Europa Teil 1: Europa spielerisch entdecken - in Kita und Grundschule

In den kommenden vier ZEITgeschichten werden wir das Thema "Europa" näher zu beleuchten. Wir stellen Ihnen dazu einiges an Material zur Verfügung, damit Sie zusammen mit Ihren Kindern Europa entdecken können. Schließlich geht ja auch bald die Fussball Europameisterschaft los. In unserer ersten europäischen ZEITgeschichte finden Sie tolle Bücher zum direkten Einsatz in der Kita.

In dem Heft "Sophie und Paul entdecken Europa" geht es um die Freundschaft der beiden Protagonisten. Sophie lädt ihren Brieffreund Paul ein, sie in ihrer Heimatstadt Straßburg zu besuchen.
Dort befindet sich das Europäische Parlament und es gibt vieles rund um die Europäische Union und Europa zu entdecken.
Sophie und Paul sind neugierig und gehen auf eine spannende Reise. Sie finden heraus, welche Länder überhaupt zur europäischen Union gehören, wo die Politik für die 27 Mitgliedsstaaten gemacht wird, warum viele der EU-Länder eine gemeinsame Währung haben, ... Das alles und noch viel mehr erfahren Sie in diesem Heft.
"Sophie und Paul entdecken Europa" ist eine Publikation der Europäischen Kommission. Sie kann unter folgendem Link bestellt werden: http://ec.europa.eu/deutschland/service/bookshop/index_de.htm

Im Malbuch "Der kleine Stern in Europa" findet man jede Menge Rätsel, Bastel- und Spielideen.
Somit können die Kinder spielerisch Europa und die Europäische Union entdecken. Herunterladbar ist das Malbuch unter http://www.europarl.de/view/de/Service/Publikationen/Malbuch-Kinder.html.
Es kann aber auch kostenlos bestellt werden bei den unten genannten Adressen.

Das Europa Spiel "Europa kinderleicht" ist ein Spiel- und Bastelbuch für Neun- bis 13-Jährige. Auf 48 Seiten lernen die Kinder spielerisch die Geografie, Geschichte, Bevölkerung, Sprachen und Kultur Europas und der EU kennen. Zahlreiche Bastelaufgaben, Quizzes, Rätsel und Aufgaben machen die Broschüre zu einer unterhaltsamen Angelegenheit. Das Spiel kann über die Europäische Kommission bestellt und unter http://ec.europa.eu/deutschland/service/bookshop/index_de.htm heruntergeladen werden.

Entdeckt Europa - Europa in der Grundschule
Zusammen mit dem Zeitbild Verlag hat die Aktion Europa (Europäisches Parlament, Europäische Kommission, Bundesregierung) diese Arbeitsblätter für die Grundschule für die Klassen 1 bis 6 herausgegeben. Sie sollen als Kopiervorlage dienen und umfassen Übungen zu Geografie, Flaggen, Symbolen, Sprachen, Länderkunde etc. Einzelexemplare der gedruckten Arbeitsblatt-Sammlung können Sie mit einer formlosen E-Mail bestellen unter epberlin@europarl.europa.eu
http://www.europarl.de/view/de/Service/Publikationen/Entdeckt_Europa.html

Für Bestellungen und Anfragen erreichen Sie das Europäische Parlament Informationsbüro in München und die Europäische Kommissionsvertretung in München unter folgenden Kontaktdaten:

Europäisches Parlament
Informationsbüro für Deutschland
Unter den Linden 78
D-10117 Berlin
Tel.: +49 (030) 2280 - 1000
Fax: +49 (030) 2280 - 1111
epberlin@europarl.europa.eu

Informationsbüro München
Erhardtstraße 27
80469 München
Tel.: +49 (089) 2020 879-0
Fax: +49 (089) 2020 879-73
epmuenchen@europarl.europa.eu
 

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Hintergrund - Was ist der Europatag?

Jedes Jahr feiert die Europäische Union am 9. Mai ihren Europatag.
Manch einer stellt sich vielleicht die Frage, warum gerade am 9. Mai.

