Juni 2021

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Deutscher Kita-Preis 2021: Das sind die Gewinner

DKJS / F. Schmitt

Das Bundesfamilienministerium und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung haben gemeinsam mit weiteren Partnern fünf Kitas und fünf lokale Bündnisse für frühe Bildung aus ganz Deutschland im großen Finale des Deutschen Kita-Preises ausgezeichnet. Aus über 1.200 Bewerbungen konnten sich 20 Finalisten qualifizieren, die in einem mehrstufigen Prozess ausgewählt wurden.Anfang Juni hat dann eine 17-köpfige Jury aus Wissenschaft, Fachpraxis, Gewerkschaften, Politik und Eltern die zehn Preisträger des Deutschen Kita-Preises 2021 ausgewählt.

 

Die Preisträger der Kategorie „Kita des Jahres“ und „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“

er mit 25.000 Euro dotierte erste Platz in der Kategorie „Kita des Jahres“geht nach Oranienbaum-Wörlitz in Sachsen-Anhalt an die Integrative Sprach-Kita „Villa Sonnenschein“.

Die Integrative Sprach-Kita „Villa Sonnenschein“ in Oranienbaum-Wörlitz ist ein beeindruckendes Beispiel
für eine gelebte Gemeinschaft und ein stärkendes Miteinander aller Kinder und Erwachsenen. Kinder mit und ohne Beeinträchtigung werden nicht nur von ihren Fachkräften individuell gefördert und unterstützt, sondern helfen sich im Alltag gegenseitig, z. B. indem ältere Kinder den Jüngeren lernbegleitend  zur Seite stehen. Besonders beeindruckt hat die Jury auch, dass sich Kita und Träger als lernende Organisationen verstehen. Mit vielfältigen Instrumenten und zusammen mit den Eltern wird stetig an der Verbesserung der Qualität gearbeitet.   

Die mit 10.000 Euro dotierten vier zweiten Plätze gehen in die:

Der mit 25.000 Euro dotierte erste Platz in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ geht nach Tarp in Schleswig-Holstein an das Bündnis „BildungsCampus Tarp e.V.“

Der nördlichste Finalist hat im Auswahlprozess die Jury von sich überzeugen können. Sie lobte besonders, welchen Stellenwert Kinder und ihre Beteiligung in der Arbeit des Bündnisses einnehmen: Kinder werden
als Akteure gesehen, die vielfältige Möglichkeiten haben, sich einzubringen. Außerdem ist es dem „BildungsCampus Tarp e.V.“ vorbildlich gelungen, in kurzer Zeit eine professionelle Struktur aufzubauen, sodass auch die besonderen Herausforderungen des ländlichen Raums sehr gut bewältigt werden.

Auch in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ werden vier zweite Plätze vergeben: Über jeweils 10.000 Euro freuen sich die Bündnisse:

  • Qualität im Dialog, Auetal/Rinteln/Hessisch Oldendorf in Niedersachsen
  • Monheim für Kinder, Monheim am Rhein in Nordrhein-Westfalen
  • Erfinderkiste, Oderwitz in Sachsen
  • Thüringer Eltern-Kind-Zentrum „Anne Frank“, Jena in Thüringen

Der ELTERN-Sonderpreis geht nach Trier in Rheinland-Pfalz

Zusätzlich zu den Preisen in den beiden oben genannten Kategorien wurde auch in diesem Jahr der Sonderpreis des Magazins ELTERN vergeben – er geht an die Katholische KiTa Maria Königin, die in einer bundesweiten Online-Abstimmung die meisten Stimmen erhalten hat. Im Rennen waren hier alle zehn Finalisten aus der Kategorie „Kita des Jahres“. Die Einrichtung aus Trier erhält ein Jahr lang alle drei Monate ein Paket mit Kinderbüchern, die von der ELTERN-Redaktion ausgewählt werden.

 

Regionale Preisübergaben und 1.000 Euro für alle Finalisten ohne Auszeichnung

Trotz der besonderen Umstände in Corona-Zeiten wird die Übergabe der begehrten Trophäen auch in diesem Jahr wieder ein besonderer Moment der Wertschätzung: Im August und September übergeben Politikerinnen und Politiker der Landes- und Lokalregierungen den Preisträger-Kitas und -Bündnissen den Deutschen Kita-Preis 2021. Und auch für die Finalisten,
die keine Auszeichnung erhalten, gibt es einen Grund zum Feiern: Sie erhalten jeweils 1.000 Euro als Anerkennung für ihre hervorragende Arbeit.

