2017

Newsletter Kindergarten/Schule Top Themen Gesundheit

Toben macht klug

Wie Kinder durch Bewegung lernen

Familienaufstand!

Kinder vervollkommnen ihre vielfältigen Bewegungsformen vom dritten bis siebten Lebensjahr. In dieser Zeit eignen Sie sich auch erste Bewegungskombinationen an. Dabei müssen wir die Entwicklung der Motorik als Prozess fortschreitender Veränderung begreifen. Der Entwicklungsstand eines Kindes sollte zwar in etwa einem Vergleich mit anderen Kindern standhalten, zu berücksichtigen sind aber immer die individuell doch oft unterschiedlichen Anlagen und vorhandenen Fördermöglichkeiten.

  • Jedes Kind ist auch in seiner Entwicklung als Individuum zu begreifen. Leistungsvergleiche und Leistungsdruck sind schädlich und verunsichern.
  • In den vergangenen Jahren haben die Haltungsschäden bei Kindern zugenommen. In der Entwicklungsbegleitung von Kindern sollte man versuchen, darauf zu achten, dass sie bei ihren Aktivitäten nicht einseitig grobmotorisch belastet werden. Angebote, die eine gute Haltung unterstützen, sind sinnvoll.
  • Maßgebend für eine positive motorische Entwicklung ist die sensorische Integration.

Sensorische Integration

Diesen Begriff möchte ich etwas ausführlicher erklären: Jeder Mensch lernt von Geburt an, Empfindungen, die er wahrnimmt, einzuordnen, um sie gebrauchen zu können. Dies ist die Integration der Sinne. Unsere Sinne geben uns verschiedene Informationen, etwa über den physikalischen Zustand unseres Körpers. Sie geben uns aber auch Informationen über unsere Umwelt. Laufend erreichen uns neue Signale, die wir sinnlich wahrnehmen.

Diese verschiedenartigen Empfindungen werden vom Gehirn geordnet – damit wir uns etwa normal bewegen lernen. Erst wenn diese gespeicherten Empfindungen geordnet und in der nötigen Reihenfolge abgerufen werden können, können sie auch zielgerecht genutzt werden, um Lernprozesse in Gang zu setzen und gewünschtes Verhalten zu verinnerlichen. 

Bewegung für das Gehirn

Verhaltenschaos entsteht dagegen bei unorganisierten Empfindungen. Das Kind muss in diesem Fall seine Sicherheit neu gewinnen. Sensorische Integration ist also sinnliche Verarbeitung von Wahrnehmungen ganz verschiedener Art. Bei der Integration werden Empfindungen in Wahrnehmungen überführt und etwa als Verhaltensanleitung gespeichert. So muss ein Kind sehr viel an sensorischer Integration aufbringen, um die ersten Bewegungen auszuführen. Es ist dabei für uns Erwachsene wichtig zu wissen, dass das Gehirn bis zum Alter von sieben Jahren vorwiegend eine Verarbeitungs- und Speicherfunktion für sinnliche Wahrnehmungen darstellt. Das Kind sammelt seine Erfahrungen weitgehend über die Gefühle und Empfindungen.

Der Körper reagiert in Beziehung zu diesen Empfindungen, die Reaktionen gehen eher von den Muskeln als vom Verstand aus. Sie sind eher motorisch als geistig konzipiert. Die ersten sieben Jahre sind also Jahre der sensomotorischen Entwicklung.

Auch wenn später geistige und soziale Reaktionen diese sensomotorischen Impulse ersetzen, so ist die sensorische Integration, die etwa in der Bewegung Ausdruck findet, die Grundlage für die komplexere sensorische Integration, die nötig ist für intellektuelles und soziales Verhalten. 

Laufen und Springen fördern die Intelligenz

Ermöglichen wir dem Kind in den ersten sieben Jahren vielfältige Erfahrungen in diesem Bereich, so wird es später in intellektuellen und komplizierteren motorischen Abläufen leichter lernen können, weil es über eine gute Grundsicherheit verfügt. Kinder möchten sich bewegen; das Erlebnis der Bewegungen stimuliert ihr Gehirn. Toben, Hüpfen, Laufen und Springen, all diese körperlichen Empfindungen fördern die Intelligenz und das Selbstbewusstsein. Das Kind wächst mit seinen Aufgaben. Geben wir ihm welche. Aber ohne Druck!

