August 2011

Kürbis Orangencremesuppe

Man hatte den Kürbis hierzulande schon fast vergessen, dabei war er mal ein Liebling in Großmutters Küche, die ihn in 100 Variationen zuzubereiten wusste. Seit einigen Jahren erlebt er ein kulinarisches Comeback - und das ist gut; denn er ist sehr gesund, entgiftet und entfettet. Er ist viel billiger als alle die, meist unreifen, bunten exotischen Früchte.

Kürbisse wurden von Kolumbus im in Amerika bei den Indianern entdeckt und die Eroberer brachten Samen mit heim. Im 16. Jahrhundert kannte man in Europa nur Flaschenkürbis und Wachskürbis.
Es gibt aber eine unüberschaubare Fülle an Kürbisarten und -sorten, dazu gehören alte Sorten wie "Gelber Zentner", aber auch die kleineren, schmackhaften Hokkaidos, Buttercup-Sorten (Butternut), Rondini und Patisson.

Kürbisse enthalten Extrem viel Beta-Carotin (was man ihm ja schon ansieht), dazu Vitamin E, vier B-Vitamine, ein ausgesprochen günstiges Natrium-Kalium-Verhältnis, Magnesium, Kalzium, Eisen, Phosphor und Kieselsäure.
Der Kürbis gilt nicht nur als besonders reizarm bei der Behandlung von Bluthochdruck, von Herz- und Nierenleiden (weil er auch ausgesprochen mild entwässert), sondern er neutralisiert auch Säureüberschuss, hilft gegen Verstopfung und schafft Erleichterung bei Hämorrhoiden.

Kürbis - Orangencremesuppe

Zutaten für 10 Portionen
7 ½ Kürbis(se), Hokkaidokürbise ( es können auch andere Esskürbise genommen werden) 
1 ¼ Zwiebel(n)
250 g Butter
1250 ml Sahne oder Creme fraiche
Salz und Pfeffer
Orangensaft
10 Orange(n)
Muskat
Zucker

Zubereitung
Für die Suppe zunächst die Zwiebel grob würfeln, den Kürbis waschen und anschließend entkernen. Der Kürbis sollte in grobe Stücke geschnitten werden. Die Orangen filetieren und den Saft aufbewahren.
Die Butter in einem Topf schmelzen und die Zwiebeln darin anschwitzen, wenn die Zwiebeln glasig sind, können die Kürbisstücke mit angeschwitzt werden.
Anschließend mit Wasser aufgießen, so dass der Kürbis leicht bedeckt ist. Man kann auch statt Wasser Brühe nehmen, das gibt einen besseren Geschmack und gibt der Suppe einen leichten würzigen Geschmack.
Die Orangenfilets und der gewonnene Saft können mit ausgekocht werden. Wenn der Kürbis weich genug gekocht ist, kann er püriert werden. Die Suppe kann mit mehr Brühe oder Wasser verlängert werden nach Belieben. Die Sahne kann jetzt ebenfalls dazu gegeben werden, dadurch wird die Suppe cremiger. (Die Suppe verliert an Farbe durch die Sahne also Vorsicht)
Wenn der Orangengeschmack nicht genug hervorkommt, kann noch ein Schuss Saft dazugegeben werden. Anschließend die Suppe würzen mit Salz, Pfeffer, Muskat und Zucker.

Quelle: www.chefkoch.de
 


Zu Tisch bitte!

Das Mittagessen im Kindergarten ist für viele Erzieher/Innen eine echte Herausforderung. Da fliegt schon mal das Gemüse durch die Gegend und einige Kinder können keine zwei Minuten auf ihrem Stuhl sitzen bleiben. Im Folgenden ein paar hilfreiche Tipps zum Thema Tischmanieren.

Muss ein Kind Besteck benutzen oder darf es mit Fingern essen?

Das Baby isst natürlich mit den Fingern, das ist das erste, was es kann. Sorgen Sie auch hier schon für eine gewisse Ordnung: Schneiden Sie z. B. das Brot in kleine Stückchen, die es sich in den Mund stecken kann. Führen sie die Kinderhand so weit wie nötig. Auch für die Erwachsenen kann es dann oftmals belegte, garnierte Brothappen geben. Diese Kanapees werden grundsätzlich ohne Besteck gegessen. Die Kleinen sehen dann, wie man ohne zu Matschen damit umgeht.  