Übrigens: Bis zum 15. Juli 2021 können sich Kitas und Initiativen noch für den nächsten Durchgang des Deutschen Kita-Preises bewerben. Alle Informationen dazu und rund um die Auszeichnung finden Interessierte auf www.deutscher-kita-preis.de.

Deutscher Kita-Preis 2021: Digitale Preisverkündung

Über den Deutschen Kita-Preis

Der Deutsche Kita-Preis ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung, dem ELTERN-Magazin, der Soziallotterie freiheit+ und dem Didacta-Verband. Die Auszeichnung setzt Impulse für Qualität in der frühkindlichen Bildung und würdigt das Engagement der Menschen, die tagtäglich in Kitas zeigen, wie gute Qualität vor Ort gelingt.

Mehr über den Deutschen Kita-Preis: deutscher-kita-preis.de

 

 


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Kinderzeit-Podcast: Hochbegabung in der Kita

Katerina Holmes von Pexels

Kinderzeit – der Kita–Podcast für Erzieher:innen in Krippe, Kindergarten und Schule

Zu Gast in dieser Folge unseres Kinderzeit-Podcasts ist Ulrike Krause. Sie ist Erzieherin und Expertin für kindliche Hochbegabung. Mit ihr spricht Kinderzeit-Redakteur Birk Grüling über hochbegabte Kinder im Kita-Alltag. Viel Spaß beim Hören!

Kinderzeit-Podcast: Hochbegabung in der Kita. Zu Gast: Ulrike Krause

Diese Folge wird euch präsentiert von Betzold.de – seit 50 Jahren der Experte für Kindergarten, Kita, Krippe und Schule. https://www.betzold.de

Shownotes:

- www.dghk.de (Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind e.V.)
  Die DGhK bietet Eltern und pädagogischen Fachkräften Grundinformationen zum Thema 
  Hochbegabung an, sowie bundesweit Beratung und Kontaktmöglichkeiten.
 
- www.icbf.de (Internationales Zentrum für Begabungsforschung) 
  Das ICBF ist eine gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung der Universitäten Münster, Nijmegen 
  und Osnabrück. Die Schwerpunkte liegen hier in der Begabungsforschung und-förderung, aber auch 
  in der Aus- und Weiterbildung. 
  Hier könnte man z.B., wie auch an vielen anderen guten Stellen, sein Kind testen lassen.
 
- www.stiftung-kleine-fuechse.de 
  Die Stiftung hat ein sehr erfolgreiches Fortbildungsmodell für pädagogische Fachkräfte entwickelt, 
  welches fortlaufend angeboten wird. 
  Hier gibt es ebenfalls eine eigene begabungspsychologische Beratungsstelle.
 
  Im Fachportal finden sich Grundinformationen und viele weiterführende Hinweise.
  Außerdem unterstützt die Stiftung Kitas und Schulen dabei, sich zu Kompetenzzentren für die 
  Förderung besonders begabter Kinder zu entwickeln.
 
- www.ihvo.de (Institut zur Förderung hochbegabter Vorschulkinder)
  Im Online-Handbuch findet sich eine große Fülle von Informationen, Praxisbeispielen und erprobten 
  Ideen.
 
Literaturempfehlung:
 
- „Hochbegabte Kinder in Kiga und Kita erkennen und fördern“ 
   von Petra Völker-Meier und Ulrike Krause, Kohl Verlag
   Dieses Buch ist als erste Handreichung und für den Einstieg ins Thema für Eltern, ErzieherInnen und 
   auch für Lehrer von pädagogischen Fachschulen gedacht.
 
