August 2018

Top Themen Medien

Faszinierendes Filmportrait zum Montessori-Prinzip

Kinostart am 6. September 2018

© Neue Visionen Filmverleih

Es war wohl die Faszination für seine Tochter oder besser für deren Entwicklung, die den Dokumentarfilmer Alexandre Mourot zu diesem Film inspirierte. Sobald sie laufen konnte, wollte seine Tochter alles entdecken und vor allem – auf eigene Faust und ohne Hilfe. Dabei gab es allerlei Gefahren, die jedem Erwachsenen den Angstschweiß auf die Stirn treiben konnten: an der Kante kann man stolpern, von der Leiter lässt es sich gut fallen oder von dieser Treppe schön herunterpurzeln. Mourot fragte sich, was treibt meine Tochter eigentlich an und wie soll ich mich dazu verhalten? Als er feststellte, wie groß die Fortschritte seiner Tochter waren, wenn er sie einfach gewähren ließ und ihre eigenen Energien respektierte, begann er sich für die Montessori-Pädagogik zu interessieren.

Ausgerüstet mit seiner Kamera verschlug es Mourot an Frankreichs ältestes Montessori-Kinderhaus in Roubaix. Zwei Jahre lang begleitete er die Klasse von Christian Maréchal und entdeckte dabei Kinder, die frei entscheiden dürfen, was sie wann lernen möchten, die ihre Fähigkeiten selbst entdecken und dabei immer wieder über sich hinauswachsen.

© Neue Visionen Filmverleih

Für alle, die sich ausführlich mit den Gedanken von Maria Montessori auseinandergesetzt haben, hält der Film sicher nicht allzu viele neue Erkenntnisse bereit. Dennoch dürfte er genau jene begeistern. Denn Mourots Film ist ein faszinierendes Dokument dafür, wie sich diese Ideen in die Praxis umsetzen lassen und die Entwicklung der Kinder in beeindruckender Weise unterstützen. Er ist Beleg dafür, wie sich eine Pädagogik und Bildungsidee, die auf die Selbstbildung von Kindern setzt, mit einem selbstbewussten, erfahrenen und kompetenten Team erfolgreich umsetzen lässt. Darin liegt das besondere an diesem Film, der zudem mit beeindruckenden und schönen Szenen seine Zuschauer beeindruckt, die ganz nebenbei noch einmal Theorie und Praxis der Montessori Pädagogik erleben.

Der Film startet am 6. September in den Kinos.


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Minimaus auf Reisen

Helmut Spanner

Minimaus begibt sich auf eine Reise mit dem Zug. Natürlich nimmt sie da allerhand mit auf die Fahrt. Ob die kleinen Betrachter wohl schon alle Gegenstände erkennen? Begleitet von kurzen lustigen Texten lädt das Pappbilderbuch zum Sprechen und Erzählen ein.

Helmut Spanner beschäftigt sich seit über 40 Jahren mit der Wahrnehmung von Kleinkindern und zeichnet seine Illustrationen so, dass es den Mädchen und Jungen leicht gelingt, die vertrauten Alltagsgegenstände auch im Buch zu erkennen.

Minimaus auf Reisen
24 Seiten
Oberstebrink
ISBN: 9783963040092
7,95 Euro



Advertorial Top Themen Medien

Die Weisheit der Kinder

Wie sie fühlen, denken und sich mitteilen

- Advertorial -

Dr. Udo Baer beschreibt die uns allen gut bekannten, aber manchmal schwer verständlichen Verhaltensweisen von Klein- und Schulkindern und erklärt den dahinterliegenden Sinn. So lernen Erwachsene, Kinder aller Altersgruppen wirklich zu verstehen.

Baer nimmt eine radikale Änderung des pädagogischen Blickwinkels vor: Ihn interessiert nicht, wie Kinder sein oder wie Eltern erziehen sollen. Hier wird der unbewusste Sinn kindlicher Äußerungsformen aller Art entschlüsselt. Erwachsene lernen, Kinder aller Altersgruppen wirklich zu verstehen.