Sobald ein Kind Besteck festhalten und zum Mund führen kann, sollte es durch regelmäßigen Gebrauch darin Übung bekommen. Führen Sie auch dabei zunächst die Hand, und ziehen Sie Ihre Hilfe zunehmend zurück. Manche Speisen, die wir Erwachsenen mit der Gabel essen, wird es zunächst noch mit dem Löffel zum Mund führen, da die Gabelspitzen noch zu gefährlich sind.  

Mit vier Jahren sollte Ihr Kind lernen mit Messer und Gabel gleichzeitig umzugehen. Nicht zu festes Essen kann es dann schneiden, feste Esswaren schneiden Sie noch vor. Neben der Weise, wie man Messer und Gabel festhält, lernt das Kind darauf zu achten, dass nichts vom Teller fällt. Sie führen wieder die Hand. Tut sich Ihr Kind noch zu schwer, so bleiben Sie geduldig; lassen Sie einige Tage verstreichen, um dann einen neuen Versuch zu unternehmen:

„Das ist wirklich nicht einfach. Wir versuchen es immer wieder und du wirst sehen, dass es vom Mal zu Mal besser klappt.“

Jegliches Besteck fasst man grundsätzlich, auch beim Decken des Tisches decken und beim Abräumen, nur am Griff an. So werden z. B. die Zinken der Gabel und die Schneidefläche des Messers niemals berührt, aus Sicherheitsgründen und der Hygiene wegen:

„Auch den Löffel fassen wir grundsätzlich am Griff an, obwohl wir uns hier nicht wie beim Messer oder der Gabel verletzen können. Doch Finger hinterlassen immer Abdrücke auf dem Besteck; und es ist ungesund, wenn andere Menschen diese Abdrücke dann in den Mund stecken müssen.“

Welche Körperhaltung gehört zu guten Essmanieren?

Beobachten Sie Menschen am Tisch. Wer den Kopf tief über den Teller neigt, damit der Weg zum Mund möglichst kurz wird, wirkt doch wie ein Tier am Futtertrog. Es sieht einfach „würdig“ aus, wenn man den Oberkörper aufrecht hält, um das Essen zum Mund zu führen, nicht umgekehrt den Mund zum Essen. Isst man mit Fingern, so kann man sich auf seinem Sitz sogar leicht zurück lehnen. Das hilft, zu entspannen, zu plaudern und mit anderen Personen in Blickkontakt zu bleiben. Diese Haltung zeigt, dass Nahrungsaufnahme mehr Bedeutung hat, als nur die Speisen schnell in sich hineinzuschieben.

Jeder kennt die Berichte, dass sich früher „in feinen Kreisen“ Kinder während des Essens Bücher unter die Oberarme klemmen mussten. So sollte trainiert werden, die Arme an den Körper zu drücken, um den Tischnachbarn nicht mit den Ellbogen zu stoßen und eine aufrechte Haltung zu bewahren. Heute wirken solche Erziehungsmethoden seltsam auf uns. Dennoch gilt weiterhin gleichermaßen für Große und Kleine:

„Es ist nicht schön, wenn man sich am Tisch breit macht. Das sieht so wichtigtuerisch aus. Die Unterarme erledigen die Arbeit, sie bewegen sich, während die Oberarme weitgehend still am Körper anliegen.“

Da sich bei dieser Körperhaltung die Unterarme bewegen müssen, können sie nur während der Esspausen auf dem Tisch aufliegen. Bei uns in Europa gilt die Regel: Die Hände sollten beim Essen auf dem Tisch und nicht darunter sein. Doch so sehr ernst muss man diesen Anspruch sicherlich nicht nehmen, zumal in Amerika das Gegenteil gilt. Da liegt die nicht benötigte Hand auf dem Schoß. Umso aufrechter Ihr Kind den Oberkörpers hält, desto länger wird der Weg vom Teller zum Mund und desto vorsichtiger muss es das Besteck halten, damit nichts herunterfällt. Das ist gut so, denn umso mehr Zeit kann es sich für das Kauen nehmen:

„Diese aufrechte Haltung ist beim Essen die gesündeste. Der Magen wird nicht eingedrückt und man isst automatisch langsamer und bedächtiger. Schnelles Hinunterwürgen der Speisen ist ungesund und zudem ein sicheres Zeichen für schlechte Erziehung.“

Darf man während des Essens sprechen?