Fortbildungskonzept, für eine 3-tägige Fortbildung:
Dieses Konzept wurde in erster Linie von Frau Petra Völker-Meier, aber auch von Frau Eva Evers und mir entwickelt. 
Gerne möchten wir dieses Konzept weiterverbreiten. Interessierte Träger und Referenten erhalten eine Konzeptübersicht unter: verein@dghk-owl.de

Hochbegabt – und trotzdem glücklich

https://www.kinderzeit.de/news-detail-praxis/hochbegabt-und-trotzdem-gluecklich.html
 
Den Kinderzeit-Newsletter abonnieren

https://www.kinderzeit.de/newsletter.html

Diese Folge wird euch präsentiert von Betzold.de – seit 50 Jahren der Experte für Kindergarten, Kita, Krippe und Schule.
 

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Der Lesekompass 2021: Geschichten, die Kinder fürs Lesen begeistern

Yaroslav Shuraev von Pexels

Stiftung Lesen und die Leipziger Buchmesse prämieren gemeinsam 30 aktuelle Bücher und Hörbücher für Kinder und Jugendliche mit dem Lesekompass 2021. Aufgrund der derzeitigen Pandemiebestimmungen präsentiert KiKA-Moderator Tim Gailus die Gewinnertitel digital: 

Der Lesekompass 2021: Die besten Bücher zum Vorlesen!

Kategorie 6 bis 10 Jahre: https://youtu.be/qXU06jKcdgg   
Kategorie 10 bis 14 Jahre: https://youtu.be/AVScYKsLvkc 

Der Lesekompass würdigt Medien, die sich besonders gut zur Leseförderung eignen und junge Menschen fürs Lesen begeistern. Ziel der Initiatoren ist es, Eltern, ehrenamtlich Engagierten sowie Fachkräften in Kita, Schule, Bibliothek und Buchhandel eine Orientierung für die jährlich mehr als 9.000 Neuerscheinungen im Kinder- und Jugendbuchbereich zu bieten. Eine Fach-, eine Jugend- und zwei Kinderjurys haben gemeinsam je zehn Titel für drei Altersgruppen ausgewählt. 

Leuchtturm der Leseförderung

Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, erklärt: „Der Lesekompass will Kinder und Jugendliche mit guten Geschichten fürs Lesen begeistern. Das ist umso wichtiger, da gerade junge Menschen derzeit oft auf Begegnungen, Unterhaltung und Bildung verzichten müssen. Mit dem Lesekompass zeigen wir, dass Lesen Freude macht, Wissen erweitert, Abenteuer ermöglicht und Ablenkung bietet. Ich freue mich, dass sich die Auszeichnung zu einem Leuchtturm der Leseförderung entwickelt hat und all jene Menschen informiert und inspiriert, die Kinder und Jugendliche auf ihrem Lebens- und Bildungsweg begleiten.“

Zentrales Thema: Herausforderungen

Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse, betont: „Die Geschichten der diesjährigen Auswahl eint die zentrale Frage nach den Herausforderungen, mit denen Kinder und Jugendliche derzeit konfrontiert sind: Besitz- und Geschlechtergerechtigkeit, soziale Unterschiede, Gewalt, das Suchen und Finden echter Freundschaft. Die Bilderbücher, Kinderromane, Hörbücher, Kriminal-, Fantasy- und Sachgeschichten bieten ihren jungen Leserinnen und Lesern neue Ideen, humorvolle Perspektiven und spannende Abenteuer. Der Lesekompass ermöglicht es so einmal mehr, die Kinder in ihren Welten abzuholen und sie für das Lesen zu begeistern.“


Mehr Informationen: www.stiftunglesen.de/lesekompass

Die Auswahl

Kategorie 2 bis 6 Jahre 

Susanne Straßer: Fuchs fährt Auto
Peter Hammer Verlag
Pappbilderbuch ab ca. 2 Jahren

Oliver Tallec / Ina Kronenberger: Das ist mein Baum
Gerstenberg Verlag
Bilderbuch ab ca. 3 Jahren

Patrick George: Rettet die Erde!
Moritz Verlag
Sachbilderbuch ab ca. 3 Jahren

Kate Read / Tatjana Kröll: Ein Fuchs – 100 Hühner
Knesebeck Verlag
Pappbilderbuch ab ca. 3 Jahren

Lou Peacock / Alison Friend /Seraina Maria Sievi: Mr. Brown hat einen schlimmen Tag
Orell Füssli
Bilderbuch ab ca. 4 Jahren

