Mai 2015

Weiterbildung

Berufsbegleitend auch ohne Abitur studieren: Bachelor Soziale Arbeit für Erzieherinnen und Erzieher

Mit dem berufsbegleitenden Bachelor Soziale Arbeit eröffnen Sie sich neue Karrierechancen in den vielfältigen Arbeitsfeldern der Sozialarbeit und – pädagogik. Das Besondere: den Bachelor Soziale Arbeit können Sie bei uns ohne Abitur studieren.

Mit dem Bachelor Soziale Arbeit an der Professional School der Leuphana Universität Lüneburg knüpfen Sie an Ihre berufliche Erstausbildung an, denn Teile Ihrer Erzieherausbildung werden auf Ihr Studium angerechnet. In sieben berufsbegleitenden Studiensemestern erwerben Sie die spezifischen Fachkenntnisse, die Sie in Ihrer Tätigkeit als Sozialarbeiterin oder Sozialarbeiter für eine kompetente und klientelgerechte Tätigkeit benötigen. Dazu befassen Sie sich beispielsweise mit rechtlichen, pädagogischen, sozialmedizinischen, psychologischen sowie ökonomischen Aspekten der Sozialen Arbeit.

Das Studium ist so gegliedert, dass Sie in der Regel einmal im Monat eine circa zweitägige Blockveranstaltung (Freitag/Samstag) an der Universität besuchen. Darüber hinaus finden im Studienverlauf drei Präsenzwochen in Form von Bildungsurlaub statt. Die relativ geringe Anzahl von Präsenztagen erlaubt es Ihnen, während des gesamten Studiums voll berufstätig zu bleiben. Arbeitsplatz und Einkommen sind so während der Qualifizierung gesichert. So können Sie Studium, Arbeit und Privatleben flexibel gestalten.

Der Bachelor Soziale Arbeit richtet sich an staatlich anerkannte Erzieherinnen und Erzieher, die über eine mindestens dreijährige Berufserfahrung verfügen. Das Studium ermöglicht Ihnen, die staatliche Anerkennung als Sozialarbeiter/Sozialpädagoge zu erwerben, und qualifiziert Sie so für die gesamte Bandbreite sozialarbeiterischer Arbeitsfelder bei öffentlichen und freien Trägern. Zu den typischen Tätigkeitsbereichen zählen beispielsweise die Kinder- und Jugendhilfe, Schulsozialarbeit, der allgemeine soziale Dienst, Bewährungshilfe, Unterstützung von Menschen mit einer Behinderung, Familienhilfe, Jugendgerichtshilfe, Frauenhausarbeit, Suchtberatung, Migrations- oder Jugendarbeit. Der erfolgreiche Abschluss ermöglicht Ihnen auch ein weiterführendes Masterstudium, beispielsweise im berufsbegleitenden Master Sozialmanagement an der Leuphana Professional School. Hier können Sie sich dann für Führungs- und Leitungsaufgaben weiter qualifizieren.

Der in den vergangenen Jahren stark nachgefragte Bachelor Soziale Arbeit startet wieder im Oktober 2014. Bewerbungen sind bis zum 31. Juli jederzeit möglich.

Für weitere Informationen oder eine Studienberatung wenden Sie sich gerne an den Studiengangskoordinator Jens Gummlich (Fon 04131.677-7842, jens.gummlich@leuphana.de), nutzen Sie unsere Internetseite www.leuphana.de/ba-soza oder besuchen Sie uns an unserem Infotag zum berufsbegleitenden Studium am Samstag, den 5. Juli 2015.

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Weiterbildung

Neues "Zentrum für die Entwicklung in der frühen Kindheit"

Die Universität Leipzig erhält zusätzlich pro Jahr 200.000 Euro, um die Forschung und die Ausbildung pädagogischer Fachkräfte im Bereich der frühkindlichen Bildung zu stärken. Unter der Federführung von Prof. Dr. Daniel Haun entsteht ein "Zentrum für die Entwicklung in der frühen Kindheit".

