2022

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Forscheridee: Entscheidet immer die Mehrheit?

Christoph Wehrer / © Stiftung Haus der kleinen Forscher.
Christoph Wehrer / © Stiftung Haus der kleinen Forscher.

Entscheidet immer die Mehrheit?

Ist es immer fair, wenn die Mehrheit entscheidet? Welche Arten von Mehrheiten gibt es überhaupt? Starten Sie eine Abstimmung mit den Kindern!

Sie brauchen:

Muggelsteine, Kuscheltiere oder andere Gegenstände, die das Abzählen und Vergleichen der Mengen erleichtern

So funktioniert’s:

Alltagsbezug aufgreifen

Aus ihrem Alltag kennen die Kinder zahlreiche Situationen, in denen sie einzeln oder als Teil der Gruppe Entscheidungen treffen: Was wollen wir heute machen? Wohin soll der nächste Ausflug gehen? Oder wer darf zuerst auf die Schaukel und wann wechseln sich die Kinder ab? Auch in der Familie oder mit Freundinnen und Freunden müssen die Kinder gemeinsame Entscheidungen treffen. Wie wird z. B. zu Hause bestimmt, was es zu essen gibt oder welcher Film geguckt wird? Und wie einigen sich die Kinder untereinander, wenn keine Erwachsenen dabei sind?

Wählen und Mitbestimmen | Demokratische Entscheidungen üben mit Kindern

Mitbestimmen: Welche Möglichkeiten gibt es?

Fragen Sie die Mädchen und Jungen nach eigenen Beispielen, bei denen sie mitbestimmen durften. Sprechen Sie darüber, ob den Kindern daran etwas nicht gefiel, z. B. ob sie das Ergebnis ungerecht fanden und welche Lösung sie sich stattdessen gewünscht hätten. Gemeinsames Abstimmen ist nur eine von mehreren Möglichkeiten, um als Gruppe zu einer Entscheidung zu kommen. Fallen den Kindern noch andere Varianten ein? Sie könnten z. B. Lose ziehen und so den Zufall entscheiden lassen. Oder Abzählreime verwenden oder eine Flasche drehen. Alternativ könnten sie auch ein Kind festlegen, das für alle bestimmen darf – und diese Rolle abwechseln. Welche Ideen finden die Kinder aus welchem Grund gut oder auch am besten?

Zoo, Wald oder Spielplatz?

Führen Sie nun gemeinsam mit den Kindern eine Abstimmung durch. Zum Beispiel: Welchen Ausflug würden sie gerne gemeinsam machen? Nutzen Sie dafür Muggelsteine, Kuscheltiere oder andere Gegenstände, die das Abzählen und Vergleichen der Stimmanzahl bzw. Mengen erleichtern.

Stehen bei der Abstimmung zwei Alternativen zur Wahl, z. B. ein Ausflug entweder in den Zoo oder in den Wald, dann ist die Mehrheitsfindung einfach. Sind nämlich mehr als die Hälfte der Kinder für den Zoo, hat diese Option die einfache Mehrheit. Bei mehreren Möglichkeiten – z. B. Zoo, Wald oder Spielplatz – gewinnt bei einfacher Mehrheit die Option, die mehr Stimmen bekommt als jede andere. Zu welchem Ergebnis kommen die Kinder?

Bekommt eine Option eine deutliche Mehrheit, können die Kinder das Ergebnis meist gut akzeptieren. Fällt dieses sehr knapp aus, dann müssen alle auf den Spielplatz, obwohl mehr als die Hälfte nicht dorthin wollte. Ist das gerecht? Was halten die Mädchen und Jungen von dieser Mehrheitsregel?

Mehr als die anderen? Oder genügend viele?

Die Frage, welche Art von Mehrheit bei einer Wahl gelten soll, ist genauso wichtig wie die Abstimmung selbst. Sie sollte vor der Wahl gemeinsam ausgehandelt werden. Wie also möchten die Kinder ihre nächste Gruppenentscheidung treffen?

Für eher unbedeutendere Fragen reicht bei einer Abstimmung vielleicht die einfache Mehrheit, das geht schnell und ist unkompliziert. Bei anderen Themen kann eine qualifizierte Mehrheit die bessere Lösung sein, z. B. eine Zweidrittelmehrheit. Sie ist aufwendiger, weil es z. B. mehrere Wahldurchgänge und Diskussionen geben kann, bis die nötige Mehrheit zusammenkommt. Probieren Sie diese Variante ebenfalls aus:

Vor der Abstimmung wird zunächst festgelegt, wie viele Stimmen eine Option mindestens erhalten muss, damit die Entscheidung dafür gültig ist. Sind z. B. 15 Kinder in der Gruppe, müssten bei einer Zweidrittelmehrheit mindestens 10 von ihnen für eines der Ausflugsziele stimmen. Nutzen Sie beim Abstimmen auch hier verschiedene Gegenstände, um die Zahlen greifbarer zu machen. Wie verläuft die Abstimmung? Und finden die Kinder es so gerechter?

Wissenswertes für Erwachsene

Kinder sollten früh ermutigt und unterstützt werden, sich an Entscheidungen zu beteiligen. So können sie ihren Alltag mitgestalten und erfahren Selbstwirksamkeit.

In einer demokratischen Gesellschaft, in der sich Menschen an (politischen) Entscheidungen beteiligen, sind Mehrheiten sehr wichtig. Oftmals werden Entscheidungen nach dem Mehrheitsprinzip getroffen. Allerdings gibt es unterschiedliche Mehrheiten. Insbesondere unterscheidet man bei Wahlen und Abstimmungen zwischen absoluter, relativer und qualifizierter Mehrheit.

