2018

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Mit Kapitän Nemo durch die Weltmeere reisen

Entspannungsgeschichten für Kinder

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Bereits im Grundschulalter können Kinder unter Angst- und Stresssymptomen wie Anspannung, Konzentrations- oder Schlafschwierigkeiten leiden. Die Kapitän-Nemo-Geschichten helfen Kindern dabei, sich zu entspannen und so Angst und Unruhe abzubauen. Die Entspannungsgeschichten sind für Kinder im Alter von etwa fünf bis zwölf Jahren konzipiert und eignen sich sowohl zum Vorlesen als auch zum selbstständigen Lesen. Leitfigur ist Kapitän Nemo, der die Kinder zu Reisen durch die Weltmeere mit dem Unterwasserboot Nautilus einlädt. Bei abwechslungsreichen Ausflügen in die Unterwasserwelt besuchen sie u.a. einen Korallenwald, suchen eine Schatzkarte, reiten auf Riesenschildkröten oder erkunden die Unterwasserstadt Atlantis. Die Geschichten zielen darauf ab, den Kindern Strategien zur Selbstberuhigung und Entspannung zu vermitteln, die sie selbstständig in schwierigen Alltagssituationen anwenden können.

Ulrike Petermann
Die Kapitän-Nemo-Geschichten
Geschichten gegen Angst und Stress

20., korrigierte Auflage 2019, 100 Seiten, Kleinformat,
€ 9,95 / CHF 13.50
ISBN 978-3-8017-2969-1
Auch als eBook erhältlich

 


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Mehrsprachige Förderung in der Kita

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In Kitas begegnen sich Kinder mit ganz unterschiedlichem sprachlichem Hintergrund. Es gibt Kinder, die einsprachig aufwachsen und erst in der Kita mit der deutschen oder einer anderen Sprache in Kontakt kommen. Manche Kinder wachsen aber auch bereits mehrsprachig auf, weil zu Hause eine weitere Sprache gesprochen wird. Der Autor entwirft ein Konzept mit zehn elementaren Prinzipien für die mehrsprachige Förderung in der Kita. Fachkräfte erfahren, wie sie mehrsprachige Kompetenzen einschätzen und das Konzept anhand vieler praktischer Beispiele Schritt für Schritt umsetzen können.


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Ein Sprachförderansatz für alle Kinder

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Mit Sprache entdecken, beschreiben und gestalten Kinder ihre Umgebung. Wie die Sprache ein- und mehrsprachiger Kinder von der Geburt bis zu 9 Jahren gefördert werden kann, zeigt dieser praxiserprobte Leitfaden zur Sprachförderung. Der kompetenzorientierte und kultursensible Sprachförderansatz „MehrSprachInterAktion“ beinhaltet nicht nur grammatische Förderbereiche, sondern auch Sprachverständnis, Wortbedeutung, Kommunikation u.a. Ein hilfreicher Begleiter für ErzieherInnen und LehrerInnen, die mit ein- und mehrsprachigen Kindern arbeiten!


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BZgA ruft zum Masern-Impfcheck auf

Kampagne „Deutschland sucht den Impfpass – Gegen Masern geimpft?“

Plakat BZgA

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) möchte die Masern weltweit zu eliminieren. Das ist möglich, wenn langfristig 95 Prozent der Bevölkerung gegen diese Krankheit geschützt sind. In Deutschland ist dieses Ziel noch nicht erreicht, so dass immer noch viele Menschen an Masern erkranken. Daher ruft die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit ihrer Kampagne „Deutschland sucht den Impfpass – Gegen Masern geimpft?“ dazu auf, den Impfschutz gegen Masern im Impfpass von der Ärztin oder dem Arzt überprüfen zu lassen.

Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, erklärt: „Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit. Ein wirksamer Impfschutz gegen Masern ist für Jugendliche und nach 1970 geborene Erwachsene genauso wichtig wie für Kleinkinder. Zwar werden Eltern bei den Früherkennungsuntersuchungen auf die erforderlichen Kinderimpfungen hingewiesen und 95 Prozent erachten die Impfung gegen Masern für ihren Nachwuchs auch als notwendig. Dennoch erhalten viele Kinder die Impfungen später als empfohlen oder verpassen die zweite, für einen kompletten Impfschutz notwendige Dosis. Mehr als die Hälfte aller Masernfälle in Deutschland betreffen zudem Jugendliche und Erwachsene bis etwa 45 Jahre. Vielen Erwachsenen, die nach 1970 geboren sind, ist nicht bekannt, dass auch ihnen ein Impfschutz gegen Masern empfohlen wird. Deshalb ruft die BZgA dazu auf, den individuellen Masern-Impfschutz zu prüfen.“

Nach den Daten der bundesweiten Repräsentativbefragung der BZgA zum Thema Impfen halten 87 Prozent der befragten Erwachsenen das Ziel, die Ausbreitung von Masern zu verhindern, für wichtig oder sehr wichtig. Die Studiendaten zeigen jedoch auch, dass unter den nach 1970 Geborenen die Impfung gegen Masern im Erwachsenenalter nur 77 Prozent als wichtig oder besonders wichtig einschätzen.