Es soll noch in diesem Semester gegründet werden und die psychologischen Eigenschaften des Menschen so vollständig wie möglich beschreiben.

"Ein Schlüssel für Chancengleichheit aller Kinder liegt in der frühkindlichen Bildung. Deshalb haben wir mit dem Koalitionsvertrag vereinbart, dass die Qualität der Aus-, Fort- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte für die frühkindliche Bildung, unter anderem zur Inklusion, entsprechend der gestiegenen Anforderungen weiter ausgebaut und in Zusammenarbeit mit den Universitäten die frühkindliche Bildungsforschung angeregt werden soll. Ich freue mich sehr darüber, dass zusätzliche Mittel bereitgestellt werden und die Universität Leipzig ihre Forschung und Ausbildung auf diesem so wichtigen Gebiet intensivieren kann", sagt Dr. Eva-Maria Stange.

Mit drei Kernprofessuren ausgestattet, die interdisziplinär zusammenarbeiten, konzentriert sich das neue Zentrum an der Universität Leipzig auf die Grundlagenforschung in der frühkindlichen Entwicklung. "Das Zentrum ist etwas sehr Innovatives. Wir können die Kompetenz zweier Max-Planck-Institute nutzen. Dadurch können wir besonders in der Grundlagenforschung Akzente setzen. Andere Zentren auf diesem Gebiet in Deutschland sind mehr anwendungsorientiert", erläutert die Rektorin der Universität, Prof. Dr. Beate Schücking.

Die entscheidende Professur für "Frühkindliche Entwicklung und Kultur" des Forschungszentrums wird mit Professor Haun besetzt. Prof. Dr. Henrik Saalbach übernahm Anfang April die Professur Psychologie des Lehrens und des Lernens, der Entwicklung und Erziehung in sozialen Kontexten an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät. Er wird den Bereich der frühkindlichen Entwicklung aus der Sicht der Pädagogischen Psychologie bearbeiten.

Für eine Professur für Kognitive Anthropologie, die ebenfalls gezielt auf den Forschungsverbund der Frühen Kindheit ausgerichtet ist und die kognitionswissenschaftliche Komponente mit der anthropologischen verbindet, läuft derzeit ein Berufungsverfahren. Ein weiteres laufendes Berufungsverfahren im Institut für Psychologie mit einer stärker klinisch orientierten Entwicklungspsychologie im Bereich von früher Kindheit und Jugend soll diesen Forschungsverbund ebenfalls ergänzen und bildet eine zusätzliche Brücke zu den pädiatrischen und psychiatrischen Schwerpunkten der Universitätsmedizin.

Die Universität Leipzig plant unter anderem die Bildung eines Forschungsschwerpunktes gemeinsam mit außeruniversitären Partnern, den Max-Planck-Instituten für Kognitions- und Neurowissenschaften und für Evolutionäre Anthropologie. Zudem sollen an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät ein Masterstudiengang "Frühe und elementare Pädagogik" etabliert sowie eine Forschungskindertagesstätte gebaut werden.

Haun, dessen Professur an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät angesiedelt ist, geht mit seinem Projekt neue Wege. "Ich möchte Einzelpersonen zusammenbringen, die in verschiedenen Fachbereichen isoliert arbeiten", sagt er. Künftig werden in dem Zentrum Experten aus der Erziehungswissenschaft, der Philosophie, der Psychologie, der Biologie, Soziologie, der Anthropologie und der Medizin gemeinsam forschen. "Für die Erziehungswissenschaftliche Fakultät sind die Initiative der Ministerin und die Berufung von Professor Haun eine große Chance, die zahlreichen vorhandenen Forschungsaktivitäten im Bereich der frühen Kindheit zu bündeln und strukturell zu einem Forschungsschwerpunkt auszubauen", betont der Dekan der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Christian Glück.

Pressemitteilung vom 04.05.2015

www.zv.uni-leipzig.de