Es gibt sehr viele motorisch unruhige und gehemmte Kinder. Die Ursachen dafür sind oft in der Bewegungsarmut zu finden. Traut man Kindern nicht viel zu, werden sie in ihrem Bewegungsdrang eingeschränkt, so werden sie schließlich leicht verstört, verkrampfen sich, verlieren an Selbstvertrauen – werden auffällig. 

Reizüberflutung

Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) hat in den vergangenen Jahren extrem zugenommen. Kinderärzte haben festgestellt, dass man Kindern zu wenig Bewegungsfreiräume lässt, außerdem spielt die Reizüberflutung beim Medienkonsum eine große Rolle.

Kinder müssen viel sitzen und bekommen selten die Möglichkeit sich auszutoben. Die Erwachsenen sind schnell durch unruhige ADS-Kinder genervt. Statt notwendige Bewegungsaktionen möglich zu machen, werden den Kindern schnell Ritalin oder ähnliche Beruhigungsstoffe verabreicht. Dadurch werden die Kinder chemisch ruhiggestellt und die Erwachsenen sind wieder zufrieden.

Hirnforscher warnen in neusten wissenschaftlichen Untersuchungen vor der passiven Aktivität der Kinder mit Computern, da im Kontakt mit dem Computer die sinnliche Erfahrung fehlt. Dadurch findet Lernen einseitig statt. Das selbstständige Denken kommt zu kurz, die Hirnsynapsen verkümmern. In seinem Buch, „die digitale Demenz“ weist der bekannte Hirnforscher Manfred Spitzer auf diese Gefahren hin. Sein Kollege Gerald Hüter berichtet von Beispielen emotionaler Defizite durch passiven Medienkonsum. Die Hirnforschung warnt vor passivem Kopflernen und empfiehlt Bewegungseinheiten zwischen den Lernphasen oder während der Lernphasen!

Kinder müssen in der Familie, im Kindergarten oder in der Schule häufig stillsitzen, nehmen passiv auf und lernen, indem sie das Gesagte geistig verarbeiten. Wir beobachten oft, dass Kinder, die in der Schule zu geistigen Höchstleistungen in der Lage sind, Bewegungsstörungen aufweisen. Eltern machen oft den Fehler, dass sie Geist und Körper nicht als Ganzes, eine Einheit begreifen. Sie richten ihr Augenmerk überwiegend auf die Leistungen im geistigen Bereich und versuchen diese entsprechend dem Leistungsideal unserer Gesellschaft zu verstärken. 

Überforderung statt Bewegungsfreiraum

Der Leistungsdruck der Kinder ist enorm gestiegen, die Kinder müssen viel intellektuelle Kopfarbeit leisten und sind damit oft überfordert. Im Kindergarten werden Erzieher/innen von den Eltern oft danach befragt, ob sie auch Vorschulübungen anbieten, ob die Kinder im intellektuellen Bereich gefördert und auf die Schule vorbereitet werden. Selten wird dagegen nach der Entwicklung im motorischen Bereich gefragt, also ob das Kind genügend Bewegungsfreiräume hat, ob es sich etwas zutraut. Bildung findet in verschiedenen Bereichen statt und nicht nur durch eine „Vorschulübungsmappe“. Kinder lernen spielerisch und durch Bewegung. Sie erleben, erforschen, entdecken und gestalten. Diese Aktivitäten finden nicht nur im Kopf statt, sondern auch durch Körpererfahrungen.

Körper und Psyche im Einklang

Interesse zeigen Eltern erst dann, wenn Kinder im Sport Höchstleistungen erbringen. Die ganz normale Bewegungsförderung des Körpers, dem Bewegungsdrang der Kinder mit Anregungen entgegenzukommen, das haben Erwachsene verlernt oder sehen es nicht als für ihr Kind wichtig an. Der Grund ist vielleicht, dass sie selbst ihre Bewegungsstörungen, ihre Bewegungsarmut nicht mehr wahrnehmen. Sie

haben es verlernt oder nie gelernt, Körper und Psyche in Einklang zu bringen, ihren Gefühlen und Stimmungen durch Bewegung Ausdruck zu verleihen.

Warum laufen wir nicht einfach los, wenn uns danach ist, statt gesittet auf dem Gehweg zu schreiten? Warum springen wir nicht einfach in die Luft, wenn wir uns freuen, statt nur zu lächeln und die Freude durch Sprache auszudrücken? Sind wir nicht auch schon bewegungsgestört? Wir kompensieren Frust durch Konsum, der in der Regel wenig Bewegungsaktivität erfordert.

Toben bringt gute Laune

Um das Bewegungsverhalten und Bedürfnis unserer Kinder zu verstehen, müssen wir aber auch unser eigenes Verhalten in diesem Bereich kritisch überprüfen und möglichst einer Veränderung unterziehen; es lohnt sich.