Suzanne & Max Lang: Jim ist mies drauf
Loewe Verlag
Bilderbuch ab ca. 4 Jahren

Stefanie Höfler / Claudia Weikert: Waldtage!
Beltz & Gelberg
Bilderbuch ab ca. 4 Jahren

Ulf Nilsson / Matthias Köberlin u.a.: Die allerkleinste Polizistin
Headroom
Hörbuch ab ca. 5 Jahren

Katja Gehrmann / Constanze Spengler: Seepferdchen sind ausverkauft
Moritz Verlag
Bilderbuch ab ca. 5 Jahren

Miro Poferl: Radieschenmaus und Kuschelgurke
Edition Nilpferd
Bilderbuch ab ca. 5 Jahren

 

Kategorie 6 bis 10 Jahre

Dav Pilkey / Ulrich Thiele: Drachenstarke beste Freunde
Loewe WOW!
Erstlesebuch ab ca. 6 Jahren

Margit Auer / Nina Dulleck: Die Schule der magischen Tiere ermittelt - Der grüne Glibberbrief
Carlsen Verlag
Kinderkrimi ab ca. 6 Jahren

Zapf: Die Wächter von Tal - Der Winterkristall
Oetinger Verlag
Erstlesebuch ab ca. 6 Jahren

Tanja Esch: Wahrheit oder Quatsch?
Klett Kinderbuch
Sachbuch ab ca. 6 Jahren

Martina Baumbach u.a.: Die Tierwandler - Unser Lehrer ist ein Elch
Thienemann Verlag
Kinderroman ab ca. 8 Jahren

Zanib Mian / Nasaya Mafaridik / Ann Lecker: Planet Omar - Nichts als Ärger
Loewe Verlag
Comicroman ab ca. 8 Jahren

Rike Patwardhan / Boris Aljinovic: Forschungsgruppe Erbsensuppe
Oetinger Audio
Hörbuch ab ca. 8 Jahren

Silke Schellhammer u.a.: School of talents. Erste Stunde: Tierisch laut!
Carlsen Verlag
Fantasyroman ab ca. 8 Jahren

Kazu Kibuishi / Julia Augustin: Amulett 1 - Die Steinhüterin
Adrian Verlag
Comic ab ca. 9 Jahren

Steffen Gumpert: Schnapp den Dieb! - Spannende Rätselkrimis zum Mitraten
Ravensburger Verlag
Detektivgeschichten ab ca. 9 Jahren


10 bis 14 Jahre

Björn Berenz / Christoph Dittert u.a.: Explorer Team - Das Abenteuer beginnt
Arena Verlag
Rätselroman ab ca. 10 Jahren

Susin Nielsen / Anja Herre: Adresse unbekannt
Urachhaus
Roman ab ca. 11 Jahren

Aimée Carter / Maren Illinger: Der Fluch des Phönix
Oetinger Verlag
Fantastischer Roman ab ca. 11 Jahren

Marianne Kaurin / Franziska Hüther: Irgendwo ist immer Süden
Woow Books
Roman ab ca. 11 Jahren

James Ponti / Wolfram Ströle: City Spies - Gefährlicher Auftrag
Carlsen Verlag
Spionage-Roman ab ca. 11 Jahren

Maike Stein / Ulrike Schweikert: Die Erben der Nacht - Draculas Erwachen
cbt Verlag
Abenteuerroman ab ca. 12 Jahren

Martin Schäuble: Cleanland
Fischer KJB
Dystopie ab ca. 12 Jahren

Sebastien de Castell / Gerald Jung u.a.: Spellslinger - Karten des Schicksals
dtv
Fantastischer Roman ab ca. 12 Jahren

Bali Rai / Julia Süßbrich: Außer Kontrolle
Gulliver (super lesbar)
Roman ab ca. 13 Jahren

Linn Skåber / Lisa Aisato / Gabriele Haefs: Being young - Uns gehört die Welt
Rowohlt Rotfuchs
Jugendbuch ab ca. 14 Jahren


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Forscheridee des Monats: Hochstapler

Gregor Eisele / Stiftung Haus der kleinen Forscher

Am 16. Juni 2021 ist „Tag der kleinen Forscher“. In diesem Jahr dreht sich bei dem Aktionstag alles um einen wichtigen und besonders bei Kindern beliebten Werkstoff: das Papier. Unter dem Motto „Papier – das fetzt!“ entdecken Mädchen und Jungen die Eigenschaften und Fähigkeiten von Papier noch einmal neu. Im Juni geht es um Hochstapler.

