September 2012

Gesundheit

Mögliche Ursachen und Umgang mit aggressivem Verhalten

Um zu verstehen, ob das aggressive Verhalten eines Kindes zu größeren Schwierigkeiten oder einer sogenannten Verhaltensauffälligkeit führt, ist es wichtig, einige grundsätzliche Tatsachen über aggressives Verhalten zu beleuchten.

Wenn ein Kind aggressives Verhalten zeigt, zum Beispiel andere Kinder oft schlägt, im Kindergarten immer wieder in Konflikte mit anderen Kindern oder Erzieherinnen gerät, kommen Eltern sehr schnell an ihre Grenzen.

Dann wird nach Gründen gesucht, die erklären, warum das Kind so schnell aus der eigenen Haut fährt.
Gerade aggressives Verhalten wird als besonders störend, unangenehm und auffällig empfunden. Außerdem treten gerade in sozialen Kontakten leicht Schwierigkeiten auf.

Grundsätzlich gilt, dass hinter "auffälligen" Verhaltensweisen innere Spannungen oder Konflikte verborgen sind. Hinter die Fassade zu schauen, kann helfen, ein Kind besser zu verstehen und angemessen auf störendes Verhalten reagieren zu können.

Wenn Sie bei Ihrem Kind aggressives Verhalten beobachten, ist das nicht gleich ein Grund zur Sorge! Wut und ähnliche aggressive Verhaltensweisen gehören zum menschlichen emotionalen Repertoire genauso dazu wie andere Gefühle.

Seiner Wut Ausdruck zu verleihen, kann Spannungen abbauen helfen. Kindern fehlt noch die Möglichkeit, sich über ihre Gedanken und Gefühle zu äußern. Sind sie durch bestimmte Situationen überfordert, kann eine Reaktion- aggressives Verhalten sein. Die Geburt eines Geschwisters oder die Trennung der Eltern sind hier manchmal Auslöser. Solche aggressiven Reaktionen können eine vorübergehende Erscheinung sein und sich praktisch wieder "auswachsen".

Manchmal stabilisieren sich aber die aggressiven Reaktionen. Es kommt dann immer häufiger vor, dass das Kind in Wut gerät, es schnell zuschlägt oder sich unangemessen verhält. Konsequenzen, Schimpfen und Drohungen scheinen nichts zu nutzen, ja sie scheinen alles noch schlimmer zu machen! Nicht nur zu Hause fängt das Kind an, sich Anweisungen zuwidersetzen, auch in der Schule kommt es häufig zu Auseinandersetzungen mit Klassenkameraden und Lehrern.

Lässt sich aggressives Verhalten über mehrere Monate und in unterschiedlichen Situationen beobachten, empfiehlt es sich, eine Beratungsstelle oder andere professionelle Hilfe zu konsultieren.

Was ist aggressives Verhalten?

Aggressives Verhalten lässt sich in physische Aggression (schlagen, beißen, stoßen), verbale Aggression (schimpfen, Gerüchte verbreiten, lästern) oder in Rückzug (schmollen) unterteilen.

Aggressive Handlungen haben meist die Intention, andere zu schädigen oder manipulieren zu wollen. Werden andere aus Versehen geschädigt, da das Kind so unruhig ist und sich selbst schwer kontrollieren kann, geht man eher von einer Hyperaktivität aus. Schon früh kann sich die Disposition zu aggressivem Verhalten zeigen.

Meist werden aggressive Kinder von ihren Eltern als besonders unruhig und als schwierig eingestuft.
Grundsätzlich ist aggressives Verhalten relativ stabil. Je früher versucht wird zu intervenieren, desto größere Erfolge lassen sich in einer Verhaltensänderung erzielen.

Folgende Merkmale weisen auf aggressives Verhalten hin:

Eine niedrige Toleranzschwelle; das heißt, die Kinder werden schnell wütend oder verlieren schnell die Nerven. Die Kinder verstehen Dinge absichtlich oder unabsichtlich falsch. Auseinandersetzungen und Streit werden aktiv gesucht. So werden andere provoziert, bis es zum Streit kommt. Die Schuld wird gerne beim Anderen gesucht. Laut werden, schreien, schimpfen, viele Schimpfwörter verwenden, oft beleidigt sein; häufiges Lügen; Später auch Diebstahl Autorin: Martina Jeblick, Dipl. Pädagogin

Weiterführende Texte auch zu diesem Thema unter: www.kinder.de Woher kommt aggressives Verhalten?
Was kann ich für mein Kind tun?