Tobespiele machen Spaß. So habe ich in der Arbeit auf Seminaren mit Kindern und Erwachsenen festgestellt, dass Erwachsene solchen Spielen erst sehr ablehnend gegenüber standen, nach einer Gewöhnungsphase aber viel Spaß daran hatten. Gerade beim Toben wird viel gelacht. Je wilder das Spiel, je mehr Bewegung im Spiel ist, umso lustiger wird die Stimmung. Auch in diesem Sinn hat Bewegung etwas mit psychischer Verfassung zu tun. Warum sehen wir meist die Familien gesittet und gemächlich bei ihrem Sonntagsspaziergang die Parks abschreiten? Warum veranstalten sie nicht mal wilde Tobespiele miteinander? Weil sich das nicht gehört? Sie würden mit Sicherheit in einer ausgelasseneren Stimmung den Heimweg antreten.

Bewegungsspiele können ermüdete und verspannte Menschen, Frustrierte und Ängstliche, Langsame und Verkrampfte, Unsportliche und Gehemmte wieder in bessere Form und gute Laune bringen.

Diesen Artikel haben wir aus Regina Grabbets Buch mit dem Titel „Laufen, Toben, Springen ... Loben“ entnommen. Das Buch ist bei Burckhardthaus-Laetare erschienen.

 

Regina Grabbet
Laufen toben springen loben
Bewegungsspiele in Kindergruppen
Broschur, 96 Seiten
4 fbg. Abb. und Illustrationen 
ISBN 978-3-944548-11-1
9,90 €

Mehr dazu auf oberstebrik.de

Foto: 2xsamara.com – fotolia.com.


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Schützen Sie Kinderhände!

Mädchen öffnet Tür

Athmer Fingerschutz®  für Türen bietet normkonforme Lösungen

Der Gesetzgeber hat mögliche Gefahren im Umfeld von Kindern erkannt und eine verbindliche Unfallverhütungsvorschrift (UVV) zum Schutz der Kinder erlassen. In der UVV Kindertageseinrichtungen (DGUV-Vorschrift 82, vormals GUV-V S2) werden entsprechende Vorgaben für Tageseinrichtungen formuliert, die u.a. die bauliche Gestaltung und Ausstattung festlegen. So wird unter anderem in § 13 Absatz (3) vorgeschrieben: „Scherstellen an den Nebenschließkanten von Türen sind zu vermeiden.“ Die dazugehörige DGUV Regel 102-002 empfiehlt den Einsatz von entsprechenden Türkonstruktionen, Schutzprofilen  oder Schutzrollos.

Demnach sind die Nebenschließkanten von allen Innen- und Außentüren in Tageseinrichtungen, zu denen Kinder Zugang haben, abzusichern und frühzeitig durch den Planer zu berücksichtigen. Eine Höhe der Fingerschutzsicherung wird dabei durch die UVV Kindertageseinrichtungen nicht vorgegeben. Aufgrund der Körpermaße der Kinder sowie Erfahrungen aus dem Unfallgeschehen empfiehlt die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung eine Mindesthöhe des Klemmschutzes von 1.500 mm  ab der Türblattunterkante. Weiterreichende Anforderungen der Landesunfallkassen haben dabei Vorrang.

Die Vorschriften der UVV Kindertageseinrichtungen sind nach GUV-SR S2 – Regel Kindertageseinrichtungen §30 (2) sowohl für Neubauten als auch für bestehende Kindertageseinrichtungen verbindlich:

„Kindertageseinrichtungen müssen entsprechend dieser Unfallverhütungsvorschrift geändert werden, sofern:
1. sie wesentlich erweitert oder umgebaut werden,
2. ihre Nutzung wesentlich geändert wird,
3. konkrete Gefährdungen für Leben oder Gesundheit der Kinder vorliegen.“

Die Schaffung von Plätzen für Kinder unter 3 Jahren (U3) in einer Kindertageseinrichtung stellt dabei eine wesentliche Nutzungsänderung dar, so dass der Träger der Einrichtung die Vorgaben der UVV Kindertageseinrichtungen umzusetzen hat.


Schüler vor Schuleingangstür

Athmer Fingerschutz® bietet die passenden Lösungen, um die vorgeschriebene Nebenschließkantensicherung zu erfüllen. In zahlreichen Kindertagesstätten und Grundschulen haben sich Athmer Fingerschutzsysteme seit Jahren bewährt, denn sie bieten einen Mehrwert an zuverlässiger Sicherheit – schützen auch Sie Kinderhände!

