Ein Drittel des Kita-Personals arbeitet bei öffentlichen Trägern

Kindergarten Außenansicht

Wichtigere Rolle der freien Träger in übriger Kinder- und Jugendhilfe

Betrachtet man die Kinder- und Jugendhilfe ohne Kindertageseinrichtungen, so zeigt sich dort eine noch größere Differenz zwischen öffentlichen und freien Trägern: Lediglich 11% der Beschäftigten in beispielsweise Jugendzentren oder im Bereich der Hilfen zur Erziehung sind bei Städten oder Kommunen angestellt; die meisten anderen arbeiten bei freien Trägern, zum Beispiel bei konfessionellen Trägern (39%), sonstigen Wohlfahrtsverbänden (21%) sowie anderen gemeinnützigen Trägern (19%). Eine wesentlich größere Rolle als im Arbeitsfeld Kita spielen die privat-gewerblichen Träger mit einem Anteil von 10% am Gesamtpersonal.

Unterschiede zwischen Ost und West

Obwohl das Arbeitsfeld Kita zwischen 2006 und 2016 um 60% bzw. rund 251.400 Beschäftigte gewachsen ist, hat sich deren Verteilung auf die einzelnen Träger kaum verändert. Dies gilt auch für die übrige Kinder- und Jugendhilfe. Unterschiede gibt es hingegen zwischen west- und ostdeutschen Bundesländern: Im Westen spielen die konfessionellen Träger und Kirchen als Arbeitgeber von Kita-Beschäftigten eine größere Rolle (West: 41%, Ost: 13%). Im Osten sind dagegen nicht-konfessionelle Träger stärker vertreten, wie zum Beispiel sonstige Wohlfahrtsverbände (Ost: 31%, West: 14%) und sonstige gemeinnützige Träger (Ost: 20%, West: 10%).

Diese Ergebnisse entstammen einer aktuelle Auswertung des Fachkräftebarometers Frühe Bildung der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF). Fachkraeftebarometer.de präsentiert einen Überblick über Bundestrends und Entwicklungen in den Ländern.

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