Neues Angebot: Kinder entdecken Nachhaltigkeit

Das „Haus der kleinen Forscher“ weitet sein Angebot auf Bildung für nachhaltige Entwicklung aus.

Logo "Haus der kleinen Forscher"

Wenn Kinder im Sandkasten mit Wasser spielen, sehen sie, dass es schmutzig wird. Kann es auch wieder sauber werden? Beim Spielen ist eine Jacke aufgerissen. Kann sie geflickt werden? Was bedeutet es, sie wegzuwerfen und eine neue zu kaufen? Im Frühjahr werden Samen in die Erde gesetzt. Warum gedeihen die einen gut, die anderen nicht? Das sind Fragen der Nachhaltigkeit und sie tauchen im Alltag häufig auf.

Das Bundesbildungsministerium unterstützt deshalb die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ dabei, ihr Angebot um Bildung für nachhaltige Entwicklung zu erweitern. „Nachhaltige Entwicklung muss Bestandteil von Bildung sein – von Anfang an“, sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka. „Gute Antworten auf spannende Fragen ergeben sich nicht von selbst. Der respektvolle Umgang mit der Umwelt und den Ressourcen will gelernt sein.“

Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“, sagte: „Unsere Fortbildungen zu naturwissenschaftlichen und technischen Themen berühren heute schon häufig Aspekte nachhaltiger Entwicklung wie zum Beispiel Energieerzeugung oder Ressourcenverteilung. Zudem entsprechen unsere pädagogische Herangehensweise und unser Anspruch in vielerlei Hinsicht der Nachhaltigkeitsidee. Aus unserer naturwissenschaftlich-technischen Wurzel heraus wollen wir nun explizit Bildung für nachhaltige Entwicklung in unser Angebot aufnehmen.“

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ erreicht derzeit über ihre 232 lokalen Netzwerkpartner mehr als 26.500 Kitas, Horte und Grundschulen in Deutschland. Seit 2006 konnte die Stiftung mit vielen engagierten Partnern vor Ort ihre bundesweite Netzwerkstruktur aufbauen.

Zusätzlich zu Fortbildungen für pädagogische Fach- und Lehrkräfte aus dem Kindergarten- und Grundschulbereich werden erstmals auch Workshops für Kita-Leitungen entwickelt.

Die Förderung des Nachhaltigkeitsangebotes des „Hauses der kleinen Forscher“ mit Nutzung eines derartig großen Netzwerks an Multiplikatoren ist ein wichtiger Baustein im nationalen Prozess Bildung für nachhaltige Entwicklung. Diesen hat das Bundesbildungsministerium im September 2015 im Rahmen des UNESCO-Weltaktionsprogramms mit der Einrichtung einer Nationalen Plattform Bildung für nachhaltige Entwicklung gestartet, die bis Frühjahr 2017 einen Aktionsplan erarbeitet.

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