Oktober 2018

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Studie: Draußen spielen

Unterschätzter Motor der kindlichen Entwicklung

Kinder wachsen heute unter anderen Lebensbedingungen auf als noch vor einigen Jahrzehnten. Die sozialstrukturellen Bedingungen haben sich durch die zunehmende Pluralisierung von Lebensformen und die steigende Berufstätigkeit beider Eltern geändert. Verändert haben sich auch die Erziehungsstile und die Bedeutung des Kindes als Mittelpunkt der Familie. Hinzu kommt, dass Kinder heute unter veränderten räumlichen und zeitlichen Lebensbedingungen aufwachsen.

Das hat auch Auswirkungen auf ihr Spielverhalten. Das freie Kinderspiel in Natur und öffentlichem Raum ist heute nicht mehr selbstverständlicher Bestandteil der Kindheit. Stattdessen ist eine Tendenz zu angeleiteten Tätigkeiten in geschützten Räumen zu beobachten.

Angesichts mangelnder Bewegung der Kinder ist auch die Kommune gefordert, die eigenständige Mobilität der Kinder in der Verkehrs- und Freiraumplanung sowie im Ganztagsausbau zu berücksichtigen.

Mehr Infos: Veröffentlichung des KAS „Draußen spielen - ein unterschätzter Motor der kindlichen Entwicklung“ (PDF)


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„Kleine Hände, große Zukunft!“

© Foto: www.amh-online.de

„Kleine Hände, große Zukunft“: Unter diesem Motto startet der bundesweite Wettbewerb des Handwerks 2018/2019 für Kita-Kinder, der in diesem Jahr in die sechste Runde geht.

Die Idee: Kita-Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren besuchen mit ihren ErzieherInnen Handwerksbetriebe in ihrer Region und lernen die Vielfalt des Handwerks kennen. Anschließend gestalten die Kinder gemeinsam ein Riesenposter, auf dem sie ihre Erlebnisse festhalten – mit allen Materialien, die sie bei „ihrem“ Handwerker und in der Kita kennengelernt haben.

Bis zum 8. Februar 2019 können die Kita-Gruppen ein Foto ihres Posters zusammen mit einer kurzen Beschreibung per E-Mail einreichen. Eine Expertenjury mit Vertretern aus Handwerk und Frühpädagogik beurteilt die Arbeiten der Kinder. Die Landessieger werden im Frühjahr 2019 bekannt gegeben: Sie erhalten ein Preisgeld von je 500 Euro, z.B. für ein Kita-Fest oder einen Projekttag zum Thema Handwerk.

Der Kita-Wettbewerb ermöglicht Kindern Einblicke in „echtes“ Handwerk und lässt sie anschließend selber kreativ werden.

© Foto: www.amh-online.de

Der Wettbewerb ist eine Initiative der AMH (Aktion Modernes Handwerk e.V.). Handwerksorganisationen sprechen Kitas in ihrer Region an, machen sie auf den Wettbewerb aufmerksam und verteilen Wettbewerbspakete mit den Vorlagen für die Riesenposter und Infomaterial. Auch interessierte Handwerksbetriebe können die Initiative ergreifen und Kitas vor Ort auf den Wettbewerb ansprechen. ErzieherInnen können die Wettbewerbspakete online unter www.amh-online.de kostenlos anfordern.


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„Haus der kleinen Forscher“ fördert Bildung für nachhaltige Entwicklung

Neues bundesweites Fortbildungsangebot

Download: Broschüre "Tür auf!"

„Aus welchen Materialien besteht mein Spielzeug? Wer hat es wie und wo hergestellt?“ „Wie backen Menschen im Senegal ihr Brot?“ „Wie können wir Dinge umweltschonend transportieren?“ Das sind Beispiele für das breite und spannende Themenspektrum einer frühen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Orientiert an den globalen UN-Nachhaltigkeitszielen („Sustainable Development Goals“) hat BNE eine gerechtere, gesündere und ressourcenschonendere Welt zum Ziel.

Eine Welt, die Menschen nachhaltig gestalten, bedeutet, der gegenwärtigen Bevölkerung und folgenden Generationen ein gesundes und friedliches Leben zu ermöglichen. Frühe Bildung für nachhaltige Entwicklung befähigt Kinder, Auswirkungen ihres Handelns auf andere und auf die Natur zu erkennen und reflektiert zu entscheiden. In diesem Sinne hat die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ ihr Angebot um Bildung für nachhaltige Entwicklung ergänzt.