Athmer Fingerschutzprodukte sind TÜV/GS-geprüft nach EN 16654. Weiterführende Informationen finden Sie unter Athmer Fingerschutz®


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Gesundheit

Comic-Waschbären besuchen jetzt auch Klasse 3 und 4

"DIE RAKUNS - Das gesunde Klassenzimmer"

"DIE RAKUNS" erweitern ihren Radius - erfolgreiches Präventionsprogramm geht in die nächste Runde: Die "Comic-Waschbären vom gesunden Klassenzimmer" besuchen jetzt auch Schüler in den 3. und 4. Klassen.
Ab sofort können auch Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klassen am Präventionsprogramm "DIE RAKUNS - Das gesunde Klassenzimmer" teilnehmen. Das Angebot von IKK classic und Stiftung Kindergesundheit wurde um ein Materialpaket für die älteren Grundschüler erweitert. Bereits seit dem letzten Schuljahr gibt es das Programm für die 1. und 2. Klassen. Bisher konnten bundesweit mehr als 90.000 Kinder in rund 3.750 Klassen erreicht werden.

Ziel des Programms ist es, die Gesundheits- und Handlungskompetenz der Kinder zu stärken. In verschiedenen Unterrichtsmodulen werden wichtige Gesundheitsbotschaften kindgerecht präsentiert. Die Comic-Waschbären "DIE RAKUNS" und ihre Clique vermitteln den Schülern dabei spielerisch, wie wichtig beispielsweise ausreichende Bewegung und eine ausgewogene Ernährung sind.
Die Kleinen können die erarbeiteten Themen durch Comics, pädagogische Spiele und Experimente vertiefen. Anhand von Versuchen lernen sie so zum Beispiel mit einer UV-Uhr, wie unverzichtbar Sonnenschutz für den Hautschutz ist oder mit selbst angelegten Bakterienkulturen, warum Händewaschen vor einer Vielzahl von Keimen schützen kann.

"Die im letzten Schuljahr schon erreichte hohe Teilnehmerzahl und viele begeisterte Rückmeldungen zeigen uns, dass wir mit den "RAKUNS" den richtigen Zugang gefunden haben", freut sich Prof. Berthold Koletzko, Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit und berichtet von der sehr positiven Resonanz der Lehrkräfte: "Bei den durchgeführten Versuchen gab es viele Aha-Effekte, die sehr wirksam Wissen und Verhalten verändern."

Zur Umsetzung des Programms im Unterricht bekommen Lehrkräfte kostenfrei umfassende und abwechslungsreiche Unterrichtsmaterialien sowie einen Leitfaden an die Hand. Interessierte Schulen können die Materialien für die Klassen 1/2 und 3/4 auf der Programmhomepage www.rakuns.de bestellen.


Gesundheit

Rotznasen & Co. in der Kita

  • Wie gehe ich mit kranken, zum Beispiel fiebernden Kindern um?
  • Darf ich Medikamente verabreichen?
  • In welchen Fällen muss das Gesundheitsamt informiert werden?
  • Wann dürfen Kinder nach einer ansteckenden Erkrankung wieder in die Kita, und wie verhalte ich mich im Notfall?

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gibt jede Menge Tipps für den Umgang mit kranken Kindern.

Mit Fieber unbedingt zu Hause bleiben
Schnupfen, Husten, entzündete Augen, Hautausschlag, Durchfall oder Erbrechen –  gerade jetzt, wenn es draußen wieder kalt ist, sind Infekte und Rotznasen in der Kita an der Tagesordnung.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) rät: „Auch mit eher harmlosen grippalen Infekten sollten Kinder nicht die Kita besuchen – zum einen, damit sich die anderen Kinder möglichst nicht anstecken, zum anderen, damit das Kind selbst die notwendige Zuwendung, Ruhe und Behandlung erhält, um bald wieder gesund zu sein.“ Die BzgA empfiehlt, dass Kinder, die während des Aufenthalts in der Kita abgeholt werden sollen: „Fiebernde oder ansteckende Kinder dürfen nicht in der Kita betreut werden. Zögern Sie also nicht, die Kinder abholen zu lassen, gerade wenn ähnliche Fälle in der Kita aufgetreten sind.“
Der Kita-Alltag in Herbst und Winter sieht oft anders aus: Stark hustende Kinder und sogar Kinder, die nachts Fieber hatten oder sogar erbrochen haben, werden zur Kita gebracht. Ein Problem, dass die BzgA gut kennt: „In solchen Fällen werden Sie mit Problemen der Eltern konfrontiert, dass diese häufig unter Zeitdruck stehen und auf die Schnelle keine Ersatzbetreuung für ihr Kind finden.“ Für die Zusammenarbeit mit Eltern im Krankheitsfalle von Kindern hat sie daher einen Merkzettel entwickelt.