BZgA-Kampagne „Deutschland sucht den Impfpass – Gegen Masern geimpft?“

Aktuell erinnert die BZgA mit der Kampagne „Deutschland sucht den Impfpass – Gegen Masern geimpft?“ bundesweit mit Großflächenplakaten an die Bedeutung des Impfschutzes gegen Masern. Ausführlich informiert die BZgA auf www.impfen-info.de/impfpass. Erklärvideos der Internetseite www.impfen-info.de gehen auf häufige Fragen zum Thema Masernimpfung ein und erläutern die Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Kinder und für nach 1970 geborene Erwachsene zum Schutz vor Masern. Eine Entscheidungshilfe zur Masern-Röteln-Mumps-Impfung unterstützt vor allem Eltern, eine informierte Entscheidung zu treffen.

Für die bundesweite BZgA-Repräsentativbefragung 2016 „Einstellungen, Wissen und Verhalten von Erwachsenen und Eltern gegenüber Impfungen“ wurden im Zeitraum Juli bis Mitte September 2016 bundesweit 5.012 Personen im Alter von 16 bis 85 Jahren befragt.

Der Ergebnisbericht der Studie steht zum Download bereit unter:
https://www.bzga.de/forschung/studien-untersuchungen/studien/impfen-und-hygiene/

Weitere Informationen der BZgA zum Thema:

Kampagne – Deutschland sucht den Impfpass – Gegen Masern geimpft?
https://www.impfen-info.de/impfpass/

Erklärvideos zum Schutz vor Masern
https://www.impfen-info.de/mediathek/filme/

MMR-Entscheidungshilfe
https://www.impfen-info.de/mediathek/mmr-entscheidungshilfe/

Informationen zur Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln im Kindes- und Jugendalter und für junge Erwachsene erhältlich in 11 Sprachen: Print-Medien: Deutsch, Türkisch, Russisch, Französisch;
nur als PDF-Download: Arabisch, Englisch, Polnisch, Bulgarisch, Rumänisch, Vietnamesisch, Chinesisch
https://www.impfen-info.de/mediathek/printmaterialien/detail/?tx_bzgashop_pi2%5BarticleNumber%5D=2071&tx_bzgashop_pi2%5BparentArticles%5D=0&cHash=91b1a8363db22a7add823be7f4336f2c

Kostenlose Bestellung der BZgA-Materialien unter:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln
Online-Bestellsystem: https://www.bzga.de/infomaterialien/
Fax: 0221/8992257
E-Mail: order@bzga.de

Quelle: Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)


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Familienministerium plant Fachkräfteoffensive

Eine Ursache für den ErzieherInnenmangel besteht wohl darin, dass der Einstieg in den Beruf finanziell belastend und die Betreuung der werdenden Erzieherinnen oft mangelhaft ist. Um die Attraktivität der Ausbildung und des Berufs zu steigern, plant Bundesfamilienministerin Franziska Giffey eine Fachkräfteoffensive. Das teilte sie vergangenen Dienstag auf dem 8. Berliner Plenum Frühpädagogik des Fröbel e.V. mit. Im Mittelpunkt stünden dabei drei P, so die Ministerin. Dazu gehöre

  • die praxisintegrierte Ausbildung zur ErzieherIn zu vergüten.
  • die Praxisanleitung zu verbessern und dafür Stundenkontingente für die Einrichtungen zur Verfügung zu stellen, die vom Bund bezahlt werden.
  • neue Perspektiven mittels eines Aufstiegsbonus für Weiterbildungen zu bieten.

Dies will Giffey mit einem Bundesförderprogramm zum nächsten Ausbildungsprogramm unterstützen.


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Gemeinsam kochen schafft gegenseitiges Verständnis

Wenn Liebe durch den Magen geht

Ein altes Sprichwort heißt: „Liebe geht durch den Magen.“ Dieser köstliche Weg der Annäherung an ein anderes Land, durch die Annäherung an andere Gerichte und Essgewohnheiten, wird in diesem Kapitel beschritten. So gut das klingt, aber hier werden große Unterschiede in den einzelnen Kulturen deutlich und es wird auch ein erhebliches Maß an Toleranz gefordert. Man sollte ja meinen, dass Kinder und Jugendliche noch offen sind für Neues, kann aber mit großem Erstaunen feststellen, wie sehr auch sie doch vom Elternhaus oder anderen Einflüssen geprägt sind. Das kann schon bei kleinen Anlässen vor dem Zubereiten der Gerichte deutlich werden:

Viele russische Jungen haben schlichtweg andere Vorstellungen von ihrer „Rolle im Haushalt“: Kochen, Abwaschen, Saubermachen sind für sie (das ist jetzt eine Verallgemeinerung, natürlich gibt es Ausnahmen) „Mädchenkram und unter ihrer Würde“. Dessen muss man sich bewusst sein, wenn man dieses Projekt angeht. Das gilt auch für viele türkische und arabische Jungen, obwohl sie an der Stelle oft offener sind, besonders, wenn sie schon länger in Deutschland leben und schon in Kindergarten, Flüchtlingsunterkünften, offenen Ganztagsschulen mit solchen Tätigkeiten vertraut gemacht worden sind. Deshalb ist es wichtig, dass vorher geklärt wird, wie die Jungen und Mädchen diese Rollenverteilung in der Gruppe sehen, weil sonst endlose Diskussionen und Streitereien im Projekt schon vorprogrammiert sind, die den Gruppenprozess eher belasten als fördern. Dann kommt es nicht zu der erhofften Annäherung, sondern zu einer Spaltung. Aber wenn der begleitende Erwachsene neugierig macht und selbst mit Begeisterung für Neues und Fremdes an so ein Projekt herangeht, wird er auch eher auf Offenheit bei den Kindern treffen. Oder wir erklären am Anfang ganz klar die Regel, dass jeder in der Gruppe alle Aufgaben ausprobiert und ausführt.

Anders als im Kapitel „Der Duft der großen weiten Welt“ werden die anderen in der Gruppe diesmal nicht überrascht, sondern sie erfahren schon vorher, auf welche Gerichte sie sich freuen können. Wenn man ein wenig Zeit hat, sich auf das Neue vorzubereiten, ist die Offenheit größer und oft bestätigt sich wieder der Spruch: „Vorfreude ist die größte Freude!“ Nein, das stimmt nicht ganz, denn die Köstlichkeiten, die sie kennenlernen, werden eine wahre Freude für den Gaumen sein.

Diesmal werden also die Gerichte zusammen gekocht oder zubereitet und dieses gemeinsame Tun ist auch gut für das Zusammengehörigkeitsgefühl der Gruppe. Da ist immer einer, der hauptverantwortlich für das Essen ist, aber die anderen sind genauso wichtig, weil ohne sie die Mahlzeit überhaupt nicht zustande kommen würde. Der gemeinsame Schmaus ist dann der Höhepunkt. Nach solch einer leckeren Erfahrung wird das Spülen und Aufräumen auch schnell erledigt werden, erst recht, wenn der Dienst schon vorher festgelegt wurde, und man weiß, dass beim nächsten Mal andere diese Aufgabe übernehmen werden.

Zunächst können die Kinder entscheiden, ob sie die Gerichte des Landes im Original kennenlernen und auch scharfe Gewürze und total fremde Geschmacksrichtungen ausprobieren wollen, oder ob etwas milder, „deutscher“ gewürzt werden soll. Aber warum sollen die deutschen Geschmacksnerven ausschlaggebend bei diesem Projekt sein, wenn Türken, Russen, Italiener, Spanier, Franzosen, Syrer, Japaner, Afghanen, Ivorer, Albaner ... gleich stark vertreten sind? Nur weil wir gerade in Deutschland sind? Die meisten Kids sind neugierig und wollen gerne Helden spielen: Je schärfer, desto besser werden sie sich fühlen. Also wird in der Regel das Original gekocht.

Dann kann sich jeder entscheiden, ob er den anderen sein Lieblingsessen vorstellen will, oder ob sich jeder zu Hause erkundigt, welches Gericht typisch für sein Heimatland ist. Natürlich kann jeder Unterstützung von zu Hause bekommen. Eltern oder Verwandte, die bei diesem Projekt mitmachen wollen, sind herzlich willkommen.

Auch hier kann der begleitende Erwachsene hilfreich sein: Kinder und Jugendliche benehmen und bewegen sich in Jugendgruppen anders als zu Hause. Besonders arabische, türkische und russische Jungen und Mädchen müssen daheim auf die Eltern hören, während sie nach außen gerne erwachsen, groß, unabhängig, dominant, eben „cool“ wirken wollen. Und welcher Jugendliche mag sich vor anderen Gleichaltrigen in der „Du-hast-hier-zu-gehorchen-Position“ zeigen, wenn die Eltern anwesend sind? Der begleitende Erwachsene kann vorher das Thema in der Gruppe ansprechen. Schnell werden die Jungen und Mädchen merken, dass sie nicht alleine in dieser Position sind, und das Solidaritätsgefühl macht es ihnen leichter, auch wieder in die „Kind-Rolle“ zu schlüpfen, in der sie zu Hause sind, ohne ihre Position in der Gruppe zu gefährden. Je freier der Erwachsene dieses Thema anspricht, umso leichter wird es sein, darüber zu sprechen.