Die absolute Mehrheit ist erreicht, wenn eine Person oder eine Partei mehr als die Hälfte aller Stimmen bekommt. Ein Beispiel: 10 Stimmen werden bei der Abstimmung für den nächsten Kita-Ausflug abgegeben. Auf den Wald entfallen 6 Stimmen, auf den Zoo 3 Stimmen und auf den Spielplatz 1 Stimme. Das Ausflugsziel "Wald" hat die absolute Mehrheit, nämlich mehr als die Hälfte aller Stimmen.

Die relative Mehrheit ist dann erreicht, wenn eine Person oder Partei zwar die meisten Stimmen erreicht, aber nicht mehr als die Hälfte aller Stimmen. Beispiel: Wieder gibt es 10 Stimmen. Auf den Wald entfallen 4 Stimmen, auf den Zoo 3 Stimmen und auf den Spielplatz auch 3 Stimmen. Das Ausflugsziel "Wald" hat zwar nicht mehr als die Hälfte der Stimmen, hat aber von den Auswahlmöglichkeiten die meisten Stimmen und somit die relative Mehrheit.

Bei manchen Abstimmungen muss eine sogenannte qualifizierte Mehrheit erreicht werden. Bei diesen Abstimmungen ist vorher festgelegt, wie groß die Mehrheit sein muss, damit ein Beschluss gültig ist. Zum Beispiel gibt es die Zweidrittelmehrheit oder Dreiviertelmehrheit. Wenn diese Mehrheit nicht erreicht wird, wird erneut abgestimmt.

Offenen Online-Kurs „Partizipation von Kindern

Von einfachen Fragen an Kinder bis hin zu Kinderparlamenten – Partizipation ist vielfältig und komplex. Kinder in Entscheidungen miteinzubeziehen ist gar nicht so einfach. Machen Sie den Anfang mit dem kostenlosen Offenen Online-Kurs „Partizipation von Kindern“ der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“: Wir helfen Ihnen dabei einen Anfang zu machen: Was heißt Kinderpartizipation eigentlich genau? Wo steht unsere Kita? Wie legen wir los? Sie erhalten Ideen aus Theorie und Praxis, die Sie direkt mit dem Team und den Kindern ausprobieren können.

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“

Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Das „Haus der kleinen Forscher“ verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal. Partner der Stiftung sind die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Dieter Schwarz Stiftung und die Friede Springer Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.


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Kinderzeit-Podcast: Fundraising für Kitas

Photo by Ksenia Chernaya on Pexels
Photo by Ksenia Chernaya on Pexels

Kinderzeit – der Kita–Podcast für Erzieher:innen in Krippe, Kindergarten und Schule

In dieser Folge des Kinderzeit-Podcasts reden wir über Geld – genauer gesagt über Fundraising für Kitas. Auch Kitas sind abhängig vom Finanzbudget oder dem Zuschuss der Kommunen sowie ihrer Träger. In Anbetracht der schwierigen Haushaltslage auf Länder- und kommunaler Ebene lohnt es sich, auch selbst nach neuen Finanzierungsquellen zu suchen. Wie das gelingen kann, darüber sprechen wir in dieser Episode mit Unna Aschenbrenner, Referentin Fördermittel bei FRÖBEL. Viel Spaß beim Hören!

Kinderzeit-Podcast: Fundraising für Kitas

Diese Folge wird euch präsentiert von Betzold.de – seit 50 Jahren der Experte für Kindergarten, Kita, Krippe und Schule. https://www.betzold.de

Shownotes:

Überblick über Fundraising für Kitas bei Nifbe

https://www.nifbe.de/component/themensammlung?view=item&id=36:mittelbeschaffung-in-kitas-foerderverein-und-spendenakquise&catid=94

Förderdatenbank des Bundes

https://www.foerderdatenbank.de/FDB/DE/Home/home.html

Umfrage zur finanziellen Lage in Kitas

https://www.kinderzeit.de/news-detail-zeitnah/umfrage-des-deutschen-kitaverbands-finanzielle-lage-und-fachkraeftemangel-bleiben-grosse-probleme.html

Ein Beispiel für Fundraising für Kitas

https://www.fundraising-evangelisch.de/kitagarten

Erfolgreiches Sponsoring für Kitas

https://www.pro-kita.com/kitaleitung/finanzen/erfolgreiches-sponsoring-fuer-die-kita-so-erhoehen-sie-die-finanzmittel-ihrer-einrichtung/

Diese Folge wird euch präsentiert von Betzold.de – seit 50 Jahren der Experte für Kindergarten, Kita, Krippe und Schule. https://www.betzold.de
 

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Kinderbuch-Empfehlungen der SOS-Kinderdörfer: Orientierungshilfe mit Spaßfaktor

Foto: Jakob Fuhr
Foto: Jakob Fuhr

München - Klimawandel, Krieg und Flucht, Geschlechtsidentitäten - in Kinderbüchern spiegeln sich die Herausforderungen unserer Zeit. Sie helfen Kindern dabei, eine eigene Haltung zu finden. Boris Breyer, Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer, sagt: „Die Bücher, die wir in unserem aktuellen Ratgeber vorstellen, offenbaren die bunte Vielfalt unserer Gesellschaft und präsentieren ganz verschiedene Lebensentwürfe, mit denen sich Kinder identifizieren können. Nicht zu vergessen: Sie machen alle großen Spaß!“

Körper und Gefühle – ich bin einzigartig

Florian. Trans Junge Florian will nicht länger als Mädchen wahrgenommen werden und offenbart sich ängstlich seinen Eltern. Seine Familie unterstützt Florians Wunsch, sich umzubenennen und optisch zu verändern. Am ersten Schultag nach den Ferien fürchtet Florian die Reaktionen der anderen, aber auch Lehrer:innen und Mitschüler:innen akzeptieren seine Wandlung. Ein wichtiges Thema, mit großflächigen Illustrationen toll aufbereitet. Nur ein realitätsnaher Erzählschlenker fehlt, etwa wie Florian reagiert, wenn er auf Unverständnis oder Spott trifft. (Von J.R. & Vanessa Ford & Kayla Harren Ab 4 Jahren; Zuckersüß, 24,90 Euro)