Warum spielen Kinder Verstecken? Warum lassen die Kleinen so oft den Löffel fallen? Und was bedeutet es, wenn manche Kinder nicht spielen können? Dem erfahrenen Pädagogen Udo Baer gelingt es, die Verhaltensweisen und Äußerungsformen von Kindern aller Altersstufen aus ihrer Perspektive zu entschlüsseln und den unbewussten Sinn darin deutlich zu machen. Das betrifft die verschiedensten Aspekte kindlichen Erlebens: die alltäglichen Lebensäußerungen, wie sie sich in Spielen und typischen Vorlieben oder Ablehnungen von Kindern äußern, und auch die besonderen Verhaltensweisen, die auf schwierige Lebensumstände antworten. Die „Weisheit der Kinder“ zeigt sich überall, wenn Eltern und Erzieher sie richtig zu deuten wissen und sensibel darauf eingehen. Wie das gelingt, zeigen die im Buch enthaltenen „Empfehlungen für liebende Eltern“.

 

Dr. Udo Baer

Die Weisheit der Kinder

Wie sie fühlen, denken und sich mitteilen

€ 16 (D)

ISBN 978-3-608-86122-8


Advertorial Top Themen Medien

Bedürfnisse - das Fundament der Entwicklung

- Advertorial -

© fotolia.de/pete paham

 

Die Erzieherinnen kommen mit Jan (4 Jahre) in der Regelgruppe einfach nicht mehr zurecht. In allen üblichen Kompetenzerfassungsbögen und Entwicklungsrastern zeigt der Junge deutliche Entwicklungsverzögerungen auf. Sie haben schon mehrfach das Gespräch mit den Eltern gesucht, um auf die Schwierigkeiten des Jungen hinzuweisen und den Eltern nahezulegen, ihm verschiedene Förderungen zukommen zu lassen. Mittlerweile verweigern die Eltern weitere Gespräche und haben den Erzieherinnen unterstellt, dass sie ihren Sohn nicht leiden können. In der Teamsitzung besprechen sie den „Fall“ Jan. Die Heilpädagogin fragt die Erzieherinnen: „Was sind die wichtigsten Bedürfnisse von Jan? Was ist ihm wichtig? Was braucht er hier in der Einrichtung, um sich wohlzufühlen?“ So direkt gefragt fällt den Erzieherinnen kaum eine Antwort ein. „Er spielt ja nicht.“ sagen sie verzweifelt. „Er nimmt nur immer den anderen Kindern die Sachen weg oder macht Bauwerke kaputt. Wir wissen nicht, was er braucht.“ Sie zählen all das auf, was Jan nicht möchte oder was er nicht kann. Die Heilpädagogin bleibt beharrlich und gibt Tipps zur weiteren Beobachtung von Jan. Fast ist die Teamberatung zu Ende da fällt der Kinderpflegerin doch noch etwas ein: „Neulich hat er mir geholfen den Sandkasten nach dem Winter sauber zu machen. Da hat es ihm total Spaß gemacht mit seinen Händen und Armen in einer Wanne voll Matsch zu matschen und einzutauchen. An dem Nachmittag war er dann relativ friedlich.“

Dieses kurze Beispiel aus der Praxis zeigt, dass viele pädagogische Fachkräfte sehr geübt darin sind, Kompetenzen der Kinder zu erkennen. Aber die Bedürfnisse der Kinder gezielt zu beobachten und benennen zu können, das gestaltet sich schwieriger. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, da die pädagogischen MitarbeiterInnen kompetenzorientierte Beobachtungsbögen ausfüllen sollen und nicht bedürfnisorientierte.

Die Bedürfnisse der Kinder sind in der Psyche der Kinder aber die Instanz, die Motivation erzeugt und somit Lernen ermöglicht. Anders formuliert: Die Bedürfnisse verursachen Entwicklung und Kompetenzerwerb. Deshalb sollten die Bedürfnisse der Kinder in jeder pädagogischen Konzeption das fachliche Fundament bilden.