Das war jetzt ein großer theoretischer Teil, der aber notwendig ist, wenn das Projekt gelingen soll. Jetzt kommen die praktischen Rezepte aus den unterschiedlichen Ländern.

Türkische Pizza – Lahmacun

Berus fängt an und bäckt mit den anderen „Türkische Pizza“. Er bekommt Unterstützung von seiner Mutter, denn zu Hause braucht er tatsächlich nicht viel zu machen. Auch wenn seine Mutter berufstätig ist, erledigt sie zu Hause die ganze Hausarbeit, nur manchmal muss Arzu, Berus’ ältere Schwester, helfen. Die Mutter macht das ganz geschickt: Sie hat eine fertige türkische Pizza mitgebracht, damit die Kids wissen, wie das Ergebnis aussehen soll. Dann zeigt sie, was alles für die Pizza, den Salat und das Zaziki gebraucht wird:

Für die Pizza: Mehl, Wasser, Hefe, Salz, Schafskäse, Knoblauch, Tomatenpaste, Rotkohl, außerdem eine Schüssel, ein Küchentuch, Nudelhölzer oder glatte Flaschen, Löffel, Alufolie

Für den Salat: Tomaten, Gurken, Schafskäse, Oliven, Paprika, Olivenöl, Essig, Salz, Pfeffer, Basilikumblätter, außerdem eine Schüssel, Brettchen, Messer und Salatbesteck

Für das Zaziki: Joghurt, Knoblauch, Gurken, Salz, Pfeffer, außerdem eine Schüssel, Reibe, Löffel

Dann verteilt Berus’ Mutter ganz schnell die Aufgaben: Die einen waschen und schneiden die verschiedenen Gemüsesorten für den Salat klein. Die anderen schauen ihr bei der Teigzubereitung zu. Alle sind ganz erstaunt, dass die Mutter die Zutaten nicht mit der Waage abwiegt, sondern nach Gefühl Mehl und Wasser zugibt. Sie benutzt auch kein Knetgerät, sondern kniet sich auf den Boden und knetet Mehl, Wasser, Salz und Hefe in einer großen Plastikschüssel zusammen. So hat sie es von der Oma gelernt, und das kann nur gut und richtig sein. Außerdem hat sie so mehr Kraft und spürt genau, wie sich der Teig anfühlt, ob sie noch mehr Mehl zugeben muss oder mehr Wasser. Dann legt sie ein sauberes Küchenhandtuch über die Schüssel mit dem Teig und lässt ihn an einem warmen Ort (Heizung oder Backofen bei 40°C) eine Weile gehen.

Die deutschen Kinder, die zu Hause schon öfter Kuchen gebacken haben, und immer gehört haben, dass sie genau nach Rezept die Zutaten abwiegen müssen, sind ganz verblüfft, dass es auch so geht. Sie fassen alle den Teig einmal an, damit sie wissen, wie er sich anzufühlen hat, merken sich so ungefähr das Mengenverhältnis, den Rest macht die Erfahrung. Das meint jedenfalls Berus’ Mutter und sie macht ihnen Mut, weil ihre erste Pizza auch nicht perfekt war.

Nachdem der Teig 20 Minuten gegangen ist, reißen sie ihn in kleinere Stücke und kneten ihn gut durch. Dann rollen sie mit einem Nudelholz und Weinflaschen (weil es nicht so viele Nudelhölzer gibt), die sie mit ein wenig Mehl eingerieben haben, die Teigstücke zu desserttellergroßen Fladen, die jetzt belegt werden. Dazu holt Berus’ Mutter eine Spezialität aus der Türkei aus der Tasche: In der Sonne getrocknete und in Olivenöl eingelegte Tomatenpaste. Ordentlich Knoblauch ist darin, das riecht man sofort. Welche Gewürze noch dazu gehören, das bleibt Omas Geheimnis, aber die Kids können damit ihre Pizza großzügig einstreichen. Die Paste gibt es, wenn auch nicht ganz so gut wie Omas selbst gemachte, in vielen türkischen Lebensmittelgeschäften.

Wer will, kann auch noch Schafskäse aufbröckeln. Lahmacun wird normalerweise nur mit der Tomatenpaste bestrichen. Die fertig bestrichenen Fladenbrote werden jetzt auf, mit Backpapier ausgelegte, Backbleche gepackt und 10 Minuten bei 200°C (180°C im Umluftherd) gebacken. Die Kids nehmen die fertigen Fladenbrote, packen noch, in feine Streifen geschnittenen, Rotkohl und Zaziki darauf, rollen sie auf und in Alufolie ein. So bleiben sie warm, bis jeder sein Lahmacun fertig hat und alle gemeinsam essen können. Sehr clever.