AnyBody. Dick & dünn & Haut & Haar. Das Körper-Lexikon erklärt Begriffe wie »Körperflüssigkeiten«, »Vulva« oder »Divers«. Es nimmt mit lustigen Illustrationen Schönheitsideale sowie den Alterungsprozess des Menschen unter die Lupe. Kinder werden ermutigt, sich selbst und andere mit allen körperlichen Besonderheiten anzunehmen und zu mögen, etwa mit Gimmicks wie der »Komplimente-Kette«. Ein Fragebogen und ein Schaubild laden ein, sich mit dem eigenen Körper nochmal genauer zu befassen.
(Von Katharina von der Gathen & Anke Kuhl, ab 8 Jahren; Klett, 16 Euro)

Fremde Blicke. Die Graphic Novel handelt von Lars, der schleichend an einer Psychose erkrankt. Mal wird aus Sicht von Lars erzählt, mal aus der seiner Schwester. So vermittelt sich eindrücklich Lars immer verzerrtere Wahrnehmung, aber auch die Hilflosigkeit und Verzweiflung seiner Familie. Ganz großartig ist das Ineinandergreifen von Bild und Text. Jenseits klischeehafter Grauzeichnungen werden die Gefühlszustände von Lars und seiner Familie durch die Aquarell- und Buntstift-Illustrationen richtig spürbar.   

(Von Cynthia Häfliger, ab 14 Jahren; Kunstanstifter, 24 Euro)

Klimaschutz und Gesellschaft – jeder Mensch kann Einfluss nehmen 

Warum brauchen wir Bäume? Wie viele Baumarten gibt es? Was ist ein Regenwald? Was ist Waldbaden? Das Klappen-Bilderbuch liefert viele Infos rund um Bäume und seine Bewohner:innen. Auch die Wechselwirkung zwischen Mensch und Baum ist Thema. Gehen wir achtsam genug mit der Ressource ,Wald‘ um? Eine spielerische Sensibilisierung für den Umweltschutz. Ein paar Begrifflichkeiten wie „Fotosynthese“ oder „Palmöl“ bedürfen aber der Erklärungshilfe von Erwachsenen. (Von Katie Daynes & Dan Taylor, ab 4 Jahren; Usborne, 12 Euro)

Im Dschungel wird gewählt. So funktioniert Demokratie Der Löwe, König des Dschungels, hat den anderen Tieren den Zugang zum Fluss abgegraben. Die Tiere sind so sauer darüber, dass sie eine Demokratie gründen und ein(e) Präsident:in wählen. Schlange, Faultier, Affe und Löwe stellen sich zur Wahl und verkünden ihre Wahlprogramme. Das Bilderbuch entstand in Kinder-Workshops in Brasilien und bricht Kompliziertes auf die Basics runter. Ein Glossar erklärt Wörter wie „Parlament“ oder „Wahlurne“. (Von André Rodrigues, Larissa Ribeiro, Paula Desgualdo & Pedro Markun, ab 5 Jahren; Prestel, 15 Euro) 

Manchmal ist da einer

Vertrauen, aufeinander zugehen, auch oder gerade, wenn Menschen verschiedener Meinung sind, das sind die Grundvoraussetzungen für Frieden. Aber leider ist da manchmal einer, der will keinen Frieden, und bringt heftige Auseinandersetzungen ins Rollen. Angst, Gewalt, Flucht und Zerstörung können die Folgen sein. Das Bilderbuch erzählt vom Umgang mit gewaltsamen Konflikten. Es bricht die Dynamik von Krieg und Frieden aufs Einfachste und auch für kleinere Kinder zumutbar runter.

(Von Tobias Krejtschi, ab 5 Jahren; Ars Edition, 15 Euro)

Familie und Geflüchtete – zusammen sind wir stark

Refugees Welcome - Die Geschichte von Elenis Konfetti

Mit Babys ist es wie mit Konfetti, das in die Luft fliegt: Es ist Zufall, wo es landet und wo du geboren wirst. Mit dem eingängigen Vergleich erklärt Elenis Oma, warum es manchen Menschen gut geht und anderen so schlecht, dass sie aus ihrer Heimat fliehen. Nahe Elenis griechischem Dorf steht ein Geflüchteten-Camp und sie beschließt, den Leuten dort zu helfen. Bei der Buchgestaltung hat der vierjährige Sohn der Autorin mitgewirkt, der Geschichte verleiht das besonders viel Authentizität. (Von Daniela & Jonas Leidig, ab 4 Jahren; Minedition, 18 Euro)

Märchenland für alle

Vom Sonderling zum Retter: Ein Häschen mit drei Ohren wird geächtet bis es früher als alle anderen Waldbewohner:innen ein knisterndes Feuer hört. Ein Stiefsohn, schlecht behandelt von der Familie, trifft dank eines Zaubers den Mann seines Lebens. Auf Initiative des ungarischen Lesbenverbands Labrisz haben 17 Autor:innen diverse, zeitgemäße Neufassungen altbekannter Märchen erdacht. Die Veröffentlichung stieß bei der restriktiven ungarischen Regierung auf soviel Ablehnung, dass ein Exemplar öffentlich geschreddert wurde. Die Redaktion des Magazins Stern setzte sich für die deutsche Übersetzung ein, um die Verbreitung des Titels zu fördern. (Von Boldizsár M. Nagy & Llilla Bölecz, Hrsg., ab 6 Jahren; Dorling Kindersley, 16,95 Euro) 

Krummer Hund 
Ich-Erzähler Daniel ist ganz außer sich, wenn er seine Wutanfälle hat. Dass ihm sein Vater fehlt, der die Familie verließ, dürfte der Grund dafür sein. Seitdem tändelt seine Mutter von einem Lover zum nächsten. Ihr nächster ist der Tierarzt, der Daniels Hund einschläfert und ausgerechnet der »Doc« gibt Daniel Halt, während einige Abenteuer zu bestehen sind. Fein gezeichnete Charaktere, Szenen so plastisch wie im Film, spannend und bei aller Dramatik auch noch lustig – ein zurecht preisgekröntes Romandebüt.   