Tatsächlich wissen nur wenige europäische Bürger, dass Europa als Gemeinschaft am 9. Mai 1950 geboren wurde.

An diesem Tag wird in Paris die internationale Presse für 18.00 Uhr in den Uhrensaal des französischen Außenministeriums am Quai d'Orsay zusammengerufen, um eine "Erklärung von höchster Bedeutung" entgegenzunehmen. Schon die ersten Zeilen dieser Erklärung vom 9. Mai 1950, die vom französischen Außenminister Robert Schuman verlesen und erläutert wird und aus der Feder seines Mitarbeiters Jean Monnet stammt, lassen einen ehrgeizigen Plan erkennen:

Also schlug man vor, die Rohstoffe, die damals Grundvoraussetzung für die militärische Rüstung waren, nämlich Kohle und Stahl, durch ein supranationales europäisches Organ verwalten zu lassen. Denn die Staaten, die jetzt aufgerufen waren, auf diese Weise auf nationale Alleingänge zu verzichten, hatten sich soeben in einem schrecklichen Krieg zerrissen, einem Krieg, der unzählige wirtschaftliche und vor allem moralische Ruinen hinter sich zurückgelassen hatte.

Alles hat also an diesem denkwürdigen 9. Mai begonnen. Deshalb haben die Staats- und Regierungschefs 1985 auf ihrem Gipfeltreffen von Mailand beschlossen, künftig den 9. Mai als "Europatag" zu feiern.

Jeder europäische Staat, der sich frei und demokratisch entschieden hat, der Europäischen Union beizutreten, verpflichtet sich zu Frieden und Solidarität, die Grundsteine für das gemeinsame europäische Haus.

Diese Werte verwirklichen sich durch die wirtschaftliche und soziale Entwicklung, das regionale Gleichgewicht und die Erhaltung der Umwelt. Sie sind damit Garanten für eine gerechte Aufteilung der Lebensqualität unter den Bürgern.

In Europa leben seit Jahrhunderten Völker zusammen, die sich ihrer gemeinsamen Herkunft und ihrer kulturellen Verwandtschaft bewusst sind. Über Jahrhunderte haben sie sich als Nachbarn ergänzt und zusammengehörig gefühlt. Aber ohne feste Regeln und überstaatliche Einrichtungen konnte dieses Bewusstsein allein die Katastrophen nicht verhindern. Noch heute sind bestimmte Länder, die nicht zur Europäischen Union gehören, vor schrecklichen Tragödien nicht sicher .

Wie alle großen Pläne ist auch die europäische Integration ein Werk von Menschen und kann weder an einem Tag noch in einigen Jahrzehnten geschaffen werden. Es gibt noch viele Lücken zu füllen und auffällige Unebenheiten auszugleichen. Das Unternehmen, das unmittelbar nach dem Ende des 2. Weltkrieges begonnen wurde, ist noch sehr jung. Was in Jahrhunderten oder Jahrtausenden wie ein Versuch aussah, Europa zu vereinigen, war in Wahrheit nur der Triumph der Sieger über die Besiegten. Diese Konstruktion der Vorherrschaft konnte nicht lange halten, denn die Besiegten hatten nur ein einziges Ziel: so schnell wie möglich ihre Unabhängigkeit wiederzuerlangen.

Heute ist der Ansatz ein ganz anderer: "Wir wollen ein Europa bauen, das die Freiheit und die Identität jedes seiner Völker achtet, ein Europa, das wir gemeinsam nach dem Prinzip gestalten: Was besser auf Gemeinschaftsebene erreicht werden kann, soll auch in der gemeinschaftlichen Verantwortung beschlossen und ausgeführt werden." Nur durch einen Zusammenschluss unserer Völker können wir Europäer unser Schicksal meistern und unseren Erfolg in der Welt sichern.

Die Europäische Union ist für ihre Bürger da. Jeder Europäer soll die typischen Eigenheiten seines Landes, seine kulturelle Verwurzelung, seine Lebensgewohnheiten, seine Sprache bewahren und sich trotzdem in seiner "europäischen Heimat" frei bewegen und zu Hause fühlen können.

Quelle: www.europa.eu



 

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