Die Jahre der Kindheit und Jugend werden von Erwachsenen gern als „fröhlich und unbeschwert“ verklärt. Doch nicht jedes Kind erlebt sie so: Die oft als „sorgenfrei“ gepriesene Kindheit erweist sich in Wirklichkeit häufig als von psychischen und emotionalen Problemen belastet. Selbst schwere Depressionen kommen schon bei Kindern und Jugendlichen vor: Mindestens jeder zehnte Jugendliche erlebt bis zum Erreichen der Volljährigkeit wenigstens eine depressive Episode, berichtet die Stiftung Kindergesundheit.
Das Deutsche Kinderhilfswerk startet ein neues digitales Angebot zur Förderung einer ausgewogenen und gesunden Ernährung von Kindern. Ergänzend zur „Mobilen Aktion Ernährung und Bewegung“ (MAEB mobil) sollen Kinder auf www.kindersache.de jetzt mit der Wissensrubrik „Gesundheit“ für eine gesunde Lebensweise sensibilisiert werden.
„Kinder runter vom Sofa und raus an die Luft!“, beschwören Expertinnen und Experten der Stiftung Kindergesundheit schon seit Jahren immer wieder mit großem Nachdruck. Leider nur mit mäßigem Erfolg: Rund 70 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland bewegen sich nach wie vor nicht ausreichend, beklagt die Stiftung in ihrem hoch aktuellen ersten „Kindergesundheitsbericht“. Stattdessen verbringen sie mehr Zeit vor dem Bildschirm, können oft keinen Purzelbaum mehr schlagen und riskieren zu „Couch Potatoes“ zu werden.
Die DAK-Gesundheit und die fit4future foundation verbessern die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen von der Kita bis zum Schulabschluss: Nach den Sommerferien 2022 startet das gemeinsame Präventionsprogramm fit4future an Kitas und Schulen. Ziel ist es, Kitas und Schulen in einem zweijährigen Programm die Fähigkeit zu geben, nachhaltig und selbstständig ein gesundheitsförderliches Umfeld für Kinder und Lehrkräfte gleichermaßen zu schaffen.
Das erfolgreiche Programm „DIE RAKUNS – Das gesunde Klassenzimmer“ zur Gesundheitsförderung und –bildung an Grundschulen wird um ein wichtiges Angebot ergänzt: Die „Gesunde RAKUNS-Schule". Teilnehmende Grundschulen werden auf ihrem Weg zur gesunden Schule individuell begleitet und erhalten umfangreiche praktische Unterstützung.
Malen mit Fingerfarben fördert die Kreativität und trainiert die Feinmotorik von Kindern. Allerdings können die Farben gesundheitsschädigende Stoffe enthalten und chemisch belastet sein, wie der TÜV-Verband warnt. Wer also Fingerfarben greift, sollte ein paar Dinge beachten.
Um als erwachsener Mensch unfallfrei und ohne Erkrankung durchs Arbeitsleben zu kommen, braucht es: sichere und gesunde Arbeitsbedingungen sowie die Fähigkeit zu achtsamem, selbstfürsorglichem Handeln. Damit schon die Jüngsten diese Fähigkeit entwickeln, haben die Unfallkasse Rheinland-Pfalz (UK RLP) und das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) ein neues Angebot entwickelt: kindgerechte Experimente und Spiele zu fünf Gesundheitsthemen für Kita, Schule und daheim.
Ab sofort können sich Kindertageseinrichtungen für die kostenfreie Auszeichnung „Gesunder TigerKids-Kindergarten“ der Stiftung Kindergesundheit in Kooperation mit der Siemens-Betriebskrankenkasse bewerben. Die Auszeichnung steht für hochwertige Gesundheitsförderung und eine langfristige Verankerung von Gesundheitsthemen im KiTa-Alltag. Voraussetzung ist, dass die Einrichtung sich aktiv für Gesundheitsförderung engagiert und das Programm „TigerKids – Kindergarten aktiv“ erfolgreich umsetzt.
Mit Kindern zu kochen, ist gar nicht so kompliziert wie man vielleicht denken mag. Die Ideen der Bildungsinitiative "Ich kann kochen!" der Sarah Wiener Stifung und der Barmer lassen sich einfach und unkompliziert im Kita-Alltag nachkochen. Ab sofort stellen wir regelmäßig Rezepte für kleine und große Köche vor. Zum Auftakt gibt es selbst geschüttelte Butter und Brot.
Mit Ich kann kochen! machen Sarah Wiener Stiftung und BARMER seit 2016 pädagogische Fach- und Lehrkräfte in kostenfreien Fortbildungen fit für das Kochen mit Kindern. Stiftungsgründerin und Köchin Sarah Wiener spricht im kinderzeit–Interview über die Initiative sowie die besondere Rolle von Kitas und Grundschulen bei der praktischen Ernährungsbildung.