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Merkzettel: Kranke Kinder in der Kita
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Hilfreiche Tipps für die Zusammenarbeit mit Eltern -

Zwar gibt das Infektionsschutzgesetz (IfSG) vor, wie in Gemeinschaftseinrichtungen mit Infektionskrankheiten umzugehen ist, aber im Kita-Alltag sind letztlich Sie es, die für den Umgang mit kranken Kindern verantwortlich ist.

Gut vorbereitet

  • Treffen Sie für Ihre Kita klare Regelungen über die Befugnisse der pädagogischen Fachkräfte und die Pflichten der Eltern im Krankheitsfall eines Kindes. Diese Regelungen können zum Beispiel beinhalten, in welchen Fällen Kinder abgeholt werden müssen (Fieber, Erbrechen, entzündete Augen) oder bei welchen Krankheiten ein Attest bei Rückkehr in die Kita notwendig ist.
  • Halten Sie die wichtigsten Regelungen schriftlich fest, zum Beispiel ergänzend zum Betreuungsvertrag.
  • Prüfen Sie in regelmäßigen Abständen, ob für Notfälle die Telefonnummern aktuell und die Eltern oder andere Bezugspersonen der Kinder erreichbar sind.
  • Halten Sie selbst wichtige Notfallnummern, zum Beispiel der Giftnotrufzentrale, für Notfälle gut sichtbar bereit.
  • Wenn sich Fälle häufen, in denen Kinderärzte aus Ihrer Sicht kranke Kinder zu früh wieder „gesundschreiben“, können Sie das Gespräch mit den Kinderärzten suchen. Erklären Sie gegebenenfalls, wie sich solche Fälle auf den Kita-Alltag auswirken, zum Beispiel durch häufige Rückfälle.

Im Krankheitsfall

  • Hängen Sie bei aktuell auftretenden, ansteckenden Krankheiten – wie zum Beispiel Masern oder Scharlach, Bindehautentzündungen – ausführliche Informationen über die Krankheit, den Krankheitsverlauf, Krankheitsanzeichen, Inkubationszeit und Ansteckungswege aus. Verteilen sie ergänzend dazu Elternbriefe, eventuell auch in anderen Sprachen. Beispiele für Elternbriefe zu den wichtigsten Infektionskrankheiten finden sie bei den Linktipps.
  • Wenn Sie merken, dass die Eltern in der Kita sehr verunsichert sind, hilft auch eine kurzfristig einberufene Infoveranstaltung, bei der konkrete Fragen geklärt werden können. Bei akutem Kopflausbefall zum Beispiel können Sie so zeitnah und umfassend über notwendige Maßnahmen und Behandlungspläne informieren. Zum Thema Kopfläuse stehen ausführliche Informationen und Arbeitsmaterialien zur Verfügung.
  • Informieren Sie Eltern in der konkreten Situation, wann ihr Kind erkranktes Kind die Kita wieder besuchen darf und ob ein Attest erforderlich ist.

„Vorbeugend“ informieren

  • Veranstalten Sie Elternabende oder -nachmittage zu „saisonalen“ Gesundheitsthemen, im Herbst – vor Beginn der „Grippesaison“ – zum Beispiel speziell zu Erkältungskrankheiten oder Magen-Darm-Erkrankungen. Bei diesen Gelegenheiten können Sie grundsätzliche Regelungen zum Verhalten im Krankheitsfall des Kindes noch einmal erläutern. Vielleicht laden Sie einen Kinderarzt oder eine Kinderärztin zu einem Vortrag oder gemeinsamen Gespräch ein oder geben Tipps zu Zwiebelsäckchen, Wadenwickeln und anderen Hausmitteln bei entsprechenden Krankheiten.
  • Veranstalten Sie auch Elternabende zu Themen wie Impfen oder Hygienemaßnahmen. Viele Eltern wissen gar nicht, wie wichtig zum Beispiel richtiges Händewaschen ist. Unter den Linktipps finden Sie Angebote mit zum Teil umfangreichem Material.