Hochstapler

Wer stapelt den höchsten Turm, wer baut den stabilsten, wer ist am schnellsten fertig? Und welcher Turm sieht besonders schön aus?

Material:

  • Papierblätter

  • Pappe

  • Kleine Kartons und Schachteln

  • Papprollen

  • Tetra-Packs

So geht’s:

Aus einzelnen Papierblättern können die Mädchen und Jungen durch Rollen, Falten, Knüllen oder Stecken verschiedene Bauteile erstellen, die sich übereinander stapeln und einen Turm entstehen lassen. Probieren Sie unterschiedliche Vorgehensweisen aus. Stabilität lässt sich beispielsweise durch gefaltete eckige Schachteln oder gerollte Röhren erreichen. Je höher der Turm, desto kleiner sollten die Elemente werden. Auflageflächen aus Papier zwischen den einzelnen Bauteilen verhindern zusätzlich ein ineinander Rutschen.

Diskutieren Sie anschließend mit den Kindern. Ist der Turm so geworden, wie geplant? Was haben die Mädchen und Jungen beim Bauen verändert und warum? Können die Kinder ihren Turm noch stabiler machen, so dass er ein kleines Gewicht tragen kann? Welche Bauweise führt zu besonders hohen und stabilen Türmen?

Weiterführende Idee:

Nutzen Sie neben einfachem Papier auch Pappe, kleine Kartons und Schachteln, leere Tetrapacks oder Papprollen z.B. von Toilettenpapier. Durch ein Auf- und Nebeneinanderstapeln entstehen ganze Stadtlandschaften. Alle Kinder können hier zusammenarbeiten. Der „Skyline-Effekt“ verstärkt sich, wenn die Bauelemente vorher schwarz bemalt oder einzelne Fenster hineingeschnitten werden, die später von innen mit einer Lichterkette ausgeleuchtet werden können.

Tag der kleinen Forscher

Am 16. Juni 2021 ist „Tag der kleinen Forscher“. In diesem Jahr dreht sich bei dem Aktionstag alles um einen wichtigen und besonders bei Kindern beliebten Werkstoff: das Papier. Unter dem Motto „Papier – das fetzt!“ entdecken Mädchen und Jungen die Eigenschaften und Fähigkeiten von Papier noch einmal neu. Papier ist aus dem Alltag von Kindern nicht wegzudenken: Gefaltet, zerrissen, zusammengeknüllt – schon im jüngsten Alter sammeln Kinder Erfahrungen mit diesem Werkstoff. Später nutzen Mädchen und Jungen Papier, um darauf zu schreiben und zu zeichnen oder um daraus dekorative Objekte und raffinierte technische Konstruktionen zu gestalten. Papier bietet unzählige Möglichkeiten, unterschiedlichste Basiskompetenzen von Kindern zu stärken – Möglichkeiten, auf die der „Tag der kleinen Forscher“ 2021 aufmerksam machen möchte.

Tag der kleinen Forscher 2021 „Papier – das fetzt!“

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“

Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Das „Haus der kleinen Forscher“ verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal. Partner der Stiftung sind die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Dieter Schwarz Stiftung und die Friede Springer Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.


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Lebensmittelallergien und Unverträglichkeiten in der Kita: Sicher gemeinsam Kochen

© Sarah Wiener Stiftung | photothek

Immer mehr Kinder leiden an Lebensmittelallergien oder Unverträglichkeiten – je nach Alter können sie durch verschiedene Lebensmittel ausgelöst werden. Während sich im Säuglingsalter am häufigsten Kuhmilch- oder Hühnereiallergien entwickeln, erkranken etwas ältere Kinder eher an Allergien gegen Nüsse, Schalenfrüchte, Fisch oder Weizen. Müssen unterschiedlichste Lebensmittel gemieden werden, kann das gemeinsame Kochen in der Kita schon zu einer kleinen Herausforderung werden. Damit es trotzdem klappt und jedes Kind gleichermaßen Spaß hat, gibt es einige Tipps zur Planung und Umsetzung einer Kochaktion in der Kita. 