Salat

Die Zeit, die der Hefeteig zum Gehen braucht, wird genutzt, um den Salat und das Zaziki zu machen. Auch für den Salat gibt es kein Rezept mit genauen Mengenangaben. Die Kids haben Gurken, Tomaten, Paprika und Schafskäse klein geschnitten, grüne und schwarze Oliven hinzugegeben und alles vermengt. Dann haben sie Olivenöl und Essig über die Mischung gegossen, Salz und Pfeffer und ein paar Basilikumblätter darüber gestreut und das Ganze vermengt, probiert und den Salat für gut befunden – wunderbar.

Zaziki

Dieses typische Gericht darf natürlich nicht fehlen. Für ihre vierköpfige Familie nimmt die Mutter folgende Zutaten (also hochrechnen für die ganze Gruppe):

  • 1 großer Becher türkischer Joghurt (500 g)
  • 1 Salatgurke
  • 2 Knoblauchzehen
  • Olivenöl, Salz, Pfeffer, glatte Petersilie oder Dill

Der Joghurt wird mit einem Schneebesen glatt gerührt. Die Salatgurke waschen die Kids, schneiden sie mit einem Messer klein und geben sie dann zu dem Joghurt. Die Knoblauchzehen schälen sie, quetschen sie mit einer Knoblauchpresse aus und geben sie in die Masse. Diese wird dann noch mit ein wenig Olivenöl, Salz, Pfeffer und klein geschnittener Petersilie oder Dill gewürzt – fertig. Wer will, gibt noch ein wenig Olivenöl auf das Zaziki und dekoriert es mit Dill oder Petersilie. Berus’ Mutter hat fünf normale Fladenbrote mitgebracht, die mit dem letzten Lahmacun im Backofen noch mal kurz aufgebacken werden. Warm schmeckt das Fladenbrot am besten.

Draußen scheint die Sonne und es ist wunderbar, mit den ganzen Köstlichkeiten unter den großen Kastanienbaum zu ziehen, dort Decken auszubreiten und ein gemütliches Picknick abzuhalten, was Türken auch gerne machen. Sobald die Sonne draußen ist, sind sie im Park. Gemütlich ist das. Jeder hat von zu Hause einen Teller und Besteck mitgebracht. Die Schüssel mit Zaziki steht in der Mitte. So kann jeder mit seinem Stück Fladenbrot hineindippen. Die Lahmacun sind sowieso praktisch aufgerollt und brauchen kein Besteck. Genügend Papierservietten sind auch da.

Pfefferminztee

Berus’ Mutter hat auch drei Thermoskannen mit heißem Tee mitgebracht. Sie reicht kleine Gläser, eine Dose mit Zucker und ein Büschel Pfefferminze herum. In der Türkei wird der Tee mit viel Zucker getrunken, aber hier nimmt sich jeder so viel wie er will. Jeder kann auch selbst ein paar Pfefferminzblätter abzupfen, in sein Glas geben und dann den heißen Tee auffüllen. Das ist gar nicht schlecht, an einem heißen Tag ein heißes Getränk zu trinken, man schwitzt danach gar nicht so schnell.

Das war ein gemütlicher Nachmittag. Die Kids hören auch noch türkische Geschichten. Eine davon ist im ersten Teil dieses Buches zu finden.

Berus hat sogar an einen Korb gedacht, in dem das schmutzige Geschirr und der Abfall mitgenommen werden können. Vorbildlich!

Diesen Artikel haben wir aus folgendem Buch entnommen:

Heute Fremde Morgen Freunde
Integration in der Kindergruppe praktisch fördern
Hasenbeck, Maya
Burckhardthaus-Laetare
ISBN: 9783944548296
12,95 €

Mehr dazu auf www.oberstebrink.de


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Spielerisch lernen im Advent

Mit Philipp und seinen Freunden den Weg durch Labyrinthe finden, Bilder ausmalen, eine Weihnachtskrippe basteln und Fensterbilder ausschneiden.

Oder hübschen Baumschmuck basteln: Schneemänner, Nüsse und Orangen, Schneeflocken und Engel. So macht das Warten auf's Christkind Spaß.

Im kostenlosen Download suchen Kinder den besten Weg über einen Weihnachtsmarkt. Gleichzeitig lernen sie spielerisch Konzentration und Ausdauer.

Mein Bastelbuch für den Advent mit Philipp
Landa, Norbert
Türk, Hanne
Oberstebrink
ISBN: 9783963040153
80 Seiten, 9,95 €
Mehr unter: www.oberstebrink.de

Download aus: „Mein Bastelbuch für den Advent mit Philipp“

Tiger, wir kommen! Download als PDF (692,1 KiB)



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Die Adventszeit mit Kindern feiern

Beginn des Kirchenjahres

Zwei Wochen vor Weihnachten wurde es allmählich Zeit, mal über ein Weihnachtsgeschenk für die Eltern nachzudenken. Papa sagte oft: „Über eine Bastelei freue ich mich mindestens genau so sehr wie über etwas Gekauftes.“ Das war Marcus ganz recht – so konnte er Geld sparen.