Das ist richtig:
Miteinander sprechen gehört zum Essen!

Miteinander zu sprechen gehört unbedingt zum gemeinsamen Essen. Allerdings gilt es hier in besonderem Maße, die Regeln anständiger Unterhaltung einzuhalten. Man spricht deutlich, hört zu, sieht sich an, lässt sich aussprechen. „Mit vollem Mund spricht man nicht“, ist in diesem Zusammenhang wohl die bekannteste Regel. Doch nehmen Sie diesen Anspruch bitte nicht zu ernst. Nur wenn es wirklich unappetitlich aussieht, sollten Sie das Kind freundlich darauf hinweisen:  

„Dein Mund ist zu voll zum Sprechen. Kau und schluck bitte erst ein bisschen. / Einen Moment bitte noch, ich höre dir gleich zu! Wenn dein Mund so voll ist, besteht die Gefahr, dass das Essen wieder herausfällt. / Wenn du beim Essen sprichst, musst du den Mund etwas weniger weit aufmachen. Ich höre dir gerne zu, aber ich mag nicht mitten in deinen vollen Mund sehen.“

Das ist Unsinn:
"Wenn Erwachsene sich unterhalten, hast du still zu sein!"

Der Satz: „Wenn Erwachsene sich unterhalten, hast du still zu sein!“ ist grundsätzlich daneben, am Tisch aber ganz besonders. Dass man sich als Gesprächspartner achtet, verhindert auch, dass der Ausgeschlossene durch schlechte Manieren die Aufmerksamkeit auf sich lenken muss. Miteinander Essen drückt Gemeinschaft aus. Also schließt man keine Person am Tisch aus dem Gespräch aus. Soviel Anstand dürfen auch Kinder von den Eltern erwarten. Doch für die Kinder gilt es in gleichem Maße:

„Ich fühle mich ausgeschlossen, wenn Ihr euch unterhaltet und ich nicht mitreden kann. Gibt es nicht ein Thema, was uns alle interessiert? / Habt ihr Kinder miteinander etwas zu klären, was uns Erwachsene nicht betrifft, so tut das bitte nach dem Essen. / Am Tisch sind wir eine Gemeinschaft. Da wird niemand übersehen oder ausgeschlossen. Also unterhaltet euch bitte nicht an mir vorbei, das empfinde ich als sehr verletzend!“

Das ist gesund:
Gezankt wird jedenfalls nicht beim Essen!

Die Tischgemeinschaft ist ein Ort, an dem man sich zumindest akzeptiert und respektiert. Miteinander zu speisen drückt sogar Sympathie füreinander aus. Während des Essens wird nicht gestritten, nicht gezankt, nicht geschimpft, es werden jetzt keine Vorwürfe gemacht. Das ist auch für die körperliche Gesundheit notwendig, denn zum Essen gehört Entspannung. Essen und Anspannung passen nicht zusammen, sie sind inkompatibel. Durchbricht man dieses Naturgesetz regelmäßig, so bleiben gesundheitliche Schäden nicht aus. Wem nicht gelingt, bei der Mahlzeit einen versöhnlichen Ton anzuschlagen, der verlässt den Tisch. Das sollte für Erwachsene und Kinder gelten:

„Ich muss mich beim Essen entspannen; ich kann diesen Ton jetzt nicht ertragen. Schlag bitte einen anderen Ton an oder verlass den Tisch! / Ich bitte euch, euere Probleme jetzt aufzuschieben. Ich möchte in einer gemütlichen Atmosphäre genießen.“ 

Soll man es zulassen, dass Kinder mit dem Essen spielen oder matschen?