(Von Juliane Pickel, ab 14 Jahren; Gulliver, 14,95 Euro)

 


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10 Jahre Deutscher Lesepreis: Das sind die Nominierten

Copyright: Adam Winger

50 Projekte und Personen in fünf Kategorien umfasst die Shortlist des Deutschen Lesepreises 2023. Ausgewählt wurden sie aus rund 400 Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet. Zusätzlich verleiht die Commerzbank-Stiftung den Sonderpreis für prominentes Engagement an eine Person des öffentlichen Lebens. Die Preisträger/-innen werden am 7. März 2023 im Berliner Humboldt Carré offiziell gekürt. Der mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Deutsche Lesepreis ist eine gemeinsame Initiative von Stiftung Lesen und Commerzbank-Stiftung und wird seit 2013 für vorbildhaftes Engagement in der Leseförderung verliehen. 

Er steht unter der Schirmherrschaft von Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien, und wird unterstützt von der Arnulf Betzold GmbH, der Staatsministerin für Kultur und Medien, der Deutschen Fernsehlotterie, dem Deutschen Städtetag, dem FRÖBEL e.V. und der PwC-Stiftung. 

Der Lesepreis 2023 – die Nominierten sind:

Herausragendes individuelles Engagement | Gefördert von der PwC-Stiftung

  • Karin Berens | Bücher und Leseaktionen für Betroffene der Hochwasserflut im Ahrtal | Adenau
  • Kimberly Ann Grobholz | Projekt Lesehund | München
  • Anke Heitmeier | „Einfach märchenhaft“ - ein inklusives Märchenbuch | Leverkusen
  • Mechthild Horney-Mersch | Bibliotheksgründung und Ausgestaltung der Lesekultur an der Carolinenschule Bochum | Bochum
  • Marion Lacour | Ich schenk' dir MEINE Geschichte | Mülheim an der Ruhr
  • Christine Ruf | „Bella & Bianco“ - ein Buch- und Hörspielprojekt der Klasse 4a | Biberach
  • Margret Schaaf | Engagement bei MENTOR – Die Leselernhelfer | Hürth
  • Ursel Scheffler | Die Vorlesetürme | Hamburg
  • Claudia Schulte | Lit.kid.COLOGNE 2022-Schüler für Schüler „Es kommt“ | Leverkusen
  • Lena Stenz | BÜCHERALARM | Gemeinsam Initiative zeigen | Hofheim 

Herausragendes kommunales Engagement | Gefördert vom Deutschen Städtetag & der Deutschen Fernsehlotterie

  • Bücherpiraten e.V. | Wir teilen Geschichten | Lübeck
  • Förderverein Kinderzirkus Giovanni e. V. / Salto Wortale: | Kinderliteraturfestival | Hannover
  • Fußballprojekt Hannover | Lese-Werkstatt | Hannover
  • Jana Ege | Muttersprachliche Abteilung für die aus dem Kriegsgebiet geflüchtete Familien in der Gemeindebibliothek Eichenau | Eichenau
  • Kinderbücherei des Dr. von Haunerschen Kinderspitals der LMU | Lesen hilft - Lesen heilt | München
  • Kita Bildungsnetz - Kita Frankfurt | Lese Jury Bildungspaket Lese Jury “to go” | Frankfurt a. M.
  • Leseleo e.V. | Kleine Löwen lernen Lesen mit Leseleo | Hamburg
  • Literaturhaus Würzburg e.V. | Würzburg schreibt ein Buch | Würzburg
  • Naturkundemuseum Leipzig | Das Geheimnis der Unsterblichkeit | Leipzig
  • Zooschule Zoo am Meer Bremerhaven | Vorlese-Abenteuer für Bücherkindergärten im Zoo am Meer | Bremerhaven 

Herausragende Sprach- und Leseförderung in Kitas | Gefördert von FRÖBEL e.V.

  • DRK Akademischer Kreisverband Leipzig e.V. Kita „Kleiner Kiebitz“ | Leipzig
  • Evangelische Kinderarche | Dornstetten
  • Katholische Kita St. Georg | Friedberg-Stätzling
  • Kindergarten Sternenhimmel | Nürnberg
  • Kinderhaus Dresdener Straße | Mannheim
  • Kita Germaniastrasse | Pohlheim
  • Kita Lillebror | Berlin
  • Kita Rosengarten | Frankfurt a. M.
  • KuFZ Haus Windeck | Bremen
  • Städtische Kita Unser-Fritz-Straße | Herne

Herausragende Leseförderung an Schulen | Gefördert von der Arnulf Betzold GmbH

  • Geschwister-Scholl-Grundschule Leipzig | Leipzig
  • Grundschule am Schererplatz | München
  • Grundschule Mühlenredder | Reinbek
  • Grundschule Waldhausen | Lorch
  • Staatliche Grundschule Altkirchen | Schmölln
  • Uhland-Grundschule Mannheim | Mannheim
  • Martinusschule Kaarst | Kaarst
  • Staatliche Realschule Unterpfaffenhofen | Germering
  • Willy-Brandt-Gesamtschule Bochum | Bochum
  • Cusanus-Gymnasium Wittlich | Wittlich

Herausragende Leseförderung mit digitalen Medien | Gefördert von der Staatsministerin für Kultur und Medien