Nun brauchte er nur noch eine gute Bastelidee. Meistens hatten er und Luise für die Eltern Bilder gemalt. Die heftete Papa stets im Eltern-Schlafzimmer an die Tapete. Da war allerdings kaum noch Platz – schließlich hingen dort schon sechs gemalte Weihnachtsmänner von Marcus und vier von Luise. Außerdem zehn Bilder mit Osterhasen und zwanzig mit Geburtstags-Blumensträußen. Es war Zeit, sich mal was Neues auszudenken. Bloß was? Luise kam mit solchen Vorschlägen wie „Kater Max mit Lametta behängen“ und „Räucherkerzen einzeln in Weihnachtspapier wickeln“. Na danke!

Beim Lesen kam Marcus endlich die Idee. Er würde selbst ein Buch schreiben! Worüber? Da musste er nicht lange überlegen. Zur Zeit interessierte er sich für Ritter, Burgen, Pferde, Rüstungen, Turniere... Zu Weihnachten wünschte er sich dringend die Lego-Ritterburg für schlappe 150 Euro.

Toll – Marcus würde ein Schriftsteller. Und die Illustratorin lag gleich im Nebenbett. Luise sollte die Bilder zu seiner Rittergeschichte malen. „Klar, das mache ich!“, rief sie begeistert und suchte sofort unter dem Bett nach ihren Buntstiften.

Marcus floss seine Rittergeschichte nur so aus dem Stift. Er beschrieb einen Festtag auf der Burg, an dem das alljährliche Ritterturnier ausgetragen wurde. Preis für den siegreichen Ritter: eine Riesen-Schokotorte. Natürlich war sich Marcus von Anfang an sicher, wer das Turnier und damit die Torte gewinnen würde: Ritter Richard Zuckerguss. Sein ärgster Gegenspieler, Ritter Drops von Sauerkraut, würde keine Chance haben gegen ihn! Und zum krönenden Abschluss der Geschichte würde Ritter Richard die Schokotorte in einem Ritt verspeisen, ohne das von seiner Ritter-Mama angedrohte Bauchweh zu bekommen.

Sobald Markus ein Kapitel erfunden und aufgeschrieben hatte, las er es Luise vor. Die setzte sich daraufhin an den Tisch und malte ein Bild dazu. Vier Tage brauchten die beiden für ihr Ritter-Buch. Dann war es geschafft. Selbst Ritter Drops von Sauerkraut hatte ein Stückchen Torte abbekommen.

„Meine Geschichte kennst du nun von vorne bis hinten“, sagte Marcus zu seiner Schwester. „Wird Zeit, dass du mir deine Bilder zeigst.“

„Du wirst staunen!“, antwortete Luise – und das war nicht übertrieben! Sie legte ihre sieben Bilder nebeneinander auf den Tisch. Marcus klappte vor Überraschung der Mund auf. Wo war Ritter Richard? Wo war Ritter Drops?

„Das ist Burgfräulein Heidegunde und das ist Prinzessin Wunderhübsch“, erklärte Luise stolz. Auf dem ersten Bild schliefen Heidegunde und Wunderhübsch im Himmelbett, auf dem zweiten aßen sie Erdbeeren mit Sahne, auf dem dritten spazierten sie durch den Schlossgarten, auf dem vierten ritten sie auf zwei schwarzen Pferden, auf dem fünften spielten sie Federball, auf dem sechsten verputzten sie die Riesen-Schokotorte.

„Aber wo sind Richard und Drops?“, fragte Marcus fassungslos. „Na, wahrscheinlich unterwegs. Sonst wären sie ja wohl auf den Bildern drauf.“

Marcus war entrüstet und ärgerlich, aber gleichzeitig war ihm auch nach Lachen zumute. Heidegunde und Wunderhübsch! Typisch Luise! „Also, das musst du Mama und Papa selbst erklären, was deine Bilder mit meiner Geschichte zu tun haben sollen!“

„Hättest du doch deine Geschichte anders geschrieben!“ Marcus winkte ab und fühlte sich dabei sehr erwachsen. Er holte aus dem Wohnzimmerschrank den Locher und begann, Bilder und Texte zusammenzuheften: immer eine Geschichte von Richard und Drops und dazu ein Bild von Heidegunde und Wunderhübsch. Mal was anderes. Ein wirklich außergewöhn­liches Buch!

Das allerletzte Blatt war Luises siebentes Bild: Darauf sah man, wie Burgfräulein Heidegunde und Prinzessin Wunderhübsch einen Christbaum schmückten... Schließlich sollte das Buch ja ein Weihnachts-Geschenk werden!