Kreatives Spiel ist immer und überall gut - auch "bei Tisch"!
Versuchen Sie zwischen kreativem Spiel und unangenehmen Matschen zu unterscheiden! Kinder spielen gern mit dem Essen auf dem Teller. Sie bilden z. B. aus den Erbsen ein Kette oder ordnen das Gemüse nach Farben. Aus Kartoffelbrei bauen sie einen Vulkan oder einen Staudamm gegen die Soße. Sie angeln kleine Fisch aus der Suppe und vieles mehr. Was spricht dagegen, wenn die Essenswaren dadurch nicht ungenießbar werden, sondern den Kindern noch besser schmecken? Spielen Sie doch mit; es wird den Appetit des Kindes (und auch Ihren) anregen, wenn es sieht, wie gut Ihnen Ihre „Kreationen“ schmecken:  

„Schön hast du das Gemüse geordnet. In welcher Reihenfolge isst du es nun? / Sieh mal, was ich für ein Muster gelegt habe! / Erkennst du das Gesicht in meinem Kartoffelbrei ?“

Unangenehmes Matschen ist immer und überall daneben - insbesondere "bei Tisch"! 

Gebieten Sie Einhalt, wenn durch das „Spiel“ die Speisen über den Tellerrand gelangen, ungenießbar werden oder Tischnachbarn verständlicherweise der Appetit vergeht. Schon beim kleinen Kind ist hier Ihr energisches „nein! / so nicht!“ nötig. Wenden Sie sich ab, damit das Kind merkt, dass es mit diesen Manieren keine Aufmerksamkeit erwirken kann! Kinder ab drei Jahren verweisen Sie kurz und energisch vom Tisch. Erklären Sie Ihre Maßnahme später: 

„Beim Essen ist guter Appetit wichtig. Da durch dieses Matschen mir und den Anderen der Appetit verging, musste ich dich leider vom Tisch schicken. / Ich möchte, dass du verstehst, warum ich vorhin so energisch reagieren musste. Essenswaren sind ein Gut, das man sorgfältig behandelt; ich konnte es nicht ertragen, wie du damit umgingst.“ 

Teddy und Püppchen dürfen mitessen - klar doch!

Der Teddy, die Puppe oder eine andere Figur dürfen gern ihren Platz am oder auf dem Tisch haben. Sie dürfen „mitessen und mitreden“, werden so in die Tischge­meinschaft einbezogen. Doch das Spielzeugauto oder -flugzeug wird am Rand „geparkt“; beim Essen herrscht für alle „Actionspielzeuge“ Verkehrsstille und Spielpause:

„Wir decken den Tisch gemütlich. Alle Gegenstände, die nichts mit einem schön gedeckten Tisch zu tun haben, räumen wir ab.“

Muss das Kind den Teller immer leer essen?
Muss es am Tisch bleiben, bis alle fertig sind?

Wenn Sie einem Kind zu viel auf den Teller tun, dann ist es nicht sinnvoll, dass es den Teller leer essen muss. Lassen Sie dem Kind die Regie, wie viel es essen möchte. Geben Sie nur kleine Portionen auf den Teller. Ab dem Alter von vier Jahren soll es dann lernen, dass es sinnvoller ist etwas nachzunehmen, als den Teller zu voll zu laden. Beraten Sie es dabei und achten Sie auf Lernfortschritte. Da kommt es natürlich mal vor, dass eine Portion falsch eingeschätzt wird. Wenn das die Ausnahme ist, seien Sie nachsichtig, auch Erwachsene verschätzen sich mal. Kommt dies allerdings häufig vor, so müssen Sie konsequent sein: 

„Ich kann verstehen, dass du jetzt deinen Teller nicht leer essen kannst. Aber ich mag nicht immer das essen, was auf deinem Teller übrig bleibt. Es ist auch zu schade, es wegzuwerfen. Wir führen folgende Regel ein: Wer mittags etwas auf dem Teller lässt, isst dies am Abend. Was abends auf dem Teller bleibt, wird am nächsten Tag gegessen. Davor gibt es nichts anderes.“