Früh nachhaltiges Denken und Handeln fördern

Viele globale Herausforderungen wie Klimawandel, Digitalisierung oder Migration haben direkte Berührungspunkte mit den Bildungsbereichen, welche die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ als MINT-Bildungsinitiative seit vielen Jahren fördert. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Fach- und Lehrkräfte, die mit Kindern im Alter von drei bis zehn Jahren arbeiten, haben bundesweit die Möglichkeit, sich beim „Haus der kleinen Forscher“ zu BNE fortzubilden. Für LeiterInnen von Kitas hat die Stiftung erstmals eine besondere Fortbildung entwickelt, die Aspekte wie Teamführung, Einrichtungsgestaltung und Zusammenarbeit mit Partnern aufgreift.

In den Fortbildungen lernen die Fachkräfte neben den Grundlagen der BNE geeignete Praxisideen und pädagogische Methoden kennen.
Die Kita-Leitungen bekommen außerdem spezielle Anregungen für nachhaltiges Leitungshandeln sowie Orientierungshilfen zur Gestaltung von BNE-Projekten und zur Vernetzung im Sozialraum.

Praxiserprobte Fortbildungen, Materialien und Online-Lernangebote

Die regionalen Netzwerkpartner der Stiftung bieten die neuen BNE-Fortbildungen mit dem Titel „Tür auf! – Mein Einstieg in Bildung für nachhaltige Entwicklung“ an.

Hier finden Sie die lokalen Fortbildungsanbieter.

Ab 2019 wird ein zweiter Teil „Macht mit! – Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Praxis“ ins deutschlandweite Programm aufgenommen.

Neben diesen Fortbildungen bietet die Stiftung in ihrem kostenfreien Online-Campus Online-Kurse und Webinare zu BNE und Themen der Nachhaltigkeit an.

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ hat zudem passende digitale Angebote direkt für Kinder, wie Apps und Lernspiele, entwickelt.

Weitere Informationen finden Sie hier


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Naturtagebuch – Wettbewerb

© nata_zhekova/Fotolia

Die BUNDjugend veranstaltet auch in diesem Jahr wieder den Wettbewerb „Naturtagebuch“. Kinder zwischen acht und zwölf Jahren können – auf eigene Faust, zusammen mit Freunden oder mit der ganzen Schulklasse – mitmachen.

Erst mal raus in die Natur

Beim Naturtagebuch sollen sich die Kinder auf die Suche nach einem Fleckchen Natur machen, das sie dann über einen längeren Zeitraum unter die Lupe nehmen. Was sie beobachten wollen, können die Kinder selbst entscheiden – vielleicht einen Tümpel, die Wiese hinterm Haus, den Ameisenhaufen im Wald oder ein Vogelnest im Garten? Alle Beobachtungen und Erlebnisse sollen sie in einem Tagebuch festhalten. Dabei ist Kreativität gefragt – malen, schreiben, dichten, fotografieren, die gesammelten Fundstücke einkleben und vieles mehr.

Jeder bekommt einen Preis

Um am Wettbewerb teilzunehmen, sollen die Kinder ihre Naturtagebücher bis zum 31. Oktober an die BUNDjugend schicken. In den vergangenen Jahren gab es etwa Naturtagebücher über Schmetterlinge, den Bach hinterm Haus oder den eigenen Gartenteich. Jedes Tagebuch erhält einen Preis! Insgesamt stehen Sachpreise im Wert von mehreren tausend Euro zur Verfügung.

Tipps und kostenloses Informationsmaterial

Die BUNDjugend hält für alle Naturtagebuch-Schreibenden viele Informationen und Tipps zum Wettbewerb bereit. Sie stellt Begleithefte für Pädagogen sowie ein Tipps-Heft für Kinder zur Verfügung. Wer besonders neugierig ist, findet im Manfred Mistkäfer Mitmach-Magazin viele Tipps und Antworten zum Thema Natur. Hier gibt Manfred Mistkäfer – Maskottchen und Naturtagebuch-Experte – Anregungen und Infos zum Beobachten, Forschen, Basteln und Spielen. LehrerInnen finden im beiliegenden Ideenmarkt viele Impulse und Ideen für gemeinsame Aktionen sowie Hintergrundinformationen zum Naturtagebuch.

Die Materialien zum Naturtagebuch stehen auf www.bundjugend.de zum kostenlosen Download bereit.

Einige Broschüren können Sie über das Online-Formular kostenlos bestellen.