  • Buchfindomat | Buchfindomat.de | Berlin
  • Katrin Bühring | YouTube Vorlesekino *VORLESESTUNDEN* | Berlin
  • DRK Akademischer Kreisverband Leipzig e.V. Kita „Kleiner Kiebitz“ | Computer-Projekt im Computer-Kabinett | Leipzig
  • Grundschule Mühlenredder | Unterricht integrierte Angebote | Reinbek
  • Kath. Kindergarten „Maria Schutz“ | „Experimentieren mit dem Bee-Bot“ | Waldkraiburg
  • Leseohren e.V. | Das Leseohren-Vorlesekaraoke | Stuttgart
  • MENTOR-Die Leselernhelfer Bundesverband e.V. | Digitaler Treffpunkt der Generationen | Köln
  • Stadtbibliothek Gelsenkirchen | DIGITAL GElesen! | Gelsenkirchen
  • Stadtschule Travemünde | 1. Bücherschrank für Kinder in Travemünde - Sharing is caring | Lübeck
  • Stiftung LeseAllianz Leseförderung & Bildung gemeinnützige UG | „Gemeinsam lesen macht stark“ | Bad Soden 

Der Sonderpreis der Commerzbank-Stiftung 
Die Commerzbank-Stiftung vergibt den „Sonderpreis für prominentes Engagement“ im Bereich der Leseförderung. Ausgezeichnet wird eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, die durch ihre Popularität zeigt, was Lesen für den Einzelnen und die Gesellschaft bedeutet. Das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro geht an eine von der Preisträgerin oder dem Preisträger ausgewählte Partnereinrichtung, die sich durch vorbildhaften Einsatz für die Leseförderung auszeichnet. Bewerbungen in dieser Kategorie sind nicht möglich. Die Auswahl treffen die beiden Initiatoren des Lesepreises gemeinsam mit Expertinnen und Experten. 

 

Der Deutsche Lesepreis 

PISA-, IGLU-, Vorlesestudien der Stiftung Lesen und OECD-Berichte zeigen für die Lesekompetenz von Kindern in Deutschland seit Jahren große Defizite auf: Rund 3 Millionen Kinder und Jugendliche sind lesebenachteiligt. Ihnen wird kaum oder wenig vorgelesen und sie verfügen in der Folge nur über eine sehr schwache bis schwache Lesekompetenz. Um die Leseförderung für junge Menschen zu stärken und öffentlich sichtbar zu machen, vergeben die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung seit 2013 den Deutschen Lesepreis. 

Weitere Informationen: www.deutscher-lesepreis.de


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Kinderbuchtipps zum Thema Herbst

Gabby Orcutt on Unsplash

Wir stellen euch regelmäßig neue und besonders lesenswerte Kinderbücher für kleine Leser*innen im Kita-Alter vor. Diesmal geht es um Kinderbücher über den Herbst.

Wieso? Weshalb? Warum? junior: Was machen wir im Herbst?

 
Jonas und Ella lieben es, im Herbst mit Gummistiefeln in Pfützen zu springen und am Waldrand Kastanien zu sammeln. Wenn der Wind ordentlich pfeift, lassen sie ihre Drachen steigen. Ganz besonders freuen sich die beiden darauf, an Halloween verkleidet und am Martinstag mit Laternen durch die Straßen zu ziehen.
 
Wenn die Blätter sich bunt färben und Kinder im Wald Kastanien sammeln, dann ist der Herbst gekommen. In der Dämmerung ziehen nun kleine Hexen und Gespenster durch die Straßen und zum Martinstag werden die Straßen von Laternen hell erleuchtet.
 
Wieso? Weshalb? Warum? junior: Was machen wir im Herbst? von Susanne Szesny und Andrea Erne. Ab 2 Jahre. 16 Seiten. Preis: 9,99 Euro. ISBN:978-3473326716

 

Der Blätterdieb

Das Eichhörnchen ist stinkwütend! Gestern noch hingen so viele schöne bunte Blätter an seinem Baum: rote, orangefarbene und sogar goldene. Doch heute sind ein paar davon spurlos verschwunden. Das kann nur eins bedeuten: Sie wurden gestohlen, und der Blätterdieb ist noch immer auf freiem Fuß! Das Eichhörnchen sucht unter Steinen und hinter Büschen und fragt schließlich seinen besten Freund Vogel um Rat. Ob der weiß, wer hinter dem Blätterklau steckt?
 

Der Blätterdieb von Alice Hemming und Nicola Slater. Baumhaus Verlag. Ab 4 Jahre. 32 Seiten. Preis: 14,90 Euro. ISBN: 978-3-8339-0629-9  

Regen

»Als ich heute Morgen aufgewacht bin, hat es geregnet!« Was gibt es Schöneres für einen kleinen Jungen, als bei strömendem Regen draußen zu sein? Aber Opa hat andere Pläne: Er möchte warten, bis es aufhört zu regnen. Als die beiden endlich vor die Haustür können, beginnt eine fantastische Reise ... Jeder Regentag ist ein Abenteuer!

 

Regen von Sam Usher. Ueberreuter Verlag. ab 4 Jahre. 40 Seiten. Preis: 14,95 Euro. ISBN:978-3-219-11727-1 

 


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Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“: Zehntausende Familien sagen „Adieu Elterntaxi!“

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Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW), der ökologische Verkehrsclub VCD und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) freuen sich über eine große Beteiligung an den Aktionstagen „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“. Unter dem Motto „Für Kinder und Umwelt: Adieu Elterntaxi!“ haben zehntausende Kinder aus Schulklassen und Kitagruppen in ganz Deutschland mitgemacht. Vom 19. bis zum 30. September blieb das Auto stehen und die Kinder kamen selbstständig zu Fuß, mit dem Roller oder Fahrrad zur Schule und zum Kindergarten. Die vom ökologischen Verkehrsclub VCD und dem Deutschen Kinderhilfswerk (DKHW) gemeinsam mit dem Verband Bildung und Erziehung (VBE) organisierten Aktionstage enden heute.
 