Ist der Tisch für das gemeinsame Essen gedeckt, so beginnt und beendet man es auch gemeinsam. Geben Sie Ihrem Nachwuchs frühzeitig Bescheid, damit er sich darauf einstellen kann. Legen Sie dann Wert darauf, dass er pünktlich an den Tisch kommt. Beginnen Sie gemeinsam. Mindestens bei einem Mahl täglich sollte das die Regel sein. Eigentlich bleibt dann jeder so lange sitzen, bis alle fertig sind und die „Tafel“ aufgehoben wird. Lassen Sie nicht zu, dass Ihr kleine Racker ohne Rücksicht auf die anderen Personen aufspringen. Sollte das vorkommen, so zerstören Sie nicht die Atmosphäre durch Ihr Schimpfen oder durch einen unangenehmen Machtkampf mit dem Kind. Sprechen Sie später mit ihm darüber. Ob in der Öffentlichkeit oder daheim, ein Kind hat zu fragen, ob es den Tisch verlassen kann. Erwachsene entschuldigen sich, wenn sie vorher aufstehen müssen! Dauert das Essen länger, ist das Kind schon fertig und langweilt sich, so kommen Sie seiner Ungeduld zuvor: 

„Wir bleiben noch am Tisch, wenn du möchtest, kannst du schon aufstehen.“ / Es ist lieb von dir, dass du uns noch Gesellschaft leistest. Dein Spiel wartet aber schon auf dich, geh ruhig schon, wir brauchen noch länger.“

Und auch dies sollte selbstverständlich sein:

Erziehen Sie Kinder dazu, sich vor dem Essen ohne Aufforderung Schmutz von der Kleidung zu putzen, die Hände zu waschen und die Haare zu kämmen. Lassen Sie das zur Selbstverständlichkeit werden, indem Sie es frühzeitig, schon bevor das Kind es allein kann, mit ihm ausnahmslos praktizieren. So wird es zum „Ritual“, das nicht mehr erklärt oder eingefordert werden muss. Dazu gehört auch, vorher aufs WC zu gehen und ggf. sein Kaugummi vor dem Essen aus dem Mund zu nehmen. 

Greifen Sie nicht über die Teller der anderen, um sich selbst zu bedienen. Lassen Sie diese Unart auch nicht bei Kindern zu. Bitten Sie darum, dass man Ihnen die gewünschten Speisen und Gegenstände reicht. Das Bitte oder Danke muss dazu nicht immer ausdrücklich ausgesprochen werden. Der Ton ist entscheidend. „Gibst du mir noch etwas davon? / Darf ich mir noch etwas nehmen? Reichst du mir die Schüssel?“, können ebenfalls sehr freundliche Fragen sein. Auch das Danke muss in einer freundlichen, vertrauten Atmosphäre nicht ständig wiederholt werden. Reichen Sie von sich aus Speisen weiter und kommen Sie Wünschen aufmerksam zuvor.

Muss jemand am Tisch niesen, so wendet er sich ab und hält die linke Hand, besser noch ein Taschentuch vor den Mund. Auch zum Naseputzen wendet man sich zur Seite oder verlässt sogar den Tisch. Auf keinen Fall schaut man danach in sein Taschentuch.

Und wie bekommen wir Kinder dazu, die Regeln für das gute Verhalten bei Tisch einzuhalten?

Seien Sie stets Vorbild, praktizieren gutes Benehmen und Rücksicht wie selbstverständlich. Erwarten Sie Ihr Verhalten auch vom Kind. Erläutern Sie Ihr Verhalten, schon bevor die Kinder inhaltliche Erklärungen verstehen können. Kinder wollen Erklärungen (nicht nur Anweisungen) und diese stehen ihnen zu. Zumeist haben Tischsitten ihren Sinn darin, dass sie das gemeinsame Essen erleichtern, für eine angenehme Wohlfühlatmosphäre sorgen und die Rücksicht auf andere Personen unterstützen. Kennen Sie den Sinn einer Verhaltensregel nicht, so überlegen Sie gemeinsam, wo er liegen kann oder machen Sie sich sachkundig.

Na dann: Guten Appetit!!!

Quelle: www.elternfluesterer.de


Ernährung

Rezepte aus aller Welt: Türkische Speisen kennenlernen

In vielen Tageseinrichtungen für Kinder legen die ErzieherInnen großen Wert auf eine bewusste Ernährungserziehung. Oft gibt es einen Kochtag in der Woche, an dem ErzieherInnen gemeinsam mit den Kindern Gerichte kochen. Zur interkulturellen Erziehung gehört es für uns dazu, dass wir nicht nur Sitten, Brauchtum und Ähnliches erfahren, sondern auch türkische Speisen von unseren MitbürgerInnen kennenlernen. Die türkischen Gerichte können gut für Feste und Kochtage zubereitet werden.