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Top Themen Gesundheit

Drums Alive® Academic Beats®

Trommeln, Bewegung, Musik und Lernen – Das Bewegungs- und Fitnessprogramm Drums Alive® begeistert Groß und Klein. Dabei fördert es die physische, kinästhetische, emotionale sowie kognitive Gesundheit und macht einfach irre viel Spaß. Informieren Sie sich hier und werden Sie Drums Alive® Instructor Academic Beats®.

Jeder Erzieher muss sich die Frage stellen, “Wie kann ich den Unterricht so gestalten, dass meine Schüler auch morgen gerne wieder zum Unterricht kommen?” Eine Möglichkeit ist es, die Lehrmethoden so zu verbessern, dass Lernen zu einem unterhaltsamen, sicheren, verständlichen und gleichzeitig spannenden Erlebnis wird.
Academic Beats bedient sich solcher Lehrmethoden und hilft den Lehrern, ein Umfeld zu schaffen, indem jeder Einzelne wissenschaftlich und individuell sein Bestes erreichen kann. Zusätzlich zeigt Academic Beats den Trainern Mittel und Wege, wie sich Bewegung, Kreativität und Rhythmus in den Unterricht einfügen lassen.

 

Drums Alive® Academic Beats®
Das originale Fitness-, Gesundheits-,
Wellness-Programm, basierend auf
 Wissenschaft und Forschung, das
“geistige und körperliche” Fitness bietet
 und einen auf Fitness und Bewegung
basierenden Ansatz zum „Lernen mithilfe von Rhythmus und Bewegung“ liefert. Drums Alive® Academic Beats fördert 
physische, kinästhetische, emotionale sowie kognitive Gesundheit in jedem
 Lebensalter. Es ist daher als erster Sport- und Fitnesstrend zu bezeichnen, der Trommeln, Bewegung und Kognition durch einen multi-modularen Ansatz verknüpft.   

Drums Alive® Academic Beats

  • Wissenschaftlich fundierter Schulsport; für Lehrer und Trainer aufeinander abgestimmte Gesundheitsprogramme für Kinder vom Kindergartenalter bis hin zur Mittelstufe.
  • Nachweislich inklusives Programm mit dem Ziel, Barrieren zu überwinden und den Teilnehmern die „FÄHIGKEIT“ zu verleihen, ein gesundes und zufriedenes Leben zu führen - mit Hilfe eines Fitness- und Wellness-Ansatzes „ohne Einschränkungen“.
  • Fördert Kreativität und Spontanität mittels eines ganzheitlichen Workouts, das kinästhetisches Bewusstsein, neuromuskuläre Fertigkeiten, Herz-Kreislauf-Training, Beweglichkeit, Kraft und Übungen für das allgemeine Wohlbefinden mit einbezieht.
  • Schafft Raum für die individuellen körperlichen, emotionalen und kognitiven Bedürfnisse einzelner und unterstützt die „FÄHIGKEITEN” einzelner, so dass sich für jeden ein unendlich weites Spektrum an Möglichkeiten auftut.
  • Programme aus unterschiedlichen Kulturkreisen fördern Respekt, gegenseitige Wertschätzung sowie Verständnis füreinander.

 

Academic Beats Schwerpunkte

  • Sportunterricht, allgemeine Fitness sowie Implementierung musischer und rhythmischer Konzepte (Vorschule – Mittelstufe)
  • Den Zusammenhang von Lernen mittels Bewegung und Rhythmus verstehen
  • Beziehungen erforschen mit Hilfe kinästhetischer und akustischer Erfahrungen
  • Kritisches Denkvermögen des Schülers verbessern
  • Das Geheimnis von Trommeln und Hirnforschung ergründen
  • Bewegung und Rhythmus in den gesamten Lehrplan integrieren

- Advertorial -

Download: Mehr Infos und Praxis-Beispiel Drums Alive® - Academic Beats®

DrumsAlive_ AcademicBeats_Beispiel_09_17.pdf (6,7 MiB)

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Kindersicherheitsprodukte Kitas

Unfallhäufigkeit in Kita und Grundschule verringern

Überall wo Türen, Fenster und Kanten sind, drohen Gefahren für kleine Kinder.

Logo ArteViva

Arte Viva hat die riskanten Situationen in Kita, Hort und Krippe analysiert und Produkte entwickelt, die das Unfallrisiko senken sollen. Und das ganz ohne die  Kinder beim Spielen einzuschränken.

Fingerklemmschutz für beide Seiten der Tür

Kleiner Junge vor Schiebetür

Jedes Jahr klemmen sich tausende von Kindern die Finger ein. Handverletzungen machen 10,5% aller aufgezeichneten Unfälle in Kitas aus. Von 2009 – 2014 gab es 26.356 Handverletzungen durch Türen. Dies kann durch einen Fingerklemmschutz verhindert werden.