Pfefferkuchenhaus

Zutaten:

  • 125 g Honig, 200 g Zucker, 4 EL Milch, 100 g Butter,
  • 1 Päckchen Vanillinzucker, 1 gestrichener TL Zimt, 400 g Mehl,
  • 2 EL Kakao, 100 g Stärkemehl, 1 Päckchen Backpulver,
  • 100 g süße gehackte Mandeln.
  • Guss und Verzierung nach Belieben.

Für den Teig: Honig, Zucker, Milch und Butter erwärmen, zerlassen und kühl stellen. Unter die fast kalte Masse die restlichen Zutaten rühren. Es entsteht ein fester Teig.

Anfertigung: Günstig ist es, das Haus aus Pappe vorzubasteln, damit die Teile (viermal Wand, zweimal Dach) die richtigen Maße besitzen.

Den Pfefferkuchenteig ausrollen und die Schablonen übertragen (auch Bäume und anderes lassen sich gut aus Teig herstellen). – Zahnstocher vor dem Backen einstechen!

Die Teile backen, erkalten lassen und mit Guss aneinander kleben. Mit Hilfe von weißem Guss kann man „Schnee“ auf das Dach zaubern. Nun wird das Haus auf ein Backbrett gestellt und die Umgebung nach eigenen Ideen gestaltet: ein Dominostein ist die Bank vor der Tür, Gummibärchen sind die Bewohner und...

Tipp: Einen „alternativen“ Guss erhält man, indem man Puderzucker mit ein paar Tropfen Zitronensaft verrührt.

Diesen Artikel haben wir aus folgendem Buch entnommen:

Das Kirchenjahr mit Kindern feiern
Ein Vorlesebuch mit lustigen Geschichten , Backrezepten und Spielen.
Reuter, Thomas
Burckhardthaus-Laetare
ISBN: 9783944548906
96 Seiten, 9,90 €

Mehr dazu auf www.oberstebrink.de


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Mit Minibär Denken und Sprache fördern

Speziell für Kleinkinder

Wenn es kälter wird und der erste Schnee fällt, freuen sich Kinder darauf endlich Schlitten zu fahren, einen Schneemann zu bauen oder Spuren im Schnee zu hinterlassen. Und genau das tut Minibär auch. Minibär macht ganz neue Erfahrungen im Schnee. Er fährt Schlitten, baut einen Schneemann, füttert die Vögel ... Wenn wir den Kindern vorlesen oder mit ihnen darüber sprechen, wie Minibär auf dem Eis seine Runden dreht, können sie an ihren eigenen Erfahrungen anknüpfen. Sie denken wieder daran, wie kalt die Füße in den Schlittschuhen werden können. Die Worte dazu lernen sie wie von alleine. Minibär lädt alle kleinen Betrachter zum Entdecken, Sprechen und Erzählen ein.

Im Gegensatz zu vielen anderen Pappbilderbüchern ist „Minibär im Schnee“ auch wirklich für die ganz kleinen Kinder gemacht. Aus der Feder von Helmut Spanner berücksichtigt es die Entwicklung der Kinder, ermöglicht die Übertragung des Alltags in die zweidimensionale Welt des Buches und ist Gesprächsanlass. So ist das Büchlein idealer Ausgangspunkt zur Unterstützung der kognitiven Fähigkeiten und der Sprache von Kleinkindern.

Minibär im Schnee
Helmut Spanner
Oberstebrink
ISBN: 9783963040108
24 Seiten, 7,95 Euro
Mehr unter: www.oberstebrink.de

 

 

 

Helmut Spanner beschäftigt sich seit über 40 Jahren mit der Wahrnehmung von Kleinkindern und zeichnet seine Illustrationen so, dass es den Mädchen und Jungen leicht gelingt, die vertrauten Alltagsgegenstände auch im Buch zu erkennen.




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Die soziale Herkunft prägt die Lebenssituation von Kindern

Datenreport 2018 – Sozialbericht für Deutschland erschienen

Zudem variiert das subjektive Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen in den Schulen variiert stark nach Schulform. Trotz guter Wirtschaftslage stagniert der Anteil der armutsgefährdeten Kinder. Kinder und Jugendliche in Haushalten mit alleinerziehenden Müttern oder Vätern sind dabei am stärksten von Armut gefährdet.

Den Datenreport 2018 haben Fachleute aus amtlicher Statistik und Sozialforschung erstellt. Sie haben darin Zahlen und Fakten zu wichtigen Lebensbereichen zusammengestellt, unter anderem zu Kindern.

Laut Report ist die Zahl der Kinder in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren um 14 % gesunken. 2017 lebten nach Ergebnissen des Mikrozensus 13,4 Millionen Personen unter 18 Jahren in Privathaushalten. Dies entspricht einem Anteil von 16 % an der Bevölkerung. In den vergangenen 20 Jahren ist die Zahl der Kinder bundesweit um 14 % gesunken: 1997 waren es noch 15,7 Millionen. Damals hatten sie einen Anteil von 19 % an der Gesamtbevölkerung ausgemacht.