Grafik aus: Sybille Schmitz, Kindliche Bedürfnisse als Mittelpunkt der Kita-Pädagogik, München 2018, Seite 20

 

Weiterführende Informationen und pädagogische Methoden zum Thema:

Kindliche Bedürfnisse als Mittelpunkt der Kita-Pädagogik:

Erst, wenn ihre grundlegenden Bedürfnisse befriedigt sind, können Kinder ihr großes Potenzial und ihre Kompetenzen entwickeln. Methoden zur bedürfnisorientierten Pädagogik. Sybille Schmitz, Don Bosco Medien

Kindliches Verhalten verstehen – Bedürfnisse erkennen:

Kindliche Bedürfnisse sind die treibende Kraft ihrer Entwicklung. Bleiben sie unbefriedigt, kann Kompetenzförderung nichts wettmachen. 45 Fotokarten für Teamarbeit, Fortbildung und Elterngespräch. Sybille Schmitz, Don Bosco Medien

Wie Kinder wachsen - Baum der kindlichen Entwicklung:

Bedürfnisorientierung - ein wesentlicher Punkt Ihrer Kita-Konzeption auf einem riesigen Poster - als dekorativer Aushang und für die Öffentlichkeitsarbeit. DIN A1 Poster. Sybille Schmitz, Don Bosco Medien

© Creative Commons CC0 / Pixabay.com

PERiK oder „Was braucht ein Kind?“

Hier geht es zu einem Beitrag von Sybille Schmitz auf der Website von Don Bosco Medien. 

Dabei stellt sie die Frage einer bedürfnisorientierten, integrativen Pädagogik in den Mittelpunkt:

„Was braucht ein Kind,

  • um sein Potential entfalten zu können,
  • um sich in die Gruppe integrieren zu können,
  • um vom Kita-/Krippen-Besuch profitieren zu können?“

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Einer für Alle – Alle für Einen!

Akzeptanz und Toleranz sind das Fundament der Freundschaft

Einer für Alle – Alle für Einen!

Eigentlich sollte es immer so sein“, meint Max. „Dass jeder dem anderen hilft …“
„Dann bleiben wir einfach immer zusammen!“,
rufen die Freunde.
„Einer für alle – Alle für Einen!“ 

Das sind die letzten Zeilen, nicht aus Alexandre Dumas „Die drei Musketiere“ wie man angesichts des Spruchs zunächst meinen möchte, sondern aus dem Bilderbuch von Brigitte Weninger und Eve Tharlet mit demselben Titel „Einer für Alle – Alle für Einen!“.

Das Buch gibt es nun schon seit 13 Jahren. Aber weil es so besonders ist, verdient es eine besondere Erwähnung. Denn in der Tiergeschichte geht es um die fünf Freunde Max Maus, Molli Maulwurf, Fido Frosch, Anni Amsel und Ivan Igel. Sie alle haben ein Handicap. Jeder hat aber auch besondere Stärken – auch wenn sie manchmal nicht so leicht zu erkennen sind. Und so ist jeder für sich etwas Besonderes und gemeinsam sind sie richtig stark.

Brigitte Weninger erzählt ihre kleine Geschichte mit wenigen, aber klaren und treffenden Worten. Eve Tharlet hat dazu schöne Bilder gemalt. Jedes davon erzählt nochmal eine kleine eigene Geschichte, die zum Verweilen einladen.. So gibt es viel zum Schauen, aber noch mehr zum Nachdenken und Reden. Denn Weninger hat klare Botschaften. Dabei stehen Freundschaft, Toleranz, Respekt und Solidarität im Mittelpunkt. Kaum zu glauben, dass so viel in zwischen den wenigen Seiten eines Bilderbuchs stecken kann. Das sind einige der wichtigsten Werte, die wir an Kinder vermitteln sollten. Deshalb ist „Einer für Alle – Alle für Einen!“ nicht nur ein tolles Bilderbuch, das Kindern auch gefällt, sondern auch eine wunderbare Geschichte, gespickt mit den aktuellen Themen. Eben ein ganz besonderes Bilderbuch.

Neben dem Bilderbuch ist auch eine Softcoverband mit DVD erschienen. Beim Abspielen der DVD lassen sich vier Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Türkisch) anwählen, mit oder ohne Untertitel.

Brigitte Weninger/Eve Tharlet
Einer für Alle – Alle für Einen!
Hardcover, A4, 32 Seiten
ISBN 978-3-86566-034-3
12,95 €