Vielleicht kennen und benutzen Sie bereits Fingerklemmschutz- Profile. In den meisten Fällen werden jedoch nicht beide Türschaniere mit dem Schutz ausgestattet. Unserer Fingerklemmschutz, der Finger Door Guard Professional, ist relativ leicht zu installieren, preiswert, hergestellt in Deutschland und entspricht der SKG Norm, die die höchste Norm der Welt ist. Bislang sind wir die einzigen, die dieser Norm entsprechen.

Robuster Kantenschutz

Junge mit Bobbycar vor Kantenschutz

Auch unser beliebter Kantenschutz, kann die Umgebung für die Kinder sicherer machen. Diese verringern die Gefahr des schmerzhaften Zusammenstoßens von Kindern an Kanten und Fenstern. Dieser Kantenschutz ist im Innen- und Außenbereich einsetzbar und überzeugt durch seine Wetterfestigkeit.



Kindersichere Fenstersicherung

Fensterverschluss

Haben Sie Fenster in den oberen Etagen? Durch unsere kindersichere Fenstersicherung kann das Fenster nur noch bis zu 10 cm geöffnet werden. Diese Fenstersicherung ist für fast alle Fenster geeignet und einfach zu installieren.

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Kindersicherheitsprodukte im Video

Sie können die richtigen Sicherheitsprodukte für Ihre Kita, Kindergarten oder Schule auf unserer Arte Viva Website finden. Wir informieren Sie auch gerne über unsere Fachhändler.
Helfen Sie uns die Anzahl der Unfälle in Kindergärten und Schulen zu reduzieren!


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Schmerzfalle Schulranzen

"Stell dich gerade hin" - Das hören viele Kinder, insbesondere auch dann, wenn sie einen schweren Schulranzen tragen. Aber, was, wenn die Kinder durch zu langes Sitzen und daraus resultierenden verkürzten Faszien dazu gar nicht mehr in der Lage sind?
Die Schmerzspezialisten Liebscher & Bracht weisen ausdrücklich auf diese Problematik hin und zeigen Übungen für eine bessere Rückengesundheit und das Vermeiden eines Rundrückens.
Etwas außergewöhnlich, aber sehr effektiv ist dem Experten Roland Liebscher-Bracht zufolge das Tragen des Schulranzen auf dem Bauch statt auf dem Rücken ...

 

Dazu Dr. Petra Bracht in ihrer Kolumne "Sprechstunde Gesundheit" in der Frankfurter Neuen Presse: "Das ausufernde Sitzen der Schulkinder legt die Basis dafür, dass Schulranzen zu Rückenkillern werden können. Was geschieht beim Sitzen? Da Oberschenkel und Rumpf einen rechten Winkel bilden, "verkürzen" an der Vorderseite des Beckens und unteren Rumpfes die Faszien ..."


Gesundheit

Richtig Hände waschen - Plakat zum Download

Pakat "Richtig Hände waschen"

Lesen, Schreiben und Rechnen lernen – das erste Schuljahr hat es in sich. Damit andere wichtige Dinge, wie Händewaschen nicht vergessen gehen, gibt es ein kostenloses Plakat, das in keiner Grundschule fehlen sollte…

Das Plakat der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gibt in anschaulicher Art Hinweise zum richtigen Händewaschen, um Infektionen zu verhindern.

  • Ärmel hoch und richtig nass machen
  • Einseifen mit einer ordentlichen Portion Seife
  • Gründlich einschäumen auch zwischen den Fingern
  • Den Seifenschaum gut abspülen

Wann?

  • Vor dem Essen
  • Nach dem Klo
  • Wenn du von draußen kommst
  • Wenn du dir die Nase geputzt hast
  • Wenn du ein Tier gestreichelt hast

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Rückengesundheit für Erzieher

Katja ist 44, 1,75m groß und Erzieherin aus Leidenschaft. Sie liebt es, bei allen Aktivitäten ganz nah zwischen den Jungen und Mädchen zu sitzen. Wenn da nur das ständige Sitzen auf den viel zu kleinen Kindestühlen wäre, das Herabbeugen zu den Kleinsten beim Mittagessen, das Herausheben aus den Kinderstühlen etc.
Seit Wochen hat sie immer häufiger Rückenschmerzen, auch der Nacken ist ständig verspannt, so dass ihr Kopf häufig schmerzt und sie regelmäßig zur Physiotherapie gehen muss.