Je gebildeter und wohlhabender die Eltern, desto gesünder die Kinder

Die gesundheitliche Situation von Kindern hat sich in den vergangenen Jahren verbessert. Die soziale Herkunft wirkt sich jedoch stark auf die Gesundheit aus: Kinder aus Elternhäusern mit niedrigerem sozioökonomischem Status haben schlechtere Chancen, gesund aufzuwachsen. Das beginnt schon vor der Geburt. Etwa 30 % der Mütter mit niedrigem sozioökonomischem Status rauchen während der Schwangerschaft; bei Müttern mit hohem sozioökonomischem Status sind es nur 2 %. Die gesundheitlichen Ungleichheiten setzen sich im Lebensverlauf fort. Kinder und Jugendliche mit niedrigem sozioökonomischem Status haben öfter psychische Probleme oder sind verhaltensauffällig. Sie treiben auch seltener Sport, ernähren sich ungesünder und sind häufiger übergewichtig.

Die Bildungschancen hängen vom Bildungsstand der Eltern ab

In Deutschland wird die Schulwahl nach wie vor vom familiären Hintergrund bestimmt. Im Jahr 2017 hatte mit 65 % die überwiegende Mehrheit der Schülerinnen und Schüler an Gymnasien Eltern mit Abitur oder Fachhochschulreife. Dagegen wuchsen nur wenige Gymnasiastinnen und Gymnasiasten bei Eltern auf, die einen Hauptschulabschluss (7 %) oder keinen allgemeinbildenden Abschluss (2 %) besaßen. Umgekehrt verhielt es sich bei Kindern, die auf Hauptschulen gingen: Lediglich 16 % hatten Eltern mit Abitur oder Fachhochschulreife. Über die Hälfte der Hauptschülerinnen und Hauptschüler lebte hingegen bei Eltern, die einen Hauptschulabschluss (42 %) oder keinen allgemeinbildenden Abschluss (14 %) aufwiesen.

Hauptschüler in der Schule mehr belastet

Die Belastung der Schülerinnen und Schüler ist stark von der Schulform abhängig. Etwa die Hälfte der Schülerinnen und Schüler gab an, nach der Schule meistens erschöpft zu sein. Dies betrifft vor allem Schülerinnen und Schüler am Gymnasium und an der Hauptschule. Etwa ein Drittel der Jugendlichen in beiden Schulformen beklagte auch, dass ihnen die Schule kaum Zeit lasse, Freunde zu treffen. Hauptschülerinnen und Hauptschüler empfinden den Schulbesuch besonders häufig als belastend. So sagten 43 %, dass es in der Schule nur wenige Dinge gebe, die ihnen wirklich Spaß machten. 24 % empfanden die Anforderungen der Schule insgesamt als große Belastung. In den anderen Schulformen stimmten diesen beiden Aussagen deutlich weniger Kinder und Jugendliche zu.

Steigende Kinderarmut erschwert kulturelle, soziale und politische Teilhabe 

Im Jahr 2017 waren 14,4 % der Kinder unter sechs Jahren armutsgefährdet. Für Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren lag dieser Anteil bei 14,5 %. Kinder und Jugendliche von 12 bis 17 Jahren waren mit 16,7 % überdurchschnittlich armutsgefährdet. Im Durchschnitt waren 15,2 % aller Menschen unter 18 Jahren von Armut bedroht. Mittlerweile haben 36 % aller Kinder in Deutschland einen Migrationshintergrund. Das bedeutet, dass das Kind selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Kinder mit Migrationshintergrund (33,3 %) sind häufiger armutsgefährdet als Kinder ohne Migrationshintergrund (12,7 %).

Kinderarmut ist nicht ausschließlich materielle Armut und somit auch nicht nur mithilfe materieller Leistungen zu lösen. Materieller Mangel kann zu sozialer Stigmatisierung führen. Ein wesentlicher Aspekt ist die Frage nach kultureller, sozialer, aber auch politischer Teilhabe, die für in Armut lebende und von Armut gefährdete Kinder und Jugendliche besonders erschwert wird. Armut wirkt in alle Bereiche des Lebens, sie beeinflusst Bildungs- und Lebenschancen stark.

Der Datenreport steht im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes und des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (www.wzb.eu/datenreport) und der Bundeszentrale für politische Bildung (www.bpb.de/datenreport2018) kostenfrei als Download zur Verfügung. Die Buchausgabe ist bei der Bundeszentrale für politische Bildung für 4,50 Euro erhältlich.

Der Datenreport wird herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb in Kooperation mit dem Statistischen Bundesamt (Destatis), dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).