Türkische Gerichte für den Kindergarten

Susamlı simit
(Sesamkringel)

Zutaten für 8 Personen:
500 g Mehl, 25 g Hefe, 1 Ei, 50 g Butter, 1 Teel. Salz, 100 g Sesam
Zubereitung:
Das Mehl in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Vertiefung drücken. In diese Mulde die zerbröckelte Hefe und 1/4 Liter lauwarmes Wasser hinzugeben und beides miteinander verrühren. Die Butter und das Salz zufügen und alles zu einem Teig verkneten. Den Teig eine Stunde gehen lassen. Den Backofen auf 180 vorheizen. Den Teig in 8 Portionen teilen. Mit der Hand die Teigstücke rollen und zu Kränzen formen. Die Teigkringel kurz in Wasser tauchen und auf ein gebuttertes Backblech legen. Das Ei verquirlen und die Oberfläche der Teigkringel damit bepinseln. Die Kränze mit Sesam bestreuen und etwa 10 Minuten ruhen lassen. Im Backofen 20 bis 30 Minuten backen.

Yoğurtlu un çorbası
(Mehlsuppe mit Joghurt)

Zutaten für 6 Personen:
6 Tassen Wasser, 1 Tasse Joghurt, 3 Essl. Margarine, 1 Tasse Mehl, Salz, Pfefferminze
Zubereitung:
Margarine in einem Topf erhitzen, 6 Tassen Wasser und Salz dazugeben und aufkochen. Inzwischen den Joghurt und das Mehl vermischen. Unter ständigem Rühren die Joghurtmasse in die kochende Brühe geben. 5 Minuten kochen und mit getrockneter Pfefferminze bestreuen.

Cacık
(Joghurt mit Gurken)

Zutaten für 8 Personen:
2 Salatgurken, 4 Becher Joghurt (je 150 g), 4 Knoblauchzehen, 1 Essl. Öl, Salz, Pfefferminze
Zubereitung:
Die Salatgurken schälen und klein schneiden. Die Knoblauchzehen schälen. Den Joghurt mit 1 Tasse Wasser und Salz gut verrühren und die Gurken zufügen. Die Knoblauchzehen mit etwas Salz zerdrücken und zum Joghurt geben. Alles gut vermischen.

Kuru Köfte
(Hackfleischröllchen)

Zutaten für 8 Personen:
1 Zwiebel, 500 g Fleisch, 6-7 Essl. Paniermehl/Semmelbrösel, 1 Ei, Salz, Pfeffer, 2 Essl. frisch gehackte Petersilie, 1 Teel. Rosenpaprikapulver, Öl zum Braten
Zubereitung:
Die Zwiebel schälen und fein schneiden. In einer Schüssel das Hackfleisch mit dem Paniermehl, dem Ei, der Petersilie, den Zwiebeln und den Gewürzen mischen und gut durchkneten. Öl in einer Pfanne erhitzen. Aus dem Hackfleischteig 5-6 cm lange Röllchen formen und in der Pfanne rundherum 2-3 Minuten braun braten. Mit Pommes servieren.

Portakallı Kurabiye
(Kekse mit Orangen)

Zutaten:
1 Tasse Orangensaft, abgeriebene Schale von 2 Orangen, 250 g Margarine, 1 1/2 Tassen Zucker, 1 Teel. Backpulver, Mehl
Zubereitung:
Backofen auf 200 vorheizen. Die Margarine mit dem Zucker, dem Saft und der geriebenen Orangenschale schaumig rühren. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und zu einem weichen Teig kneten. Beliebig formen, backen.