Sie als Erzieher kennen den Spagat zwischen dem Anspruch, immer für die Kids und ihre Bedürfnisse dazu sein und den Belastungen, die der Kita-Alltag für Sie als Erzieher mit sich bringt.  Tische, Stühle und Einrichtungsgegenstände in Kitas sind  ja meist vor allem eins: kindgerecht und nicht zwingend Erzieher/Erwachsenengerecht.

Wie können Erzieher im Berufsalltag besser auf ihre eigene Gesundheit achten? Dazu hat die Unfallkasse Rheinland Pfalz jetzt die Filmreihe „In unserer Kita ist immer etwas los“ veröffentlicht.  
Darin stehen die täglichen Verhaltensweisen und Gesundheitsprävention im Blickpunkt. Der erste Clip befasst sich beispielweise mit dem Thema „Beim Heben, Tragen oder Bücken – achten Sie auf Ihren Rücken!“. Er beleuchtet in anschaulicher und kurzweiliger Form verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen in Kitas.

Dabei werden folgende Bereiche angesprochen und visuell dargestellt:

  • Heben, Tragen, Bücken
  • Essenssituation
  • Ankleiden der Kinder
  • Schlafen / Zu Bett bringen
  • Spielen in der Gruppe
  • Kochen mit Kindern
  • Wickeln

Die einzelnen Sequenzen sollen zur Diskussion anregen und das eigene Verhalten reflektieren bzw. hinterfragen.
Unser Tipp: Schauen Sie sich die kurzen Clips an und besprechen Sie sie mit Kollegen. Manchmal helfen schon wenige Veränderungen wie ein anderer Stuhl oder eine minimale Veränderung, um ihren Bewegungsablauf gesünder zu machen. Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken!

 

Fotos: Screenshots aus den Videos der Unfallkasse Rheinland Pfalz

Ideen für Ihre Gesundheitsprävention als Erzieher

  • Kinder beim Anziehen auf eine Treppe oder eine andere Erhöhung stellen
  • Rollende Hocker ohne Rückenlehne nutzen statt auf zu kleinen Kita-Stühlen zu sitzen
  • Kleine Kinderleiter für den Wickeltisch, anstatt die Kinder immer wieder hochzuheben
  • Stäbe des Kinderbettchens öffnen, damit das Kind selbst reinkrabbeln kann, anstatt es über die Stäbe hinweg ins Krippenbettchen zu legen
  • Kinder beim Kochen auf Hocker /  Tritthocker stellen

 


Gesundheit

50 Jahre Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Aktion Kinder stark machen

Gesundheitskompetenz für Jung und Alt

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) wird 50 Jahre alt: Gegründet am 20. Juli 1967, trägt die Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit mit ihrem Sitz in Köln seit einem halben Jahrhundert mit bundesweiten Präventionsmaßnahmen zur gesundheitlichen Aufklärung der Bevölkerung bei.
Aufgabe der BZgA ist es, der Bevölkerung qualitätsgesicherte, fachlich fundierte und zielgruppengerecht aufbereitete Gesundheitsinformationen zur Verfügung zu stellen. Sie unterstützt Bürger dabei, einen gesunden Lebensstil zu entwickeln, um in gesunden Verhältnissen aufwachsen, leben, arbeiten und gesund älter werden zu können.
 
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe erklärt dazu: „Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil unseres Gesundheitswesens geworden. Seit 50 Jahren informiert sie Bürger mit großem Einsatz – und oft auch mit Humor – zu wichtigen Gesundheitsfragen. Dabei hat sie bewiesen: Gesundheitsförderung wirkt! Mit dem Präventionsgesetz haben wir dafür gesorgt, dass hochwertige Angebote der Gesundheitsförderung dorthin getragen werden, wo Menschen leben, lernen, arbeiten oder ihre Freizeit verbringen – in die Kita, Schule, an den Arbeitsplatz, in die Pflegeeinrichtung oder ins Stadtquartier.“

Prävention und Gesundheitsförderung werden heute als gesamtgesellschaftliche Aufgabe gesehen – so arbeitet die BZgA eng mit einer Vielzahl von Kooperationsverbünden und Netzwerken zusammen.
Eine von vielen bekannten und erfolgreichen Aktionen ist die Mitmach-Initiative „Kinder stark machen“, die durch die frühe Suchtvorbeugung hilft, junge Menschen vor Missbrauch zu schützen und ihnen ein suchtfreies Leben zu ermöglichen.

Quelle und Foto: © Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Köln