Eine vor kurzem von den Verbänden veröffentlichte forsa-Studie hat gezeigt, dass ein Drittel der Grundschullehrkräfte in Deutschland mindestens wöchentlich gefährliche Situationen erlebt, die durch das Elterntaxi verursacht werden. Umso wichtiger sind also Initiativen, die Eltern und Kindern Alternativen zum Bringen mit dem Auto näherbringen.
 
Die an den Aktionstagen teilnehmenden Schulen und Kindergärten haben sich viele kreative Aktionen einfallen lassen. Die besten Projektideen zeichnen die Verbände mit Bewegungssets und Spielen aus. Der erste Platz geht an die Silcherschule in Eislingen/Fils (Baden-Württemberg). Dort werden in diesem Herbst im Rahmen von Aktionstagen ein überdachter Fahrradparkplatz gebaut und gemeinsam mit der Stadt ein „Küss-und-Tschüss-Parkplatz“ eingerichtet. Den zweiten Platz belegt die Kindertagesstätte St. Peter und Paul in Tawern (Rheinland-Pfalz). Dort wurden ein großer Laufrad- und Roller-Parcours aufgebaut und Fußabdrücke von allen Familienmitgliedern hergestellt und rund um die Kita aufgehängt. Der dritte Platz geht an das Kinderhaus DigiMINTKids in Amberg (Bayern). Dort wurden die Familien eingeladen, über die Amberg-Kinder-App Eindrücke von ihrem Weg ins Kinderhaus zu visualisieren und zu beschreiben, um diese so zu reflektieren und daraus resultierende Verbesserungsideen an die zuständigen Stellen in Politik und Verwaltung weiterzuleiten.
 
Kerstin Haarmann, VCD-Bundesvorsitzende: „Die Aktionstage bieten Familien eine wunderbare Gelegenheit, aus ihrem Alltag auszubrechen und neue Formen des Schulwegs auszuprobieren. Und die Kinder profitieren von der Bewegung am frühen Morgen, können ihre Umgebung besser erkunden und den Weg zur Schule gemeinsam mit Freundinnen und Freunden erleben. Denn jedes Elterntaxi weniger macht die Straßen für alle sicherer.“
 
Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes: „Die vielen tollen Projekte während der Aktionstage zeigen, dass Kinder eine sehr gute Einschätzung davon haben, was sie für einen sicheren Weg zur Schule oder in die Kita brauchen. Zum Beispiel weniger chaotische Zustände vor den Eingängen, indem weniger Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule oder zur Kita bringen. Eltern können sich an den Kindern ein Beispiel nehmen und lernen, dass Zufußgehen Spaß macht und das Selbstbewusstsein der Kinder stärkt.“
 
Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des VBE: „Die Aktionstage haben auch in diesem Jahr wieder auf kreative und motivierende Art und Weise gezeigt, dass es möglich ist, mit kleinen Schritten die Lust von Kindern am Laufen und die Sicherheit auf dem Weg zur Schule und zum Kindergarten zu steigern. Die jüngst von VCD, DKHW und VBE beauftragte forsa-Umfrage macht deutlich: Abseits solch wichtiger Initiativen braucht es große Schritte der Politik. Sie muss dringend benötigte bedarfsgerechte verkehrspolitische Maßnahmen vor Ort umsetzen, damit die Sicherheit von Kindern nachhaltig erhöht wird.“
 
Die Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ standen unter der Schirmherrschaft von Karin Prien, Präsidentin der Kultusministerkonferenz.
 
Weitere Informationen:
Aktionstage „Zu Fuß zur Schule“: zu-fuss-zur-schule.de
Forsa-Umfrage „Sicherer Schulweg“: www.dkhw.de/sichere-schulwege
Tipps für den sicheren Schulweg: vcd.org/stelbststaendige-mobilitaet-kinder

Top Themen Weiterbildung

Online-Konferenz „BNE digital - Von klein auf für Nachhaltigkeit begeistern“

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Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) hat zum Ziel, dass Kinder und Jugendliche erkennen, welche Konsequenzen das eigene Handeln hat und soll zugleich befähigen, Lebenswelten nachhaltiger zu gestalten. Die Medienpädagogik steht hier vor der Aufgabe, die Interessen der heranwachsenden Generation aufzugreifen, der das Thema Klima- und Umweltschutz ein wichtiges Anliegen ist.

Im einführenden Vortrag befasste sich Gerda Sieben vom jfc Medienzentrum, Köln mit folgenden Fragen: Welche Rolle spielen Medien beim Thema Nachhaltigkeit und wie nachhaltig sind sie? Mit welchen Konzepten und Methoden kann die Jugendmedienarbeit dazu beitragen, dass die Digitalisierung zum Schutz der Biosphäre und zur Verbesserung sozialer Gerechtigkeit beiträgt und junge Menschen darin unterstützt, unsere (Medien-)Welt lebenswert und lebendig zu gestalten? Und was könnten Themen einer nachhaltigen Medienbildung sein?

Im Anschluss berichtete Martin Hagler von SINN MEDIA von medienpädagogischen Projekten mit Kindern und Jugendlichen im Bereich BNE, bei welchen die Förderung von Selbstwirksamkeit und Integrität eine zentrale Rolle spielt. Im Vortrag werden die beiden Projekte Nature Media Walk und Cook For Climate vorgestellt, bei denen der Fokus auf Klima- und Umweltschutz sowie auf nachhaltiger und gesunder Ernährung (Planetary Health Diet) lag.

Abschließend gab Felix Rudolph-von Niebelschütz von filmreflex, einem Lokalen Netzwerk für ein „Gutes Aufwachsen mit Medien“, Tipps zu aktiver Medienarbeit mit Stopptrick, Fotostory und Video. In dem Vortrag werden Beispiele gezeigt, wie mit einfacher Technik und wenig Aufwand Projekte umgesetzt und Themen im Sinne von BNE mit Kindern und Jugendlichen bearbeitet werden können.