Yoğurtlu ıspanak salatası
(Spinatsalat mit Joghurt)

Zutaten für 8 Personen:
500 g Spinat, 1 Tasse Joghurt, 2 Knoblauchzehen, 1 Tasse Öl, Salz, Rosenpaprikapulver
Zubereitung:
Den Spinat verlesen, gründlich waschen und klein schneiden. Den Spinat in kochendes Wasser geben und 10 Minuten darin garen, dann in ein Sieb geben und mit kaltem Wasser abschrecken. Den abgetropften Spinat in eine Schüssel geben. Die Knoblauchzehen mit etwas Salz zerdrücken und mit dem Joghurt zum Spinat zufügen. Gut vermischen und nach Salz abschmecken. Den Salat in einen Teller geben, mit Paprikapulver bestreuen und mit etwas Öl beträufeln.

Havuç Çorbasi
(Möhrensuppe)

Zutaten für 10 Personen:
3 große Möhren, 6 Becher Fleischbrühe, 2 Becher Milch, 3 Essl. Margarine/Butter, 1 Becher Mehl, nach Geschmack Salz, 2 Eigelb, 1 Becher Wasser
Zubereitung:
Möhren schälen und klein schneiden und in 1 Essl. Margarine andünsten. Ein Becher Wasser dazugeben und weichkochen. Dann die Brühe mit den Möhren durch ein Haarsieb passieren. In einen Topf 6 Becher Fleischbrühe, Salz und die Möhrenbrühe geben. 1 Essl. Margarine und Mehl anschwitzen lassen. 2 Becher Milch dazugeben. Die Eigelbe unterrühren. Die Möhrenbrühe langsam unter ständigem Rühren dazugeben. Kurz aufkochen lassen.

Patatesli Puaçu
(Kartoffelbällchen)

Zutaten ergeben ca. 30 Stück:
4 Kartoffeln, 1 Tasse Öl, 1 Tasse Milch, 1 Würfel Hefe, 1 Pack. Backpulver, 1 Essl. Salz Mehl.
Belag: 1 Ei, 200 g geriebenen Käse (Emmentaler)
Zubereitung:
Die Kartoffeln gründlich waschen und 25-30 Minuten in Salzwasser kochen. Die lauwarme Milch und das Öl mit dem Salzwasser verrühren, die Hefe dazu bröckeln. Die Kartoffeln schälen, zerdrücken und unterrühren. Backpulver und Mehl dazugeben und gut durchkneten. Aus dem Teig dann Bällchen in Walnussgröße formen und diese auf ein Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Dabei auf genügend großen Abstand zwischen den Bällchen achten. Die Bällchen mit einem feuchten Tuch zudecken und eine Stunde gehen lassen. Danach die Bällchen mit verquirltem Eigelb bestreichen und mit geriebenem Käse bestreuen, goldgelb backen.

Karottenkuchen mit Pudding

Zutaten ergeben ca. 20 Stück:
4 Karotten, 4 Eier, 1 Vanillezucker (für den Boden), 1 Backpulver, 240 g Mehl, 220 g Zucker
Fertige Vanillepudding vorbereiten (3 Puddingpäckchen in 1 Liter Milch)
Zubereitung:
1) Eier und Zucker schaumig mixen.
2) Die restlichen Zutaten dazugeben und mixen.
3) Die fertige Zubereitung auf ein Blech geben, davor das Blech einfetten
4) Das Blech in die mittlere Stufe schieben, bei 150 - 200.
5) Den fertigen Boden abkühlen und den fertigen Pudding darüber gießen.
Nach Geschmack Kokus drüberstreuen


Ein kreatives Frühstücksbrot

Ernährungsexperten empfehlen, dass gerade Kinder nach einer ersten Frühstücksmahlzeit zu Hause ein zweites Mal frühstücken sollten. Das zweite Frühstück, das im Kindergarten oder in der Schulpause verzehrt werden sollte, kann durchaus etwas kleiner ausfallen. Mit einem Kindergartenfrühstück und/oder einem Pausenbrot verhindern Sie, dass Kinder Heißhungerattacken auf Süßigkeiten bekommen und ihren Heißhunger am nächsten Kiosk stillen.

Frühstück für den Kindergarten
Packe die Badehose ein

Und so einfach geht es, 2 Scheiben Toast Brot/ unterschiedliche Farbe belegen und mit einem
Gingerman Ausstecher ausstechen und drehen so das das dunkle Brot nach oben kommt.
Badehose aus Käse oder Wurst ausschneiden. Hut und Gesicht ist aus Karotte und Gurke.

Quelle: www.kochenmitdoris.de