"Bullying" / "Mobbing" - wenn Kinder ausgegrenzt werden!




Gesundheit

Brandschutzerziehung im Kindergarten

Dieser Leitfaden richtet sich an das Kindergartenpersonal und präsentiert in einer Übersicht die Maßnahmen zur Brandschutzerziehung in der Kita.

Inhaltsverzeichnis

1.0. Vorbereitung
1.1. Elternabend und Informationen
2.0. Durchführung und Themen der Brandschutzerziehung
2.1. Aufgaben der Feuerwehr
2.2. Feuer als Freund und Feind
2.3. Gefahren und Schäden durch Feuer
2.4. Vom guten zum schlechten Feuer
2.5. Umgang mit Zündmitteln
2.6. Sicherheitsregeln bei Umgang mit Zündmitteln
2.7. Was braucht man für ein Feuer?
2.8. Wie die Feuerwehr ein Feuer löscht
2.9. Gefahrenquelle Rauch
2.10. Rauchmelder retten Leben
2.11. Was tun, wenn es brennt?
2.12. Wie kann ich die Feuerwehr rufen?
2.13. Notruf 112
2.14. Was passiert nach der Alarmierung?
2.15. Was macht die Feuerwehr dann?
3.0. Phasenwechsel
4.0. Besuch beider Feuerwehr und Nachbereitung
4.1. Besuch bei der Feuerwehr
4.2. Nachbereitung mit den Erziehern
5.0. Materialien, Hilfsmittel, Internet

Die ausführlichen Beschreibungen der einzelnen Punkte und weiteres Material unter:
http://brandschutz.feuerwehr-waldeck-frankenberg.de/index.php?option=com_phocadownload&view=category&id=1:kindergarten&Itemid=70


 

 


Gesundheit

Materialtaschen für Kindergarten Präventionsarbeit

Kindergärten haben als eine der ersten außerfamiliären Erziehungsinstanzen eine reale Chance und die pädagogische Aufgabe einen wesentlichen Beitrag zur Präventionsarbeit gegen sexuelle Gewalt zu leisten. Die Materialtaschen enthalten informative und praktische Hilfestellung für eine umfassende Präventionsarbeit und eine fundierte Auswahl an Adressen, Links und Literatur.

Die Materialtasche wurde mit fachlicher Unterstützung eines Expertengremiums vom Fachreferat der Aktion Jugendschutz Bayern und dem Forschungsprojekt FENESTRA erstellt und finanziell unterstützt durch „Entstrickung’ e.V.“ - Verein zur Prävention sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen (www.entstrickung.de).

Die Materialtasche wendet sich an das pädagogische Fachpersonal in Kindergärten und enthält ein Handbuch (Ringordner) mit Sachinformationen zu den Themen

􀂙 grundlegendes Sachwissen
􀂙 Anregungen zur Selbstreflexion,
􀂙 einen Notfallplan,
􀂙 konkrete Methoden- und Praxisbausteine.

Sie finden informative und praktische Hilfestellung für eine umfassende Präventionsarbeit und eine fundierte Auswahl an Adressen, Links und Literatur. Sie erhalten Anregungen für Elterngespräche
und Elternabende sowie Hinweise für eine hilfreiche Kooperation mit den Eltern und Bezugspersonen der Kinder.

Die Materialtasche umfasst:
das Handbuch,
drei Bilderbücher mit pädagogischdidaktischem

Begleitmaterial:
„Peter, Ida, Minimum“,
„Ich bin doch keine Zuckermaus“,
„Ein Dino zeigt Gefühle“,
eine CD: In mir wohnt eine Sonne,
drei Elternbroschüren sowie
die Zeitschrift proJugend zum Thema „Sexualerziehung im Kindesalter“.

Die Materialtasche ist zum Preis von 49.- € (zzgl. Porto und Versand) unter der Bestell- Nr. 43701 direkt zu beziehen bei

Aktion Jugendschutz
Landesarbeitsstelle Bayern e.V.
Fasaneriestr. 17
80636 München
www.bayern.jugendschutz.de
Tel. 089/ 12 15 73-0
Fax 089/ 12 15 73-99