Online-Konferenz: BNE digital - Von klein auf für Nachhaltigkeit begeistern

Präsentation und weiterführende Links aus dem Chat

Präsentation (PDF)

Linksammlung (PDF)

Die Online-Konferenz fand am 23.06.2022, 11 Uhr statt, Moderation: Tanja Klein (Initiativbüro Gutes Aufwachsen mit Medien)

 


Advertorial Praxis

Spielen ist der beste Weg, um die Welt kennenzulernen!

Lisciani, die pädagogische Unterstützung für das Lernen Ihres Kindes.

Lisciani ist ein weltweites Bildungsunternehmen, das seit über 30 Jahren Spielzeuge entwirft, entwickelt und produziert, die das Leben von Kindern und Familien verbessern.

Lisciani ist ein weltweites Bildungsunternehmen, das seit über 30 Jahren Spielzeuge entwirft, entwickelt und produziert, die das Leben von Kindern und Familien verbessern.

Lisciani ist darüber hinaus ein Forschungszentrum für Lernstrategien in der Kindheit. Die Spiele und Spielzeuge des Unternehmens decken den gesamten Entwicklungsbogen des Kindes ab und begleiten es von den ersten Lebensmonaten bis ins Jugendalter mit spezifischen und sehr pädagogischen Vorschlägen.

Die Innovationen in der Erforschung von Lehrmethoden hört nie auf und ist auch heute noch die treibende Kraft hinter jedem Spiel. Lisciani experimentiert mit verschiedenen Methoden und pädagogischen Ansätzen, die auf Fachliteratur, Psychologie und Pädagogik, wie zum Beispiel die Montessori-Methode, zurückzuführen sind.

Die Montessori-Methode

Die Montessori-Methode beruht auf dem Prinzip der Förderung der Selbstständigkeit des Kindes, ausgehend von der Annahme, dass "das Kind lernen muss, es selbst zu tun".

Kinder lieben es, zu experimentieren, auszuprobieren, zu malen, zu kritzeln, irgendetwas zu berühren. Es ist wichtig, sie das tun zu lassen, sie ausprobieren zu lassen, ohne sie in ihren Momenten der Konzentration zu unterbrechen, wenn sie z.B. malen, spielen, ein Spiel oder einen Gegenstand beobachten oder berühren.

Achten Sie von Zeit zu Zeit auf die Menge der Spielzeuge, die dem Kind zur Verfügung stehen. Wählen Sie qualitativ hochwertige Spiele aus: Spiele, die lehrreich sind, die etwas vermitteln und die das Kind unterhalten.

Mit den Produkten von Lisciani unterstützen Sie das Lernen der Kinder

Lisciani ist ein weltweites Bildungsunternehmen, das seit über 30 Jahren Spielzeuge entwirft, entwickelt und produziert, die das Leben von Kindern und Familien verbessern.

Giocare Educare Montessori basiert auf der berühmten Methode der Pädagogin Maria Montessori. Hochwertige pädagogische Spiele, die die täglichen Erfahrungen des Kindes in den Mittelpunkt des Lernens stellen. Giocare Educare Montessori ist für  Vorschulkinder genau das Richtige. Die Anwendung eines solchen pädagogischen Ansatzes bedeutet, dass die intellektuelle, kognitive und psychologische Entwicklung des Kindes in seinem eigenen Umfeld und unter voller Berücksichtigung seiner Unterhaltungsbedürfnisse stattfinden kann. 

Mit Giocare Educare Montessori – FARM (3-6 jahre), lernt das Kind Tiere und Gegenstände des Bauernhof zu erkennen. Jüngere Kinder (1-4 Jahre) können stattdessen mit Montessori Baby Box Coulours spielen: eine bunte Tafel zum Entdecken und Lernen von Farben!

- Advertorial -


Top Themen Praxis

Ratgeber: Gut sichtbar auf dem Weg zur Schule oder Kita

Die Ausstattung macht den Unterschied: Je heller und leuchtender die Kleidung der Kinder, desto besser werden sie auf dem Schulweg gesehen.
Quelle: DGUV

Wenn die Tage kürzer werden, sind Kinder auf dem Weg von der oder zur Schule und Kita besonders gefährdet. In Dämmerung, Dunkelheit und bei schlechtem Wetter werden sie von Autofahrenden spät gesehen. Fachleute schätzen, dass sich das Unfallrisiko für Radfahrende sowie für Fußgängerinnen und Fußgänger im Straßenverkehr um die Hälfte senken lässt, wenn diese ihre Sichtbarkeit erhöhen. Das können Eltern tun:

Kleidung und Taschen: lieber leuchtend

„Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder leuchtende und retroreflektierende Kleidung und Taschen tragen“, sagt Corina Walther, Sachgebietsleiterin persönliche Schutzausrüstung gegen physikalische Einwirkungen am Institut für Arbeitsschutz bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA). Grelle statt gedeckter Farben erzeugen einen Kontrast zum Hintergrund, sodass entsprechend gekleidete Kinder schneller und besser gesehen werden.

Fluoreszierende und retroreflektierende Teile auf zum Beispiel Schulranzen, Schuhen oder Jacken bieten zusätzliche Sicherheit. Damit ausgestattet sind Kinder bereits aus einer Entfernung von 150 Metern gut zu sehen. Am besten werden die Reflektoren am ganzen Körper und an sich bewegenden Körperteilen angebracht. So nehmen Autofahrende nicht nur etwas Helles wahr, sondern erkennen, dass es sich um einen Menschen handelt. Werden die Reflektoren durch Scheinwerfer angestrahlt, senden sie das Licht direkt zum Ausgangspunkt zurück. Nur die Person hinterm Steuer nimmt die Reflexion war. „Bewegt sich das Kind allerdings außerhalb des Scheinwerferkegels, sind die reflektierenden Materialien unwirksam“, so Corina Walther.

