritten kann das eine oder andere Geschenk eingepackt werden.

Eines vorweg: Eigentlich benötigt man eine spezielle Panettone- Backform. Wer aber nur einmal das Rezept probieren möchte, kann ebenso gut einen Blumentopf aus Ton verwenden. Dieser sollte einen Durchmesser von etwa 20 cm und eine Höhe von mindestens 25 cm haben. Den Topf je nach Beschaffenheit einfetten (wenn der Rand innen glatt ist und der Boden kein Loch hat) oder mit Backpapier ausschlagen. Am besten das Backpapier nach oben überstehen lassen, da der Teig noch sehr nach oben geht beim Backen.

Die Zutaten für den italienischen Panettone sind:
800 g Mehl
15g Hefe
100 ml Milch
150 g Butter
2 Eigelb
4 Eier
300 g Zucker
1 Prise Salz
80 g kandierte Früchte (Citronat, Orangeat…)
50 g Rosinen
25 g Vanillezucker zum Bestäuben

Das Rezept für Panettone kann auch abgewandelt werden, indem man Schokolade dem Teig zufügt oder ihn mit einer Glasur verziert oder ihm einen Schokoladenüberzug verleiht.
Am ersten Tag Hefe, 200g Mehl und Milch in eine Schüssel geben und (mit den Händen) einen Teig kneten. Dann den Teig über Nacht mit einem Tuch bedeckt an einem warmen Ort ruhen lassen.

Am nächsten Tag zum Teig weitere 100g Mehl und ein paar Tropfen warmes Wasser hinzugeben und wieder bedeckt 2 Stunden gehen lassen.

Den Vorgang mit weiteren 100g Mehl und genügend warmem Wasser wiederholen, dass ein weicher und elastischer Teig entsteht. Den Teig weitere drei Stunden gehen lassen. (Man sieht, es nimmt Zeit in Anspruch.)

In der Zwischenzeit die Rosinen im warmen Wasser mindestens 20 Minuten quellen lassen.

Die Butter in einem kleinen Topf (oder in der Mikrowelle) bei schwacher Hitze schmelzen. Mit einem Teil der Butter die Backform einfetten, sofern kein Backpapier verwendet wird.
In einem anderen Topf Zucker und Salz in ein wenig Wasser bei niedriger Temperatur auflösen. Dann den Topf vom Herd nehmen und die ganzen Eier und Eigelbe hinzufügen. Die geschmolzene Butter unterrühren.

Nun den Rest des Mehles (400g) mit dem Butter-Zucker-Ei-Gemisch langsam verrühren.
Den Teig (mit Knethaken) kneten und nach einiger Zeit die Rosinen und die kandierten Früchte beimischen.

Dann den Hefeteig hinzugeben und erneut mit Knethaken durchkneten.

Den Teig in die Backform (oder den Blumentopf) geben, mit einem Tuch abdecken und für mindestens drei weitere Stunden gehen lassen. (Jaja, zwischendurch kann man sogar noch Weihnachtsgeschenke kaufen gehen…)

Den Ofen auf 180°C (Gasherd Stufe 3) vorheizen. Den Kuchen erst bei der vollen Temperatur in den Ofen stellen und 45 Minuten backen, bis die Oberfläche dunkel geworden ist.

Den Kuchen über Kopf abkühlen lassen, damit die Früchte nicht auf den Boden sinken können.
Den abgekühlten Kuchen nach Belieben mit Vanille- oder Puderzucker bestreuen.

Quelle: http://blog.gustini.de/delikatessen/gebaeck/rezept-fuer-italienische-weihnachten-panettone








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