Bevor es an die Töpfe und Kochlöffel geht, sollte überprüft werden, ob und welche Lebensmittelallergien oder Unverträglichkeiten in der Kindergruppe vorkommen. Je nach Allergie oder Unverträglichkeit sollte im zweiten Schritt ein geeignetes Rezept ausgewählt werden. Dabei ist es wichtig zu beachten, möglichst keine Barrieren für Kinder mit Lebensmittelallergien oder Unverträglichkeiten aufzubauen, sodass alle Kinder gleichermaßen mitmachen können. Denn das gemeinsame Kochen macht nicht nur Spaß, es fördert zudem auch wichtige motorische Kompetenzen, das Gemeinschaftsgefühl und vermittelt den Kindern ein Verständnis für die Herkunft unseres Essens. Dafür kann entweder ein Rezept ausgewählt werden, das ohne die in der Kochgruppe zu meidenden Lebensmittel zubereitet werden kann, oder eins, bei dem die zu meidenden Zutaten ganz einfach gegen verträgliche Lebensmittel ausgetauscht werden können. Hierbei ist darauf zu achten, dass alle Kinder auch die Ersatzlebensmittel vertragen. 

Ist ein passendes Rezept gefunden, geht’s an den Einkauf. Dabei lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste: Seit 2014 müssen die Hauptallergieauslöser wie zum Beispiel Milch, Hühnerei, Weizen, Sellerie oder Senf gesetzlich verpflichtend gekennzeichnet werden. Das kann den Einkauf um einiges erleichtern. Im letzten Schritt geht es an die Umsetzung des gemeinsamen Kochens. Dabei steht in erster Linie der Spaß an der Zubereitung einer selbstgekochten Mahlzeit im Vordergrund – jedes Kind sollte mitmachen können und nicht aufgrund von Lebensmittelallergien oder Unverträglichkeiten ausgeschlossen werden. Um Kinder darüber hinaus für das Thema Allergien und Unverträglichkeiten und den Umgang mit betroffenen Kindern zu sensibilisieren, kann beispielsweise im gemeinsamen Morgenkreis darüber gesprochen oder mithilfe von Bilderbüchern und dem Kennenlernen von Lebensmitteln thematisiert werden. Ein kleiner Tipp: Hierfür bietet sich neben dem pädagogischen Kochen auch eine Sinnesübung an. Muss ein Kind aus der Gruppe zum Beispiel Milchprodukte meiden, können verschiedene pflanzliche Alternativen wie Hafer-, Dinkel- oder Erbsendrink mit allen Sinnen unter die Lupe genommen werden. So können alle mitmachen und neue Geschmäcker kennenlernen. 

Hilfreiche Informationen und Empfehlungen für den Umgang mit Lebensmittel-Unverträglichkeiten im Kitaalltag gibt es im Online-Modul des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) für die Initiative Ich kann kochen!.

Download: Infoblatt Ersatzlebensmittel

Download: Infoblatt Ersatzlebensmittel (PDF) (934,2 KiB)

Kinderzeit-Podcast: Warum sollten wir mit Kindern kochen? Zu Gast: Lisa-Maria Kadow, Genussbotschafterin bei "Ich kann kochen"

Über die Initiative Ich kann kochen!

Sarah Wiener Stiftung und BARMER haben es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder frühestmöglich für eine vielseitige Ernährung zu begeistern. Ich kann kochen! vermittelt praxisnah und alltagstauglich, wie viel Spaß es macht, sich selbst eine frische Mahlzeit zuzubereiten. Die Initiative fördert praktisches Wissen über ausgewogene Ernährung und hilft Krankheiten wie Adipositas, Diabetes Typ 2 und Herz-und-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. In den vergangenen fünf Jahren hat Ich kann kochen! bereits mehr als eine Million Kinder erreicht. Sie ist damit die größte bundesweite Initiative für praktische Ernährungsbildung von Kita- und Grundschulkindern. Ich kann kochen! ist ein IN FORM-Projekt der Bundesregierung.

Mehr: www.ichkannkochen.de