Aktive Beleuchtung in dunkler Umgebung

In diesem Fall können Anwendungen mit aktiver Beleuchtung eine Lösung sein. Mit Leuchtdioden (englisch: light-emitting diode, kurz LED) auf zum Beispiel Warnwesten und Schulranzen sind Kinder auch in dunklen Umgebungen und ohne Straßenbeleuchtung gut zu sehen. Da LEDs mit Strom aus Akkus oder Batterien betrieben werden, ist bei ihrer Anwendung einiges zu beachten:

  • Anbringung so gestalten, dass eine Rundumsichtbarkeit gegeben ist und keine anderen leuchtenden Bestandteile wie z.B. Retrostreifen verdeckt werden
  • Leuchtkraft der LEDs regulieren. Andere Verkehrsteilnehmende könnten sonst geblendet werden
  • Schnelle Blinkfunktionen ausschalten. Sie können störend wirken.
  • Auf Überhitzung von LED, Akkus und Batterien achten.
  • Akkus und Batterien wasserdicht verpacken. So sind sie vor Regen geschützt.
  • Anschlusskabel dürfen nicht in Spannung sein oder knicken.
  • Auf die Pflegehinweise achten. Sind Kleidungsstücke mit LED-Beleuchtung waschbar, vorher Akkus und Batterien entfernen.
  • Die richtigen Akkus und Batterien wählen. Die Herstellerinformation geben Aufschluss.
  • Nur geprüfte und zertifizierte LEDs verwenden. Die jeweilige Norm ist auf Kleidungs- und Taschenetiketten vermerkt.

„LED-Lichter sollten grundsätzlich mit Augenmaß eingesetzt werden, denn zu helle und blinkende LED-Lichter können andere Straßenverkehrsteilnehmende blenden“, so Corina Walther. „Korrekt verwendet sind sie eine gute Ergänzung zu heller Kleidung und retroreflektierendem Material.“


Top Themen Weiterbildung

Ob Stadt, Land oder Wald: Kinder entdecken überall spannende Lebensräume

Christoph Wehrer / © Stiftung Haus der kleinen Forscher
Christoph Wehrer / © Stiftung Haus der kleinen Forscher

Fortbildungsangebot für Fachkräfte in Kita, Hort und Grundschule

Stadt- und Landkinder haben alle eins gemeinsam: Sie erkunden gerne ihre Umgebung und möchten sie lebenswert machen. Das neue Fortbildungsangebot „Stadt, Land, Wald – Lebensräume erforschen und mitgestalten“ der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ greift diese Neugier der Mädchen und Jungen auf und zeigt pädagogischen Fach- und Lehrkräften, wie sie Kindern im pädagogischen Alltag Partizipation und aktive Mitgestaltung ermöglichen können – egal wo diese leben.

Wie viele verschiedene Insekten leben in unserem Kita-Garten? Wieviel Wasser braucht ein Baum? Warum wird die Straße im Sommer so heiß? Ob in der Stadt, auf dem Land oder im Wald – die Lebensräume rund um Kita, Hort und Grundschule bieten jede Menge Gelegenheiten zum Entdecken und Forschen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Das Fortbildungsangebot unterstützt pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei, Kinder bei der Mitgestaltung ihrer Umgebung zu begleiten und gibt ihnen zudem praktisches Werkzeug für den Alltag an die Hand.

Partizipation in den Lebensräumen, die die Kinder umgeben
Gemeinsam mit den Kindern können die pädagogischen Fach- und Lehrkräfte externe Einflussfaktoren von Lebensräumen erforschen und erkennen. Ob Wald und Wiese, Innen- und Außenbereiche von Bildungseinrichtungen, Spielplätze oder andere öffentliche Räume: Die Pädagoginnen und Pädagogen gehen mit den Mädchen und Jungen auf Entdeckungstour entlang der MINT-Disziplinen und begleiten sie dabei, positive Veränderungen in den sie umgebenden Lebensräumen zu bewirken und sie aktiv mitzugestalten. Indem sie in diesem Prozess eigene Entscheidungen treffen und umsetzen, erleben die Kinder entdeckend und forschend gesellschaftliche Partizipation.

„Partizipation und die Erfahrung: ‚Ich kann!‘ sind maßgebende Elemente im Prozess der Selbstwirksamkeitserfahrung von Kindern. Das Angebot ‘Stadt, Land, Wald – Lebensräume erforschen und mitgestalten‘ legt darauf ein besonderes Augenmerk und ist damit für pädagogische Fach- und Lehrkräfte eine großartige Ergänzung ihrer Fortbildungsmöglichkeiten“, so Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“.

Optimiert für den Praxisalltag: ein vielfältiges Fortbildungspaket
Das Fortbildungsangebot richtet sich an pädagogische Fach- und Lehrkräfte in Kita, Hort und Grundschule und besteht aus mehreren, sich ergänzenden Komponenten. Zum Angebot gehört eine eintägige Präsenz- oder Onlinefortbildung, die ab Herbst 2022 bundesweit von den rund 200 regionalen Netzwerkpartnern der Stiftung angeboten wird. Die Teilnehmenden erhalten dort kostenfrei als pädagogisches Arbeitsmaterial eine Kartenbox mit anregenden Impulsen zum Entdecken und Forschen sowie methodischen Tipps zum Begleiten von Mitgestaltungsprozessen. Die Kartenbox dient speziell dem Praxisalltag in Kita, Hort und Grundschule. Vielfältige vertiefende Onlineangebote sowie Austauschmöglichkeiten auf der digitalen Lernplattform Campus runden das Bildungsangebot ab.